Eurosatory 2018, Sammelthread |
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Eurosatory 2018, Sammelthread |
10. Jun 2018, 20:47 | Beitrag
#1
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Oberleutnant Beiträge: 1.096 Gruppe: Members Mitglied seit: 20.06.2010 |
KMW und Nexter haben einen neuen Amphibientransporter entwickelt. Während er auf dem Land ganz normal fährt, kann er rückwärts r mit wahrscheinlich vergleichbar hohem Tempo schwimmen.
Auch ein neuer Panzerv on KMW und Nexter wird auf der morgen startenden Eurosatory-Messe gezeigt werden. Es soll sich um einen Leclerc-T4-Turm auf einer Leopard-2-Wanne handeln. Links im Bild: Leopard 2A7(V), mittig der Hybrid, rechts der aktuelle Leclerc-Ausbau. |
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11. Jun 2018, 11:34 | Beitrag
#2
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Oberleutnant Beiträge: 1.096 Gruppe: Members Mitglied seit: 20.06.2010 |
ZITAT Was macht das ASCOD-2-basierte Fahrzeug zu einem mittleren Panzer und was unterscheidet das Konzept vom alten Ulan? Der war mit 28 t (?) und der üblichen NATO-105-mm-Kannone ja ein klassischer leichter Panzer. Der Hersteller bezeichnet das Fahrzeug als "ASCOD MMBT", wobei letzeres für "Medium Main Battle Tank" (mittlerer Kampfpanzer) steht. Es ist primär Marketing-Gewäsch, andere Hersteller wie Rheinmetall (mit dem Marder Medium MBT) und FNSS (mit dem Kaplan Modern Medium-Weight Tank) haben ähnliche Bezeichnungen benutzt. Der Unterschied zu älteren "leichten Panzern" liegt in der Gewichtsklasse. Das Gefechtsgewicht dieser Fahrzeuge liegt im Bereich von 30-35 Tonnen, im Fall des ASCOD MMBT liegt die maximale Zuladung bei 42 Tonnen. Da der MMBT auf einem ASCOD-2-Fahrgestell basiert, ist die Motorleistung und der Panzerschutz (STANAG 4569 Level 6 gegen KE, Level 4 gegen Minen und zudem Flankenschutz gegen leichte Panzerabwehrhandwaffen) deutlich höher als beim alten ASCOD-1-Leichtpanzer. Der ASCOD MMBT ist mit einem HITFACT-2-Turm von Leonardo (ehemals Oto-Melara) ausgestattet, der mit einer 120-mm-L/45-Glattrohrkanone aus italienischer Fertigung ausgestattet ist (die gleiche Waffe ist im Centauro 2 verbaut). Die Feuerleitanlage ist auch deutlich komplexer als bei klassischen leichten Panzern. Die drei alten Prototypen eines leichten Panzers auf ASCOD-1-Fahrgestell wurden offiziell nie als "Ulan" bezeichnet und hatten allesamt ein Gefechtsgewicht von unter 30 Tonnen (der schwerste Protoyp wog angeblich 29,4 Tonnen). http://www.monch.com/mpg/news/land/3529-ascod.html ZITAT Der Leoclerc sieht interessant aus. Muss man ästhetisch ja nicht mögen, Hauptsache er verkauft sich und bietet Aufwuchspotential. Wie macht sich in der Hinsicht der Leclerc-Turm? Ist da Platz für eine größere Bordkanone? Ich denke nicht, dass der "Leoclerc" (oder "EMBT", wie wir mittlerweile erfahren haben) wirklich für den Verkauf gedacht ist. Bis jetzt ist es nur ein Erprobungsträger, der primär die Zusammenarbeit beider Firmen gegenüber Investoren und der beiden Regierungen beweisen soll. Im Sinne von "Wir arbeiten zusammen, also könnt ihr uns mehr Geld geben." Praktisch bietet der EMBT keine Vorteile gegenüber dem Leopard 2 oder dem Leclerc; es ist ein Mittelding, welches beiden Kampfpanzern in einigen Bereichen unterlegen ist (Leopard 2A7 bietet mehr Panzerschutz an der Front und eine leicht längere Kanone; Leclerc ist noch leichter und noch kleiner). In dem Leclerc-Turm ist bisher eine 120-mm-L/52-Glattrohrkanone eingerüstet, ich denke eine größere Kanone passt dort nicht hinein (ohne unverhätlnismäßigen konstruktiven Aufwand). Allerdings wurde 1996 ein Leclerc-Prototyp mit 140-mm-Glattrohrkanone gebaut; dieser hatte einen längeren Turm und ein höheres Dach. Vom Turmdrehkranz und den neu angepassten Interfaces passt dieser Turm wahrscheinlich auf die Leopard-2-Wanne passen... ich weise aber auf die unansehliche (und wahrscheinlich nicht sonderlich gut umpanzerte) Erhöhung des Turmdrehkranzes bei dem EMBT-Prototypen hin, die nötig war, damit alles passt. Für KDNS bietet der EMBT "Leoclerc" auch den Vorteil, dass man mehr konzerninterne Technologie verbaut. Die meisten Komponenten von Konkurrent Rheinmetall waren im Leopard-2-Turm verbaut (Feuerleitanlage, Glattrohrkanone, uvm.), sodass man - falls der EMBT jemals verkauft wird - weniger Geld der Konkurrenz zukommen lässt. Nebenbei: Angeblich soll die alte 140-mm-Kanone als Alternative für die 130-mm-Glattrohrkanone von Rheinmetall für den Leopard-2-Nachfolger MGCS angeboten werden. ZITAT Und ist schon bekannt, wieviele Mann, bzw. wieviel Zuladung der Amphibientransporter verbringen kann? Nein, bisher leider nicht. Ich rechne jedoch damit, dass die Berichterstattung zur Eurosatory-Messe im Laufe der nächsten Tage auch den Amphibienpanzer behandelt. PS: Otokars Tulpar mit Cockerill-3000-Turm zählt wahrscheinlich auch als mittlerer Panzer: http://www.monch.com/mpg/news/land/3560-eu...kar-tulpar.html Der Beitrag wurde von methos bearbeitet: 11. Jun 2018, 11:47 |
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