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> UCAVs / UAVs, für die Lw?
Schwabo Elite
Beitrag 20. May 2013, 20:07 | Beitrag #101
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Eigentlich ist das totaler Unsinn. Und das Projekt ist von 1987 und seit 1993 tot.

Der Beitrag wurde von Schwabo Elite bearbeitet: 20. May 2013, 20:08


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Phantom II
Beitrag 22. May 2013, 05:33 | Beitrag #102
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ZITAT(Havoc @ 18. May 2013, 18:11) *
Ich denke, dass das letzte Wort Eurohawk noch nicht gesprochen ist. Da für das Nato- Programm "Alliance Ground Surveillance (AGS)" ebenfalls Global Hawk vorgesehen sind, sollte man mit BMVg- Dresche zurückhaltend sein. Beim AGS muss die Nato das gleiche Problem mit der Zulassung für den zivilen Luftverkehr für die 2012 bestellten Global Hawks haben. Wenn jetzt die Deutschen die Beschaffung des Euro Hawks stoppen, weil er nicht für den zivilen Luftraum freigegeben wird, dann hat das Folgen für das AGS- Programm und warum soll Deutschland die Entwicklungskosten und Nachbesserung allein bezahlen, wenn Nato- und letztlich auch US- Drohnen des Typs ebenfalls nicht für die Teilnahme am zivilen Luftverkehr zugelassen sind? Meiner Meinung nach ist hier jetzt Northrop Grumman gefordert nachzubessern.

Wird wahrscheinlich alles wieder umgepolt und der ursprünglich avisierte A321 wird wieder AGS Plattform. Der A319 ist ja inzwischen angeblich auch schon im Gespräch als Euro Hawk als Alternative für den Euro Hawk


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hamtaro
Beitrag 22. May 2013, 08:40 | Beitrag #103
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Im Urlaubsbomber über Nicht-Freund-Ländern zu spionieren ist ja auch keine wirklich ideale Lösung.
Hoffentlich gibt es ein revival für Talarion, dieses hin und her in Europa momentan ist eine einzige Katastrophe. Ich gehe mal davon aus das auch die nun von Frankreich georderten Reaper nicht in den zivilen Luftraum dürfen.
 
MajorPayne
Beitrag 22. May 2013, 11:40 | Beitrag #104
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P-8, E-3, KC-135 und Derivaten sind alles Urlaubsbomber und Ziele. Ein militarisierter Airbus wird sich da einreihen oder auch nicht, falls man auf eine andere Plattform setzt. Abwarten.
 
xena
Beitrag 22. May 2013, 14:54 | Beitrag #105
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Als Basis der C-135 gab es ja etliche elektronische Aufklärer. Man muss ja nicht den Feind überfliegen. Es reicht an seinen Grenzen entlang zu fliegen um den ganzen Elektrosmog zu empfangen. Dazu reicht ein Urlaubsbomber auch locker.

Der Beitrag wurde von xena bearbeitet: 22. May 2013, 15:44


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Praetorian
Beitrag 22. May 2013, 15:20 | Beitrag #106
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ZITAT(hamtaro @ 22. May 2013, 09:40) *
Im Urlaubsbomber über Nicht-Freund-Ländern zu spionieren ist ja auch keine wirklich ideale Lösung.

Mit dem EuroHawk auch nicht, der ist nämlich nichts anderes als ein hoch und langsam fliegendes Ziel. Für Operationen im contested airspace, wie es so schön neudeutsch heisst, sind solche UAV auch nicht vorgesehen. Zudem ist die überwiegende Mehrheit der ELINT/SIGINT-Plattformen auch heutzutage bemannt, sogar in den letzten Jahren neu beschaffte. Das hat auch gute Gründe, letztlich hatte man beim EuroHawk nämlich auch Bandbreitenprobleme und somit Schwierigkeiten, die ganzen Daten zur zeitnahen Auswertung an die Bodenstation weiterzuleiten.

A320-Familie wäre eine Möglichkeit, eine Stufe kleiner aber auch. Die Israelis fliegen Gulfstream in der Rolle, die Briten beim ähnlich gelagerten Sentinel/ASTOR Global Express.

Nebenbei, weil's gerade angeschnitten wurde:
Die Fähigkeit, außerhalb der eigenen Luftherrschaft oder zumindest Luftüberlegenheit wirksam zu operieren, ist einer der Kernpunkte, die eine Kampfdrohne von einer bewaffneten Drohne unterscheiden.
Derzeit wird ja viel heiße Luft produziert wegen "Kampfdrohnen" für die Bundeswehr, dabei geht es bei der bewaffneten Option für SAATEG eben nicht um sowas. Das gleiche Mißverständnis holt auch manchmal den EuroHawk ein.


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Phantom II
Beitrag 22. May 2013, 20:06 | Beitrag #107
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Die Briten wollen doch ihre Sentinel in naher Zukunft verkaufen, wenn man die SIGINT Fähigkeit behalten will, wäre das doch eine gute Möglichkeit. Die Global hat man schon in der Flotte und man würde sie sicherlich für einen guten Preis bekommen


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Praetorian
Beitrag 22. May 2013, 20:14 | Beitrag #108
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Sentinel ist keine dedizierte ELINT/SIGINT-Plattform, sondern Träger des Gefechtsfeldüberwachungsradar ASTOR, zuzüglich ein gewisser Führungsanteil.
Außer einer Selbstschutzanlage (aus der Nimrod MRA4) ist da nicht viel - und um die Rolle ELINT/SIGINT noch zusätzlich reinzuquetschen ist die Plattform zu klein.

Unabhängig davon ist nicht mal gesichert, ob die Sentinel überhaupt zur Verfügung stünden. Die endgültige Entscheidung zu deren Zukunft fällt erst mit dem SDSR 2015.


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Merowinger
Beitrag 22. May 2013, 20:57 | Beitrag #109
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Laut Wikipedia soll Sentinel der NATO für AGS angeboten werden.
 
MajorPayne
Beitrag 22. May 2013, 21:29 | Beitrag #110
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ZITAT(Praetorian @ 22. May 2013, 21:14) *
Sentinel ist keine dedizierte ELINT/SIGINT-Plattform, sondern Träger des Gefechtsfeldüberwachungsradar ASTOR, zuzüglich ein gewisser Führungsanteil.
Außer einer Selbstschutzanlage (aus der Nimrod MRA4) ist da nicht viel - und um die Rolle ELINT/SIGINT noch zusätzlich reinzuquetschen ist die Plattform zu klein.


Würde die Global Express denn ohne ASTOR und nur mit dem deutschen Aufklärungspaket der benötigten Plattformgröße entsprechen?
 
Praetorian
Beitrag 22. May 2013, 22:04 | Beitrag #111
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Ja - wobei das auf die Ausstattung ankommt. Global Hawk Blk 20 und die Business-Jets in der Kategorie haben +/- die gleiche Zuladung bei Max Fuel.
Die Israelis fliegen Gulfstream G550 in ELINT/SIGINT-Konfiguration (Shavit) und in AEW-Konfiguration (Eitam) und kommen damit offensichtlich klar.

Die G550 ist ziemlich direkt vergleichbar mit der Global 5000, die ja seit einiger Zeit mit der Flugbereitschaft rumgondelt. Das wäre möglicherweise ein interessanter Ansatz. Eine größere Maschine würde natürlich mehr Nutzlast und mehr Reichweite mitbringen (z.B. auf Basis des A319 ACJ mit Zusatztanks), sowie mehr Raum für Personal und eine bessere Infrastruktur (stärkeres Bordnetz, mehr Kühlkapazität bzw. mehr Raum für die Geräte und damit weniger Kühlbedarf).
Basteln müsste man in jedem Fall, nicht nur für die Anpassung der ganzen Antennen- und Geräteanordnungen im Flugzeug, sondern auch die Datendarstellung/Aufbereitung/Auswertung an Bord (statt am Boden).


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schießmuskel
Beitrag 22. May 2013, 22:17 | Beitrag #112
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Sollte man doch dazu als Alternative Elint/Sigint Airbusse zu beschaffen, könnte dass dann für die marine bedeuten das die auch welche bezieht, denn bis vor kurzem betrieb die ja noch 2 Atlantique in dieser Rolle.


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Praetorian
Beitrag 22. May 2013, 22:32 | Beitrag #113
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ZITAT(schießmuskel @ 22. May 2013, 23:17) *
Sollte man doch dazu als Alternative Elint/Sigint Airbusse zu beschaffen, könnte dass dann für die marine bedeuten das die auch welche bezieht, denn bis vor kurzem betrieb die ja noch 2 Atlantique in dieser Rolle.

Äh. Nein.
EuroHawk war bzw. ist der Ersatz für die SIGINT-Atlantic.


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jooogii
Beitrag 23. May 2013, 18:09 | Beitrag #114
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In der letzten Sendung von Streitkräfte und Strategien konnte man folgendes hören:

ZITAT
Es ist seit langem bekannt, dass die USA selbst engen Bündnispartnern hoch-
wertige Rüstungsgüter nur mit einer sogenannten Black Box verkaufen. D.h. die
USA erlauben keinen Einblick in das Innenleben der Hochtechnologie. Daran ist
letztlich die Zulassung des Eurohawk für den europäischen Luftraum gescheitert.
[...]
O-Ton Lindner
„Der Punkt ist heute endlich auch mal gesehen worden. Das Ministerium hat
auch erklärt, dass es jetzt als Hürde für die Beschaffung einer jeden Drohne -
egal ob sie bewaffnet oder unbewaffnet ist – sich einsetzt, dass man Einblick in
die sogenannten Black Boxes haben muss, bevor man eine Entscheidung trifft,
ob man was beschaffen will, weil man eigentlich nur dann eine vernünftige
Vorahnung haben kann, ob das ganze zugelassen werden kann.“


Inwiefern ist es denn notwendig Einblicke in die Technik zu bekommen?

http://www.ndr.de/info/programm/sendungen/...nuskript411.pdf - obiges Zitat Seite 3

Der Beitrag wurde von jooogii bearbeitet: 23. May 2013, 18:13
 
Praetorian
Beitrag 23. May 2013, 18:28 | Beitrag #115
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ZITAT(jooogii @ 23. May 2013, 19:09) *
Inwiefern ist es denn notwendig Einblicke in die Technik zu bekommen?

Weil für die Musterzulassungen des Lfz und aller Komponenten beispielsweise auch der Nachweis der Verkehrssicherheit ("Lufttüchtigkeit") gehört. Und die kann man nun mal schlecht nachweisen, wenn man nur auf eine verplombte Kiste zeigen und mit den Schultern zucken kann, wenn der Prüfer nach dem Verhalten im Fehlerfall fragt...

Unter dem Strich sind's zwei Hauptbaustellen.
a) EuroHawk kriegt gar keine oder nur mit viel Aufwand eine Musterzulassung, weil aufgrund von Exportbeschränkungen kein ausreichender Einblick in die Tiefen des Systems ermöglicht wird.
b) EuroHawk kriegt keine Verkehrszulassung für den zivilen, nicht gesperrten Luftraum, weil sowohl keine Musterzulassung vorliegt als auch die Erfordernisse für die Teilnahme am Luftverkehr in den entsprechenden Lufträumen nicht erfüllt werden.


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Praetorian
Beitrag 23. May 2013, 19:30 | Beitrag #116
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ZITAT(Praetorian @ 22. May 2013, 16:20) *
A320-Familie wäre eine Möglichkeit [..]

ZITAT(Praetorian @ 22. May 2013, 23:04) *
Eine größere Maschine würde natürlich mehr Nutzlast und mehr Reichweite mitbringen (z.B. auf Basis des A319 ACJ mit Zusatztanks), sowie mehr Raum für Personal und eine bessere Infrastruktur (stärkeres Bordnetz, mehr Kühlkapazität bzw. mehr Raum für die Geräte und damit weniger Kühlbedarf).
Basteln müsste man in jedem Fall, nicht nur für die Anpassung der ganzen Antennen- und Geräteanordnungen im Flugzeug, sondern auch die Datendarstellung/Aufbereitung/Auswertung an Bord (statt am Boden).

In Ergänzung dazu noch der Hinweis, daß EADS/Airbus Military bereits vor einigen Jahren zumindest auf kleiner Flamme und auf eigene Initiative Vorarbeiten in Richtung Nutzung der A320-Familie für eine ELINT/SIGINT-Plattform betrieben hat - in Parallele zu den MPA-Varianten, die zuletzt in Indien in Ausschreibungen eingebracht wurden.


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Heckenschütze
Beitrag 24. May 2013, 20:02 | Beitrag #117
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Northrop Grumman schreibt der Bundeswehr/-regierung zumindest eine Teilschuld an der Nichtzulassung zu. Sie sagen es gäbe ein Ausweichsystem, das auf Kundenwunsch nicht eingebaut wurde, und es habe nie eine konkrete Aussage gegeben, welche Dokumente gebraucht würden. Qelle: http://www.tagesschau.de/inland/northrop-g...ro-hawk100.html
 
Nite
Beitrag 26. May 2013, 12:23 | Beitrag #118
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ZITAT(Parsifal @ 26. May 2013, 12:21) *
Weil heute Sonntag ist

Auch Sonntags ist der Witzethread woanders


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Schwabo Elite
Beitrag 6. Jun 2013, 09:41 | Beitrag #119
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http://www.tagesschau.de/inland/verteidigu...sterium108.html

Eher keine neuen Erkenntnisse, aber der Experte sagt wenigstens mal deutlich, dass der Minister nicht schuldig gemacht werden soll und Kommunikationsprobleme bei großen Behörden eben vorkommen.


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Starscream
Beitrag 6. Jun 2013, 20:34 | Beitrag #120
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Ich denke, das beim Scheitern des EuroHawk auch der Glitzerfaktor eine Rolle spielte. Die deutsche Regierung wollte mal wieder etwas supermodernes für ihre Streitkräfte, ist da auf irgendeinen Trend aufgesprungen - wie früher z.B. bei den geplanten Tragflügelbooten für die Bundesmarine - und damit Geld verschleudert.
Inzwischen dürften weit potentere Drohnen als der GlobalHawk/EuroHawk verfügbar sein. Es sei nur daran erinnert, das man auf deutscher Seite zusammen mit u.a. Frankreich und Schweden am Neuron schraubt. Gewiss, der Neuron ist ein UCAV, also eher für Kampfeinsätze als zur Aufklärung und Beobachtung gedacht, aber er zeigt wie weit sich Drohnen inzwischen weiterentwickelt haben und man könnte z.B. auch eine Aufklärungsvariante bauen.
Im Zweifelsfall könnte man ja auch bei Israel anfragen. smokin.gif


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goschi
Beitrag 6. Jun 2013, 20:43 | Beitrag #121
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ZITAT(Starscream @ 6. Jun 2013, 21:34) *
Inzwischen dürften weit potentere Drohnen als der GlobalHawk/EuroHawk verfügbar sein. Es sei nur daran erinnert, das man auf deutscher Seite zusammen mit u.a. Frankreich und Schweden am Neuron schraubt. Gewiss, der Neuron ist ein UCAV, also eher für Kampfeinsätze als zur Aufklärung und Beobachtung gedacht, aber er zeigt wie weit sich Drohnen inzwischen weiterentwickelt haben und man könnte z.B. auch eine Aufklärungsvariante bauen.
Im Zweifelsfall könnte man ja auch bei Israel anfragen. smokin.gif

Nein, etwas ähnliches wie den GlobalHawk gibt es aktuell nicht wirklich auf dem Markt, Talarion könnte in die Nähe kommen und die IAI Eitan ist wohl noch das, was am nächsten steht.
nEUROn ist ein Forschungs- und Entwicklungsprogramm ohne direktes Serienmuster als Ziel und zudem eine ganz andere Kategorie (allein Flughöhe und Ausdauer sind offensichtlich komplett verschieden) und nur weil etwas unbemannt fliegt und teuer ist, ist es nicht gleich identisch.


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Starscream
Beitrag 6. Jun 2013, 21:01 | Beitrag #122
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@goschi
ZITAT
Nein, etwas ähnliches wie den GlobalHawk gibt es aktuell nicht wirklich auf dem Markt, Talarion könnte in die Nähe kommen und die IAI Eitan ist wohl noch das, was am nächsten steht.

Womit wir bei einem wichtigen Punkt sind: Wie realistisch waren eigentlich die Vorgaben für den EuroHawk?
Hatte man vielleicht nicht auch zu hohe Erwartungen und Forderungen an den Eurohawk gehabt?


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Warhammer
Beitrag 6. Jun 2013, 21:16 | Beitrag #123
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Eigentlich waren die Vorgaben überhaupt nicht so überladen.
Im Endeffekt hat man ein fertiges Fluggerät genommen und nur die Payload angepasst.
Nichts anderes was im kleinen Rahmen auch schon bei den verschiedenen Blocks der USAF Global Hawk gemacht wurde und was die USN auch für ihre Triton Variante gemacht hat.

Die Leistung des Systems ist ja im Endeffekt nicht das Problem, sondern "nur" die Zulassung. Da das aber halt nicht so einfach zu lösen war, gab es nur die Wahl zwischen Abbrechen oder noch eine Menge Geld hinterherschmeißen.


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goschi
Beitrag 6. Jun 2013, 21:19 | Beitrag #124
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GlobalHawk bietet hinsichtlich Nutzlast und Ausdauer eine einzigartige Kombination und war grundsätzlich eine gute Basis für das gewünschte Missionsprofil (so man denn auf ein unbemanntes System setzen wollte), die Probleme liegen/lagen woanders.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Praetorian
Beitrag 2. Sep 2013, 18:07 | Beitrag #125
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Abschlussbericht des Untersuchungsausschuss EuroHawk (.pdf, 1530 Seiten, 168 MB)


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Beitrag 2. Sep 2013, 18:29 | Beitrag #126
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Die Zeit hat in einem Artikel (Mitautor Thomas Wiegold) das Problem mal durchleuchtet. (Für die, die jetzt nicht den kompletten Untersuchungsbericht lesen wollen. biggrin.gif) Die Politik ist hier nicht allein Schuld, die Luftwaffe hatte hier auch ganz feuchte Träume. Wobei man ja sagen muss, abgesehen von der Zulassungsproblematik gibt es doch keine Probleme, oder? Hätten wir das Teil zugelassen, würde der Vogel derzeit garantiert dauernd Schleifen vor Syrien drehen.
 
Praetorian
Beitrag 2. Sep 2013, 18:56 | Beitrag #127
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Nur schade, daß die Zeit da Dokumente inkl. Studien und vergleichenden Bewertungen so massiv zwischen IMINT/RADINT (nach heutigem Stand nur noch deutscher Anteil NATO AGS) und ELINT/SIGINT (EuroHawk) vermischt.


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Desert Hawk
Beitrag 23. Oct 2013, 21:17 | Beitrag #128
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23.10.2013 09:04

Bundeswehr-Drohne "Heron" über Afghanistan – keine Hilfe im Gefecht

Der Bundeswehr-Pilot fliegt heute im Auftrag der afghanischen Armee. Aus der Luft klärt er eine Straße auf, die Taliban sollen Brücken zerstört haben. Das Flugzeug dreht Kreise über der kargen Landschaft – allerdings 280 Kilometer von seiner Crew entfernt. Die Besatzung besteht aus dem Piloten und einem sogenannten Sensorbediener. Ihr Cockpit ist in einem Container im Feldlager Masar-i-Scharif untergebracht, von dem aus die Drohne des Typs "Heron" via Satellit gesteuert wird. Bewaffnet ist das unbemannte Flugzeug nicht. Der amtierende Verteidigungsminister Thomas de Maizière würde das gerne ändern – und Kampfdrohnen anschaffen.


Die Drohne Heron rollte an den Start. Vergrößern
Bild: Luftwaffe

Die beiden Soldaten – der Pilot im Fliegeroverall rechts, der Sensorbediener links – sitzen viel entspannter in ihrem fensterlosen Container-Cockpit, als das in einem Kampfjet der Fall wäre. Hier wirken keine Fliehkräfte, sondern nur eine effektive Klimaanlage. Konzentriert blicken sie auf die fünf Bildschirme vor ihnen, auf die die "Heron" (englisch für Reiher) ihr Video in Echtzeit überträgt. Deutlich ist zu erkennen, dass die Brücken intakt sind. Die Bilder zeichnet ein Festplattenrekorder auf, wie er auch am heimischen Fernseher stehen könnte. Zwischen den beiden Arbeitsplätzen steht ein schwarzes Telefon mit einer abhörsicheren Leitung.

Dass der Pilot – im Fachjargon: Der "Arial Vehicle Operator" (AVO) – die Drohne per Joystick steuert, ist zumindest bei der "Heron" ein Mythos. Er lenkt sie mit der Computertastatur vor ihm, und eigentlich kann die "Heron" das meiste sowieso alleine – theoretisch sogar selbstständig zum Heimatflughafen fliegen und landen, auch wenn die Piloten das dann doch lieber selber erledigen.

Einen Joystick hat nur der Sensorbediener, der damit die Kamera ausrichtet, die auch Wärmebildaufnahmen machen kann. Leicht anachronistisch wirkt die manuelle Fernbedienung, mit der die Drohne bei Sichtkontakt auch geflogen werden kann – und die aussieht, als hätte sie jemand aus dem Hobby-Laden für ferngesteuerte Modellflugzeuge mitgebracht.

Die "Heron" selber sieht aus wie ein überdimensioniertes Modellflugzeug. Knapp 17 Meter Spannweite hat die graue Drohne, an der vorderen Oberseite erhebt sich ein Cockpit-ähnlicher Buckel, der aber nicht verglast ist und keinem Piloten Platz bietet. Unten ist die Kamera angebracht. Am Heck sorgt ein Propeller für die 150 Stundenkilometer Reisegeschwindigkeit. Das Fluggerät hat zwei Seitenruder, falls eines ausfallen sollte, auch die Höhenruder sind doppelt. Unterhalb der Cockpit-Attrappe prangt ein schwarzes Kreuz mit weißer Umrandung, das Hoheitszeichen der Bundeswehr.

Die "AVO" sind alle Piloten auch im herkömmlichen Sinn und fliegen bemannte Flugzeuge oder Hubschrauber bei der Bundeswehr. Für die "Heron" wurden sie zusätzlich in Israel ausgebildet. Drei "Heron" aus israelischer Produktion hat Deutschland geleast, insgesamt 480 Stunden Flugzeit über Nordafghanistan stehen der Truppe im Monat zur Verfügung. Die Firma, die die "Heron" bereitstellt und wartet, hat dafür 20 Mitarbeiter an den Hindukusch entsandt. Nur 29 Soldaten – darunter acht Piloten – aus dem schleswig-holsteinischen Fliegerhorst Jagel werden in Masar-i-Scharif für den "Heron"-Einsatz benötigt.

Oberstleutnant Ralf E., der in Afghanistan früher im Cockpit eines Aufklärungs-Tornados ("Recce-Tornado") der Luftwaffe saß, ist einer der Drohnen-Piloten. Die "Heron" hat aus seiner Sicht viele Vorteile – und eher weniger spielt dabei die Gefährdung der Crew in einem bemannten Flugzeug eine Rolle. "Ob ich nun bemannt oder unbemannt fliege, macht hier keinen Unterschied, weil die Aufständischen einfach nicht die Waffen haben, um uns runterzuholen."

Ausschlaggebend sei die Dauer, die die Drohne in der Luft verbringen kann, sagt der Offizier. "Ich bin ja nun hier in Afghanistan auch mit dem Recce-Tornado geflogen, und da habe ich halt eine Stehzeit von 30 Minuten über dem Einsatzgebiet. Jetzt habe ich eine Stehzeit von 27 Stunden." In sechs Kilometern Höhe kann die "Heron" dabei vom Boden aus weder gesehen noch gehört werden – während sie selbst ungestört ihren Video-Stream senden kann.

Aus den Bildern der "Heron" können die Soldaten viel lesen. Im besten Fall sogar, wo ein, zwei Tage vorher die Erde umgegraben und eine Sprengfalle gelegt wurde. "Schöner ist natürlich, wenn man die Leute tatsächlich beim Buddeln erwischt", sagt der Oberstleutnant. Die Koordinaten würden an Kampfmittelbeseitiger weitergegeben, die den Sprengsatz unschädlich machten. Beim Abzug der Bundeswehr aus Kundus sicherte die "Heron" die Fahrzeuge aus der Luft. "Wir fliegen auch Konvoischutz. Wir begleiten Patrouillen, wenn sie am Boden sind, teilweise auch deutsche Soldaten im Gefecht."

Im Gefecht zeigt sich, was die "Heron" in der von der Bundeswehr geleasten Version nicht kann: Bedrängten Soldaten am Boden mit Waffen beistehen. Seit Monaten dreht sich in Deutschland die Debatte darum, ob die Bundeswehr bewaffnete Drohnen braucht. Gegner wenden unter anderem ein, die Hemmschwelle für militärische Einsätze sinke, wenn man keine Soldaten, sondern nur noch Drohnen schicken müsse. Der ferngesteuerte Beschuss per Knopfdruck – ähnlich wie bei einem Computerspiel – mache das Töten zu einfach.

Bewaffnete Drohnen haben ihr schlechtes Image den USA zu verdanken. Deren Geheimdienst CIA setzt etwa den Typ "Predator" seit Jahren im pakistanischen Grenzgebiet zu Afghanistan ein, um mit gezieltem Raketenbeschuss Extremisten zu töten. Die Opfer werden ohne Gerichtsurteil aus der Luft hingerichtet, immer wieder sterben dabei auch Zivilisten. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International kritisiert: "Die USA haben beim Einsatz bewaffneter Drohnen in Pakistan immer wieder Völkerrecht gebrochen. Bei einigen Angriffen kann es sich sogar um Kriegsverbrechen handeln."

Oberstleutnant E. sieht keine Parallelen zu einem möglichen Kampfdrohnen-Einsatz durch die Bundeswehr. "Die Diskussion ist sehr behaftet durch unsere amerikanischen Freunde, die anscheinend gerne mal nach Pakistan fliegen und dort – so schreibt zumindest die Presse – irgendwelche teilweise auch illegitimen Ziele bombardieren sollen", sagt er. "Ich glaube nicht, dass wir eine Nation sind, die erst schießt und dann fragt." Im Afghanistan-Einsatz gälten ohnehin für bemannte und unbemannte Flugzeuge dieselben strengen Regeln, bevor aus der Luft angegriffen werden dürfe. "Man muss fünf Prüfschleifen durchlaufen, bis es dazu kommt, dass man eine Waffe auslösen kann."

Im deutschen Einsatzgebiet in Nordafghanistan setzen nur die USA bewaffnete Drohnen ein. Die "Warrior Alpha" ist baugleich mit der "Predator" der US-Luftwaffe, wird aber vom amerikanischen Heer verwendet. Außer dem Namen gibt es noch einen Unterschied: Während die Drohnen-Piloten der Air Force in der Heimat sitzen, von dort aus Ziele angreifen und nach der Schicht nach Hause fahren, sind die der Army – wie die der Bundeswehr – im Einsatzgebiet stationiert.

Für Ralf E. ist es nicht das gleiche, ob er die Drohne von Jagel oder von Masar-i-Scharif aus fliegt. Im Einsatzgebiet sei er näher am jeweiligen Auftraggeber dran, der das Fluggerät anfordere. "Teilweise muss ich mit dem Mann auch wirklich physikalisch mal reden und Absprachen treffen", sagt er. "Das ganze Drumherum (am Einsatzort) gehört natürlich mit dazu." Unterschiedlich sei schließlich "die Mentalität, mit der man an die Mission rangeht".

Die "Warrior Alpha" steht ebenfalls im Feldlager Masar-i-Scharif, im selben Hangar wie die "Heron". Auf den ersten Blick ähneln sich die grauen Flugzeuge zumindest entfernt, der wichtigste Unterschied: Die US-Drohne hat unten an den Flügeln Halterungen für Raketen.

Dass die Bundeswehr keine Kampf-Drohnen hat, heißt nicht, dass nicht trotzdem auf deutschen Befehl aus der Luft heraus getötet wird. Etwa im Fall des Luftschlags von Kundus im September 2009, als US-Kampfjets auf Anforderung von Bundeswehr-Oberst Georg Klein gekaperte Tanklastzüge angriffen. Damals wurden neben Aufständischen auch zahlreiche Zivilisten getötet. Oberst Klein soll später angegeben haben, damals unter Zeitdruck entschieden zu haben – weil er nicht habe absehen können, wie lange die US-Kampfbomber für den Einsatz zur Verfügung standen.

Mit einer bewaffneten Drohne könne man vor einem Angriff "eine viel fundiertere Entscheidung treffen" als aus einem Kampfjet heraus, sagt der Oberstleutnant. "Ich kann diese Leute natürlich über Stunden beobachten." Bei einem bemannten Flugzeug mit seiner begrenzten Einsatzzeit "muss die Entscheidung beispielsweise innerhalb von 15 Minuten fallen". Das sei besonders heikel, wenn der Unterschied zwischen Freund und Feind – wie in Afghanistan, wo nicht nur Aufständische Waffen tragen – schwer auszumachen sei.

"In dem Moment, wo wir sehen, die schießen auf die afghanische Armee, auf alliierte Partner oder auf unsere eigenen Kräfte, erst dann kann ich mir sicher sein, das ist ein Böser", sagt Ralf E.. "Ist es dann nicht ein Gebot der Moral, in diesem Moment helfen zu können?" Mit der unbewaffneten Drohne sei das nicht immer möglich. "Wir gucken dann teilweise nur in die Röhre. Wir können natürlich sicherlich einwirken über Funk und sagen, Vorsicht, aus der Richtung kommt das Feuer zurück, und man hat dann seine Möglichkeiten. Das funktioniert auch meistens. Aber halt nicht immer."

Im Notfall muss dann Luftunterstützung durch Kampfhubschrauber, Jets oder eben bewaffnete US-Drohnen angefordert werden – wobei wertvolle Zeit verloren geht. "Mit der unbewaffneten Drohne stehen Sie in dem Dilemma, dass dann, wenn etwas passiert, wenn die Soldaten beschossen werden, Sie zunächst mal am Bildschirm sitzen und das mit ansehen müssen", sagt der Kommandeur der internationalen Truppen in Nordafghanistan, Bundeswehr-Generalmajor Jörg Vollmer. "Mit der bewaffneten Drohne können wir zeitgerecht reagieren."

Bei der bewaffneten Drohne müsse es nicht darum gehen, den Gegner zu töten, sagt Ralf E. – "wir hatten oftmals den Fall, dass es zu Hinterhalt-Situationen gekommen ist, wo man sich eine Bewaffnung gewünscht hätte. Und wir reden jetzt nicht von den 500- oder 2000-Pfund-Bomben, sondern wirklich über sehr kleine, feine Wirkmittel, mit einer Wirkladung vielleicht zwischen drei und fünf Kilo. Und man muss das ja nicht immer auf den Menschen werfen. In vielen Situationen wäre es durchaus auch denkbar, dass man deeskalierend einfach den berühmten Warnschuss abgibt – und wenn sich das Ganze beruhigt, dann hat man ja auch sein Ziel erreicht." (Can Merey, dpa) / (anw)

Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Bun...iew=zoom;zoom=1


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Leopard61
Beitrag 2. Jan 2017, 19:46 | Beitrag #129
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Was ist eigentlich mit dem "Euro" Hawk passiert, werden diese noch flugfähig ? Fliegen tun sie ja, aber bereit für die Verwendung ?

Eine herkömmliche MALE Drohne mit genügend Traglast hätte da vollkommen ausgereicht, findet ihr nicht ? Da sollte man lieber einheimische Projekte oder wenigstens europäische Projekte wie den Talarion UAV zielstrebig zuendeführen. Dieser hätte auch eine Traglast von ~800kg, was für Deutsche Aufklärungsausrüstung genug wäre. Deutschland ist ja auch kein Aggressorland wie die USA, dass es auch 40h fliegende Riesendrohnen für die ganze Welt benötigt..


Warum besorgt sich die Bundeswehr israelische Drohnen wie die IAI Heron, statt diese selbst zu entwickeln und in deutsche Luftfahrtfirmen mal ein paar Gelder zu investieren ? Anweisung von Papa USA ? Mal ehrlich, gibt es Restriktionen aus der Nachkriegszeit bezüglich Flugzeugtechnologie für Deutschland? Irgendwie macht Deutschland entweder bei europäischen Projekten mit, oder kauft sich fertige Produkte aus dem Ausland... Der Unwillen, Geld für solche Projekte auszugeben, sollte bei hohen Militärausgaben, wie Deutschland sie hat, denke ich keine Ausrede darstellen..

Der Beitrag wurde von Leopard61 bearbeitet: 2. Jan 2017, 19:48
 
Col. Breytenbach
Beitrag 2. Jan 2017, 20:40 | Beitrag #130
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Was hast du als Soldat im Einsatz lieber? Eine IAI Heron die jetzt fliegt oder eine EADS Drohne die irgendwann 2027 fliegt?


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