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Vollansicht: Abstürze von militärischem Fluggerät
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Dave76
ZITAT
Russian Tu-95MS Bear Bomber Crashes In The Far East During Training Exercise

By Kukil Bora @KukilBora on July 14 2015


A Russian Tu-95 Bear strategic bomber crashed Tuesday because of the failure of three propulsion systems. In the picture, a Russian officer takes a picture of a Tu-95 bomber, or "Bear," at a military airbase in Engels, some 900 km (559 miles) south of Moscow, on Aug. 7, 2008. Reuters

A Russian Tu-95MS Bear strategic bomber crashed in the Khabarovsk region in the country’s Far East during a training exercise, the Russian Ministry of Defense announced Tuesday. The Tu-95MS is a large, four-engine strategic bomber and missile platform, which entered service with the Soviet Union in 1956, and is expected to be part of the Russian air force until at least 2040.

“On July 14 at 9.50 a.m. Moscow time [2:50 a.m. EDT] the Tu-95MS aircraft crashed while performing a scheduled training flight some 80 kilometers [50 miles] from Khabarovsk. The crew ejected,” Russia’s TASS news agency quoted the defense ministry as saying.

The aircraft was not carrying any ammunition allowance -- meaning it was unarmed -- when it crashed in a deserted area in Khabarovsk. A source told TASS that the crash occurred because three of the plane's propulsion systems failed. Khabarovsk lies nearly 500 miles north of the eastern city of Vladivostok.

Meanwhile, authorities reportedly deployed an Antonov An-12 aircraft and two Mi-8 helicopters to search for the seven crew members.

Tuesday’s incident came more than a month after the Russian Ministry of Defense grounded the entire fleet of Tu-95MS bombers after one of the planes overshot a runway while landing, and suffered an engine fire.

According to 2004 data, cited by military information site Globalsecurity.org, the Russian air force has 63 Tu-95MS bombers, and 42 of them are based at the Ukrainka airfield in the Amur region, where the June accident reportedly occurred during a practice flight.

Earlier this month, the entire Russian fleet of the SU-24 supersonic fighter jets was grounded after one plane crashed during takeoff in Khabarovsk near the Sea of Japan. The accident killed both pilots on board.

According to recent reports, Russia plans to upgrade at least 10 Tu-95MS strategic bombers -- capable of carrying nuclear missiles -- by 2016. The government also recently announced that nearly 70 percent of the Russian Armed Forces’ strategic aviation force would be modernized by 2020.

In May, Russia announced that it would buy at least 50 Tupolev Tu-160 “Blackjack” heavy strategic bombers, which would be produced simultaneously with the country’s new bomber, called PAK DA.

However, the announcements by Russian officials were deemed unfeasible by many experts, who said that the country does not have enough qualified personnel and funding necessary to support the predicted expansion.

http://www.ibtimes.com/russian-tu-95ms-bea...xercise-2007110
Dave76
ZITAT(welt.de)
Putins Luftwaffe leidet unter einer Absturzserie

Von Gerhard Hegmann

Mal versagten die Triebwerke, mal klemmte der Bremsfallschirm: Mehrere Langstreckenbomber und Jagdflieger der russischen Luftwaffe hatten in jüngster Zeit Probleme. Dafür gibt es zwei Gründe.

WEITERLESEN


Und der Direktlink zum defensenews.com-Artikel auf den sich der obige Welt-Artikel bezieht: Op Tempo, Sustainment Flaws Hit Russian Air Force
Schwabo Elite
xyxthumbs.gif
stavros
Eine Predator Drohne ist im Irak abgestürzt.





http://www.dailymail.co.uk/news/article-31...-militants.html
Dave76
ZITAT(stavros @ 22. Jul 2015, 22:03) *

Es handelt sich um eine MQ-1C Gray Eagle der US Army:

http://theaviationist.com/2015/07/21/mq-1c...e-crashed-iraq/
Crazy Butcher
Ein russischer Mil Mi-28 ist bei Moskau abgestürzt.
SPON



ZITAT
Nur einer der beiden Piloten konnte sich per Schleudersitz retten.


Gut, die Nachrichtgenseiten haben wohl alle ein und die selbe Quelle. Bei jeder Meldung liest man vom Schleudersitz. Dachte bisher, dieser wurde nur im KA-50 verbaut. Gab es den vom Anfang an im Mi-28 oder kam der erst später? mata.gif
Praetorian
Längeres Video dazu.
Kein Schleudersitz, klettert am Boden aus dem Cockpit.

Fragt sich, ob überhaupt mit zwei Mann besetzt, immerhin reine Flugshow eines Akrobatikteams.
Presse sieht einen rausklettern, Google sagt zweisitzig --> Schlagzeile.
Kameratt
Also der Tod des Piloten ist bestätigt, als wahrscheinliche Ursache wird ein Defekt in Hydraulik angegeben.
Hummingbird
Versuchter "pedal turn". Dabei wird viel Last auf den Heckrotor gegeben, welcher hier dann ausgesetzt hat.
Nobody is perfect
Wenn ich sehe, mit welcher Geschwindigkeit der Mi-28 auf dem Boden aufschlägt, hätte ich ehrlich gesagt nicht mehr erwartet, dass noch ein Crewmitglied aus eigener Kraft aussteigen und (wenn auch taumelnd) auf eigenen Beinen weglaufen kann. Und danach sogar noch neben dem Wrack stehen zu bleiben, und nicht einfach daneben zusammenzubrechen.

Die müssen sehr gute Dämpfungselemente in den Sitz/Kabinenboden eingebaut haben.

Irgendwie scheint die Verluststrähne der Russen einfach nicht abreißen zu wollen.




Praetorian
Der Havoc (respektive das "Gesamtpaket" aus Fahrwerk, Struktur, Sitzen) ist dem Vernehmen nach darauf ausgelegt, einen vertikalen Aufschlag mit bis zu 12 m/s für die Besatzung mit hoher Wahrscheinlichkeit "überlebbar" aufzunehmen.
Das entspricht in etwa dem Stand der Technik, die meisten mehr oder weniger modernen westlichen Designs (Apache, Tiger, H-60) liegen in vergleichbaren Dimensionen.

NATO RTO-EN-HFM-113 Basic Principles of Crashworthiness
Nobody is perfect
ZITAT(Praetorian @ 2. Aug 2015, 22:57) *
Der Havoc (respektive das "Gesamtpaket" aus Fahrwerk, Struktur, Sitzen) ist dem Vernehmen nach darauf ausgelegt, einen vertikalen Aufschlag mit bis zu 12 m/s für die Besatzung mit hoher Wahrscheinlichkeit "überlebbar" aufzunehmen. Das entspricht in etwa dem Stand der Technik, die meisten mehr oder weniger modernen westlichen Designs (Apache, Tiger, H-60) liegen in vergleichbaren Dimensionen. NATO RTO-EN-HFM-113 Basic Principles of Crashworthiness


Die ungefähr 12 m/s (oder waren es 10 m/s) hatte ich beim AH64 auch im Kopf.

Müsste man mal genauer ausmessen, aber im Rahmen dieser 12 m/s als Minimum? dürfte der Mi-28 Absturz auch gewesen sein. Und es wird nicht unbedingt erwartet, dass man unter diesen Bedingungen danach noch auf den eigenen Beinen steht.

Gut gebaut, allerdings hätte das Feuer nicht sein dürfen, das sieht mir doch ziemlich nach einem Treibstoffbrand im Bereich des Tanks aus. Die sollten dann möglichst den Absturz auch überstehen.
goschi
ZITAT(Nobody is perfect @ 2. Aug 2015, 23:14) *
dürfte der Mi-28 Absturz auch gewesen sein.

Das waren nichtmal annähernd 12m/sec, kann man im Video gut nachvollziehen über Framezählung, sind angesichts der Hubschrauberhöhe eher so ca. 8m/sec
Nobody is perfect
ZITAT(goschi @ 2. Aug 2015, 23:20) *
ZITAT(Nobody is perfect @ 2. Aug 2015, 23:14) *
dürfte der Mi-28 Absturz auch gewesen sein.
Das waren nichtmal annähernd 12m/sec, kann man im Video gut nachvollziehen über Framezählung, sind angesichts der Hubschrauberhöhe eher so ca. 8m/sec





Bist du sicher? Ich kann nicht die Frames zählen, aber mir scheint der Mil Mi-28 doch deutlich mehr als 2 Hubschrauberhöhen/sek zu fallen.

goschi
Wäre ich sicher, wäre ich Flugunfalluntersucher, ich kann nur grob schätzen.
Seydlitz
Offenbar ist heute morgen ein US Kampfflugzeug (Typ unbekannt) über Süddeutschland abgestürzt. Stand bis jetzt,offenbar eine einsitzige Maschine,der Pilot hat sich mit dem Fallschirm gerettet und ist nicht schwerer verletzt worden,auch keine zivilen Opfer,scheint soweit ganz gut ausgegangen zu sein.

edit: scheint eine F-16 gewesen zu sein.

focus
schießmuskel
http://www.stripes.com/news/europe/spangda...ermany-1.362387

Eine F16 aus Spangdahlem.
Schwabo Elite
Von der SZ:

http://www.sueddeutsche.de/bayern/verunglu...laert-1.2603749
wiesel
ZITAT
Die Feuerwehr hatte zunächst einen Umkreis von 100 Metern um den Unfallort abgesperrt, diesen aber schnell auf 600 Meter erweitert. "Aus Gründen des Eigenschutzes" blieben auch die Einsatzkräfte erst einmal auf Distanz.


facepalmfji3.gif
Seydlitz
Was genau ist das Problem?
Ich habe von der Arbeitsweise von Feuerwehren nicht wirklich viel Ahnung.
wiesel
Und am Schluss vermutlich vollständig dem "Freund" übergeben.
Almeran
ZITAT(wiesel @ 11. Aug 2015, 19:30) *
Und am Schluss vermutlich vollständig dem "Freund" übergeben.

Ja und? Verlangt die Feuerwehr-Ehre, das man jeden Brand selber löschen muss?
Camouflage
Ich kann gerade nicht so ganz folgen?!
wiesel
Man kann auch anders sagen, auf diesem Gebiet (im Umkreis von X-Metern) hat die Feuerwehr, deutsche Polizei etc. nichts mehr zu sagen. Deswegen ziehen sie sich zurück. Das erledigt nun unser Freund der US-Amerikaner.
Camouflage
Ah, also bloß USA-Bashing. Okay.
wiesel
Bashing nicht Tatsache. wink.gif
Camouflage
Aber natürlich.
Almeran
ZITAT(wiesel @ 11. Aug 2015, 20:03) *
Man kann auch anders sagen, auf diesem Gebiet (im Umkreis von X-Metern) hat die Feuerwehr, deutsche Polizei etc. nichts mehr zu sagen. Deswegen ziehen sie sich zurück. Das erledigt nun unser Freund der US-Amerikaner.

Da steht schließlich auch eine F-16, kein brennender VW Polo ... die Amerikaner wissen am Besten, was damit zu tun ist. Und wenn irgendwo auf einem Acker auf 600m mal ne Sperrzone ist, dann ist das nun wirklich kein Drama. Man sollte sich lieber bei unserem Freund bedanken, dass er seine Mannstunden und Ausrüstung (= Geld) in die Bergung seines Fliegers steckt und damit nicht den deutschen Steuerzahler belastet.
Father Christmas
Die F-16 hat einen Tank mit Hydrazin (sitzt hinterm Cockpit, aber keine Ahnung mehr warum). In der Nähe von dem Zeug will ich nicht stehen. Wenn die USAF dort ihren eigenen Müll, gemäß unserer Vorgaben wegräumt, sollte uns das nur Recht sein.

Camouflage
Ansonsten ist das Einhalten von Sicherheitsabständen einsatztaktisch ein völlig normaler Vorgang und kein Euphemismus. Die Lektüre der Veröffentlichung "Hilfe bei Flugunfällen" des Generals Flugsicherheit in der Bundeswehr und der Feuerwehrdienstvorschrift FwDV 500 "Einheiten im ABC-Einsatz" helfen ggf. weiter.
Father Christmas
Ah, gefunden (Stand 2004): http://abload.de/img/20150811_203145hpkel.jpg

Und hier nochmal in vollständig, aktueller und als .pdf: http://www.luftwaffe.de/resource/resource/...aellen_2010.pdf
wiesel
ZITAT(Almeran @ 11. Aug 2015, 20:14) *
Da steht schließlich auch eine F-16, kein brennender VW Polo ... die Amerikaner wissen am Besten, was damit zu tun ist. Und wenn irgendwo auf einem Acker auf 600m mal ne Sperrzone ist, dann ist das nun wirklich kein Drama. Man sollte sich lieber bei unserem Freund bedanken, dass er seine Mannstunden und Ausrüstung (= Geld) in die Bergung seines Fliegers steckt und damit nicht den deutschen Steuerzahler belastet.


Man kann auch wirklich alles so hin drehen das es einem passt. facepalm.gif Dann berge du als deutscher Staatsbürger mal einen Tornado der in den USA abstürzt. Du hast schneller den Lauf einer Knarre an der Schläfe als du denken kannst.
Der US-Amerikaner beschlagnamt Gelände das auf deutschem Territorium ist. D.h. dort gelten keine deutschen Rechte, nein das ist sozusagen US-Gebiet. Aber egal ist ja unser Freund. tock.gif

ZITAT
Man sollte sich lieber bei unserem Freund bedanken

facepalmfji3.gif
Ich glaube dafür bist du noch zu jung um das zu verstehen. (Soll jetzt kein persönlicher Angriff sein).
Father Christmas
Die Verfahren bei solchen Vorfällen sind in den Stationierungsabkommen geregelt. Da ist nichts anmaßendes dabei, das sind abgesprochene Regeln.
wiesel
ZITAT(Father Christmas @ 11. Aug 2015, 21:06) *
Die Verfahren bei solchen Vorfällen sind in den Stationierungsabkommen geregelt. Da ist nichts anmaßendes dabei, das sind abgesprochene Regeln.


Es geht ja nicht nur um diesen einen Absturz, das ist generell so.
Das ein Deutscher, sei es eine Privatperson oder sogar bis hoch zum Politiker hier nichts zu melden hat.
Aber nein, das sind mit unserem Freund abgesprochene Regeln. Oh man wie naiv ist das.

p.s. Damit ist für mich das Thema durch, nicht das ich noch gebannt werde. wink.gif
Father Christmas
Ggf. sollte man das andernorts im Forum ausdiskutieren. Für mich geht es nur um den aktuellen Fall und hier bin ich ein großer Freund vom Verursacherprinzip. Persönliche, undifferenzierte Befindlichkeiten führen nur zu einer Entgleisung des Themas.

Edit/
Edit kam während des Schreibens.
Praetorian
ZITAT(wiesel @ 11. Aug 2015, 21:10) *
p.s. Damit ist für mich das Thema durch, nicht das ich noch gebannt werde. wink.gif

Großartig. Kann ich das als Entschuldigung werten?
Thema durch. Danke.

-Mod
Camouflage
Selten so einen Blödsinn gelesen.
Panzermeyer
Die Vorgehensweise ist auch bei deutschen Militärflugzeugen so. Hier in der Nähe ist 1991 ein Tornado des JaboG33 abgestürzt. Nachdem die kommunale Feuerwehr den Klappdrachen eingeschäumt hatte kam irgendwann die BW und hat den Absturzort großräumig abgesperrt. Inklusiver einer Kreisstraße.
Styx
Normales Vorgehen, absperren und Mil. Sicherheitsbereich erklären gehört da gleich zum Anfang mit dazu.
KSK
Mich interessiert tatsächlich, wie genau hier die Rechtslage ist und welchen Kniffs man sich ggf. bedient.
Die Bundeswehr ist ja nach §2 Abs 2 UZwGBw eindeutig dazu berechtigt, bei einem Absturz einer eigenen Maschine das Gebiet zum Militärischen Sicherheitsbereich zu erklären und entsprechend abzuriegeln. Wie sieht das bei ausländischen Maschinen aus? Wird die Abriegelung hierbei ebenfalls durch die Bundeswehr (oder eine andere ermächtigte deutsche Behörde) durchgeführt? Oder gibt es auch für ausländische Truppen die in Deutschland stationiert sind eine derartige gesetzlich festgeschriebene Regelung?
Camouflage
Auch in diesem Fall gehe ich davon aus, dass formal die Bundeswehr aufgrund der Befugnisse aus dem UZwGBw den militärischen Sicherheitsbereich eingerichtet hat. In diesem Bereich dürfen dann die verbündeten NATO-Mitglieder, sofern nur ihr(e) Luftfahrzeug(e) betroffen sind, selbstständig ermitteln. Diese Regelung betrifft nicht allein die USA, sondern ist eine allgemeine Vereinbarung. Sie steht auch nicht außerhalb deutscher Gesetze oder wird von unseren Freunden (ich meine diesen Ausdruck explizit nicht abwertend) aufgezwungen. Es finden sich ja z.B. Presseberichte, aus denen hervorgeht, dass deutsche Ermittler zu abgestürzten Tornados in die USA reisen. Abgesehen von der allgemein herrschenden Anspannung an einer solchen Unfallstelle ist das eher ein Mit- als ein Gegeneinander.

Allgemein wird über das Thema ja nicht viel gesprochen, vielleicht gibt es hier aber einen Feldjäger o.ä., der mehr berichten kann.

Edit: Angeblich regelt STANAG 3531 das Prozedere in der NATO. Der BW obliegt die Flugunfalluntersuchung im militärischen Bereich. Wie die BW das dann mit den Verbündeten abkaspert, ist eine interne Angelegenheit. Als zivile Behörde ist man eigentlich nur froh, wenn irgendwann jemand kommt, der mehr Ahnung hat und die Lage übernimmt.
Hummingbird
ZITAT
Kurz nach dem Absturz entflammte zwischen den bayerischen Regierungsbezirken Oberfranken und Oberpfalz ein stundenlanger bizarrer Streit um den genauen Absturzort. Behörden beider Bezirke reklamierten den Absturzort jeweils für sich. Am Ende brauchte es das Innenministerium in München, um hochoffiziell zu entscheiden, dass die Absturzstelle in Oberfranken liegt. Sogar Vermessungstechniker sollen im Einsatz gewesen sein, um das herauszufinden.

Zunächst hatte es geheißen: Die Oberpfalz ist zuständig. Darauf vertraute auch die dortige Polizei und gab eine entsprechende Meldung heraus. Dann kam die Wende: Nein, es ist doch der Landkreis Bayreuth – das sagte zumindest dessen Pressesprecher. Keine zehn Minuten später wandte sich erneut das Polizeipräsidium aus der Oberpfalz an die Presse: Die Oberpfalz ist zuständig, hieß es trotzig. Auf eine Nachfrage, was denn nun stimme, sagte eine Sprecherin: "Jetzt verwirren Sie mich auch." Das Innenministerium sprach schließlich ein Machtwort: Oberfranken ist zuständig.
http://www.welt.de/vermischtes/article1451...F-16-Crash.html

Und am Ende ist "Der Amerikaner" zuständig. Skandal... rofl.gif
Schwabo Elite
ZITAT(Hummingbird @ 11. Aug 2015, 23:22) *
Und am Ende ist "Der Amerikaner" zuständig. Skandal... rofl.gif


Haben die sich eigentlich gestritten, wer darf oder wer muss? Ich meine, kostet ja Geld. Würde ich auch vermeiden wollen. biggrin.gif
xena
Wo ist denn da das Problem? Wenn Personen gefährdet werden, dann wir die Person geborgen und den Rest dürfen die Besitzer machen und bezahlen. Ist doch OK und hat auch nix mit Feuerwehrehre zu tun. Was anderes wenn der Fliege in einer Siedlung abgestürzt wäre. Dann würde natürlich die Feuerwehr handeln, so weit es ihre Sicherheit nicht gefährdet. Immerhin sind jede Menge Explosivstoffe in so nem Flieger, da ist es doch natürlich, dass möglichst großräumig abgesperrt wird. Da kann es mir nur recht sein, wenn der Besitzer das selbst macht. Selbst bei einem EF oder Tornado wird großräumig abgesperrt und ein Feuerwerker der BW entsorgt die Explosivstoffe und nicht der Feuerwerker der Feuerwehr. In der Zeit haben sonstige Deutsche auch dort nix verloren.

Also ich würde mich da erst mal beruhigen und mal nachdenken.
General Gauder
Also ich würde als Feuerwehrmann auch nicht unbedingt an das Flugzeug ran wollen, man weis schließlich nicht ob oder welche Munition das Flugzweug dabei hatte, kann ja durchaus passieren ds dann eine Bombe hoch geht von daher würde ich auch erst einmal abstand halten und warten bis die Experten anrücken, für Wald und Wiesen würde ich mein Leben nicht riskieren.
Ferrus_Manus
ZITAT(Father Christmas @ 11. Aug 2015, 20:27) *
Die F-16 hat einen Tank mit Hydrazin (sitzt hinterm Cockpit, aber keine Ahnung mehr warum). In der Nähe von dem Zeug will ich nicht stehen. Wenn die USAF dort ihren eigenen Müll, gemäß unserer Vorgaben wegräumt, sollte uns das nur Recht sein.


Das Hydrazin ist der Treibstoff für die EPU der Maschine.
KSK
ZITAT(KSK @ 11. Aug 2015, 23:13) *
Mich interessiert tatsächlich, wie genau hier die Rechtslage ist und welchen Kniffs man sich ggf. bedient.
Die Bundeswehr ist ja nach §2 Abs 2 UZwGBw eindeutig dazu berechtigt, bei einem Absturz einer eigenen Maschine das Gebiet zum Militärischen Sicherheitsbereich zu erklären und entsprechend abzuriegeln. Wie sieht das bei ausländischen Maschinen aus? Wird die Abriegelung hierbei ebenfalls durch die Bundeswehr (oder eine andere ermächtigte deutsche Behörde) durchgeführt? Oder gibt es auch für ausländische Truppen die in Deutschland stationiert sind eine derartige gesetzlich festgeschriebene Regelung?


Es wurde wohl auch in Richtung der Regierung ähnliche Fragen gestellt (wenn auch hauptsächlich vor finanziellem Hintergrund), leider mit einer etwas unzureichenden Antwort:
https://www.youtube.com/watch?v=iPvjwDFVM5c

Anmerkung: Ich habe noch nicht wirklich herausgefunden, welchen Hintergrund "Jung & Naiv" hat, daher weiß ich nicht wie die Quelle an sich zu bewerten ist. Zunächst handelt es sich ja aber um einen Ausschnitt aus der offiziellen Bundespressekonferenz.
Camouflage
Ich finde diese Art pseudokritischer Nachfragen ziemlich daneben. Wer kommt denn für Schäden auf, wenn ein niederländischer Wohnwagen auf der A3 verunfallt?

Zum einen ist auf der Bundespressekonferenz wohl kaum der richtige Ansprechpartner für eine solche Frage anzutreffen, daher ist die Hilflosigkeit des Antwortenden eigentlich gut nachvollziehbar. Zum anderen kann man mit ein wenig Recherche herausfinden, dass §53 LuftVG eine (im Gegensatz zur zivilen Luftfahrt anscheinend unbegrenzte) Gefährdungshaftung für Schäden durch militärische Luftfahrzeuge durch deren Halter vorsieht. Für den Feuerwehreinsatz kann nach §28 II 1. BayFwG Kostenersatz verlangt werden.

Alles recht ähnlich zum niederländischen Wohnwagen.
Styx
ZITAT(KSK @ 12. Aug 2015, 17:29) *
ZITAT(KSK @ 11. Aug 2015, 23:13) *
Mich interessiert tatsächlich, wie genau hier die Rechtslage ist und welchen Kniffs man sich ggf. bedient.
Die Bundeswehr ist ja nach §2 Abs 2 UZwGBw eindeutig dazu berechtigt, bei einem Absturz einer eigenen Maschine das Gebiet zum Militärischen Sicherheitsbereich zu erklären und entsprechend abzuriegeln. Wie sieht das bei ausländischen Maschinen aus? Wird die Abriegelung hierbei ebenfalls durch die Bundeswehr (oder eine andere ermächtigte deutsche Behörde) durchgeführt? Oder gibt es auch für ausländische Truppen die in Deutschland stationiert sind eine derartige gesetzlich festgeschriebene Regelung?


Es wurde wohl auch in Richtung der Regierung ähnliche Fragen gestellt (wenn auch hauptsächlich vor finanziellem Hintergrund), leider mit einer etwas unzureichenden Antwort:
https://www.youtube.com/watch?v=iPvjwDFVM5c

Anmerkung: Ich habe noch nicht wirklich herausgefunden, welchen Hintergrund "Jung & Naiv" hat, daher weiß ich nicht wie die Quelle an sich zu bewerten ist. Zunächst handelt es sich ja aber um einen Ausschnitt aus der offiziellen Bundespressekonferenz.


Bei den rechtlichen Grundlagen dürfte das hier weiter helfen auch wenn es sich auf Luftfahrzeuge aus Nicht-Natoländern bezieht.
KSK
ZITAT(Camouflage @ 12. Aug 2015, 18:18) *
Ich finde diese Art pseudokritischer Nachfragen ziemlich daneben. Wer kommt denn für Schäden auf, wenn ein niederländischer Wohnwagen auf der A3 verunfallt?

Zum einen ist auf der Bundespressekonferenz wohl kaum der richtige Ansprechpartner für eine solche Frage anzutreffen, daher ist die Hilflosigkeit des Antwortenden eigentlich gut nachvollziehbar. Zum anderen kann man mit ein wenig Recherche herausfinden, dass §53 LuftVG eine (im Gegensatz zur zivilen Luftfahrt anscheinend unbegrenzte) Gefährdungshaftung für Schäden durch militärische Luftfahrzeuge durch deren Halter vorsieht. Für den Feuerwehreinsatz kann nach §28 II 1. BayFwG Kostenersatz verlangt werden.

Alles recht ähnlich zum niederländischen Wohnwagen.


Ich vergaß zu erwähnen, dass die Art und der gewählte Rahmen der Nachfragen meiner Meinung nach den Fragenden disqualifiziert. Dass der Verursache im Grunde erst einmal die Kosten in Rechnung gestellt werden, erschien auch mir der erste logische Schluss zu sein.
Mir ging es eher um die Erwähnung, dass (wie vermutet) zunächst die Feldjäger sich der Sache annahmen.
(Auch wenn Herr Oberstleutnant Nannt leider öfter recht unsicher zu wirken scheint, aber das wollen wir hier nicht zum Thema machen)
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