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> Handgranaten, Unterschiede zwischen den Modellen, Entwicklung in der Zukunft
Black Arrow
Beitrag 22. Dec 2008, 23:39 | Beitrag #1
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Die Bundeswehr setzt ja seit geraumer Zeit nur noch die Handgranate DM51A1 ein.
Früher gab es ja auch noch die DM41A1 und die DM51.
Sind die Handgranaten in der NATO auch nach STANAG zertifiziert oder gibt es in diesem Bereich starke nationale Unterschiede.
Handgranaten östlicher Herkunft unterscheiden sich ja zum Teil sehr stark von westlichen Modellen.
Welche Unterschiede gibt es zwischen der DM51A1 und beispielsweise französischen, US-amerikanischen oder Asiatischen Produkten?
Gibt es eigentlich noch ein Land das Stielhandgranaten verwendet?
 
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Antworten (1 - 99)
Ian S.
Beitrag 23. Dec 2008, 00:08 | Beitrag #2
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Also bei den Franzosen gibts noch defensive und offensive Granaten. Die offensiven sind etwas schwächer und haben einen kleineren lethalen Bereich.
DF waren glaube ich 450 g und die OF 375 g, genau weiss ich es aber nicht mehr. Ob so eine Unterscheidung heutzutage noch sinn macht ist ansichtssache. Ich fand die DF jedenfalls immer besser. biggrin.gif
 
sdw
Beitrag 23. Dec 2008, 00:31 | Beitrag #3
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Diese Unterscheidung kann ich aber auch bei der DM51 treffen. Man kann den Splittermantel abschrauben, hat dann nur den eigentlichen Sprengsatz. Ist also vom Prinzip her eine offensive Handgranate. Mit Splittermantel wäre es dann eine defensive.


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"Jeder Bürger in einer Demokratie hat das Recht, der Regierung zu sagen, was er über sie denkt. Und die Regierung hat das Recht, nicht zuzuhören." - EPHRAIM KISHON
 
Nite
Beitrag 23. Dec 2008, 00:34 | Beitrag #4
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ZITAT(sdw @ 23. Dec 2008, 00:31) *
Diese Unterscheidung kann ich aber auch bei der DM51 treffen. Man kann den Splittermantel abschrauben, hat dann nur den eigentlichen Sprengsatz. Ist also vom Prinzip her eine offensive Handgranate. Mit Splittermantel wäre es dann eine defensive.

Offensive und defensive Handgranaten unterscheiden sich anhand des Splitterradius, sprich die Unterscheidung in Spreng- und (Spreng-)Splittergranaten hat mit dieser Einteilung nichts zu tun.


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sdw
Beitrag 23. Dec 2008, 00:36 | Beitrag #5
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Der lethale Radius des reinen Sprengsatzes wird definitiv geringer sein als der mit Splittermantel. Die Einteilung wurde bei uns auch so ausgebildet. Mag vielleicht nicht ganz sauber sein aber begründen kann man es schon.


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Nite
Beitrag 23. Dec 2008, 00:43 | Beitrag #6
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Begründen ja, allerdings beißt sich das mit dem ursprünglichen Gedanken hinter der Einteilung etwas über den Einsatzbereich auszusagen, so wird die DM51A1 (DM51A1 = DM51 mit Splittermantel) auch bei offensiven Operationen (OHK, Grabenkampf) eingesetzt.


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Black Arrow
Beitrag 23. Dec 2008, 10:18 | Beitrag #7
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Wobei man aber sagen muß, das ein Soldat wohl im scharfen Einsatz immer den Splittermantel aufgeschraubt lassen wird.
Es sei denn, es wird ihm ausdrücklich befohlen.
 
dersutter
Beitrag 23. Dec 2008, 10:33 | Beitrag #8
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Wir haben bei uns auf dem Schnellboot auch DM51 gehabt, offiziell zur Kampftaucherabwehr. Inoffiziell haben wir sie ins Wasser geschmissen um eine "Kollision" zu simulieren verbunden mit einer Leckabwehrübung. Gab immer einen guten Bums im Boot.


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Praetorian
Beitrag 23. Dec 2008, 10:45 | Beitrag #9
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ZITAT(dersutter @ 23. Dec 2008, 10:33) *
Wir haben bei uns auf dem Schnellboot auch DM51 gehabt, offiziell zur Kampftaucherabwehr.

Dafür gibt es spezifisch die Unterwasserladung, Kampfschwimmerabwehr (DM211).
Die DM51 ist mit einer Sprengladung von knapp 60 g zur Kampfschwimmerabwehr weitgehend untauglich, die DM211 hat mit 500 g da deutlich mehr zu bieten.

Bei uns wurde zu Simulationszwecken IIRC die Unterwassersignalladung DM221 verwendet.


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Reservist
Beitrag 23. Dec 2008, 10:51 | Beitrag #10
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ZITAT(Black Arrow @ 23. Dec 2008, 09:18) *
Wobei man aber sagen muß, das ein Soldat wohl im scharfen Einsatz immer den Splittermantel aufgeschraubt lassen wird.
Es sei denn, es wird ihm ausdrücklich befohlen.


Gibts Handgranaten überhaupt in Einsatzland?
Wenn ich höre, daß die 120mm Mörser nur Leuchtsignale verschießen dürfen, dann zweifel ich da doch dran.
 
Freestyler
Beitrag 23. Dec 2008, 11:27 | Beitrag #11
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ja, und - man höre und staune - sogar milan-raketenund panzerfäuste. in dem buch "sprengsatz afghanistan" gibt es eine tabelle, in der typ und menge der munition aufgelistet ist, die bis 2005 nach afghanistan gebracht wurden.

edit: ich hab das buch grade nicht zur hand, im neuen jahr kann ich die tabelle sofern interesse besteht posten...

Der Beitrag wurde von Freestyler bearbeitet: 23. Dec 2008, 11:28
 
Black Arrow
Beitrag 23. Dec 2008, 11:35 | Beitrag #12
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Fragt sich natürlich nur ob das alles nur irgendwo eingelagert wird oder ob diese Kampfmittel auch direkt den Soldaten zu Verfügung steht.
So vie ich weiß, benutzen die Chinesen immer noch Modelle die früher von den Sowjets kopiert wurde.
Hier nochein paar interessante Wikiartikel:

Handgranaten allgemein
Mills-Granate
F1
M67
RGO

Der Beitrag wurde von Black Arrow bearbeitet: 23. Dec 2008, 11:42
 
dersutter
Beitrag 23. Dec 2008, 14:21 | Beitrag #13
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ZITAT(Praetorian @ 23. Dec 2008, 11:45) *
ZITAT(dersutter @ 23. Dec 2008, 10:33) *
Wir haben bei uns auf dem Schnellboot auch DM51 gehabt, offiziell zur Kampftaucherabwehr.

Dafür gibt es spezifisch die Unterwasserladung, Kampfschwimmerabwehr (DM211).
Die DM51 ist mit einer Sprengladung von knapp 60 g zur Kampfschwimmerabwehr weitgehend untauglich, die DM211 hat mit 500 g da deutlich mehr zu bieten.


Okay, ich habe da leider nicht so die Ahnung. Die Teile sahen von der Form her jedenfalls so aus, dass man sie in den Splittermantel stecken konnte. Ist auch etwas OT, sorry wink.gif

Edit sagt: das waren DM119 und 211.

Der Beitrag wurde von dersutter bearbeitet: 23. Dec 2008, 14:31


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Ian S.
Beitrag 23. Dec 2008, 17:01 | Beitrag #14
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ZITAT(Black Arrow @ 23. Dec 2008, 11:35) *
So vie ich weiß, benutzen die Chinesen immer noch Modelle die früher von den Sowjets kopiert wurde.

Also die Französischen Granaten Of 37 und Df 37/46 sind quasi immer noch die gleichen, wie 1937 bzw. 1946, blos die Zünder wurden immer mal wieder geupdated und der Mantel der Of 37 besteht mittlerweile aus Plastik. Das war zumindest der Stand 2005, ich glaube aber zur Zeit wird zumindest die Df 37/46 gegen ein neues Modell ausgetauscht, das ähnlich aufgebaut ist, wie die DM51, blos das man den Splittermantel hier nicht entfernen kann.

edit: Habs gefunden. Die neuen heissen LU 213 und hier kann man welche bestellen. biggrin.gif

Der Beitrag wurde von Ian S. bearbeitet: 23. Dec 2008, 17:09
 
Black Arrow
Beitrag 23. Dec 2008, 18:38 | Beitrag #15
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Habe heute erst gelesen das die Schweizer bis in die 90er noch Stielhandgranaten in der Truppe hatten.
Fand ich sehr interessant.
Wieso gibt es heutzutage eigentlich keine Stielhandgranaten mehr?
Zu teuer in der Herstellung?
 
SLAP
Beitrag 23. Dec 2008, 18:43 | Beitrag #16
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Denke nicht, dass die viel teurer wären. Den Stiel könnte man ohne weiteres auch aus Kunststoff herstellen.


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goschi
Beitrag 23. Dec 2008, 18:45 | Beitrag #17
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unpraktisch und zu gross


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Ta152
Beitrag 23. Dec 2008, 18:46 | Beitrag #18
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Einziger Vorteil der Stielhandgranate ist die höhere mögliche Wurfweite. Wird heute durch Granatgewehren vermutlich nur noch sehr selten gefordert.


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SLAP
Beitrag 23. Dec 2008, 18:50 | Beitrag #19
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Wie wär es mit einem adaptiven Teleskopstiel? tounge.gif


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Trucker
Beitrag 24. Dec 2008, 13:10 | Beitrag #20
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ZITAT(dersutter @ 23. Dec 2008, 10:33) *
Wir haben bei uns auf dem Schnellboot auch DM51 gehabt, offiziell zur Kampftaucherabwehr.

Gibts da nicht auch ein Zünderoberteil das bei einer bestimmten Tiefe auslöst? Hab mal ein Bild gesehen, sah aus wie bei der DM51 nur mit 2 "Scheiben" an der Seite


ZITAT(Praetorian @ 23. Dec 2008, 10:45) *
ZITAT(dersutter @ 23. Dec 2008, 10:33) *
Wir haben bei uns auf dem Schnellboot auch DM51 gehabt, offiziell zur Kampftaucherabwehr.

Dafür gibt es spezifisch die Unterwasserladung, Kampfschwimmerabwehr (DM211).
Bei uns wurde zu Simulationszwecken IIRC die Unterwassersignalladung DM221 verwendet.

Gibt es dazu Bilder, bzw Infos?

ZITAT(Freestyler @ 23. Dec 2008, 11:27) *
edit: ich hab das buch grade nicht zur hand, im neuen jahr kann ich die tabelle sofern interesse besteht posten...

Würde mich schon interessieren.
 
Trucker
Beitrag 26. Dec 2008, 20:40 | Beitrag #21
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Die DM51 wird doch von Diehl hergestellt.
Im Internet werden ja massig die Splittermäntel verkauft. Bei den Losnummern sind mir aber verschiedene Herstellerkürzel aufgefallen. z.B.: LOS
-WAL
-RHE
-DN

Kann das jemand erklären und für wen stehen die Kürzel?
 
goschi
Beitrag 28. Dec 2008, 14:36 | Beitrag #22
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DN = Dynamit Nobel
RHE = Rheinmetall

den anderen kenne ich nicht auswendig.

Der Beitrag wurde von goschi bearbeitet: 28. Dec 2008, 14:39


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Black Arrow
Beitrag 28. Dec 2008, 14:46 | Beitrag #23
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Es werden Splittermäntel von Handgranaten im Internet verkauft!?
Wie kann das sein?
Schätze das so etwas nicht gerade legal ist.
 
Trucker
Beitrag 28. Dec 2008, 15:11 | Beitrag #24
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Legal ist das bestimmt nicht, ist ja eigentlich Staatseigentum.
Schau doch rein zu ebay u.Ä. wenn sogar AGDUS Panzerfäuste (bzw. die meisten Teile) verhöckert werden.

Zurück zum Thema.

Macht das Sinn wenn viele Firmen die gleichen Splittermäntel herstellen. Ökonomisch gesehen nicht.
 
goschi
Beitrag 28. Dec 2008, 15:11 | Beitrag #25
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die Splittermäntel an sich sind völlig inert, insofern tangieren sie das Waffen- und Sprengstoffgesetz nicht, wie es mit dem Weg ist, den diese bis in die Internetauktionshäuser hinter sich brachten, ist eine andere Geschichte.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Black Arrow
Beitrag 28. Dec 2008, 15:12 | Beitrag #26
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Denke es kommt auf die bestellte Menge an und ob eine Frma alleine dies Menge überhaupt liefern kann.

Wird die deutsche DM51 bzw. A1 auch noch von anderen Staaten verwendet oder ist dieser Typ Handgranate allein für die Bundeswehr bestimmt?


Der Beitrag wurde von Black Arrow bearbeitet: 28. Dec 2008, 15:13
 
lastdingo
Beitrag 29. Dec 2008, 20:26 | Beitrag #27
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Thema "Entwicklung in der Zukunft";

Bei dem Infantry Weapons Symposium ?07? (irgendwo sind die Präsentationen online als PDF) gab es einen interessanten Entwurf.

Es handelte sich im prinzip um eine selbstaufrichtende Splittergranate (vergleichbar zu den selbstaufrichtenden Minen) mit Splittermantel.
Dadurch war niemals der Bügel oder so im gewünschten Splitterbereich. Zudem ließ sich der Splitterkegel auf unter 180x180° reduzieren, damit die eigenen (in einiger Entfernung liegenden) Soldaten nicht von Splitterkegel erfasst werden (im Prinzip).
Die Mechanik zum Aufrichten bedeutet Extragewicht, der kleinere Splittermantel spart wiederum Gewicht (normale HGr schicken ja jede Menge Splitter direkt in den Boden).


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SLAP
Beitrag 29. Dec 2008, 20:44 | Beitrag #28
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ZITAT(lastdingo @ 29. Dec 2008, 20:26) *
Thema "Entwicklung in der Zukunft";

Bei dem Infantry Weapons Symposium ?07? (irgendwo sind die Präsentationen online als PDF) gab es einen interessanten Entwurf.


google vergisst nie

http://www.dtic.mil/ndia/infantry/leeming.pdf


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Black Arrow
Beitrag 28. Jan 2009, 01:09 | Beitrag #29
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Sehr interessantes PDF-Dokument.
Habe hier auch noch ein paar Links zum Thema Handganaten:

free patens

interner WHQ-Link

Rheinmetall

Handgranate aus Singapur

Eierhandgranate 39
 
Reservist
Beitrag 28. Jan 2009, 11:30 | Beitrag #30
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ZITAT(Black Arrow @ 23. Dec 2008, 09:18) *
Wobei man aber sagen muß, das ein Soldat wohl im scharfen Einsatz immer den Splittermantel aufgeschraubt lassen wird.
Es sei denn, es wird ihm ausdrücklich befohlen.


Der hat immer das zu tun, was ihm befohlen wird!
 
Warhammer
Beitrag 28. Jan 2009, 16:48 | Beitrag #31
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Ja ne is klar.
Das haben ja Jahrtausende des Krieges bewiesen.
Der Soldat macht immer genau das, was der Vorgesetzte will.

Nie würde er auf die Idee kommen diese Befehle zu missachten, sei es weil er sie nicht versteht, für Schwachsinn hält oder schlicht und einfach zu faul ist...


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Father Christmas
Beitrag 28. Jan 2009, 17:02 | Beitrag #32
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Z.Zt. verbietet sowieso jede mir bekannte BW-Einsatzland-ROE den Einsatz von Gefechtshandgranaten wink.gif

Weiters glaube ich nicht das sich irgendein Truppenführer bequemen wird ausschließlich das verwenden des Splittermantels zu untersagen, eher läuft das auf ein Verbot der Hgr hinaus ...

cheers.


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Für neuen Bildschirm, hier [ X ] Nagel einschlagen.

ZITAT(Wodka @ 28. Sep 2015, 12:38) *
Zur Kritik an der deutschen Justiz. Natürlich foltert die deutsche Justiz nicht, denn das würde bedeuten, dass ein Richter das Foltern anordnet. Damit verkennt der Fragesteller bereits die Gewaltenteilung in Deutschland. Für Folter ist nach der Gewaltenteilung die Exekutive zuständig.


#flapjackmafia
 
T.S.C.Plage
Beitrag 29. Jan 2009, 03:54 | Beitrag #33
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Was nettes von RUAG...PEARL. Welche "Körnung" hätten sie denn gerne?


Gruß
Plage


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"You have to have an enemy image in order to have a society. And that's a very dangerous thing, because now it means that the entire social order, the political parties, intellectual life, politics in general, all based on a monstrous myth."
 
Reservist
Beitrag 29. Jan 2009, 10:28 | Beitrag #34
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ZITAT(Warhammer @ 28. Jan 2009, 15:48) *
Ja ne is klar.
Das haben ja Jahrtausende des Krieges bewiesen.
Der Soldat macht immer genau das, was der Vorgesetzte will.

Nie würde er auf die Idee kommen diese Befehle zu missachten, sei es weil er sie nicht versteht, für Schwachsinn hält oder schlicht und einfach zu faul ist...


Das habe ich ja auch nicht bestritten wink.gif

 
SLAP
Beitrag 24. Nov 2010, 23:58 | Beitrag #35
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Selbstaufrichtende Air-Burst Handgranate SPRÄNGHANDGRANAT 07 aus Schweden. Das Projekt wird momentan von Rheinmetall weitergeführt, ein Artikel dazu befindet sich in der aktuellen SuT.







PDF 1
PDF 2

Der Beitrag wurde von SLAP bearbeitet: 25. Nov 2010, 00:23


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Slavomir
Beitrag 25. Nov 2010, 20:28 | Beitrag #36
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ZITAT(sdw @ 23. Dec 2008, 00:36) *
Der lethale Radius des reinen Sprengsatzes wird definitiv geringer sein als der mit Splittermantel. Die Einteilung wurde bei uns auch so ausgebildet. Mag vielleicht nicht ganz sauber sein aber begründen kann man es schon.

Es geht nicht darum, dass man 2 verschiedene Reichweiten hat, sondern, wie groß sie sind. Als eine offensive Granate wird eine Granate mit der Reichweite bis zu ca. 30 Meter (oder weniger, hab gerade nicht im Kopf) bezeichnet. Alles, was größer ist ist defensiv. Der Sinn, der dahinter steckt ist einfach: 30 Meter ist die normale Wurfreichweite, als, kann man die Granate werfen und wenn sie explodiert ist die Reichweite der Splitter weniger als die Wurfreichweite, so dass der Soldat vor der eigenen Granate sicher ist. Die Idee ist, dass er solche Granaten bei dem Sturm auf die feindlichen Befestigungen verwendet und selbst dabei im Offenen steht, oder im Offenen Deckung nimmt. Die Granate soll im feindlichen Schützengraben landen und wenn sie zu kurz oder zu weit geworfen wird, für den Soldaten keine Gefahr besteht.
Die Defensivgranaten sollten aus der Deckung (Schützengraben) eingesetzt werden. Also muss man ihre Reichweite nicht verkleinern, da, zumindest theoretisch, der Werfer geschützt ist, also aus der Deckung gegen einen anstürmenden Feind verwendet.
Aber die Klassifikation ist schon etwas älter.
 
sempertalis
Beitrag 26. Nov 2010, 18:54 | Beitrag #37
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Die belgische Handgranate "Frag Gren M72" ist ein absoluter Knaller. Im vergleich zu einer DM51 hört sich die M72 an wie eine Mörsergranate. Obwohl da nur 90gr Comp B drin sind. Die darf auch nicht mehr im Häusekampf benutzt werden, nach 3 bis 4 sind die meisten häuser einsturz gefährdet. Leider haben wir keine andere!!!


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SLAP
Beitrag 26. Nov 2010, 19:32 | Beitrag #38
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Laut wikipedia enthält die M72 60g Sprengstoff und 90g Splitter. Die DM51 enthält 64g PETN.

60g Comp-B entsprechen ca. 72g TNT (Umrechnungsfaktor 1,0 bis 1,2)
64g PETN entsprechen ca. 108,8g TNT (Umrechnungsfaktor 1,7)


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Beitrag 26. Nov 2010, 20:13 | Beitrag #39
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Alles Kinderkram. Schweizer Explosiv-Übungs-HG 85: 120 Gramm Sprengstoff.

scharfe HG: 155 Gramm. Da geht die Post ab wink.gif

Ich will auch wiedermal!!!!


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Beitrag 26. Nov 2010, 20:29 | Beitrag #40
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Ihr hattet schon immer einen Fimmel für große Dinger



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Beitrag 26. Nov 2010, 20:50 | Beitrag #41
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Gott sei Dank bin ich nicht mehr an diesen völlig veralteten Dingern ausgebildet worden.

HG85 ist da schon um einiges bedienerfreundlicher als die alten Mistdinger. Leider ist bei uns Artilleristen die HG-Ausbildung im Zuge der Armee 21 gestrichen worden, da man neu ja nur noch 21 statt 15 Wochen Rekrutenschule hatte (kein Schreibfehler). wallbash.gif


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Freestyler
Beitrag 26. Nov 2010, 21:05 | Beitrag #42
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ZITAT(Kampfhamster @ 26. Nov 2010, 20:13) *
Ich will auch wiedermal!!!!

Du weisst, wann und wo du gefehlt hast tounge.gif wink.gif
 
Kampfhamster
Beitrag 26. Nov 2010, 22:02 | Beitrag #43
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1. du hast keine Einladung geschickt thefinger.gif
2. ist es dumm gelaufen
3. war ich zu faul um im diesjährigen Wiederholungskurs einen vom Sicherungszug zu bestechen.



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Beitrag 27. Nov 2010, 10:55 | Beitrag #44
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ZITAT(SLAP @ 26. Nov 2010, 19:32) *
Laut wikipedia enthält die M72 60g Sprengstoff und 90g Splitter. Die DM51 enthält 64g PETN.

60g Comp-B entsprechen ca. 72g TNT (Umrechnungsfaktor 1,0 bis 1,2)
64g PETN entsprechen ca. 108,8g TNT (Umrechnungsfaktor 1,7)


Hast recht, my bad!!!
Trotzdem hört sich die DM51 an wie ein Froschfurz und die M72 wie ein Mörsereinschlag!


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lastdingo
Beitrag 27. Nov 2010, 14:58 | Beitrag #45
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ZITAT(Slavomir @ 25. Nov 2010, 20:28) *
ZITAT(sdw @ 23. Dec 2008, 00:36) *
Der lethale Radius des reinen Sprengsatzes wird definitiv geringer sein als der mit Splittermantel. Die Einteilung wurde bei uns auch so ausgebildet. Mag vielleicht nicht ganz sauber sein aber begründen kann man es schon.

Es geht nicht darum, dass man 2 verschiedene Reichweiten hat, sondern, wie groß sie sind. Als eine offensive Granate wird eine Granate mit der Reichweite bis zu ca. 30 Meter (oder weniger, hab gerade nicht im Kopf) bezeichnet. Alles, was größer ist ist defensiv. Der Sinn, der dahinter steckt ist einfach: 30 Meter ist die normale Wurfreichweite, als, kann man die Granate werfen und wenn sie explodiert ist die Reichweite der Splitter weniger als die Wurfreichweite, so dass der Soldat vor der eigenen Granate sicher ist. Die Idee ist, dass er solche Granaten bei dem Sturm auf die feindlichen Befestigungen verwendet und selbst dabei im Offenen steht, oder im Offenen Deckung nimmt. Die Granate soll im feindlichen Schützengraben landen und wenn sie zu kurz oder zu weit geworfen wird, für den Soldaten keine Gefahr besteht.
Die Defensivgranaten sollten aus der Deckung (Schützengraben) eingesetzt werden. Also muss man ihre Reichweite nicht verkleinern, da, zumindest theoretisch, der Werfer geschützt ist, also aus der Deckung gegen einen anstürmenden Feind verwendet.
Aber die Klassifikation ist schon etwas älter.



Das Kriterium ist afaik aber nicht die Reichweite (Splitterradius ist viel geringer als 30 m und Wurfreichweite ist kein objektive technische Eigenschaft, da Werferabhängig).

"offensiv" = kein Splittermantel, wirkt primär über Explosionsdruck
"defensiv" = Splittermantel, wirkt primär über Splitter


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Beitrag 27. Nov 2010, 18:56 | Beitrag #46
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ZITAT(sempertalis @ 26. Nov 2010, 18:54) *
Die belgische Handgranate "Frag Gren M72" ist ein absoluter Knaller. Im vergleich zu einer DM51 hört sich die M72 an wie eine Mörsergranate. Obwohl da nur 90gr Comp B drin sind. Die darf auch nicht mehr im Häusekampf benutzt werden, nach 3 bis 4 sind die meisten häuser einsturz gefährdet. Leider haben wir keine andere!!!

Also ich würde mich weniger freuen, dass die M72 einen üblen Wumms hätte, als mehr um die mangelnde Bausubstanz von belgischen Häusern bangen... mata.gif


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Slavomir
Beitrag 27. Nov 2010, 19:29 | Beitrag #47
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ZITAT(lastdingo @ 27. Nov 2010, 14:58) *
"offensiv" = kein Splittermantel, wirkt primär über Explosionsdruck
"defensiv" = Splittermantel, wirkt primär über Splitter

Ich dachte immer, dass das der Unterschied zwischen den Spreng- und Splittergranaten ist.
RGD-5 und RGO haben beide einen Splittermantel und zählen trotzdem als "Offensivgranaten"
 
sempertalis
Beitrag 27. Nov 2010, 19:55 | Beitrag #48
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ZITAT(SoldierofFortune @ 27. Nov 2010, 18:56) *
Also ich würde mich weniger freuen, dass die M72 einen üblen Wumms hätte, als mehr um die mangelnde Bausubstanz von belgischen Häusern bangen... mata.gif


lol.gif Der war gut!!! Es geht um die mangelnde Bausubstanz europäischer Häuser, denn kannst mir glauben das es keinen unterschied gibt zwischen deutschen oder belgischen häusern. xyxthumbs.gif


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stoenggi
Beitrag 27. Nov 2010, 21:06 | Beitrag #49
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Naja, warum können wir dann in der Schweiz und in Deutschland die Handgranaten noch in die Häuser werfen ohne befürchten zu müssen, dass uns diese auf den Kopf fallen?
 
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Beitrag 27. Nov 2010, 21:19 | Beitrag #50
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ZITAT(stoenggi @ 27. Nov 2010, 21:06) *
Naja, warum können wir dann in der Schweiz und in Deutschland die Handgranaten noch in die Häuser werfen ohne befürchten zu müssen, dass uns diese auf den Kopf fallen?


Qualitätsarbeit lol.gif


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ZITAT(Schwabo Elite @ 2. Feb 2013, 22:39) *
Merke: Ein Schnellboot ist nicht jedes schnelle Boot, das eine Waffe hat. Und einen Mehrfachwerfer für ungelenkte Raketen oder einen Nebelbecher auf Crack auf einen Schwanzersatz mit Außenborder zu kleben macht den Schwanzersatz nicht zu einem Schnellboot. Auch nicht, wenn er grau angemalt wird.
 
lastdingo
Beitrag 27. Nov 2010, 21:28 | Beitrag #51
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ZITAT(Slavomir @ 27. Nov 2010, 19:29) *
ZITAT(lastdingo @ 27. Nov 2010, 14:58) *
"offensiv" = kein Splittermantel, wirkt primär über Explosionsdruck
"defensiv" = Splittermantel, wirkt primär über Splitter

Ich dachte immer, dass das der Unterschied zwischen den Spreng- und Splittergranaten ist.
RGD-5 und RGO haben beide einen Splittermantel und zählen trotzdem als "Offensivgranaten"


RGO wird von Jane's als "defensive hand grenade" geführt.

RGD-5 wird von Jane's als "offensive hand grenade" geführt, doch in der Schnittzeichnung sieht man nur eine sehr, sehr dünne Wand. Es ist wohl eine Sprenghandgranate, deren dünne Splitterwand eine wohl sehr kleine Splittermenge (in Gramm) erzeugt. Ein paar Splitter erzeugt jede Handgranate - der wegfliegende Zünderhebel ist immer auf große Entfernung noch gefährlich.


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Slavomir
Beitrag 28. Nov 2010, 09:05 | Beitrag #52
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Upps, da hab ich mich vertippt, ich meinte natürlich, RGN. Und die RGD-5 wird bei den Russen als eine "Offensivgranate" bezeichnet, und zumindest in den russischen ZDVen wird die meiste Wirkung den Splittern zugeschrieben.
 
lastdingo
Beitrag 28. Nov 2010, 12:02 | Beitrag #53
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RGN wird von Jane's als "offensive/defensive hand grenade" geführt, wie auch einige wnige andere Handgranaten mit sehr geringem Splitterradius.



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Wacher
Beitrag 28. Nov 2010, 12:41 | Beitrag #54
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Was genau hat eigentlich dazu geführt, dass Stielhandgranaten durch Eierhandgranaten abgelöst wurden? Mit der durch die Hebelwirkung des Stiels bedingte höhere Wurfweite und die Möglichkeit zu Kopplung mehrerer Sprengkörper haben Stielhandgranaten immerhin zwei wesentliche Vorteile.

Zugegebenermaßen sind Stielhandgranaten sperriger und damit umständlicher zu transportieren und durch den Stiel entsteht zusätzlicher Produktionsaufwand. Letzteres dürfte aber heute kaum noch eine Rolle spielen. Da es ja auch Handgranaten mit aufsteckbarem Splittermantel (DM51) gibt, frage ich mich, warum man diesen modularen Gedanken nicht fortführt und einen anklickbaren Stiel und die Möglichkeit zur Kopplung mehrerer Sprengkörper vorsieht.
 
lastdingo
Beitrag 28. Nov 2010, 13:24 | Beitrag #55
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Die Stielhandgranaten waren fertigungstechnisch einfacher weil im Stiel ein pyrotechnischer Verzögerungszünder (Lunte) war.
http://www.efour4ever.com/stielhandgranate24_250.jpg

Die Dinger waren aber unnötig sperrig und schwer.


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Beitrag 28. Nov 2010, 13:30 | Beitrag #56
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Das ist keine Lunte im Stiel, das ist schlicht die Schnur des Abreißzünders. Derselbe Abreißzünder war auch in den deutschen Eierhandgranaten.


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Beitrag 28. Nov 2010, 13:31 | Beitrag #57
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Danke für die Info, lastdingo! Dass Stielhandgranaten über eine Schnur unter der Stielkappe gezündet werden, war mit aus diversen Filmen bekannt. Dass dieser Mechanismus dafür sorgte, dass die Dinger billiger/einfacher zu produzieren waren, ist für mich eine neue Erkenntnis. Ich dachte, dass man auf Eierhandgranaten umgestellt habe, weil man sich den Aufwand zur Produktion des Stiels sparen wollte.

Der Vorteil der größeren Wurfweite ist vermutlich hinfällig, seit es in jeder Schützengruppe (Anbau-) Granatwaffen gibt.
 
lastdingo
Beitrag 28. Nov 2010, 13:37 | Beitrag #58
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Lunte war missverständlih. Da drin brannte ein Stück nach und nach ab, bis es die Sprengladung entzündete. In der Schnittzeichnung ist das erkennbar. Die ursprüngliche Zündung erfolgte offenbar durch die Reibung beim Herausziehen.

http://en.wikipedia.org/wiki/File:Steilhan...ttmodell_db.jpg

Das Prinzip der Mills Handgaanate war es jedenfalls nicht.


Edit: Eihandgranate 39 hatte wohl dasselbe Zünderprinzip, aber derselbe Zünder war es nicht.
http://www.theeasternfront.co.uk/Graphics/...ndgranate39.jpg
http://www.theeasternfront.co.uk/Graphics/shg24.jpg

Der Beitrag wurde von lastdingo bearbeitet: 28. Nov 2010, 13:41


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Beitrag 28. Nov 2010, 13:37 | Beitrag #59
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ZITAT(Azero @ 28. Nov 2010, 13:30) *
Das ist keine Lunte im Stiel, das ist schlicht die Schnur des Abreißzünders. Derselbe Abreißzünder war auch in den deutschen Eierhandgranaten.


Vollkommen richtig. Bei den Stielhandgranaten hat man sogar irgendwann auf die Aushöhlung des Stiels verzichtet und den Zünder von oben eingesetzt.



Deutsche Eier HGr ebenfalls mit Abreisszünder.


Der Beitrag wurde von SLAP bearbeitet: 28. Nov 2010, 13:38


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Beitrag 28. Nov 2010, 13:39 | Beitrag #60
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ZITAT(Wacher @ 28. Nov 2010, 13:31) *
Danke für die Info, lastdingo! Dass Stielhandgranaten über eine Schnur unter der Stielkappe gezündet werden, war mit aus diversen Filmen bekannt. Dass dieser Mechanismus dafür sorgte, dass die Dinger billiger/einfacher zu produzieren waren, ist für mich eine neue Erkenntnis. Ich dachte, dass man auf Eierhandgranaten umgestellt habe, weil man sich den Aufwand zur Produktion des Stiels sparen wollte.

Der Zünder ist derselbe wie bei der deutschen Eierhandgranate! Das ist keine Lunte, sondern nur eine verlängerte Abreißschnur. Auch die deutschen Eierhandgranaten hatten eine, wenn natürlich auch viel kürzere Abreißschnur.

Es war tatsächlich der höhere Arbeitsaufwand bei der Herstellung der Stiehlhandgranaten, der die Wehrmacht auf Eierhandgranaten "umschwenken" ließ.

€dit:

RS und außerdem zu spät.

Der Beitrag wurde von Azero bearbeitet: 28. Nov 2010, 13:40


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lastdingo
Beitrag 28. Nov 2010, 15:34 | Beitrag #61
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Azero, vergleiche einfach mal meine zwei letzten Links.
Der Zünder ist nicht identisch, lediglich das Prinzip ist dasselbe.


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Azero
Beitrag 28. Nov 2010, 16:45 | Beitrag #62
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Bin jetzt erst wieder da. Ich nehme "derselbe" zurück und schreibe "auf demselben Prinzip beruhend".

Mir ging es aber vor allem darum, daß leider immer wieder angenommen wird, daß im Stiel der Stielhandgrante eine Lunte verliefe. Daß dem nicht so ist, sondern diese Schnur lediglich eine lange Auslöseschnur des Abreißzünders darstellt (demselben Zünderprinzip wie bei der Eierhandgrante *grins*), das wollte ich verbessert wissen.


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Beitrag 28. Nov 2010, 16:59 | Beitrag #63
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ZITAT(stoenggi @ 27. Nov 2010, 21:06) *
Naja, warum können wir dann in der Schweiz und in Deutschland die Handgranaten noch in die Häuser werfen ohne befürchten zu müssen, dass uns diese auf den Kopf fallen?


Wie schon vorher geschrieben gibt es einen grossen unterschied ob ich eine DM51 werfe oder eine M72. Hatte schon etliche DM51 geworfen bevor ich meine erste M72 werfen durfte. Kann nur sagen das der druck der entsteht bei der M72 viel grösser ist. Fragt mich nicht warum, ist halt so! Wenn du 3 oder 4 geworfen hast dann hol die aspirin raus sonst wird der rest vom tag zur hölle.


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Beitrag 28. Nov 2010, 18:09 | Beitrag #64
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Bei der M72 ist eher der Impuls höher und kürzer. Die Druckwirkung, aufgrund der verbrennbaren Masse ist bei der DM51 größer.

Die Eierhandgranate 39 hat die Stielhandgranate 24 bzw 43 nicht abgelöst, sondern wurde parallel genutzt. Immerhin konnten von der Eierhandgranate mehr transportiert werden aber die Wirkung bei 112g gegenüber 165g Sprengstoff ist eben geringer. Desweiteren konnte die Stielhandgranate mit Splitterringen versehen und zur Bündelladung umfunktioniert werden. Die 43er Variante funktionierte auch ohne Stiel. Somit war die Stielhandgranate universeller einsetzbar aber eben sperriger. Wenn kein Beutel verwendet wurde, konnten bestimmt nicht mehr als 2 bis 3 mitgeführt werden.


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Beitrag 28. Nov 2010, 18:17 | Beitrag #65
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Andererseits muss man auch die Eier irgendwo unterbringen. Mit Stiel kann man eine Granate noch in den Gürtel stecken, auch ohne Gefahr. Ich bin immer skeptisch, wenn Leute Granaten an den Ringen am Gerödel tragen.


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Beitrag 28. Nov 2010, 18:24 | Beitrag #66
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Naja, die Aussagen der Zeitzeugen sind widerspüchlich. Einige haben mir erzählt, dass bis zu 4 am Koppel getragen wurden. Bei der Eierhandgranate gab es keinen Splint wie bei der Mills Bomb. Diese wurden aber auch eher in Taschen getragen. Mitunter gab es auch Taschen für die 39er.


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Beitrag 28. Nov 2010, 18:27 | Beitrag #67
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ZITAT(SoldierofFortune @ 28. Nov 2010, 18:09) *
Bei der M72 ist eher der Impuls höher und kürzer. Die Druckwirkung, aufgrund der verbrennbaren Masse ist bei der DM51 größer.

[...]

Nein.
Detonationsgeschwindigkeit:
PETN: 8400 m/s
Comp-B: 7800 m/s


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Beitrag 28. Nov 2010, 18:30 | Beitrag #68
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Heutzutage wird man in Gürteln nicht mehr allzuviel Platz finden für Stielhandgranaten.


Von Gewicht und Sperrigkeit her sind Stielhandgranaten übrigens mit Gewehrgranaten vergleichbar bis teils erheblich sperriger und schwerer.

moderne Belgische Bullet-Thru Gewehrgranate: Getragen 320 g, 189 mm Länge.

Typischere moderne Giat 40mm Gewehrgranate: 425 g, 380 mm.

Stielhandgranate 39: ca. 624 g, 356 mm


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SoldierofFortune
Beitrag 28. Nov 2010, 18:33 | Beitrag #69
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ZITAT(SLAP @ 28. Nov 2010, 18:27) *
ZITAT(SoldierofFortune @ 28. Nov 2010, 18:09) *
Bei der M72 ist eher der Impuls höher und kürzer. Die Druckwirkung, aufgrund der verbrennbaren Masse ist bei der DM51 größer.

[...]

Nein.
Detonationsgeschwindigkeit:
PETN: 8400 m/s
Comp-B: 7800 m/s


Verdämmung! Diese verändert die Werte signifikant. Deine genannten Werte bezeichnet die Abbrandgeschwindigkeit des unverdämmten Sprengstoffes

Der Impuls wird dadurch dann stärker aber auch kürzer

Der Beitrag wurde von SoldierofFortune bearbeitet: 28. Nov 2010, 18:35


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Beitrag 28. Nov 2010, 18:34 | Beitrag #70
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Beide Granaten haben eine Kunststoffhülle.


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Beitrag 28. Nov 2010, 18:36 | Beitrag #71
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Und Kunststoff ist gleich Kunststoff?


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Beitrag 28. Nov 2010, 18:38 | Beitrag #72
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Das macht keinen Unterschied. Verdämmung durch Kunststoff kann als quasi nicht gegeben angenommen werden.


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Beitrag 28. Nov 2010, 18:42 | Beitrag #73
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Seh ich anders.

Zusätzlich kommt noch dazu, dass die Energie der Explosion zum Teil auf die Splitter übertragen wird. Bei der M72 kenn ich die Masse der Splitter nicht aber die, der DM 51 ist recht hoch.


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Beitrag 28. Nov 2010, 19:39 | Beitrag #74
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ZITAT(SoldierofFortune @ 28. Nov 2010, 18:42) *
Seh ich anders.

Zusätzlich kommt noch dazu, dass die Energie der Explosion zum Teil auf die Splitter übertragen wird. Bei der M72 kenn ich die Masse der Splitter nicht aber die, der DM 51 ist recht hoch.


M72 hat 875 splitter und 52 stahlkugeln!
Kann es sein das die hohe anzahl an splitter den druck bei der DM51 etwas dämpft?


Der Beitrag wurde von sempertalis bearbeitet: 28. Nov 2010, 19:42


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Beitrag 28. Nov 2010, 19:57 | Beitrag #75
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ZITAT(SoldierofFortune @ 28. Nov 2010, 18:42) *
Seh ich anders.

Zusätzlich kommt noch dazu, dass die Energie der Explosion zum Teil auf die Splitter übertragen wird. Bei der M72 kenn ich die Masse der Splitter nicht aber die, der DM 51 ist recht hoch.


Das ist tatsächlich ein Punkt.

jetzt nochmal zu den Begriffen:



Der Impuls ist das Integral des Drucks über der Zeit oder einfach ausgedrückt, die Fläche unter der Kurve. Der Punkt P ist das Druckmaximum.


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Beitrag 28. Nov 2010, 20:52 | Beitrag #76
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ZITAT(lastdingo @ 28. Nov 2010, 12:02) *
RGN wird von Jane's als "offensive/defensive hand grenade" geführt, wie auch einige wnige andere Handgranaten mit sehr geringem Splitterradius.

Na wenn Janes mehr Ahnung von dem Gegenstand hat als die Entwickler und Nutzer...
 
harmlos
Beitrag 28. Nov 2010, 22:59 | Beitrag #77
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Der Beitrag wurde von harmlos bearbeitet: 28. Nov 2010, 23:07


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Beitrag 28. Nov 2010, 23:05 | Beitrag #78
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Nicht die Verdämmende Hülle, sondern die Splittermasse gesamt. Ich schätze, sie ist bei der DM51 höher. Die M72 ist abzüglich der Ladung weit leichter als die DM51


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lastdingo
Beitrag 28. Nov 2010, 23:18 | Beitrag #79
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Es ist schon spät und so, aber iirc gab es für Sprengstoffe noch mehr Kennwerte als nur die Detonationsgeschwindigkeit.
Da wäre zum Beispiel das Gasvolumen nach der Reaktion.


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SoldierofFortune
Beitrag 28. Nov 2010, 23:25 | Beitrag #80
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Und die Wärmeentwicklung. Hängt aber alles mit der Reaktionsgeschwindigkeit zusammen.


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Beitrag 25. Apr 2011, 09:11 | Beitrag #81
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Rheinmetall hat eine modulare Handgranate (Spreng) für OHK (und cave fighting rolleyes.gif ) entwickelt. Schweden ist der erste Kunde.

ZITAT
As part of its renewal of its hand grenade stocks, Sweden is also acquiring Rheinmetall’s Expandable Hand Grenade 08 (EHGR 08), also recently developed. An offensive grenade, the EHGR 08 has been designed by Rheinmetall for bunker and cave fighting scenarios. It consists of a detonator core which then connects up to three explosive bodies. A single body provides 13psi of high pressure effect, two bodies 17psi and three bodies 28psi. As part of the company’s development, a cutting charge variant is being developed with the same architecture. This can be stuck on a target with either magnet or adhesive foil in combination with one expandable explosive body which can penetrate a 30mm diameter hole in 15mm thick steel.
Quelle: Soldiermod


Quelle: Rheinmetall


Modul mit Ringhohlladung Quelle: EP 2199730 (A1)


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Beitrag 26. Apr 2011, 11:37 | Beitrag #82
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Außerdem hat sich Rheinmetall eine ferngezündete HGr mit diversen Sicherheitseinrichtungen patentieren lassen. DE 102005035580 (B3)

ZITAT
Die Erfindung betrifft eine Handgranate mit einem eine Wirkladung enthaltenden Wirkkörper und einer Zündeinrichtung , die zur Zündung der Wirkladung auf einen Detonator wirkt. Um zu erreichen, dass nach dem Wurf der Handgranate die Zündung verzugslos ausgelöst werden kann, wenn die taktische Situation dieses erfordert, und bei einem versehentlichen Fallenlassen der entsicherten Handgranate keine Gefährdung für den Schützen entsteht, schlägt die Erfindung vor, als Zündeinrichtung ein aus einem Zündauslöser und einem Zünder betehendes elektronisches Zündsystem zu verwenden, wobei der Zündauslöser beim Werfen der Handgranate bei dem Schützen verbleibt und die Handgranate drahtlos erst dann gezündet werden kann, wenn der Schütze ein Zünd-Auslöseelement des Zündauslösers betätigt.






"Alien: Resurrection" lässt grüßen.

Der Beitrag wurde von SLAP bearbeitet: 26. Apr 2011, 11:38


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Beitrag 28. Apr 2011, 09:03 | Beitrag #83
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Und wenn die Batterien aus welchen Gründen auch immer versagen sollten, haste einen Haufen Steine...

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In welcher militärischen Situation ist es eigentlich von Vorteil den Splittermantel von der DM51 zu entfernen?


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Beitrag 28. Apr 2011, 09:12 | Beitrag #84
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um sie als offensive handgranate einzusetzten wenn man selbst nur wenig oder schlechte deckung vor den splittern hat.(beim angriff auf eine feindliche stellung z.B)


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Beitrag 28. Apr 2011, 09:31 | Beitrag #85
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ZITAT(polo @ 28. Apr 2011, 10:03) *
Und wenn die Batterien Waffe aus welchen Gründen auch immer versagen sollten, haste einen Haufen Steine Schrott...

[...]



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Beitrag 28. Apr 2011, 10:49 | Beitrag #86
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Natürlich kann jede Waffe versagen, aber durch den Funkzünder wird eine weitere (vermeidbare) Fehlerquelle eingebaut. Elektronische Bauteile reagieren in der Regel wesentlich empfindlicher auf Umwelteinflüsse oder grobe Handhabung als mechanische. Nicht umsonst haben sich elektronische Sicherungssysteme bei Handfeuerwaffen im Militär nicht durchgesetzt.
Sicherlich wird das System bei spezialisierten Einheiten seine Abnehmer finden, aber für die breite Masse der Soldaten wird die klassische Handgranate die erste Wahl bleiben.


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Beitrag 28. Apr 2011, 11:11 | Beitrag #87
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ZITAT(polo @ 28. Apr 2011, 11:49) *
Natürlich kann jede Waffe versagen, aber durch den Funkzünder wird eine weitere (vermeidbare) Fehlerquelle eingebaut. Elektronische Bauteile reagieren in der Regel wesentlich empfindlicher auf Umwelteinflüsse oder grobe Handhabung als mechanische.
Nach welcher Regel? Sind mechanische Armbanduhren weniger empfindlich als digitale?

Nicht umsonst haben sich elektronische Sicherungssysteme bei Handfeuerwaffen im Militär nicht durchgesetzt.
Das hat anderen Gründe: wegbrennende Zündkontakte; "weglaufender Zündfunke, wenn zwischen Zündstift und Zündhütchen Feuchtigkeit vorliegt; Traditionalismus; ... bei einer HGr, bei der die gesamte Elektronik nur einmal verwendet wird und zudem vergossen ist, gibt es diese Probleme nicht - abgesehen vom Traditionalismus.

Sicherlich wird das System bei spezialisierten Einheiten seine Abnehmer finden, aber für die breite Masse der Soldaten wird die klassische Handgranate die erste Wahl bleiben.


Der Beitrag wurde von SLAP bearbeitet: 28. Apr 2011, 11:12


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Beitrag 28. Apr 2011, 11:46 | Beitrag #88
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ZITAT(SLAP @ 28. Apr 2011, 12:11) *
Nach welcher Regel? Sind mechanische Armbanduhren weniger empfindlich als digitale?

Um mal bei dem Beispiel der Armbanduhr zu bleiben: Geht das Glas bei einer anolgen Uhr kaputt, wird sie trotzdem noch funktionieren (und z.B. abgebrochene Zeiger können leicht durch etwas anderes dünnes ersetzt werden) , während bei einer digitalen Uhr schnell das ganze Display in Mitleidenschaft gezogen wird. Eine analoge Uhr kann auch ohne Strom funktionieren, eine digitale nicht.

ZITAT(SLAP @ 28. Apr 2011, 12:11) *
ZITAT(polo @ 28. Apr 2011, 11:49) *
Nicht umsonst haben sich elektronische Sicherungssysteme bei Handfeuerwaffen im Militär nicht durchgesetzt.

Das hat anderen Gründe: wegbrennende Zündkontakte; "weglaufender Zündfunke, wenn zwischen Zündstift und Zündhütchen Feuchtigkeit vorliegt; Traditionalismus; ... bei einer HGr, bei der die gesamte Elektronik nur einmal verwendet wird und zudem vergossen ist, gibt es diese Probleme nicht - abgesehen vom Traditionalismus.

Ich glaube, hier reden wir gerade aneinander vorbei. Du meinst Zündsysteme. Ich meine Sicherungssysteme, die z.B. durch einen Chip am Soldaten verhindern, dass die Waffe vom Feind verwendet werden kann.

Ein weiterer Nachteil wäre, dass der Feind die Zündung durch einen entsprechenden Störsender verhindern könnte.

Der Beitrag wurde von polo bearbeitet: 28. Apr 2011, 11:47


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Markus11
Beitrag 28. Apr 2011, 11:56 | Beitrag #89
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Bei der extrem langen Lagerungszeit die sehr oft gegeben ist würde ich auch nicht auf elektrische Zünder setzen.

Als bsp nehme ich mal die österreichische Nebelgranate 75. Die waren teilweise so überlagert, damit man um sie zu zünden, nach dem Ziehen des Stiftes sie so lange auf etwas hartes schlagen musste bis die Zündflamme überhaupt startet hmpf.gif.

Ich weiß dass das kein bsp für elektrische Zündung ist, aber in der Langerungszeit in der bereits ein mechanisches/chemisches System versagt, würde ich nicht auf Batterien setzen.

Generell vertraue ich bei Geräten welche Batterien/Akkus benötigen nur darauf, dass sie dann wenn man sie braucht nicht funktionieren. Das hat nichts mit Traditionalismus zu tun, sondern sind Erfahrungswerte.
Manche Dinge funktionieren natürlich nur mit Strom (Funk zb), aber wo man ohne Einbußen darauf verzichten kann bin ich stark dafür.

Mfg. Markus

Der Beitrag wurde von Markus11 bearbeitet: 28. Apr 2011, 12:03
 
Desolation
Beitrag 28. Apr 2011, 12:54 | Beitrag #90
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ZITAT(Markus11 @ 28. Apr 2011, 12:56) *
Bei der extrem langen Lagerungszeit die sehr oft gegeben ist würde ich auch nicht auf elektrische Zünder setzen.


Wer sagt denn, daß man die Hgr mit montiertem Zünder und eingebauter Batterie lagern muß?

Die meisten negativen Erfahrungen mit Batterie betriebenen Geräten kommen nicht davon, daß Elektronik prinzipiell anfälliger ist als Mechanik (es ist genau anders herum) sondern von falschem Umgang, schlechter Lagerung der Batterien und vor allem billigen und deshalb zu schlechten Batterien.

Als Mobiltelefone neu waren wurden die selben Argumente gegen sie aufgebracht. Den ersten Notebooks wollten die meisten auch nicht vertrauen. Elektrische Starter für Verbrennungsmotoren usw usw wurde alles mit viel Skepsis betrachtet oder schlichtweg abgelent.

Das batteriebetriebene Funkgeräte in vielen Armeen immer noch für Probleme und Ärger sorgen sagt rein gar nichts über batteriebetriebene Telekomunikationsgeräte im Speziellen oder batteriebetriebene Geräte im allgemeinen aus. Es zeigt eigentlich nur auf was in den betroffenen Armeen/Einheiten schlecht organisiert ist und das es meist eine dumme Idee ist Elektro- und Elektronikartikel, auch Verbrauchsgut wie Batterien, möglichst billig ein zu kaufen. Dazu kommen dann noch die oft rückständigen Standarts.

Elektronische Sicherungen für HaWas halte ich für absolut machbar aber völlig unnötig. Das ist vieleicht der feuchte Wunschtraum eines Politikers, daß er buschstäblich die Abgabe jedes einzelnen Schusses per Knopfdruck an jedem Ort der Welt, von seinem bequemen Sessel im klimatisierten Büro aus, kontrollieren kann. Eine militärischen Nutzen sehe ich dafür nicht.

Eine Handgranate mit flexiblem Zündzeitpunkt und bei Bedarf Fernzündung hingegen halte ich für eine Verbesserung gegenüber dem klassischen chemischen Zünder mit, mehr oder weniger genauem, festen Zündzeitpunkt.
 
Markus11
Beitrag 28. Apr 2011, 13:05 | Beitrag #91
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ZITAT(Desolation @ 28. Apr 2011, 13:54) *
Die meisten negativen Erfahrungen mit Batterie betriebenen Geräten kommen nicht davon, daß Elektronik prinzipiell anfälliger ist als Mechanik (es ist genau anders herum) sondern von falschem Umgang, schlechter Lagerung der Batterien und vor allem billigen und deshalb zu schlechten Batterien.


Als wir mit dem agdus im Winter rumgeturnt sind hat jedes Gerät eine neue Phillips Duracell Batterie spendiert bekommen die noch lange nicht abgelaufen war.
Allein der Temperaturwechsel von Unterkunft-Wald hat schon schnell zu Ausfällen geführt.

Der Beitrag wurde von Markus11 bearbeitet: 28. Apr 2011, 13:27
 
Desolation
Beitrag 28. Apr 2011, 13:16 | Beitrag #92
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Genau meine Rede.

Einsatztemperaturen der Batterien nicht beachtet und sich dann wundern wenn bei niedrigen Temperaturen die gebrauchte Leistung nicht zu Verfügung steht.
08/15 Batterien funktionieren bei niedrigen Temperaturen einfach nicht richtig. Egal ob neu oder nicht. Gibt drei Standartmöglichkeiten dagegen. Batterien wärmen/heitzen, Batterien gut isolieren oder Batteriepack größer auslegen, so daß noch genug Leistung, trotz Verluß, zur Verfügung steht. Meist ist es die zweite oder dritte oder eine Kombination von beiden Lösungen die genutzt wird. Kosten in der Produktion und somit in der Anschaffung unwesendlich mehr. Deshalb bei Behörden ungerne umgesetzte.

Im Winter sind wärend meiner Dienstzeit praktisch keine DienstKfz vom Wolf bis hin zum Panzer mehr angesprungen. Ohne Starhilfe Kabel und den Batteriebestücken Bollerwagen aus der Inst ging nichts.
Das heißt aber noch nicht, daß elektrische Starter was schlechtes oder unzuverlässig sind.

Der Beitrag wurde von Desolation bearbeitet: 28. Apr 2011, 13:18
 
stillermitleser
Beitrag 28. Apr 2011, 13:52 | Beitrag #93
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Wenn ich das richtig gesehen habe ist doch diese ferngezündete Handgranate im Prinzip eine ferngezündete Bombe. Daher gehe ich einmal davon aus das dieser Sprenkörper wohl mehr im Bereich der versteckten Ladungen zum Zuge kommen wird. Der Vorteil währe hier die entfallenden Kabel und deren Verlegung. Der Nachteil, die Möglichkeit den Funksender zu stören. Ist bestimmt ein lustiges Spielzeug für Pioniere, Spezialkräfte, verdeckt kämpfende Kräfte und Geheimdienste.


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Beitrag 28. Apr 2011, 14:34 | Beitrag #94
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In der Patentschrift auf Seite 2 werden die Verwendungsmöglichkeiten wie folgt beschrieben:


Das in den Punkten 2 und 3 erwähnte Problem der festen Zündverzögerung normaler Handgraten kann man auch durchs Abkochen lösen. Punkt 4 dürfte Seltenheitswert besitzen.

@Desolation
Für das Heizen der Batterien bräuchte man entweder Strom oder Chemikalien. Beide halten nicht ewig und müssten somit regelmäßig gewechselt werden, um die Granate einsatzbereit zu halten. Die Batterien am Körper zu tragen, wäre die denkbar schlechteste Lösung.
Auch ein größerer Batteriepack lässt mit der Zeit in seiner Leistungsfähigkeit nach und müsste gewechselt werden. Insgesamt bringt der Einsatz von Elektronik m.M.n. mehr Nachteile als Vorteile.

Der Beitrag wurde von polo bearbeitet: 28. Apr 2011, 14:35


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Beitrag 28. Apr 2011, 15:15 | Beitrag #95
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Gibt es eigentlich in den westlichen Armeen defensiv HG's? Ich meine analog zu den russischen F-1 und den neuen RGO?


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Gegen das Verblöden:

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Markus11
Beitrag 28. Apr 2011, 15:23 | Beitrag #96
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ZITAT(Nachdenker @ 28. Apr 2011, 16:15) *
Gibt es eigentlich in den westlichen Armeen defensiv HG's? Ich meine analog zu den russischen F-1 und den neuen RGO?


Österreich....ansonsten gibt es einige mit Splitterring (Belgien afaik, Deutschland)

Der Beitrag wurde von Markus11 bearbeitet: 28. Apr 2011, 15:23
 
Desolation
Beitrag 28. Apr 2011, 15:31 | Beitrag #97
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ZITAT(polo @ 28. Apr 2011, 15:34) *
Das in den Punkten 2 und 3 erwähnte Problem der festen Zündverzögerung normaler Handgraten kann man auch durchs Abkochen lösen.


^^... und dem Feind gleich die Mühe sparen wenn es einen selber zerlegt.
Die normalen Zünder in Hgrs haben eine nicht unerhebliche Streuung.
Da die Federn, welche bei Hgrs verwendet werden relativ kräftig, deutlich kräftiger als die meist oft verwendeten und ausgelutschten Federn von Üb-Hgrs, sind besteht auch eine nicht unerhebliche Gefahr, daß einem die Granate gleich aus der Hand rutscht. Nasse Hände, kalte Hände oder Handschuhe und schon hat man den Salat.

Sowas zur Standartprozedur zu machen würde schon wärend der friedensmässigen Ausbidung die Gefahr deutlich steigern.

ZITAT(polo @ 28. Apr 2011, 15:34) *
Für das Heizen der Batterien bräuchte man entweder Strom oder Chemikalien. Beide halten nicht ewig und müssten somit regelmäßig gewechselt werden, um die Granate einsatzbereit zu halten.


Schon mal eine Handgrantenkiste gesehen?
Die Zünder sind im Lieferzustand sowieso noch nicht eingesetzt. Die werden erst relativ kurz bevor man die Granate auch braucht zusammengefügt. Es spricht gar nichts dagegen die Batterien erst in den Zünder ein zu setzten wenn man den Zünder einbaut. Man hat also eine nagelneue Batterie. Selbst wenn, aus irgent einem Grund jemand über einen längeren Zeitraum die selbe mit einem Zünder und Batterie bestückt Granate durch die Gegend trägt spricht nichts dagegen die Batterie zu erneuern, wenn man sich des Ladezustandes nicht mehr sicher ist.
Zünder mit Batterie wäre besser Lagerfähig, als die heute verwendeten.

Ein Zünder, selbst mit kurzstrecken Funkauslöser, braucht viel weniger Strom als AGDUS. Wenn der Zünder gut konstruiert ist und man eine sinvolle Batteriegröße und -typ auswählt funktioniert der sicherlich mit der selben oder einer besseren Fehlerquote als ein konvetioneller Zünder.
 
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Beitrag 28. Apr 2011, 18:02 | Beitrag #98
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ZITAT(stillermitleser @ 28. Apr 2011, 14:52) *
Wenn ich das richtig gesehen habe ist doch diese ferngezündete Handgranate im Prinzip eine ferngezündete Bombe. Daher gehe ich einmal davon aus das dieser Sprenkörper wohl mehr im Bereich der versteckten Ladungen zum Zuge kommen wird. Der Vorteil währe hier die entfallenden Kabel und deren Verlegung. Der Nachteil, die Möglichkeit den Funksender zu stören. [...]


Die Handgranate ist als Handgranate gedacht und nicht als versteckte Ladung.

Den Funksender zu stören wäre nur lokal möglich, da man eine Frequenz im GHz Bereich verwenden würde. Außerdem wäre dieser Störsender extrem leicht aufzuspüren.

Die Energiequelle muss auch keine Batterie sein. Genauso denkbar wäre ein Piezokristall, der über eine mechanische Vorrichtung (vgl. Perkussionszünder) vor dem Werfen für Energie sorgt.

Die Brennverzögerer und Zündeinrichtungen der "Stand der Technik" HGr sind übrigens alles andere als unempfindlich gegenüber Alterung oder Temperaturschwankungen.



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Beitrag 28. Apr 2011, 18:15 | Beitrag #99
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Das einzige Problem an der FernauslöserHG sehe ich im Stressfaktor: Im Gefecht wird eine normale Handgranate geworfen und zündet, d.h. direkt nach dem Wurf hat der Werfer wieder den Kopf für was anderes frei. Bei der Fernzündervariante muss er geistig noch bei der Granate bleiben und sie bewusst zünden. Ich kann mir vorstellen, dass dies zu Verzögerungen führen kann, insbesondere wenn Kameraden auf den Knall warten... oder eine Granate zu spät/gar nicht gezündet wird, weil der Soldat nicht dran gedacht hat. die derzeitige "Fire and Forget"Variante ist zwar nicht so flexibel, aber "idiotensicher".


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Beitrag 28. Apr 2011, 18:56 | Beitrag #100
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Nur weil man die Hgr fernzünden kann heißt das nicht, daß es immer der Fall ist oder es keine automatische Zündung nach einer bestimmten Zeitspanne gibt.

Ich verstehe die Fernzündung als zusätzliche Fähigkeit, zu denen die eine Hgr sowieso schon hat.

Das schöne an dieser Technik ist, daß man den normalen Zünder schon vorhandener Hgrs und Üb-Hgrs durch einen modernen, elektrischen Zünder ersetzten kann. Ein paar hundert oder tausend Stück zum testen. Man könnte zB auch die Kreisparkassler damit rumspielen lassen und wenn die das für gut befinden will es eh jeder haben. Wenn es doch nicht funktioniert ist es auch nicht weiter schlimm. Immerhin reden wir hier über Material das weniger kostet als ein einzelner Panzer oder noch teuerer militärische Statussymbole.

Der Beitrag wurde von Desolation bearbeitet: 28. Apr 2011, 19:45
 
 
 

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