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> Moderne russische gepanzerte Fahrzeuge, ausgelagert aus dem Grossgeräte-Fragethread; ehemals russische KPz
der_finne
Beitrag 4. Jun 2017, 21:02 | Beitrag #721
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ZITAT(Alligator @ 4. Jun 2017, 21:47) *
ZITAT(der_finne @ 4. Jun 2017, 21:04) *
Bzgl. der "Taschen" am T72. Wie muß man sich den Inhalt vorstellen, bzw. warum so und nicht mit Metallgehäuse.

Man nehme eine ERA-Kachel (ganz grob gesagt sind das zwei Metallplatten mit Sprengstoff dazwischen), bespanne sie mit Stoff und befestige sie mit Gurten an den Seitenschürzen, fertig ist der seitliche Schutz gegen Tandemhohlladungen. So einfach ist das! biggrin.gif Warum das gemacht wurde, weiß ich nicht, ich vermute, wie bereits schon erwähnt, dass es schlicht und ergreifend sehr billig und einfach umzusetzen ist. Wie praxistauglich das Ganze ist, weiß ich auch nicht. Das Problem ist nicht die Verwundbarkeit der ERA-Kachel an sich, der Sprengstoff wird vermutlich, wie im Falle des TUSK-Variante, vergleichsweise sehr insensitiv sein, sprich, er wird durch Splitter und BK-Beschuss nicht ausgelöst werden, Löcher in der Platte, die durch Kugeln oder Splitter verursacht worden sind, wären auch kein Problem, die Schutzfunktion gegen Hohlladungen bleibt, in der Regel, erhalten, es sei denn, der Sprengstoff wurde durch API-Geschosse entzündet, dann kann er ausbrennen und die Kachel ist praktisch nutzlos und in gewissen Fällen sogar schädlich. Das Problem ist die Befestigung mit den Gurten, denn im urbanen Gebiet wird bereits schon die mit Bolzen oder mit Schwießnähten befestigte ERA relativ einfach durch Berührungen mit Gebäuden oder Trümmerteilen abgetragen, hier dürfte es noch einfacher sein, die ERA-Kacheln zu verlieren. Außerdem ist eine Beschusssicherheit dieser Gurte praktisch nicht vorhanden, die können durch Splitter, Kugeln, Druckwelle oder Feuer sehr einfach durchtrennt werden.


Was ne ERA Kachel ist ist mir klar wink.gif.
Was ich nicht ganz verstehe ist zum einen das die Kacheln ja bisher afaik nur gegen normale Holladungen wirksam waren und zum anderen direkt auf der "Außenhaut" angebracht wurden (was aber weniger... improvisiert aussah).
Sind in den Taschen und Kästen auf dem untersten Bild evtl. 2 Kacheln hintereinander? Die wirken recht dick.
 
Alligator
Beitrag 4. Jun 2017, 22:03 | Beitrag #722
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ZITAT(der_finne @ 4. Jun 2017, 22:02) *
Was ich nicht ganz verstehe ist zum einen das die Kacheln ja bisher afaik nur gegen normale Holladungen wirksam waren und zum anderen direkt auf der "Außenhaut" angebracht wurden (was aber weniger... improvisiert aussah).
Sind in den Taschen und Kästen auf dem untersten Bild evtl. 2 Kacheln hintereinander? Die wirken recht dick.

Ganz grob gesagt, funktioniert der Tandemschutz bei den ERA-Kacheln dadurch, indem man schwere und vergleichsweise dicke Metallplatten an der vorderen und hinteren Seite der Kachel verwendet und das Ganze so gestaltet, dass die hintere Metallplatte bei der Auslösung der Kachel, noch zusätzlich auf das Heck des Hohlladungsstrahls oder Wuchtgeschosses einwirkt, hier das Funktionsprinzip der Relikt-ERA gegen ein Wuchtgeschoss:


Es sind insgesamt zwei Schichten in diesem Fall, einmal die Platte im Stoffsack, die mit Gurten an den Seitenschürzen befestigt wurde und gleich danach die etwas stabiler, mit Bolzen &Co., befestigte ERA. Bei der Parade wurden diese Stoffsäcke einfach nicht angebracht, da es, naja, optisch nicht so "cool" aussieht:

Die ERA-Kacheln an den Seitenschürzen bieten vermutlich keinen Schutz gegen Tandemhohlladungen, im Gegensatz zu den ERA-Kacheln an der Turmseite und müssen mit einer zweiten Schicht aus ERA-Kacheln belegt werden, um gegen Tandemhohlladungen zu funktionieren.
 
Alligator
Beitrag 13. Jun 2017, 10:37 | Beitrag #723
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ZITAT(Alligator @ 4. Jun 2017, 19:33) *
Edit:
Bei der Ausstattung der weißrussischen Version des T-72B3 mit Zusatzschutz bin ich mir nicht 100 % sicher, dass sie komplett der russischen Version entspricht. Einige weißrussische Quellen behaupten, dass statt dem neuen W-92S2F, der alte W-84MS Motor verbaut wurde und außerdem wurde der Ladeautomat keiner Modernisierung unterzogen. Das weißrussische Verteidigungsministerium, bzw., dessen offizielle Pressestelle, hat bereits ein detailierten Artikel zu den gelieferten T-72B3 mit Zusatzschutz für die nächsten Tage angekündigt, vielleicht erfährt man da was genaueres.

Das belarussische Verteidigungsministerium hat den Artikel bereits vor über einer Woche veröffentlicht: http://vsr.mil.by/2017/06/07/bronya-krepka...t%e2%80%9172b3/
Laut den Aufnahmen, haben die belarussischen T-72B3 mit Zusatzschutz den neuen Motor, W-92S2F, bekommen:

Die Modernisierung des Ladeautomaten wurde zwar mit keiner Silbe im Text erwähnt, ich bin mir nun aber zu 100 % sicher, dass die gelieferten T-72B3 mit Zusatzschutz komplett den der russischen Version entsprechen. Weitere Aufnahmen:


Man beachte die Schutzabdeckung des Sosna-U Monitors.
 
Alligator
Beitrag 18. Jun 2017, 20:03 | Beitrag #724
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Es ist vollbracht, laut Gur Khan hat das russische Verteidigungsministerium den BMPT "Terminator" bei UWZ bestellt: http://gurkhan.blogspot.de/2017/06/blog-post_18.html
Die Fahrzeuge entsprechen dabei der an die kasachischen Streitkräfte ausgelieferten Version, es werden vermutlich nicht weniger als 10 Fahrzeuge bestellt.
 
Kameratt
Beitrag 18. Jun 2017, 20:16 | Beitrag #725
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Also eine völlig weltfremde und sinnlose Beschaffung, mit der man lediglich etwas Geld, von dem man neuerdings nicht mehr so viel hat, zum Fenster hinauswirft.
 
Havoc
Beitrag 18. Jun 2017, 22:34 | Beitrag #726
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ZITAT(Kameratt @ 18. Jun 2017, 20:16) *
Also eine völlig weltfremde und sinnlose Beschaffung, mit der man lediglich etwas Geld, von dem man neuerdings nicht mehr so viel hat, zum Fenster hinauswirft.


Das Fahrzeug ist als Folge der russischen Erfahrungen im Zweiten Tschetschenienkrieg entstanden. In Grosny haben sich T-XX und BMP-X nicht wirklich gut geschlagen, während sich die Shilkas wegen ihrer Feuerkraft als effektiv gezeigt haben.
Die Frage ist eigentlich, warum Russland erst jetzt derartige Fahrzeuge beschafft und warum nur > 10 Stück? Ich denke, dass Russland auch die syrischen Panzeroperationen im städtischen Gebiet sehr genau beobachtet und auswertet.
 
Alligator
Beitrag 19. Jun 2017, 07:38 | Beitrag #727
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ZITAT(Havoc @ 18. Jun 2017, 23:34) *
Das Fahrzeug ist als Folge der russischen Erfahrungen im Zweiten Tschetschenienkrieg entstanden. In Grosny haben sich T-XX und BMP-X nicht wirklich gut geschlagen, während sich die Shilkas wegen ihrer Feuerkraft als effektiv gezeigt haben.

Das gehört ins Reich der Urban Legends. Der erste und zweite Krieg in Tschetschenien zeigen deutlich, wie sich Taktik und vorhandene/nicht vorhandene Infanterieunterstützung auf die technischen Verluste auswirken: während im ersten Krieg 65-62 Panzer der Regierungstruppen zerstört wurden, waren es im zweiten nur 9. Dabei wurden im ersten Tschetschenienkrieg 61 von den 62 Panzern durch Beschuss von oben oder von seitlichen Stellen, die nicht mit ERA-Kacheln geschützt waren, ausgeschaltet. Schützenpanzer aus der damaligen Epoche sind unabhängig vom Modell, äußerst stark durch RPGs bedroht und können sogar frontal erfolgreich mit RPGs bekämpft werden.
ZITAT
Die Frage ist eigentlich, warum Russland erst jetzt derartige Fahrzeuge beschafft und warum nur > 10 Stück? Ich denke, dass Russland auch die syrischen Panzeroperationen im städtischen Gebiet sehr genau beobachtet und auswertet.

Der BMPT ist in seiner jetzigen Inkarnation, eine äußerst fragwürdige Konstruktion, es fehlen: Hardkill-System, UV-Sensoren, Kameras für 360° Abdeckung, programmierbare Geschosse für die 30 mm Kanonen (generell wird die Wirkung von hauseigenen 30 mm Geschossen gegen Infanterie als zu schwach angesehen), WBG + Peri für den Panzerkommandanten (ist in der kasachischen Version enthalten und somit wird wahrscheinlich auch der russische BMPT über ein Peri mit WBG verfügen). Die zwei AGS-17 Granatwerfer sind im Grunde nutzlos, die Raketen sind gegen Splitter und Kugeln nicht geschützt, dabei waren die Raketen auf einem der Prototypen bereits schon mit Stahlplatten gegen Splitter &Co. geschützt:

Die werden höchstwahrscheinlich, sobald wie möglich, in Syrien eingesetzt werden, um das Konzept unter echten Einsatzbedingungen zu testen und ggf. zu verbessern. Der Konflikt in Syrien zeigt eben das, was ich bereits erwähnt habe: Panzer haben ohne Infanterieunterstützung im urbanen Gebiet nichts zu suchen, denn sonst werden sie schnell von RPG-Teams oder wie im Falle der Türken in al-Bab, mit Hilfe von PALRs ohne Mühe zusammengeschossen. Gerade gegen die PALRs hat der BMPT nur sehr wenig was zu melden, denn die Kanonenbewaffnung sowie die beiden Granatwerfer sind nur bis 1,5 km effektiv, nur Flächenziele können effektiv noch bis 4 km Entfernung bekämpft werden, somit müssen zwangsweise die eigenen PALRs für solche Ziele eingesetzt werden und nachdem sie verbraucht worden sind, sieht es für den BMPT ganz schlecht aus, wenn Punktziele, die gefährlich für Panzer werden können, weiter als 1,5 km entfernt sind. In der Stadt kommen weitere Nachteile hinzu: die Kanonen haben einen Höhenrichtbereich von -5° bis +45° (BMP-2: -5° bis +74°), somit können Schützen auf den Dächern nicht effektiv bekämpft werden, während der untere tote Bereich bei einem Richtwinkel von -5° und einer Höhe der Geschütze von etwa 3 m rund 30 bis 40 m beträgt (eine RPG-7 Granate wird nach etwa 10-30 m Flug scharf, d.h. mit hoher Wahrscheinlichkeit wird die Granate beim Auftreffen auf die Panzerung ausgelöst werden). Alles in einem, das Fahrzeug kann durch die richtige Taktik kompensiert werden, mehr muss man dazu, denke ich, nicht sagen.
 
Kameratt
Beitrag 19. Jun 2017, 16:52 | Beitrag #728
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ZITAT(Havoc @ 18. Jun 2017, 23:34) *
Das Fahrzeug ist als Folge der russischen Erfahrungen im Zweiten Tschetschenienkrieg entstanden. In Grosny haben sich T-XX und BMP-X nicht wirklich gut geschlagen, während sich die Shilkas wegen ihrer Feuerkraft als effektiv gezeigt haben.

Der Shilka-Hype stammt doch noch aus Afghanistan. Zu der Zeit bot das Fahrzeug tatsächlich etwas, was der BMP-1 mit seinem begrenzten Schwenkbereich an steilen Berghängen nicht bieten konnte. Mit der zunehmenden Verbreitung des BMP-2 wurde dies immer weniger aktuell.
In Grosny hatten die Russen meines Wissens gar keine Shilkas im Einsatz, während sich der Nachfolger Tunguska prozentual verwundbarer als die Kampfpanzer gezeigt hat. Aber wie es schon Alligator gesagt hat, hatten die Russen in Grosny kein technisches, sondern vor allem ein taktisches Problem. Mit einem behutsameren Panzereinsatz (Ts als Sturmgeschütze, BMPs für Mun- und Verwudetentransport) und einer angepassten Einsatzplanung konnten sie in beiden Kriegen ihre Probleme letztlich deutlich minimieren können.
 
Styx
Beitrag 19. Jun 2017, 17:28 | Beitrag #729
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Die ersten Entwicklungen in Richtung BMP-T begannen übrigens schon mitte der Achtziger und nicht erst nach Grozny.


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Havoc
Beitrag 19. Jun 2017, 22:08 | Beitrag #730
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ZITAT(Kameratt @ 19. Jun 2017, 15:52) *
ZITAT(Havoc @ 18. Jun 2017, 23:34) *
Das Fahrzeug ist als Folge der russischen Erfahrungen im Zweiten Tschetschenienkrieg entstanden. In Grosny haben sich T-XX und BMP-X nicht wirklich gut geschlagen, während sich die Shilkas wegen ihrer Feuerkraft als effektiv gezeigt haben.

Der Shilka-Hype stammt doch noch aus Afghanistan. Zu der Zeit bot das Fahrzeug tatsächlich etwas, was der BMP-1 mit seinem begrenzten Schwenkbereich an steilen Berghängen nicht bieten konnte. Mit der zunehmenden Verbreitung des BMP-2 wurde dies immer weniger aktuell.
In Grosny hatten die Russen meines Wissens gar keine Shilkas im Einsatz, während sich der Nachfolger Tunguska prozentual verwundbarer als die Kampfpanzer gezeigt hat. Aber wie es schon Alligator gesagt hat, hatten die Russen in Grosny kein technisches, sondern vor allem ein taktisches Problem. Mit einem behutsameren Panzereinsatz (Ts als Sturmgeschütze, BMPs für Mun- und Verwudetentransport) und einer angepassten Einsatzplanung konnten sie in beiden Kriegen ihre Probleme letztlich deutlich minimieren können.


Ich habe mich bei der Shilka etwas geirrt: es war der1. Tschetschenienkrieg:
ZITAT
The importance of an effective combined arms team became very evident in this MOUT situation. One of the major problems with sending tanks in by themselves was that they were not able to engage targets above or below the first floor. The main barrel on the T-72 tank, for instance, will not elevate higher than 14º or lower than –6º, which is not enough to engage above or below the first floor of a building at close range.59 To add insult to injury, the Chechens developed a tactic of engaging Russian tanks with more than one RPG simultaneously. The tanks, however, were only able to return fire against one position at a time. To solve this problem the Russian forces started using anti-aircraft guns along with the tanks during the assault. The ZSU-23-4 was a perfect platform for urban warfare. Being an anti-aircraft weapon, it was able to elevate to 85º, which was sufficient to reach the upper floors of most buildings at close range.60 It was also able to engage multiple targets quickly, which meant that even when there were multiple Chechen RPG gunners, the Russians could return effective fire.61


LESSONS LEARNED FROM THE BATTLE OF GROZNY, 1994-1995
 
Kameratt
Beitrag 20. Jun 2017, 23:15 | Beitrag #731
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Das meinte ich mit dem Shilka-Hype. Für all diese Aussagen gibt es in der Originalliteratur keine Belege. Stattdessen gibt es in einem Bericht des Stabschef des damaligen Militärbezirks Nordkaukasus die klare Aussage, dass der Einsatz von FlakPanzern im urbanen Gelände nicht zweckmäßig ist.

Hier Ausschnitte des Berichts, die sich explizit mit den Fla-Einheiten befassen, als Teil des viel größeren Originalberichts
Kurz zusammengefasst: Die Waffenanlagen, Sensorik, Verkabelung, Hydraulik, FK-Bewaffnung erwiesen sich bei den Kämfen in Grosny als sehr verwundbar und verursachten so zahlreiche Ausfälle. Die Sicht der Besatzung ist schlecht. Es fehlten die für BMPs und Ts typischen Reservesteuermöglichkeiten für einen manuellen Einsatz der Bewaffnung bei technischen Problemen. Die Instandsetzungskapazitäten der Einheiten waren aufgrund der technischen Komplexität des Waffensystems nicht ausreichend, um beschädigte Fahrzeuge wieder einsatzfähig zu machen. Die Bildung von gemischen Kolonnen aus Kampfpanzern, Schützenpanzern und Flakpanzern hat sich im städtischen Umfeld nicht bewährt. Stattdessen wurden die Fahrzeuge wie auch Kampfpanzer zur Feuerunterstützung der Infanterie eingesetzt. Dabei wurde aus günstigen Positionen auf aufgeklärte feindliche Stellungen eine größere Munitionsmenge abgefeuert, um sich anschließend wieder zurückzuziehen.
Die Gesamtverluste (zerstört und beschädigt) bei den Kämpfen in Tschetschenien betrugen 15 der insgesamt 20 Tunguskas und 12 der insgesamt 42 eingesetzten Shilkas.


Nebenbei sagt der Tangens mir, dass man selbst mit den 14° eines T-72 aus einer Entfernung von 100m 27 Meter hoch wirken kann. Das dürfte für die allermeisten Gebäude einer modernen Stadt ausreichend sein, wenn man sich nicht zu dämlich anstellt.

Der Beitrag wurde von Kameratt bearbeitet: 20. Jun 2017, 23:18
 
Schwabo Elite
Beitrag 21. Jun 2017, 08:59 | Beitrag #732
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Soweit d'accord. Man sollte seine wertvollen SPAAG nicht gegen Infanteristen im OHK aufbrauchen. Die hundert Meter muss man mit dem T-72 aber auch erstmal haben. Oft sind die Angreifer ja auf Gebäuden seitlich der Fahrtrichtung (wenn auch nicht unbedingt direkt daneben). Und auch ansonsten sind hundert Meter Sichtlinie in einer bebauten Innenstadt nicht selbstverständlich. Es geht ja nicht um die üblichen ATGM-Starter, sondern vor allem um schultergestützte Systeme kurzer Reichweite (aka "RPG").


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SailorGN
Beitrag 21. Jun 2017, 10:22 | Beitrag #733
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Mehr im Kontext des Threads würde mich die logistisch-strategische Ebene interessieren: Man zeigt mit großem Tamtam div. Fahrzeuge einer neuen Familie/Generation (T-1X) und gibt an, zukünftig diese als Referenz und zuzukünftig als Standard haben zu wollen. Gleichzeitig modernisiert man "alte" Systeme (T-80, BDM) und setzt auf noch ältere Plattformen für "Spezialanwendungen" (wie eben den BMPT). Irgendwie passt das nicht zusammen, weil es den Fuhrparkmix nicht reduziert und darüber hinaus noch "Nischen" schafft, die in 10-20 Jahren wieder zum Problem werden.


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MeckieMesser
Beitrag 21. Jun 2017, 10:38 | Beitrag #734
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Ich denke die T-1X Generation ist zu teuer und komplex um alle bisherige Systeme abzulösen.
Zumal ich ja nicht jedem Fabrikanten den Auftrag für einen T-15 geben kann.
Ich glaube hier fehlen einfach fähige Zulieferer in der russischen Industrie und damit Wettbewerb.
Das ist eben nicht die x-te T-72/80/90 Modernisierung.

Zumal Russlands BIP nicht wirklich hoch ist und HighTech dort auch richtig Geld kostet.
Insofern wird die T-1X Familie bei Stückzahlen auf europäischem Niveau (relativ zum Budget) liegen.

Die Vielfalt an Systemen wir also am Ende noch deutlich billiger sein, als alles mit der T-1X Familie zu ersetzen.
 
SailorGN
Beitrag 21. Jun 2017, 12:55 | Beitrag #735
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Es ist aber nur in der reinen Beschaffung billiger, im Betrieb ist es ein Alptraum. Denn man bekommt eine heterogene Ausbildungs-, Logistik- und Operationslandschaft. Das ist nicht nur teuer, sondern produziert Reibungsverluste im Einsatz der Streitkräfte. Man kann nicht beliebig Personal und Material zwischen Einheiten verschieben, Einheiten haben unterschiedliche taktische "Werte", die ein Miteinanderoperieren erschweren. Operative und strategische Einsatzpläne müssen immer in Varianten für die unterschiedlichen verfügbaren Einheiten angefertigt werden. Personal, welches mit Material A vertraut ist, kann nicht ohne weiteres "höher"- bzw weiterrutschen ohne Umschulung oder Verlust an Können. Da hätte die Armee gleich bei BMP, BTR und T7/8/9X bleiben können.


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Alligator
Beitrag 21. Jun 2017, 15:26 | Beitrag #736
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ZITAT(Schwabo Elite @ 21. Jun 2017, 09:59) *
Soweit d'accord. Man sollte seine wertvollen SPAAG nicht gegen Infanteristen im OHK aufbrauchen. Die hundert Meter muss man mit dem T-72 aber auch erstmal haben. Oft sind die Angreifer ja auf Gebäuden seitlich der Fahrtrichtung (wenn auch nicht unbedingt direkt daneben). Und auch ansonsten sind hundert Meter Sichtlinie in einer bebauten Innenstadt nicht selbstverständlich. Es geht ja nicht um die üblichen ATGM-Starter, sondern vor allem um schultergestützte Systeme kurzer Reichweite (aka "RPG").

Das ist ein taktisches Problem und kein technisches und wenn der Feind die Möglichkeit hat, die Panzer von oben zu bekämpfen, dann hilft auch meist kein Flak-Panzer oder BMPT:

Eine RPG-7-Granate traf die Luke des Panzerkommandanten eines T-72B1 und durchschlug sie, der Panzerkommandant starb dabei. Die einzige wirkliche technische Unzulänglichkeit ist in diesem Fall das nicht fernbedienbare Fla-MG (betrifft nur die einheimischen T-72, beim T-64, 80 und 90 ist es fernbedienbar), damit könnte der Panzerkommandant Ziele, die sich in oberen Stockwerken verschanzt haben, effektiv bekämpfen.
ZITAT(SailorGN @ 21. Jun 2017, 11:22) *
Mehr im Kontext des Threads würde mich die logistisch-strategische Ebene interessieren: Man zeigt mit großem Tamtam div. Fahrzeuge einer neuen Familie/Generation (T-1X) und gibt an, zukünftig diese als Referenz und zuzukünftig als Standard haben zu wollen. Gleichzeitig modernisiert man "alte" Systeme (T-80, BDM) und setzt auf noch ältere Plattformen für "Spezialanwendungen" (wie eben den BMPT). Irgendwie passt das nicht zusammen, weil es den Fuhrparkmix nicht reduziert und darüber hinaus noch "Nischen" schafft, die in 10-20 Jahren wieder zum Problem werden.

2008 wurde mit der Reform der Streitkräfte begonnen, damals dachte man noch, dass bis 2020 fast 100 % der technischen Ausrüstung entweder modernisiert oder neu sein wird. Derzeit liegt der Richtwert bei 70 % bis 2020 und während die RWSN, WKS und die Marine diesen Wert bis 2020 erreichen und sogar übetreffen werden, sieht es beim Heer und den WDW nicht ganz so toll aus, sie werden diesen Wert vermutlich nur mit Ach und Krach gerade noch so erreichen. Die Modernisierung der T-72, 80 und 90, sowie die Beschaffung neuer BMP-3 und Modernisierung der alten BMP-2 gehört zu dieser Reform, anders werden die Russen sonst den angestrebten Wert von 70 % neuer oder modernisierter Technik nicht erreichen, denn die Serienfertigung des T-14 hat sich, soweit ich weiß, um 5 Jahre nach hinten verschoben und damit wohl auch die Fertigung der T-15 und Koalizija-SW. Wie es um den K-25 Kurganets momentan bestellt ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht.
Für die WDW wurden, ebenfalls soweit ich weiß, noch keine Fahrzeuge auf der Armata-Plattform angeboten, die müssen sogar neue BMDs &Co. einkaufen und alte BMDs modernisieren lassen. Hinzu kommen dann noch teilweise komplett neue oder stark modifizierte Systeme hinzu, wie z.B. der Sprut-SDM1, der wohl wie geplant, nächstes Jahr in Serienfertigung geht.
Bei der Heeresflugabwehr wird man eventuell irgendwann einen Flak-Panzer auf der Armata-Plattform einführen, aber ansonsten wird das GM-Fahrgestell weiterhin das Rückgrat der Heeresflugabwehr bilden. Ein Vertreter von UWZ hat schon mal vorgeschlagen, dieses Fahrgestell durch das Armata-Fahrgestell zu ersetzen, ob es aber dazu kommen wird, ist eine andere Frage.
Die Beschaffung des BMPT ist angesichts der geringen Stückzahl eher als ein Gag zu betrachten, es dient wohl nur dazu da, Kunden für dieses Fahrzeug zu finden und es ist halt gut für's Image, wenn das Fahrzeug offiziell bei den eigenen Streitkräften eingeführt worden ist und den Siegel "combat proven" trägt.
ZITAT(Kameratt @ 21. Jun 2017, 00:15) *
Hier Ausschnitte des Berichts [...]

Ich zitiere:
ZITAT
42 ракеты 9М311 из 56 были поражены на направляющих боевых машин из стрелкового оружия и осколками мин. В результате такого воздействия на 17 ракетах сработали стартовые двигатели, но из контейнеров они не вышли.

42 von 56 9M311 Fla-Raketen des Fla-Rakpanzers Tunguska wurden durch Handfeuerwaffen und Splitter von Mörsergranaten beschädigt, dabei entzündeten sich in 17 Fällen die Feststoffbooster, die Raketen sind aber in ihren Startbehältern drin geblieben.
So viel zur "genialen" Idee, die Raketen ohne Panzerplatten auf dem BMPT zu verwenden.
ZITAT
Основным источником боевых повреждений для ЗПРК "Тунгуска" и ЗСУ "Шилка" является гранатомет типа РПГ-7, РПГ-9. Выстрелы из гранатометов проводились с близкого расстояния (30-70 метров)

Die meisten Beschädigungen im Gefecht erlitten die Tunguska und Shilka durch die RPG-7 und SPG-9, geschossen wurde aus nächster Distanz, 30 - 70m.

Der Beitrag wurde von Alligator bearbeitet: 21. Jun 2017, 16:53
 
Schwabo Elite
Beitrag 22. Jun 2017, 10:40 | Beitrag #737
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Ja, wie gesagt, Du trägst hier Eulen nach Athen. wink.gif


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Styx
Beitrag 22. Jun 2017, 11:04 | Beitrag #738
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Welche wollen sie den genau beschaffen? Den ursprünglichen BMPT oder schon den verbesserten BMPT-72 ? Letzterer hat ja ne Art Splitterschutz über den Raketen bekommen.

Das Hauptproblem für die Teile dürfte sein das sie entgegen der eigentlich angedachten Einsatztaktiken dann alleine und als Spitze eingesetzt werden.


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Alligator
Beitrag 22. Jun 2017, 16:13 | Beitrag #739
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ZITAT(Styx @ 22. Jun 2017, 12:04) *
Welche wollen sie den genau beschaffen? Den ursprünglichen BMPT oder schon den verbesserten BMPT-72 ? Letzterer hat ja ne Art Splitterschutz über den Raketen bekommen.

Das Hauptproblem für die Teile dürfte sein das sie entgegen der eigentlich angedachten Einsatztaktiken dann alleine und als Spitze eingesetzt werden.

Siehe Beitrag #724, als Grundlage für die russische Version des BMPT, wird die an Kasachstan ausgelieferte Version dienen, da diese Version bereits staatliche Tests absolviert hat:

Kasachischer BMPT auf einer Parade.

Unterschiede zwischen der ursprünglichen Version des BMPT und der an die kasachischen Streitkräfte ausgelieferten Version:
1. Vor dem Fahrer-Beobachtungsgerät wurden geschossabweisende Platten an die Relikt-ERA-Kacheln angebracht.
2. Zusätzliche Staukästen am Heck des Fahrzeuges.
3. RWS wurde optimiert.
4. Neue Gleisketten, die bereits beim T-90 verwendet werden.
5. Statt dem alten Panorama-Visier BO7K1 mit Restlichtverstärker, wurde ein neues Panorma mit einem Laserentfernungsmesser sowie einem WBG installiert (ähnlich dem Panorma, welches auf dem T-90MS verwendet wird).
 
Alligator
Beitrag 28. Jun 2017, 00:29 | Beitrag #740
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Wurde bereits schon im Syrien-Thread erwähnt, hier die restlichen Aufnahmen des BMPT auf dem Luftwaffenstützpunkt Hmeimim:



Es handelt sich dabei höchstwahrscheinlich um die "Terminator"-Version für die kasachischen Streitkräfte (erkennbar an den zwei AGS-17), auf der BMPT-72 Version, die derzeit von UWZ angeboten wird, wurden sie wieder entfernt:

 
Redeagle
Beitrag 28. Jun 2017, 11:08 | Beitrag #741
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Hübscher und beeindruckender "Terminator" wäre interessant was das System tatsächlich taugt.
Aufgrund der Totalerneuerung der russischen Streitkräfte, stellt sich mir eine Frage, ist eigentlich was bekannt bezüglich einem Schilka/Tunguska Nachfolger? Die Waffensysteme sind ja nun auch schon paar Jährchen alt. Oder sind sie technisch noch soweit von dem "Veraltet sein" entfernt?

Der Beitrag wurde von Redeagle bearbeitet: 28. Jun 2017, 11:11


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Alligator
Beitrag 28. Jun 2017, 12:01 | Beitrag #742
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ZITAT(Redeagle @ 28. Jun 2017, 12:08) *
Aufgrund der Totalerneuerung der russischen Streitkräfte, stellt sich mir eine Frage, ist eigentlich was bekannt bezüglich einem Schilka/Tunguska Nachfolger? Die Waffensysteme sind ja nun auch schon paar Jährchen alt. Oder sind sie technisch noch soweit von dem "Veraltet sein" entfernt?

Wurde bereits im Thread über die sowjetische/russische Flugabwehr erwähnt, laut dem Leiter der Heeresflugabwehr, General-Leutnant Alexandr Leonow, werden die Schilka und Tunguska durch einen neuen Flak-Panzer mit einer 57mm-Kanone ersetzt:
ZITAT
«На смену нашим комплексам "Тунгуска" и "Шилка" разрабатывается перспективный зенитный артиллерийский комплекс в калибре 57 мм», — заявил в эфире телеканала «Россия 24» начальник войск ПВО генерал-лейтенант Александр Леонов.


Der Beitrag wurde von Alligator bearbeitet: 31. Jul 2017, 08:10
 
Schwabo Elite
Beitrag 28. Jun 2017, 13:36 | Beitrag #743
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Gibt's da schon mehr zu als ein von-der-Leyensches "kommt in schön und gut"?


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Beitrag 28. Jun 2017, 13:53 | Beitrag #744
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Ich wäre davon ausgegangen, dass man einen Pantsyr Clone auf Kette verwenden würde... Bin mal gespannt...


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Redeagle
Beitrag 28. Jun 2017, 17:16 | Beitrag #745
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Danke Alligator, ich hab da drin mal herumgelesen.

eine 57mm Kanone, damit meinst du sicher nicht die Anzahl sondern nur das angedachte Kaliber richtig? Denke eine Solokanone macht, aus Sicht der Kadenz und der Streuung, sicher wenig Sinn.
Aber nichts genaues weiß man nicht. So wie es ausschaut wird das wohl noch ein Weilchen dauern.

Wobei der Panzir (laut Wiki) "offziell" als Nachfolger des Tunguska geführt wird. (womit meine Frage ,auf dem Zeitstrahl , dann wohl noch weiter nach rechts rücken würde wink.gif )

Na Okay "Again what lerned"

Der Beitrag wurde von Redeagle bearbeitet: 28. Jun 2017, 17:21


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Beitrag 28. Jun 2017, 19:26 | Beitrag #746
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Eine einzelne Maschinenkanone im Kaliber 57 mm ist völlig ausreichend bei guter Feuerleitlösung.


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Warhammer
Beitrag 28. Jun 2017, 19:38 | Beitrag #747
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Und guter Munition. Tempierbare und mit Annäherungszünder versehene Mumpeln können ordentlich wirken bei gleichzeitig mehr Reichweite als 30mm MKs.


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Beitrag 28. Jun 2017, 23:14 | Beitrag #748
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Plus das die 57mm MK so ziemlich alles neutralisieren kann was kein Kampfpanzer oder schwerer APC/IFV ist (mit entsprechender Munition).


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Alligator
Beitrag 29. Jun 2017, 00:48 | Beitrag #749
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ZITAT(Schwabo Elite @ 28. Jun 2017, 14:36) *
Gibt's da schon mehr zu als ein von-der-Leyensches "kommt in schön und gut"?

Bis jetzt noch nicht, zumindest gibt es in den offenen Quellen wenig neues, wobei es nicht einmal sicher ist, welches Fahrgestell für den neuen Flak-Panzer letztendlich ausgewählt wird, die einen fordern das Kurganets-Fahrgestell zu verwenden, die anderen das Armata-Fahrgestell. Was relativ sicher ist, dass das Flak-"Modul" von der Firma "Burewestnik"(Sturmvogel) stammen wird, die haben bereits ein paar Module für ihre 57mm Kanone entwickelt, z.B. das AU220M "Baikal":

ZITAT(Redeagle @ 28. Jun 2017, 18:16) *
eine 57mm Kanone, damit meinst du sicher nicht die Anzahl sondern nur das angedachte Kaliber richtig? Denke eine Solokanone macht, aus Sicht der Kadenz und der Streuung, sicher wenig Sinn.
Aber nichts genaues weiß man nicht. So wie es ausschaut wird das wohl noch ein Weilchen dauern.

Für zwei Kanonen in diesem Kaliber braucht man viel Platz und vor allem ein schweres Fahrgestell (siehe ZSU-57-2), deswegen wird es wohl wahrscheinlich nur bei der einen 57mm-Kanone bleiben.
ZITAT
Wobei der Panzir (laut Wiki) "offziell" als Nachfolger des Tunguska geführt wird. (womit meine Frage ,auf dem Zeitstrahl , dann wohl noch weiter nach rechts rücken würde wink.gif )

Die Heeresflugabwehr-Version des Panzirs (S-1) wurde von der russischen Heeresflugabwehr abgelehnt:

Nur die Panzirs der Luftverteidigungsstreitkräfte (gehört jetzt alles den Luft- und Weltraumkräften an) wurden bei der russischen Armee eingeführt, deren Hauptaufgabe lautet Objektschutz.
 
Warhammer
Beitrag 29. Jun 2017, 02:09 | Beitrag #750
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Warum wurde der Pantsir vom Heer abgelehnt? Zu wenig Verbesserung gegenüber einem Tunguska-M?


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