MG5 (HK 121) |
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18. Apr 2011, 21:09 | Beitrag
#1
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Feldwebel Beiträge: 405 Gruppe: Members Mitglied seit: 30.01.2011 |
Was für Vorteile zum bewährten MG 3 soll die Waffe haben, Welche technische Daten sind bekannt ( bzw. welche Kadenz kann man erwarten). Es soll zwei varianten geben, ( mit höherer Kadenz für Spezialkräfte) stimmt das und was ist davon zu halten? So, hoffe hier nicht zu substanzlos zu sein! |
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20. Apr 2011, 10:17 | Beitrag
#2
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Leutnant Beiträge: 799 Gruppe: Members Mitglied seit: 07.11.2002 |
@glorfindel
@all, die ach so schlechte Ergonomie des MG42/3 ist meist eher in der schlechten Ausbildung begründet... Ihr verbrennt euch die Pfoten beim Laufwechsel? Wieso habt ihr keine Handschuhe an? Ein fixer Laufwechsel mit bereitliegendem Wechsellauf und eingeübter Nr. 2 ist kein Hexenwerk und mit normalen Bw-Lederhandschuhen sehr gut machbar, alle Ladetätigkeiten sind mit Handschuhen gut ausführbar. Ein echter Nachteil ist hier eher die Unmöglichkeit, das auf den meisten Lafetten zu machen, da wird das ein Gefummel. Die Sicherung ist von links genau so gut wie von rechts bedienbar. Und überhaupt ist das Spannen/Durchladen der einzige Teil der Ladetätigkeiten, den ein Linksschütze nicht mit seiner bevorzugten Hand durchführen kann, alles andere geht von Links genausogut. Das MG3 im Liegen zu spannen, schafft nicht jeder am Anfang, aber die Übung machts... Und ein M240 ist nicht soviel leichter zu spannen und auch da ist der Spanngriff rechts...und für Linksschützen eben nur mit rechts erreichbar. Die Schussfolge ist zu hoch und der Rückstoß zu stark? In gewissen Grenzen kann man sich daran gewöhnen... Und das ist eben das Hauptproblem mit dem Teil, es ist übungsintensiv und die Zeit sowie Mun dafür wird man heute suchen müssen. Ein echter Nachteil ist die Visierung, die ist in allen Teilen schlecht, keine Frage. Natürlich hat die Schussfolge ihre Nachteile...aber es ist NIE gesagt worden, das man mit dem MG3 im infanteristischen Einsatz DAUERFEUER schießen soll, Nach den ersten Schüssen geht der Gegner so schnell er kann in Deckung, je mehr Geschosse bis zum In-Deckung-Gehen beim Gegner landen, desto mehr Treffer...klingt für mich logisch. Je höher die Feuergeschwindigkeit ist, umso mehr Schüsse gehen in einem Feuerstoß raus, bis der Schütze den Finger wieder lang macht, weil er aus dem Ziel/ das Ziel in Deckung ist. Je höher die Feuergeschwindigkeit ist, umso höher ist die Trefferdichte auf einem Ziel und umso höher die Entfernung, auf der noch EIN Treffer in gegebener Zeit auf dem Ziel liegt. Ein vernünftiger Handgriff für die zweite Hand wäre allerdings eine echte Erleichterung, trotzdem ist ein MG nichts für das Schießen aus der Hüfte oder aus dem Stehendanschlag, auch nicht ein Hk121, das kann nur Rambo mit einem M60 Im übrigen bin ich mit der Einführung eines Hk121 sehr einverstanden, eine echte Ablösung wird auch das nicht so schnell werden, auf Fahrzeugen wird man das MG3 noch sehr lange finden. Der Beitrag wurde von stefanpaul65 bearbeitet: 20. Apr 2011, 14:11 -------------------- Wer sich einen Schuh anzieht, dem passt er auch...
Wenn man einen Stein in ein Rudel Hunde wirft, jault nur der, den es getroffen hat... |
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20. Apr 2011, 12:25 | Beitrag
#3
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Feldwebel Beiträge: 299 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.12.2007 |
Ihr verbrennt euch die Pfoten beim Laufwechsel? Wieso habt ihr keine Handschuhe an? Ein fixer Laufwechsel mit bereitliegendem Wechsellauf und eingeübter Nr. 2 ist kein Hexenwerk und mit normalen Bw-Lederhandschuhen sehr gut machbar, alle Ladetätigkeiten sind mit Handschuhen gut ausführbar. Ein echter Nachteil ist hier eher die Unmöglichkeit, das auf den meisten Lafetten zu machen, da wird das ein Gefummel. Und wenn man keinen MG2 hat, weil der Bataillons- bzw Brigadekommandeur meint ein lMG sei eine ein Mann Waffe? Wenn das Tragen der Lederhandschuhe wegen Verdachts auf einen krebserregenden Stoff in der Farbe untersagt ist? Wenn das Schiessen mit angezogenen generell Handschuhen verboten wurde? Wer jetzt mit dem Kopf schüttelt und glaubt ich hätte mir das grade ausgedacht um das Argument zu gewinnen, den muß ich enttäuschen. In meiner Dienstzeit ist all das eingetreten. Nicht alles zur gleichen Zeit aber überlappt hat es teilweise schon. Selbiges gilt für runtergekrämpelte Ärmel. Wenn der Kp-Chef, der Einheitlichkeit wegen, befielt das alle ihre Ärmel hochkrämpeln, weil ihm warm ist oder er seine NATO-Bräune verbessern will, ist völlig egal was man als MG-Schütze sinnvollerweise tun würde. Ich stehe nicht so auf Selbstgeisselung und hätte mir natürlich die Ärmel herunter gekrämpelt und Handschuhe angezogen so ich die Möglichkeit gehabt hätte. Natürlich hat die Schussfolge ihre Nachteile...aber es ist NIE gesagt worden, das man mit dem MG3 im infanteristischen Einsatz DAUERFEUER schießen soll, Das ist eine Frage der Doktrin. Das MG3 wird gerne an den MGs anderer Nationen gemessen. Die ihre aber anders einsetzten. Wenn man MG-Schützen hat, die gelernt haben den Finger mindestens eine Sekunde auf dem Abzug zu lassen und nicht nur an zu tippen, kommt man sehr schnell zu der Einschätzung, daß eine hohe Schussfolge nicht gut ist. Andersherum verhält es sich genauso. Wenn die MG-Schützen, die nur antippen gelernt haben, auf einmal mit MGs Einzelschüsse abgeben. Da deutsche Sonderwege praktisch alle tot sind oder im Sterben liegen, hat sich auch die Theorie daß kurze Feuerstöße mit hoher Kadenz bessere Ergebnisse bieten nicht durchgesetzt. Für die meisten Armeen ist ein MG primär zum Niederhalten da. Dafür muß man nicht wirklich treffen. Der Gegner muß nur den Geschossknall in seiner Nähe hören. Dafür reichen 500-600 Schuss/min locker aus. Dafür umgeht man dann die aufwändigere Ausbildung und die Tatsache, daß er MG-Schütze so groß und schwer wie möglich sein sollte. Eine geringere Schussfolge ist auch weniger anfällig für Stress- oder Panikreaktionen des Schützen. Ein vernünftiger Hangriff für die zweite Hand wäre allerdings eine echte Erleichterung, trotzdem ist ein MG nichts für das Schießen aus der Hüfte oder aus dem Stehendanschlag, auch nicht ein Hk121, das kann nur Rambo mit einem M60 Ich hoffe das sehen die Gegner dann auch so bzw man teilt denen das auch mit. Ein lMG muß natürlich auch aus einer stehenden Position abgefeuert werden können. Das geht auch mit einem MG3. Nur eben nicht gut. Mit einem M60 kann man, gemessen am MG3, sehr gut aus dem Stand, das MG an der Schulter, schiessen. Der Beitrag wurde von Desolation bearbeitet: 20. Apr 2011, 12:35 |
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20. Apr 2011, 13:45 | Beitrag
#4
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Leutnant Beiträge: 799 Gruppe: Members Mitglied seit: 07.11.2002 |
Ein lMG muß natürlich auch aus einer stehenden Position abgefeuert werden können. Mit einem M60 kann man, gemessen am MG3, sehr gut aus dem Stand, das MG an der Schulter, schiessen. Zu 1Aus einem Anschlag hinter einer Deckung...natürlich. Aus einem Kampfstand, einer Mauerlücke/Fenster, aus der Luke heraus, ja. Eine vernünftige Auflagefläche dazu an der Waffe wäre gut, das MG3-Dreibein ist dazu zu wackelig. Stehend freihändig? Mit einem MG? Stehend freihändig ist mit einem Gewehr schon die schlechteste aller Möglichkeiten, in welcher Situation ist das mit einem MG sinnvoll? Wenn ich treffen will? Wild in die Richtung des Gegners ballern, hat noch keinen Gegner niedergehalten, dazu muss das Feuer ihm näher kommen, als man das mit einem schlechten Anschlag schafft. Zusammenspiel in der Gruppe bedeutet jdoch auch, das die Gewehrschützen decken, bis der MG-Schütze in der neuen Stellung ist und ihnen von dort aus wieder Deckung gibt. Zu 2, Schießen kann man, sicher. Aber treffen? Wo ist der zweite Schuß? Auf 30m? Noch auf dem Ziel oder schon weit darüber? Das M60 ist kaum leichter, also auch nur von Big Boys im Schulteranschlag zu halten, der anfängliche Rückstoßimpuls dürfte höher sein, da der Lauf fest im Gehäuse abgestützt ist im Gegensatz zum MG3, da ist ja alles schwimmend gelagert. Natürlich ist der Gesamtrückstoß des MG3 höher, keine Frage. Mit einem 7,62 GPMG kann man stehend freihändig n.m.M. zwar schießen, aber nicht treffen, mit keinem von denen. Der Beitrag wurde von stefanpaul65 bearbeitet: 20. Apr 2011, 13:56 -------------------- Wer sich einen Schuh anzieht, dem passt er auch...
Wenn man einen Stein in ein Rudel Hunde wirft, jault nur der, den es getroffen hat... |
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20. Apr 2011, 14:06 | Beitrag
#5
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Feldwebel Beiträge: 299 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.12.2007 |
Stehend freihändig? Mit einem MG? Stehend freihändig ist mit einem Gewehr schon die schlechteste aller Möglichkeiten, in welcher Situation ist das mit einem MG sinnvoll? Wenn ich treffen will? Überraschend auftretender Feind auf kurzer Entfernung. Überraschen Feind in der Flanke. Es gibt Situationen in denen man schlicht keine Zeit hat in Stellung zu gehen. Oder welche in denen es nicht möglich ist. Hüfthohes Gras oder eine Getreidefeld zB. Wenn man vorschriftsmässig den Anschlag liegend aufgestützt auf dem Zweibein wählt sieht man nichts. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, das man durchaus mit einem MG3 den ersten Schuß eines Feuerstoßes unter 100 m aus der Schulter freihändig trifft. Der Rest des Feuerstoßes geht eher unkontrolliert in grobe Feindrichtung. Zu 2, Schießen kann man, sicher. Aber treffen? Wo ist der zweite Schuß? Auf 30m? Noch auf dem Ziel oder schon weit darüber? Das M60 ist kaum leichter, also auch nur von Big Boys im Schulteranschlag zu halten, der anfängliche Rückstoßimpuls dürfte höher sein, da der Lauf fest im Gehäuse abgestützt ist im Gegensatz zum MG3, da ist ja alles schwimmend gelagert. Natürlich ist der Gesamtrückstoß des MG3 höher, keine Frage. Es geht nicht um das Gewicht des M60. Das MG3 ist selbst im Anschlag liegend auf dem Zweibein nur von "Big Boys" kontrollierbar. Schon mal mit einem M60 geschossen? Der Schwerpunkt liegt anders als beim MG3. Man kann es viel besser im Anschlang halten. Die Kadenz ist so niedrig, daß man, wenn der zweite Schuß bricht, das Rohr schon wieder etwas nach unten gedrückt hat. Ganz anders als beim MG3. Beim MG3 muß man nach jedem Feuerstoß neu ansetzten und zielen weil man die Waffe kaum kontrollieren kann. Es geht beim Schiessen aus der Schulter mit einem MG auch gar nicht darum mit jedem Schuss einen Gegner zu treffen. Das Argument "mit einem MG muß man immer treffen" geht voll in die Richtung meiner Aussage, die BW sieht das MG eben nicht primär als Waffe zum niederhalten. Es geht eigentlich darum schnell und dann möglichst lange und effektiv Feuer zum Niederhalten an den Feind zu bringen. Das M60 ist sicher nicht perfekt (ich bin auch gar kein Fan dieser Waffe) aber in dieser Hinsicht dem MG3 deutlich überlegen. |
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