Nachfolger Tornado, Planungen und Konzepte |
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Nachfolger Tornado, Planungen und Konzepte |
2. Jan 2019, 16:45 | Beitrag
#601
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Oberstleutnant Beiträge: 15.459 Gruppe: VIP Mitglied seit: 13.01.2005 |
So, das Jahr ist rum, und wo ist nun die angekündigte Entscheidung? Im Ministerium sind die angeblich der Meinung, dass das erste Quartal 2019 ja auch ''noch fast 2018 ist'' und bei einer solch schwierigen und wichtigen Entscheidung es darauf auch nicht ankommt. Wo ich das gelesen habe (Artikel) oder gehört (Podcast Sicherheitshalber vllt.) frag mich bitte nicht. Joa, stand so ähnlich auch (scherzeshalber?) im WiWo-Artikel den Edding zuletzt verlinkt hatte: ZITAT Eigentlich sollte die Entscheidung über Deutschlands aktuell größtes Rüstungsprojekt bis Jahresende fallen. Doch noch ist kein Ende in Sicht. Der Januar zähle ja fast noch zum alten Jahr, kalauern führende Bundeswehr-Mitarbeiter. Und: Auf ein paar Wochen mehr oder weniger komme es doch gar nicht an. Der Beitrag wurde von Dave76 bearbeitet: 2. Jan 2019, 16:46 -------------------- "avenidas/avenidas y flores/flores/flores y mujeres/avenidas/avenidas y mujeres/avenidas y flores y mujeres y/un admirador" - Eugen Gomringer
"Two possibilities exist: either we are alone in the Universe or we are not. Both are equally terrifying." - Arthur C. Clarke Proud member of Versoffener Sauhaufen™! #natoforum |
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2. Jan 2019, 17:19 | Beitrag
#602
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Generalmajor d.R. Beiträge: 19.265 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 10.06.2002 |
Vor Mitte Januar fängt das Jahr nicht an. Da muss erstmal die erste Sitzung von wem auch immer stattfinden, das Protokoll von allen abgenickt worden sein und eine PK angesetzt werden und die Hausdruckerei die Papiere fertigmachen.
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"He uses statistics as a drunken man uses lamp-posts... for support rather than illumination." - Andrew Lang (1844-1912) "Seit ich auf deutsche Erde trat, durchströmen mich Zaubersäfte. Der Riese hat wieder die Mutter berührt, Und es wuchsen ihm neue Kräfte." -- Heinrich Heine (1797-1856), Deutschland ein Wintermärchen, Caput I Quidquid latine dictum, altum videtur. -- Nενικήκαμεν! -- #flapjackmafia |
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7. Jan 2019, 13:07 | Beitrag
#603
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Konteradmiral Beiträge: 20.508 Gruppe: VIP Mitglied seit: 06.08.2002 |
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14. Jan 2019, 08:19 | Beitrag
#604
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Leutnant Beiträge: 654 Gruppe: Members Mitglied seit: 13.11.2005 |
Nichts neues, aber ein aktueller Aufruf zu einer Mix-Bestellung von F-35 (den der Autor als das mit Abstand modernste und effizienteste Waffensystem im Moment bewertet) und dem EF:
ZITAT Tarnkappenbomber kaufen! Deutschlands Luftwaffe braucht Ersatz für den museumsreifen Tornado. Dafür sollten der Eurofighter weiterentwickelt – und US-Tarnkappenbomber gekauft werden. Ein Gastbeitrag von Marcus Faber (FDP-Abgeordneter im Deutschen Bundestag und Mitglied im Verteidigungsausschuss) 14.01.2019 (...) https://www.zeit.de/politik/deutschland/201...ber-eurofighter |
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14. Jan 2019, 11:55 | Beitrag
#605
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Oberstleutnant Beiträge: 15.459 Gruppe: VIP Mitglied seit: 13.01.2005 |
Weil es mir immer wieder in letzter Zeit in allen möglichen Kommentaren und Analysen zu dem Thema auffällt und jetzt auch in dem Zeit-Kommentar wiederholt wird:
ZITAT Der Kauf des amerikanischen F-18 wäre eine dritte Option. Nein, wäre sie nicht, oder besser gesagt, wenn man den Tornado-Nachfolger mit der Weiterführung der nuklearen Teilhabe betrauen möchte, dann müsste eine F-18 (egal welche Version) ebenfalls erst für eine Nutzung der neuesten Generation der nuklearen Freifallbombe B61-12 (ab 2019) zertifiziert werden, denn das ist von den US-Amerikanern eben im Falle der F-18 nicht geplant, da die US Navy schon seit Anfang der 90er Jahre gar nicht mehr in der nuklearen strike-Rolle mittels Kampfflugzeugen eingebunden ist. Da wäre dann also ebenfalls ein zeitlicher und finanzieller Aufwand - ähnlich zu einer Eurofighter-Zertifizierung - von Nöten. Edit: Übrigens ist der Tornado für die Integration der B61-12 vorgesehen. Der Beitrag wurde von Dave76 bearbeitet: 14. Jan 2019, 12:00 -------------------- "avenidas/avenidas y flores/flores/flores y mujeres/avenidas/avenidas y mujeres/avenidas y flores y mujeres y/un admirador" - Eugen Gomringer
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14. Jan 2019, 12:16 | Beitrag
#606
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Generalmajor d.R. Beiträge: 19.265 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 10.06.2002 |
Mitglied im Verteidigungsausschuss und das 80er-Schlagwort "Tarnkappenbomber" verwenden.
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14. Jan 2019, 12:50 | Beitrag
#607
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Fähnrich Beiträge: 197 Gruppe: Members Mitglied seit: 01.03.2018 |
Mitglied im Verteidigungsausschuss und das 80er-Schlagwort "Tarnkappenbomber" verwenden. Die Überschrift ist von der ZEIT. Er selber spricht u.a. von Tarnkappenkampflugzeug im Artilel. -------------------- Im Angesicht des Bösen ist Pazifismus das Gegenteil von Moral.
Si vis pacem para bellum - Wenn du Frieden willst, bereite dich auf den Krieg vor. |
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14. Jan 2019, 13:17 | Beitrag
#608
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Major Beiträge: 8.393 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Und das genau einmal. Die Zeit musste das dann offenbar als Titel, Untertitel und Seitentitel verwenden
Zum Thema: Alles in allem imho eine recht vernünftige Argumentation. Ich bin auf jeden Fall gespannt, ob diese sich auch durchsetzt, und auch wann denn "in Kürze" ist. Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 14. Jan 2019, 13:23 |
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14. Jan 2019, 16:34 | Beitrag
#609
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Oberleutnant Beiträge: 1.624 Gruppe: Members Mitglied seit: 20.07.2002 |
Es ist ja nicht so, dass die F-35 schon zertifiziert wäre.
Die Airforce geht mindestens von Jan. 2023 aus, bis das Verfahren abgeschlossen ist. Am weitesten ist der Kandidat fortgeschritten, der im Zeit-Artikel gar nicht erwähnt wurde, F-15. Kann man alles hier in einem 44 Seiten pdf nachlesen https://www.gao.gov/products/GAO-18-456 |
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14. Jan 2019, 16:44 | Beitrag
#610
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Oberstleutnant Beiträge: 11.578 Gruppe: VIP Mitglied seit: 01.10.2005 |
Es ist ja nicht so, dass die F-35 schon zertifiziert wäre. Die Airforce geht mindestens von Jan. 2023 aus, bis das Verfahren abgeschlossen ist. Am weitesten ist der Kandidat fortgeschritten, der im Zeit-Artikel gar nicht erwähnt wurde, F-15. Kann man alles hier in einem 44 Seiten pdf nachlesen https://www.gao.gov/products/GAO-18-456 2023 sollte aber vollkommen ausreichend sein, die paar Jahre kann man eine Staffel Tornados wohl noch Flugfähig halten. Und die F15 und erst recht die F18 sind eigentlich überhaupt keine ernsthaften Alternativen, es kann nur F35 oder Eurofighter geben alles andere macht schlicht keinen Sinn. |
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14. Jan 2019, 18:22 | Beitrag
#611
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Oberstleutnant Beiträge: 15.459 Gruppe: VIP Mitglied seit: 13.01.2005 |
Es ist ja nicht so, dass die F-35 schon zertifiziert wäre. Die Airforce geht mindestens von Jan. 2023 aus, bis das Verfahren abgeschlossen ist. Ja, aber das wäre immer noch vollkommen rechtzeitig (wie von Gauder schon erwähnt) und wesentlich schneller als bei einer Eurofighter-Zertifizierung (etwa 7 Jahre) und vor allem ist das Ganze dann schon bezahlt! Und die F15 und erst recht die F18 sind eigentlich überhaupt keine ernsthaften Alternativen, es kann nur F35 oder Eurofighter geben alles andere macht schlicht keinen Sinn. Eher und, wie es aussieht... -------------------- "avenidas/avenidas y flores/flores/flores y mujeres/avenidas/avenidas y mujeres/avenidas y flores y mujeres y/un admirador" - Eugen Gomringer
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14. Jan 2019, 18:55 | Beitrag
#612
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Generalmajor d.R. Beiträge: 19.265 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 10.06.2002 |
Beide zusammen, aber für unterschiedliche Aufgaben, gekauft, erscheint mir auch ein guter Kompromiss. Man erhält die Möglichkeit zusammen mit den Franzosen ein Flugzeug zu entwickeln, dass der fünften Generation zuzurechnen ist, Tarnkappeneigenschaften besitzt und eine europäische Alternative schafft. Bis zu dessen Fertigstellung - wenn überhaupt jemals - kann aber die Bundeswehr nicht warten. Vermutlich wäre es deutlich billiger die Tornados alle durch F-35 zu ersetzen als nur einen Teil und den Rest durch kampfwertgesteigerte Eurofighter, aber diese Option hält den EF eben international im Spiel.
Hauptsache ist aber, man kommt jetzt zügigst zu einer Lösung und hält diese dann, voll finanziert, durch. Es ist fünf vor Zwölf für die kontinentale nukleare Teilhabe in Deutschland und für deutsche SEAD-Fertigkeiten hat die Glocke längst geschlagen. -------------------- Sapere Aude & Liber et Infractus
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15. Jan 2019, 08:41 | Beitrag
#613
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Leutnant Beiträge: 654 Gruppe: Members Mitglied seit: 13.11.2005 |
Nun nimmt auch Welt Online das Thema Tornado und dessen Nachfolge auf. Und berichtet auch von schweren Ausbildungsproblemen beim Tornado (leider hinter Bezahlschranke, daher ein paar Auszüge):
ZITAT Museumsreifer Klassiker mit Frustpotenzial 15.01.2019 Die Luftwaffe hat Probleme mit ihrem in die Jahre gekommenen Kampfjet. Ministerin von der Leyen zaudert mit der Entscheidung über einen Nachfolger. Und die Pilotenausbildung ist nahezu zusammengebrochen. Ein Grund: das Wetter. Denn es gibt zwei große Probleme mit dem Klassiker. Das erste ist politischer Natur: Bislang ist nicht über einen Nachfolger entschieden. Das sollte eigentlich im vorigen Jahr geschehen, doch Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) zaudert. Vereinfacht gesagt muss sie sich zwischen den Wünschen von zwei Akteuren entscheiden: denen ihrer Luftwaffe und denen des Airbus-Konzerns. Die Luftwaffe möchte am Betrieb von zwei unterschiedlichen Kampfjettypen festhalten. Das sichere die nötige „operationelle Flexibilität“, wie es in der Luftfahrtstrategie heißt. Wenn also etwa bei technischen Problemen ein Typ am Boden bleiben muss, steht immer noch ein zweiter zur Verfügung. Die von der Luftwaffe präferierte Lösung ist deshalb der Kauf eines US-Modells, das neben den Eurofighter treten soll. Der frühere Inspekteur Karl Müllner hatte sich für die F-35 ausgesprochen, einen Tarnkappenbomber der neuesten Generation von Lockheed Martin. Alternativ im Gespräch sind die älteren Modelle F-18 und F-15. (...) Naheliegend wäre deshalb ein Kompromiss. Die auf dem Fliegerhorst Büchel in der Eifel stationierten Jets könnten durch ein US-Modell ersetzt werden, der Rest der Tornados durch modernisierte Eurofighter. Allzu lange warten kann von der Leyen mit der Entscheidung jedenfalls nicht mehr: Die Betriebskosten für den Tornado steigen, und es wird immer schwerer, Ersatzteile zu beschaffen. (...) Das zweite Problem hat eher mit einer überstürzten Entscheidung zu tun. Bis Anfang 2017 waren die Piloten der Tornados in Holloman in den USA ausgebildet worden. Die Wüstengegend im Süden von New Mexico bietet optimale Wetterbedingungen, großzügige Luftübungsräume und die Infrastruktur einer US-Airbase. Dann stellte die Luftwaffe fest, dass „Ausbildung, Betrieb und Logistik eines älter werdenden Waffensystems“ in den USA einen „unverhältnismäßig hohen personellen, materiellen und finanziellen Aufwand“ bedeuteten – die Kosten also zu hoch seien. Entschieden wurde deshalb, die Ausbildung nach Deutschland zu verlagern, genauer: nach Jagel in Schleswig-Holstein. Nur: Seit April 2017, als die vierte Staffel des Taktischen Luftwaffengeschwaders 51 „Immelmann“ diese Aufgabe übernahm, wurde nach Auskunft der Luftwaffe exakt „ein Luftfahrzeugführer“ zum Fluglehrer ausgebildet. Hinzu kommen vier Waffensystemoffiziere: Zwei von ihnen wurden als Überprüfungs- und Lehrberechtigte geschult, zwei absolvierten Ausbildungen zu Waffenlehrberechtigten. Eine überschaubare Bilanz für fast 24 Monate, zumal einige Ausbildungsinhalte gestrichen wurden. In Holloman wurde die Ausbildung der Grundschulung, die auf neun Monate angelegt ist, im Schnitt in zwölf Monaten absolviert. Dass es etwas länger dauerte, lag nach Angaben der Luftwaffe vor allem „an fehlenden Ersatzteilen“. Die weiterführende Ausbildung zum Fluglehrer, die auf vier Monate konzipiert ist, klappte in den USA auch in diesem Zeitraum. In Jagel nun werden die Lehrgänge nach Angaben der Luftwaffe rund 21 bis 22 Monate dauern. Teilnehmer sprechen eher von über 26 Monaten – und bewerten die Tornado-Ausbildung als „zusammengebrochen“. Die Dauer der Ausbildung hat erhebliche Auswirkungen auf deren Qualität. Beim Fliegen verhält es sich wie beim Leistungssport: Trainiert ein Pilot drei- bis fünfmal pro Woche, wird er besser. Mit zweimal Training pro Woche hält er seine Form. Bei über 20 Monaten Ausbildungsdauer aber fehlt die Übungskontinuität, die Ausbildung verliert an Wertigkeit. Die Folge: Die Lokalzeitung „Schleswiger Nachrichten“ berichtet von grassierendem „Frust auf dem Fliegerhorst“. (...)die Dimension der Unterschiede wurde offenbar unterschätzt: Mal war die Start- und Landebahn in Jagel vereist, mal herrschte Nebel, mal Sturm. Dann behinderten Zugvögel den Flugverkehr. Und es habe weitere „Störgrößen“ gegeben, so die Luftwaffe. So wurde dem Kerosin zwischenzeitlich versehentlich zu viel Biodiesel beigemischt, was zu Tankspülungen und damit einem mehrwöchigen Startverbot führte. Schließlich kommen die üblichen Personal- und Materialsorgen der Bundeswehr hinzu. Weil das Jageler Geschwader sich von Jordanien aus mit zwei Aufklärungstornados an der internationalen Mission gegen die Terrororganisation Islamischer Staat in Syrien beteiligt, mangelt es vor Ort an Fluglehrern. Auch in die schnelle Eingreiftruppe der Nato, die in diesem Jahr von Deutschland geführt wird, sind Tornados eingebunden. Und die Verfügbarkeit von Ersatzteilen ist in Norddeutschland nicht besser, als sie es in Holloman war. Teilnehmer der Ausbildung klagen zudem über fehlende Unterbringungsmöglichkeiten auf dem Fliegerhorst, veraltete Schulungsräume, zu wenig Computer, schlechte Betreuung – und einen überlasteten Flugsimulator, der nicht nur für die Ausbildung, sondern auch für die Alltagsarbeit zur Verfügung stehen muss. Ein zweiter, der aus Holloman, wird aber frühestens in zwei Jahren in Jagel aufgebaut sein. (...) Noch wichtiger ist Gerhartz (Inspekteur der Luftwaffe) allerdings, dass eine Nachfolgeentscheidung getroffen wird. Er sähe die Tornados am liebsten nur noch im Militärhistorischen Museum. „Die Nachfolge des Waffensystems Tornado ist für die Luftwaffe von größter Bedeutung“, so klingt das in der offiziellen Sprachregelung der Luftwaffe. Das Ministerium hat nun angekündigt, „in den nächsten Wochen“ werde entschieden. https://www.welt.de/politik/deutschland/plu...o-Desaster.html |
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15. Jan 2019, 15:49 | Beitrag
#614
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Oberstleutnant Beiträge: 11.578 Gruppe: VIP Mitglied seit: 01.10.2005 |
Es ist ja nicht so, dass die F-35 schon zertifiziert wäre. Die Airforce geht mindestens von Jan. 2023 aus, bis das Verfahren abgeschlossen ist. Ja, aber das wäre immer noch vollkommen rechtzeitig (wie von Gauder schon erwähnt) und wesentlich schneller als bei einer Eurofighter-Zertifizierung (etwa 7 Jahre) und vor allem ist das Ganze dann schon bezahlt! Und die F15 und erst recht die F18 sind eigentlich überhaupt keine ernsthaften Alternativen, es kann nur F35 oder Eurofighter geben alles andere macht schlicht keinen Sinn. Eher und, wie es aussieht... ja ich meinte in der Rolle als B61 Träger nicht allgemein |
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16. Jan 2019, 22:44 | Beitrag
#615
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Oberleutnant Beiträge: 1.624 Gruppe: Members Mitglied seit: 20.07.2002 |
Interessanter Bericht von der Rafale im Libyen-Einsatz mit Augenmerk auf Sensor-Fusion, Daten-Link, Maintenance etc.
http://www.defense-aerospace.com/articles-...s%E2%80%9D.html |
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17. Jan 2019, 19:39 | Beitrag
#616
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Oberstleutnant Beiträge: 15.459 Gruppe: VIP Mitglied seit: 13.01.2005 |
Interessanter Bericht von der Rafale im Libyen-Einsatz mit Augenmerk auf Sensor-Fusion, Daten-Link, Maintenance etc. http://www.defense-aerospace.com/articles-...s%E2%80%9D.html Und was hat das mit dem Thema Tornado-Nachfolger zu tun? Mal ganz abgesehen davon, dass ein Artikel von 2011 jetzt auch nicht mehr ganz taufrisch ist... -------------------- "avenidas/avenidas y flores/flores/flores y mujeres/avenidas/avenidas y mujeres/avenidas y flores y mujeres y/un admirador" - Eugen Gomringer
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17. Jan 2019, 20:54 | Beitrag
#617
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Oberleutnant Beiträge: 1.624 Gruppe: Members Mitglied seit: 20.07.2002 |
Hatten wir hier nicht öfter von der Rafale die Rede im Thread und war Sensor Fusion nicht eines der Themen bezüglich übriger Kandidaten?
Nein, gut dann war es wohl in einem anderen Forum und ich habe mich geirrt. |
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18. Jan 2019, 22:54 | Beitrag
#618
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Oberleutnant Beiträge: 2.420 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.01.2006 |
Hatten wir hier nicht öfter von der Rafale die Rede im Thread und war Sensor Fusion nicht eines der Themen bezüglich übriger Kandidaten? Nein, gut dann war es wohl in einem anderen Forum und ich habe mich geirrt. Die Rafale wurde hier mal als der bessere Jagdbomber im Vergleich zum Eurofighter eingeworfen. Tatsache ist, dass die Rafale vom Bedarfsträger nicht als möglicher Tornadonachfolger in Betracht gezogen wird. Das Muster ist, so wie es dasteht, für die nukleare Teilhabe mir US- Bomben nicht geeignet und aus dem industriepolitischen Blickwinkel heraus würde die Beschaffung dieses Konkurrenzmusters zum Eurofighter auch keinen Sinn ergeben. In diesem Thread ist die Rafale so fehl am Platz wie eine Cessna Caravan. |
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31. Jan 2019, 19:26 | Beitrag
#619
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Konteradmiral Beiträge: 20.508 Gruppe: VIP Mitglied seit: 06.08.2002 |
ZITAT Tornado-Nachfolge: Entscheidung zwischen Eurofighter und F/A-18 – F-35 aus dem Rennen Die alternde Tornado-Flotte der Luftwaffe soll durch Kampfjets des europäischen Typs Eurofighter oder des US-Typs F/A-18 ersetzt werden. Ein Ersatz durch den US-Tarnkappenbomber F-35 ist dagegen nicht geplant. Von den Herstellern Airbus und Boeing würden jetzt Informationen zu Betrieb, Wirtschaftlichkeit und den Zeitlinien angefordert, hieß es am (heutigen) Donnerstag aus dem Verteidigungsministerium. Wenn diese Informationen vorlägen, könne die endgültige Entscheidung fallen, ob der Eurofighter oder die F/A-18 als Überbrückungslösung bis zu dem ab etwa 2040 geplanten deutsch-französischen Future Combat Air System (FCAS) eingesetzt werde. [..] Wiegold -------------------- This just in: Beverly Hills 90210 - Cleveland Browns 3
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31. Jan 2019, 19:31 | Beitrag
#620
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Oberstleutnant Beiträge: 15.459 Gruppe: VIP Mitglied seit: 13.01.2005 |
ZITAT Rüstungspolitik Die SPD will nicht bei Trump kaufen 31. Januar 2019
https://www.sueddeutsche.de/politik/ruestun...aufen-1.4311002 Ohne Worte -------------------- "avenidas/avenidas y flores/flores/flores y mujeres/avenidas/avenidas y mujeres/avenidas y flores y mujeres y/un admirador" - Eugen Gomringer
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31. Jan 2019, 19:41 | Beitrag
#621
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Oberstleutnant Beiträge: 15.459 Gruppe: VIP Mitglied seit: 13.01.2005 |
Vor allem, falls die Nachricht über die SPD-Blockade eines US-amerikanischen Produktes stimmt, warum ist dann die F-18 noch im Rennen? Und das, obwohl sie gar nicht für die nukleare Teilhabe zertifiziert ist (siehe mein Beitrag #605)?
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31. Jan 2019, 19:48 | Beitrag
#622
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Oberstleutnant Beiträge: 15.459 Gruppe: VIP Mitglied seit: 13.01.2005 |
ZITAT Auch an der F-18 scheiden sich die Geister „Der europäische Weg, den ich befürworte, führt über das Airbus-Modell Eurofighter“, sagte der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Wolfgang Hellmich (SPD), unserer Zeitung. „Mit einem Kauf der F-35 würden wir uns die Tür zu weiteren europäischen Entwicklungen in Hochtechnologien wie Sensorik zumachen.“ Ähnlich argumentiert die französische Regierung mit Blick auf das in Deutschland ebenfalls noch zu beschließende Projekt einer französisch-deutschen Kampfflieger-Plattform voll Künstlicher Intelligenz für die Zeit nach 2040. Hellmich nannte die amerikanische F- 18 eine „mögliche Übergangslösung“. Sie müsste für die Nukleare Teilhabe wie der Eurofighter erst zertifiziert werden. Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter wies darauf hin, dass das Jahre dauert, die F-18 daher „keine vertretbare Übergangslösung“ sei. https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inha...3c2a5e7835.html Exakt -------------------- "avenidas/avenidas y flores/flores/flores y mujeres/avenidas/avenidas y mujeres/avenidas y flores y mujeres y/un admirador" - Eugen Gomringer
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31. Jan 2019, 20:02 | Beitrag
#623
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Major Beiträge: 8.393 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Ach, machen wir uns doch nichts vor: Ab dem Punkt wird's eh der Eurofighter.
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31. Jan 2019, 20:44 | Beitrag
#624
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Generalmajor d.R. Beiträge: 19.477 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 05.06.2002 |
ZITAT Hellmich nannte die amerikanische F- 18 eine „mögliche Übergangslösung“ "Übergangslösungen" haben die schlechte Angewohnheit sehr langlebig zu sein. Die Phantom war auch mal eine Übergangslösung. -------------------- #flapjackmafia #GuaranaAntarctica #arrr #PyramidHoneyTruther
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31. Jan 2019, 20:53 | Beitrag
#625
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Generalmajor d.R. Beiträge: 19.265 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 10.06.2002 |
Zumindest redet die SZ (Daves Link) davon, dass die Hornets von der Ministerin ins Spiel gebracht wurden:
ZITAT Dem Vernehmen nach favorisiert das Ministerium derzeit ein Kampfflugzeug vom Typ F-18 in seiner modernsten Variante für die Aufgabe der "nuklearen Teilhabe". https://www.sueddeutsche.de/politik/ruestun...aufen-1.4311002 Demnach ist die SPD auch gegen die Hornet: ZITAT Die SPD ist skeptisch. "Der Vorrang für das F-18-System wäre ein einseitiges Signal an die US-Regierung, mit unkalkulierbaren Kosten verbunden und muss missverstanden werden." Ich weiß nur nicht, warum ausgerechnet Rolf Mützenich sich dazu äußert. Außenpolitisch ist er versiert, aber durchaus streitbar. Im Grunde will er oft das Richtige, aber er ist einfach kein Stück Falke und wird darum Europa kein Stück voranbringen. Er ist außerdem spezialisiert auf den Nahen Osten. Verteidigungspolitisch und insbesondere in Sachen der NATO-Russland-Konfrontation hat er keine ausreichenden Kompetenzen. Verteidigungspolitisch sollte man bei der SPD eher Wolfgang Hellmich oder Fritz Felgentreu (Vorsitzender bzw. Sprecher des Verteidigungsausschusses) befragen. Die F-18 ist aber demnach im Rennen, weil das Ministerium sie will. Die SPD will den EF. Das ist soweit nichts Neues. Die F-35 scheidet aus, weil keine der Regierungsparteien sie will. Nur die Fachleute, die sie einsetzen müssen. Das ist natürlich nicht politisch entscheidend. So weit nichts Neues. -------------------- Sapere Aude & Liber et Infractus
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31. Jan 2019, 20:57 | Beitrag
#626
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Generalmajor d.R. Beiträge: 19.265 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 10.06.2002 |
ZITAT Hellmich nannte die amerikanische F- 18 eine „mögliche Übergangslösung" "Übergangslösungen" haben die schlechte Angewohnheit sehr langlebig zu sein. Die Phantom war auch mal eine Übergangslösung. Richtig. Und machen wir uns nix vor: Wenn die Hornet erstmal beschafft ist, bleibt sie nicht nur 10-15 Jahre, sondern so lange, wie sie irgendwie geflogen werden kann. Immerhin würde man die neueste Variante kaufen und natürlich neue Zellen. Und wenn man dazu die Supply Chaine aufgebaut hat, wird sich rausstellen, dass das D-F-Projekt sich verzögert. Dann kauft man ein zweites Los und hat den Generation-4.5-Jagdbomber bis 2040+ am Bein. Nachher muss man die F/A-18 zeitgleich mit dem EF ablösen, was nicht verwundern sollte: Technologisch sind die beiden nah beieinander. -------------------- Sapere Aude & Liber et Infractus
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31. Jan 2019, 21:01 | Beitrag
#627
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Major Beiträge: 8.393 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Ich wüsste aber wirklich gerne, wie die Bewertungsmatrix aussieht, bei der die Hornet hier im Rennen bleibt.
- Zertifizierung für Atomwaffen? Besteht nicht, genau wie beim EF - Interoperabilität, Kooperation mit den engen Verbündeten? Besteht nicht, niemand in der europ. NATO oder in Europa überhaupt betreibt die Super Hornet. - Europäischer Technologieträger, Vorarbeit für FCAS? Null. - "Deutsche Arbeitsplätze"/"Nicht in den USA kaufen"? Auch nicht einschlägig. In keiner dieser Kategorien kann die F/A-18 auch nur ansatzweise punkten. Was waren dann die Kriterien? "Ordnungsnummer durch 2 und 3 teilbar"? Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 31. Jan 2019, 21:01 |
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31. Jan 2019, 21:07 | Beitrag
#628
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Leutnant Beiträge: 788 Gruppe: Members Mitglied seit: 15.08.2006 |
Zumindest die Growler-Option wäre in dem Zusammenhang bestimmt spannend
-------------------- nüchtern betrachtet, sah es besoffen besser aus
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31. Jan 2019, 21:52 | Beitrag
#629
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Generalmajor d.R. Beiträge: 19.265 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 10.06.2002 |
Ich wüsste aber wirklich gerne, wie die Bewertungsmatrix aussieht, bei der die Hornet hier im Rennen bleibt. Da die Hornet der Wunsch des BMVg ist - also der Ministerin - dürfte der Grund einfach sein: kostengünstig und sie muss nicht hinter ihre selbstgezogene Linie zurück, dass die F-35 keine Option ist. Dafür hat sie schließlich einen General gechasst.
-------------------- Sapere Aude & Liber et Infractus
"He uses statistics as a drunken man uses lamp-posts... for support rather than illumination." - Andrew Lang (1844-1912) "Seit ich auf deutsche Erde trat, durchströmen mich Zaubersäfte. Der Riese hat wieder die Mutter berührt, Und es wuchsen ihm neue Kräfte." -- Heinrich Heine (1797-1856), Deutschland ein Wintermärchen, Caput I Quidquid latine dictum, altum videtur. -- Nενικήκαμεν! -- #flapjackmafia |
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31. Jan 2019, 22:02 | Beitrag
#630
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Feldwebel Beiträge: 327 Gruppe: Members Mitglied seit: 14.09.2016 |
Das ist / wird wohl eine Entscheidung
1. für Airbus bzw. den EF 2. für FCAS 3. gegen die USA Der EF würde damit ala F-15 Eagle zu Multirole weiterentwickelt werden können. Nen paar Tornados mit Nukes werden so lange am Leben gehalten, bis der EF irgendwann seine Zertifizierung hat. Die SPD darf den bad Cop mimen. Ne F-18 ohne Zertifizierung für Nukes... was soll das ? Oder Boeing würde einen Zeitrahmen für die Zertifizierung garantieren. Dann wäre die Kombi SH in Block III und Growler keine schlechte Übergangslösung. Allerdings wäre ne Anschaffung einer F-18 schwer innerhalb von Europa zu vermitteln, da man ja eigentlich einheitlichere Beschaffung vereinbart hatte und diese Insellösung damit soweit ja dann schon wieder einem Dolchstoß in den Rücken dieser groß gemachten Ankündigung gleichkäme. Nur hätte dann Airbus nichts davon und dass kann ich mir schwer vorstellen. Die F-35 ist wohl mit Blick auf FCAS ausgeschieden, sonst hätten die Franzmänner wohl gleich in Sack gehauen. Ich leg mich fest, der EF wird’s, ggf. noch ne Kombi aus beiden (EF und SH bzw. Growler). Der Beitrag wurde von Edding321 bearbeitet: 31. Jan 2019, 22:11 |
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