Geschütze für neue BPol-Schiffe - wieso, wesshalb, wofür und ist das nun BGS oder BPol?, ausgelagert aus dem Allgemeinen Schiffe-Fragethread |
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Geschütze für neue BPol-Schiffe - wieso, wesshalb, wofür und ist das nun BGS oder BPol?, ausgelagert aus dem Allgemeinen Schiffe-Fragethread |
4. Oct 2018, 22:03 | Beitrag
#1
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Oberleutnant Beiträge: 1.922 Gruppe: Members Mitglied seit: 09.08.2008 |
Die Bundespolizei See beschafft bis 2019 drei neue große Einsatzschiffe („Potsdam“, „Bamberg“ und „Bad Düben“ ), aktuell sind die Schiffe im Rohbau. Auf der Visualisierung sind die Schiffe unbewaffnet. Für was dient die große Öffnung im Vorschiff, welches der Rohbau aufweist ? (Bild 1 des Artikels).
https://www.shz.de/regionales/kiel/neubau-f...id19506936.html |
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11. Oct 2018, 20:01 | Beitrag
#2
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Major Beiträge: 7.845 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2009 |
Wo genau steht, dass die Bundespolizei auf See eine 57mm praktisch nicht anwenden darf?
Zur Erinnerung, in der jüngeren Vergangenheit war das Fazit der Diskussion Marine vs. Küstenwache (Nacheile, Piraterie, Schiffsgeiselnahme, ...): Die Marine könnte aber darf nicht, die Küstenwache (Bundespolizei) darf aber kann nicht. Die Lösung der Franzosen ist die Einschiffung von Gendarmen auf Einheiten der Marine, was aber nicht die Zahl der auf diesem Niveau nutzbaren Einheiten erhöht. Vermutung: Die Bofors dürfte in der Anschaffung günstiger als die Oto daherkommen, welche an erster Stelle auf Luftabwehr ausgelegt ist. Gewichtsvorteile mag es auch geben, dazu kommen innenpolitische Argumente wenn man eben nicht eine bei uns übliche militärische Waffe wählt: "Andere Küstenwachen / Patroullienschiffe / OPVs haben auch diese Bofors". Am Rande: Auch die zukünftigen 6 Tender könnten wieder einen kleinen Turm erhalten. Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 11. Oct 2018, 20:44 |
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12. Oct 2018, 01:05 | Beitrag
#3
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Oberleutnant Beiträge: 2.420 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.01.2006 |
Wo genau steht, dass die Bundespolizei auf See eine 57mm praktisch nicht anwenden darf? Zur Erinnerung, in der jüngeren Vergangenheit war das Fazit der Diskussion Marine vs. Küstenwache (Nacheile, Piraterie, Schiffsgeiselnahme, ...): Die Marine könnte aber darf nicht, die Küstenwache (Bundespolizei) darf aber kann nicht. Die Lösung der Franzosen ist die Einschiffung von Gendarmen auf Einheiten der Marine, was aber nicht die Zahl der auf diesem Niveau nutzbaren Einheiten erhöht. Vermutung: Die Bofors dürfte in der Anschaffung günstiger als die Oto daherkommen, welche an erster Stelle auf Luftabwehr ausgelegt ist. Gewichtsvorteile mag es auch geben, dazu kommen innenpolitische Argumente wenn man eben nicht eine bei uns übliche militärische Waffe wählt: "Andere Küstenwachen / Patroullienschiffe / OPVs haben auch diese Bofors". Am Rande: Auch die zukünftigen 6 Tender könnten wieder einen kleinen Turm erhalten. Bundespolizeigesetz: § 8 Verwendung im Ausland (1) Die Bundespolizei kann zur Mitwirkung an polizeilichen oder anderen nichtmilitärischen Aufgaben im Rahmen von internationalen Maßnahmen auf Ersuchen und unter Verantwortung ……. § 15 Grundsatz der Verhältnismäßigkeit (1) Von mehreren möglichen und geeigneten Maßnahmen ist diejenige zu treffen, die den einzelnen und die Allgemeinheit voraussichtlich am wenigsten beeinträchtigt. (2) Eine Maßnahme darf nicht zu einem Nachteil führen, der zu dem erstrebten Erfolg erkennbar außer Verhältnis steht. (3) Eine Maßnahme ist nur solange zulässig, bis ihr Zweck erreicht ist oder sich zeigt, daß er nicht erreicht werden kann. Dass schränkt die Verwendungsmöglichkeiten einer Bofors 57mm bei der Polizei sehr stark ein. Das Problem der Bundespolizei bei der internationalen Piratenabwehr ist primär das Fehlen von genügend hochseetauglichen Einheiten samt Besatzung, um lang andauernde Missionen wie Operation Atalanta fahren zu können. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 29. April 2024 - 09:45 |