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> Russischer Krieg in der Ukraine, ausgelagert aus dem Ukraine-Thread
n0rthernlights
Beitrag 22. Oct 2022, 10:34 | Beitrag #9391
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Fhnrich
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ZITAT(Salzgraf @ 22. Oct 2022, 10:29) *
ZITAT(Panzerchris @ 22. Oct 2022, 11:14) *
ZITAT(General Gauder @ 21. Oct 2022, 23:32) *
Diese Beton Dinger halten den Gegner vielleicht 5 Minuten auf, allenfalls wenn da zusätzlich noch Minen liegen könnte es ein Problem sein, wobei dann die Frage ist, warum die Dinger überhaupt hinstellen.

Sagten die Russen nicht einmal vor dem Krieg, daß sie zwar keine Wirtschaft können, dafür aber Militär? Seit 8 Monaten sehen wir nun, daß sie eben beides nicht können.

Die Nächte werden jetzt immer länger. Das wird den ukrainischen Kräften genug Zeit geben in einer Nacht- und Nebelaktion die Toblerone beiseite zu schieben und den Vormarsch dann fortzusetzen. Oder wenn die Russen nicht die ganze Linie befestigen können wird sie einfach umgangen. Mich beschleicht aber das Gefühl, daß die Linie nicht so gut verteidigt werden wird wie es notwendig sein müsste. Die Russen wollen sicher im nächsten Jahr wieder zur Offensive übergehen und dafür brauchen sie viel Infanterie und da könnten sie an der befestigten Linie sparen wollen, um genug Offensivkräfte sammeln zu können. Das Vertrauen auf diese Linie dürfte ein Schwachpunkt in der russischen Planung sein.

Ist das nicht ein Job für die Mobilisierten: Wachposten, Postengang, lauschen, gucken und wenn was verdächtiges passiert die ausgebildeten Soldaten mit den schweren Waffen zu rufen?
Was ist da ein Kräfteansatz in so einer Heidelandschaft? pro km 2 Beobachtungsstellen mit je 2 Mann + 1 Patrouille a 2 Mann = 15 - 20 Mann für 24 h und 1 km 200 km = 400 Mann


Welche ausgebildeten Soldaten bleiben denn noch ?
 
Sensei
Beitrag 22. Oct 2022, 10:35 | Beitrag #9392
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Wie bereits erwähnt: das ist ein reines PR-Projekt.
 
General Gauder
Beitrag 22. Oct 2022, 11:22 | Beitrag #9393
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ZITAT(Glorfindel @ 22. Oct 2022, 08:09) *
ZITAT(General Gauder @ 21. Oct 2022, 22:32) *
Diese Beton Dinger halten den Gegner vielleicht 5 Minuten auf, allenfalls wenn da zusätzlich noch Minen liegen könnte es ein Problem sein, wobei dann die Frage ist, warum die Dinger überhaupt hinstellen.

Offenbar eine Verteidigungslinie aus dem Lehrbuch der Sowjetarmee. Richtig einbetonierte Toberone oder Stahlspinnen/Tschechenigel mit Drahtseilen aneinandergeketten hätten durchaus erheblichen Sperrwert (wenn Feuer darauf liegt), aber so gehe ich schon davon aus, dass die Ukrainer eine Lösung finden werden.

Schon klar, aber ich bezweifle das die Dinger tief im Boden eingegraben sind oder mit Stahlseilen gesichert, den obligatorischen Stacheldraht sehe ich zumindest nirgends, wie gesagt höchstens wenn diese Dinger markieren sollen, wo Minen vergraben sind machen sie halbwegs Sinn, aber wirklich glauben tue ich das nicht.
 
SailorGN
Beitrag 22. Oct 2022, 12:05 | Beitrag #9394
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Die Aufnahmen vom "Bau" zeigen, dass dort zivile Kleinlaster unterwegs waren, die mit ihren Kleinkränen die Dinger von der Ladefläche schubsten. Da waren keine Bagger oder Lochgräber, welche Gründungen vorbereitet haben... auch die Reifenspuren deuten nur auf leichtes Gerät hin. Die russen haben die Höcker irgendwo vorgegossen (ich bezweifele sogar, dass dort drin Armierungseisen sind^^) und dann einfach auf die Felder geschmissen. Der Graben wurde mit ner Grabenfräse ausgehoben, die man einmal(!) da lang geschickt hat... und den Auswurf hat man auch nur liegen lassen, anstatt ihn weiter anzuhöhen... oder zu verdichten. Das fliesst bei größerem Regen alles zusammen^^. Der Kampfwert dieser "Sperre" geht gegen 0


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Phade
Beitrag 22. Oct 2022, 12:08 | Beitrag #9395
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Schickes Erklärvideo zur Shahed-136, ihrem Aufbau, Vor- und Nachteilen. Der Gepard hat gleichfalls einen kurzen Auftritt. Mich wunderte etwas die Aussage, dass die Shahed-136 auch mit Javelin abgeschossen werden könnten.

https://twitter.com/gepardtatze/status/1583...uscQJIw16TESQ-Q


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ZITAT(Holzkopp @ 21. Jan 2023, 00:23) *
Scholz erinnert mich an jemanden, der so lange auf den Fahrplan schaut bis der Bus ohne ihn abfährt. (...) Scholz ist eine personifizierte Form von geistiger Tetraplegie. Und ich dachte Merkel wäre schon der Inbegriff der Entschlußimmobilität und des strategischen Kreisverkehrs.
 
Glorfindel
Beitrag 22. Oct 2022, 12:09 | Beitrag #9396
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Entspricht sicher nicht einer Panzersperre "swiss made". Sieht man schon von Weitem.0


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Sensei
Beitrag 22. Oct 2022, 12:23 | Beitrag #9397
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ZITAT(Phade @ 22. Oct 2022, 08:05) *
Diesen Morgen steht erneut die geasamte Ukraine, auch der Westen, unter russischen Attacken mit Raketen. Hier eine Übersichtskarte, grün bedeutet: alle Raketen abgefangen, gelb: nur teilweise abgefangen. Ich hoffe, NASAMS und weitere Systeme sind bald im Einsatz.

https://twitter.com/tendar/status/158371576...uscQJIw16TESQ-Q


Diesmal keine Drohnenangriffe.

https://twitter.com/nicolange_/status/1583767908655960064
ZITAT
Neue russische Luftangriffe mit 17 X-101/X-55 Raketen von Tu-160/Tu-195 aus und 16 Kalibr von Schiffen aus dem Schwarzen Meer. Die ukrainische Luftverteidigung schoss 13 X-101/X-55 und 5 Kalibr ab. Derzeit Stromausfälle und -abschaltungen in 10 ukrainischen Gebieten.


Die X-101 Marschflugkörper konnten mit einer guten Quote abgefangen werden.
Bei den Kalibr sah es deutlich schlechter aus.

Die Stromausfälle deuten an, dass die durchgekommenen Flugkörper zumindest recht zielgenau waren.
 
Graz-Burya
Beitrag 22. Oct 2022, 13:49 | Beitrag #9398
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Heute bereut man wohl in der Ukraine den Verkauf der Tu-160 an Russland für ein wenig Gas.


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SLAP
Beitrag 22. Oct 2022, 15:18 | Beitrag #9399
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ZITAT(Glorfindel @ 22. Oct 2022, 08:09) *
ZITAT(General Gauder @ 21. Oct 2022, 22:32) *
Diese Beton Dinger halten den Gegner vielleicht 5 Minuten auf, allenfalls wenn da zusätzlich noch Minen liegen könnte es ein Problem sein, wobei dann die Frage ist, warum die Dinger überhaupt hinstellen.

Offenbar eine Verteidigungslinie aus dem Lehrbuch der Sowjetarmee. Richtig einbetonierte Toberone oder Stahlspinnen/Tschechenigel mit Drahtseilen aneinandergeketten hätten durchaus erheblichen Sperrwert (wenn Feuer darauf liegt), aber so gehe ich schon davon aus, dass die Ukrainer eine Lösung finden werden.


Schall und Rauch.


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Luzertof
Beitrag 22. Oct 2022, 15:22 | Beitrag #9400
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ZITAT(Sensei @ 22. Oct 2022, 11:23) *
[...]
Die Stromausfälle deuten an, dass die durchgekommenen Flugkörper zumindest recht zielgenau waren.


Kraftwerke und Umspanneinrichtungen sind einfach auch sehr groß. Selbst bei einem Treffer in ein Nebengebäude müssen erstmal die Anlagen heruntergefahren, Schäden evaluiert werden etc. Der Rückschluss darf nicht sein, dass dort in jedem Fall mittel- oder längerfristige Zerstörungen herrschen.
 
General Gauder
Beitrag 22. Oct 2022, 15:22 | Beitrag #9401
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Also zumindest ein wenig Eisen ist drin biggrin.gif
 
SailorGN
Beitrag 22. Oct 2022, 15:45 | Beitrag #9402
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Hm, da werden die ukrainischen Pioniere bald sehr viele W4-Würfel für ihre Attacke-Würfe haben biggrin.gif


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Ta152
Beitrag 22. Oct 2022, 17:00 | Beitrag #9403
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ZITAT(SailorGN @ 22. Oct 2022, 16:45) *
Hm, da werden die ukrainischen Pioniere bald sehr viele W4-Würfel für ihre Attacke-Würfe haben biggrin.gif


Abschleppseil mit Haken drann und man zieht die Dinger problemlos beiseite. Die pasenden Punkte zum einhaken sind ja praktischerweise gleich dran.


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SLAP
Beitrag 22. Oct 2022, 17:01 | Beitrag #9404
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Russische Propaganda-Kanäle behaupten, die Russen hätten eine M31 abgefangen. Die Kerben im Unitary-Gefechtskopf könnten auf einen Continuous-Rod-Gefechtskopf (aus nächster Nähe und in der frühen Entfaltungsphase) hindeuten.



Der Beitrag wurde von SLAP bearbeitet: 22. Oct 2022, 17:08


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Voodoonet
Beitrag 22. Oct 2022, 17:27 | Beitrag #9405
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ZITAT(HerrRossi @ 22. Oct 2022, 09:39) *
So eine "Linie" muss aber trotzdem bemannt und verteidigt werden, sonst könnte man das alles einfach gemütlich mit Piogerät beiseite schieben. Das bindet auch wieder Kräfte.
B.t.w. Geplant waren wohl ca. 200km und fertiggestellt sind lediglich 1.6km.
MAXAR published satellite imagery of Russian Wagner defensive line in Donbas.
The length of the line is now ~1,6km out of ~200km planed


Passt doch ins Gesamtbild, 0.8% der erwarteten Stärke wink.gif
 
St74
Beitrag 22. Oct 2022, 17:52 | Beitrag #9406
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Vyacheslav Gladkov, governor of the Belgorod Region.
An der Belgorod-Front gibt's anscheinend auch diese Pyramiden.
 
Glorfindel
Beitrag 22. Oct 2022, 18:46 | Beitrag #9407
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Die von der Schweizerarmee verwendete Tobleronesperren sind viel grössere und auch fest einbetoniert, also mit Verbindung zum Boden. Diese russischen Piramiden sind einfach hingeworfen.


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Sparta
Beitrag 22. Oct 2022, 19:34 | Beitrag #9408
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Du kannst im Inet alles sein - ein Einhorn, Superman, Harry Potter etc - warum sich allerdings soviel entscheiden ein Arschloch zu sein entzieht sich meiner Kenntnis
 
Seneca
Beitrag 22. Oct 2022, 20:31 | Beitrag #9409
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Im aktuellem " Spiegel" ist ein nicht sehr detaillierter Vor-Ort-Bericht vom Einsatz des Gepard und der Panzerhaubitze 2000. Der Gepardkommandant berichtet, mehrfach Drohnen abgeschossen zu haben ( mit 6 Schuss Serie), die Bedienung sei für ihn, einen Ingenieur, der das Lernen gewohnt sei , problemlos erlernbar gewesen.
Von der Panzerhaubitze zeigt sich ein anderer Soldat sehr angetan. Der Verschleiß sei am Anfang tatsächlich hoch gewesen, nach Wartung in Litauen habe sich das gebessert.

Der Beitrag wurde von Seneca bearbeitet: 22. Oct 2022, 20:52
 
ramke
Beitrag 22. Oct 2022, 20:50 | Beitrag #9410
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Post 9421 und 9423 zeigen btw den selben Ort. Erkennbar an den Bäumen und diesen schrägen Pfählen.


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Nur echt mit "Edit"
 
Glorfindel
Beitrag 22. Oct 2022, 21:01 | Beitrag #9411
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@Seneca: es erstaunt mich nicht, dass der Gepard nach wie vor ein sehr kompetentes System ist, wenn auch nicht mehr technisch ganz auf der Höhe der Zeit. Gerade deshalb ist es nach wie vor unverständlich, dass die Bundeswehr vor rund zehn Jahren ihre Fähigkeit zur Truppenflugabwehr geschrottet hat (und das hat sie!). Das Wort " Fähigkeitserhalt", das "savoir faire" war in diesem Bereich für die Bundeswehr ein Fremdwort.


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Holzkopp
Beitrag 22. Oct 2022, 21:12 | Beitrag #9412
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ZITAT(Seneca @ 22. Oct 2022, 21:31) *
Im aktuellem " Spiegel" ist ein nicht sehr detaillierter Vor-Ort-Bericht vom Einsatz des Gepard und der Panzerhaubitze 2000. Der Gepardkommandant berichtet, mehrfach Drohnen abgeschossen zu haben ( mit 6 Schuss Serie), die Bedienung sei für ihn, einen Ingenieur, der das Lernen gewohnt sei , problemlos erlernbar gewesen.
Von der Panzerhaubitze zeigt sich ein anderer Soldat sehr angetan. Der Verschleiß sei am Anfang tatsächlich hoch gewesen, nach Wartung in Litauen habe sich das gebessert.


Den Artikel gibts auch online, allerdings hinter Paywall:

Spiegel: zu Besuch bei den deutschen Waffen in der Ukraine

zum Gepard:

ZITAT
Der Gepard kann mit seiner Doppelkanone (Kaliber 35 Millimeter) bis zu 1100 Schuss pro Minute verschießen. Durch die Zielerfassung mit dem Bordradar ist aber nur ein Bruchteil davon notwendig, um eine Drohne vom Himmel zu holen. An der Front in Saporischschja deckt je ein System einen Radius von vier Kilometern ab. Der Gepard agiert hier laut ukrainischen Militärs im Zusammenspiel mit dem System 9K33 Osa sowjetischer Bauart, das wesentlich weiter schießen kann, aber auch weniger genau trifft.

Am meisten hilft der Gepard bei der Deckung von Panzern im Gefecht, wenn es um die Abwehr feindlicher Tiefflieger und Kampfhubschrauber geht. Dafür war er einst konstruiert worden. Und dafür wurde er bei der ukrainischen Gegenoffensive im Gebiet Charkiw im September eingesetzt. Die Verwendung der Geparde bei der Charkiw-Offensive zeigte einmal mehr, wie fragwürdig die im deutschen Diskurs verwendete Unterscheidung in Defensiv- und Offensivwaffen ist.


zur PzH 2000:

ZITAT
Sascha, der 25-jährige Kommandeur der Einheit, der seinen Nachnamen nicht nennen wollte, schwärmte von besserer Panzerung, höherer Geschwindigkeit, mehr Genauigkeit und größerer Reichweite der Panzerhaubitze im Vergleich zu allen ihm bekannten sowjetischen Systemen. Die deutsche Waffe sei »haushoch überlegen«. Er zeigte Kratzer an der Panzerung, kleine Schadstellen an der Kette: »Von Raketenbeschuss. Hätten wir ein sowjetisches System gehabt, wären wir jetzt vielleicht tot.«


ZITAT
Im September war seine Einheit an der Offensive in Charkiw beteiligt. »Morgens haben wir die Russen beschossen, zeitgleich mit Mehrfachraketenwerfern, dann ist die Infanterie vorgerückt und wir sind hinterher, um sie zu decken«, erzählt er. Fünf Kilometer Vormarsch, jeden Tag, hochkomplex sei das gewesen. »Schießen, fahren, schießen, fahren.« Die Panzerhaubitze habe sich als großartige Offensivwaffe erwiesen.


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Das staendige Nachgeben der Klugen begruendet die Diktatur der Dummen.
 
Glorfindel
Beitrag 22. Oct 2022, 21:32 | Beitrag #9413
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Ich sehe bei den Russen keine grosse Verbesserung, wenn sie anstatt "ad hoc-Mobilisierte" Wehrpflichtige ins Gefecht schicken.

Die russischen militärischen Ausbildungskapazitäten waren schon vor der Mobilisieren beschränkt, nun scheint sich zu Bewahrheiten, was einige hier im Forum (mich eingeschlossen) prognostiziert haben: Die Ausbildner sind wohl zu einem guten Teil in die Ukraine geschickt worden, kämpfen dort jetzt, wenn gut geht oder sind brreits ausgefallen. Auch die Einheiten selber sind weg. Die jetzt Mobilisierten wurden denn auch oft nach ein paar Tagen in den Donbass geschickt mit der Absicht, dass sie dort ausgebildet würden. Dass kämpfende Truppen, welche bereits auf dem Zahnfleisch gehen, andere Prioritäten haben als zugesandten unausgebildete Mobilisierte zu trainiere, scheint klar zu sein.

Die russische Armee müsste ein ganz neues Ausbildungskonzept auf die Beine stellen, wenn sie die Mängel ernsthaft beseitigen wollen.

Dazu wird ein Mangel an Kadern kommen: Einen Gruppenführer kann man mit effizienten Strukturen in 6 bis 8 Monate ausbilden einen Zugführer vielleicht 12 bis 16 Monaten, aber ein Kompaniekommandant und noch mehr ein erfahrenen Stabsoffizier im 2er oder 3er Bereich kann man nicht einfach so aus dem Ärmel schütteln. Solche Leute sollten imho ein paar Jahre militärische Erfahrung haben, das heisst natürlich nicht, dass man nicht auch Leutnants in die Stäbe ziehen kann. Es braucht dort aber auch die "alten Hasen".

Natürlich hat die Ukraine ein ähnliches Problem, insgesamt scheinen es die Ukrainer aber seriöser zu nehmen. Zudem erhalten diese Ausbildungsunterstützung durch andere Armeen.

Fazit: Die Russen werden Probleme haben ihre Verluste durch ausgebildete Soldaten ersetzen zu können. Dass sie ein theoretisches Potential von 40mio Mann haben nützt deshalb wenig (auch die Ukraine hätte rund 10mio dienstfähige Männer).





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Madner Kami
Beitrag 22. Oct 2022, 21:33 | Beitrag #9414
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ZITAT
Erfahrungsberichte zur Panzerhaubitze, Geparden und deren Nutzung bei dem Rauswerfen der russischen Armee


Nana, Deutschland schafft keine Offensivwaffen in Konfliktzonen und Krisenherde, sondern nur Defensivwaffen! Zur Vorwärtsverteidigung lol.gif

Aber ernsthaft, es ist immer schön zu lesen, wenn deutsche Rüstungsgüter einen Beitrag zur Befreiung leisten.

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 22. Oct 2022, 21:37


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n0rthernlights
Beitrag 23. Oct 2022, 08:10 | Beitrag #9415
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Edit ein Post weiter

Der Beitrag wurde von n0rthernlights bearbeitet: 23. Oct 2022, 08:47
 
n0rthernlights
Beitrag 23. Oct 2022, 08:46 | Beitrag #9416
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Interessantes Video Sturm auf Schützengräben mit Panzer als Unterstützung

Twitter Link, Panzerunterstützte Infanterieangriff
 
Forodir
Beitrag 23. Oct 2022, 09:10 | Beitrag #9417
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ZITAT(n0rthernlights @ 23. Oct 2022, 08:46) *
Interessantes Video Sturm auf Schützengräben mit Panzer als Unterstützung

Twitter Link, Panzerunterstützte Infanterieangriff


Genau für sowas wäre ein SPz/IFV besser geeignet, hätten die Ukrainer die Marder bekommen wäre ihr offensiv Tempo schneller gewesen


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goschi
Beitrag 23. Oct 2022, 09:23 | Beitrag #9418
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Tut mir leid, Griechenland braucht die viel dringender mata.gif
KPz und SPz müssen halt weggescholzt werden, damit man sie nicht an die Ukraine liefern kann...


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
NeWToN
Beitrag 23. Oct 2022, 10:33 | Beitrag #9419
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Video eines Gefechts in der Ukraine. Zwei russische Trucks versuchen einen Ausbruchsversuch. Gefilmt vom Dach eines ukrainischen T-64BV. T-80BV
Wan und wo genau es aufgenommen wurde ist nicht sicher bekannt.

Edit: Korrigiert. Danke Stefan 👍🏻

Der Beitrag wurde von NeWToN bearbeitet: 23. Oct 2022, 11:18


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Stefan Kotsch
Beitrag 23. Oct 2022, 10:37 | Beitrag #9420
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ZITAT(NeWToN @ 22. Oct 2022, 11:33) *
Video eines Gefechts in der Ukraine. Zwei russische Trucks versuchen einen Ausbruchsversuch. Gefilmt vom Dach eines ukrainischen T-64BV.
Wan und wo genau es aufgenommen wurde ist nicht sicher bekannt.

Es ist ein T-80BV. Die Luke des Kommandanten klappt nach hinten auf. Da waren wohl beide Seite verwirrt, als sie auf einander stießen. Der PzKdt hat mächtig viel Glück gehabt.

Der Beitrag wurde von Stefan Kotsch bearbeitet: 23. Oct 2022, 10:37
 
 
 

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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 7. June 2024 - 05:52