Rybar hat aktuelle Aktivitäten Chinas im kasachischen Öl- und Gassektor zusammengestellt:
ZITAT
🇰🇿🇨🇳 Bis Ende des Jahres soll das große Feld Rozhkovskoye in Kasachstan mit einer geschätzten Produktion von etwa 1 Mrd. m3/Jahr in Betrieb genommen werden. Nach einer schrittweisen Inbetriebnahme der Bohrungen sollen bis zum Ende dieses Jahres bis zu 13 Mio. m3 Gas gefördert werden.
das ungarische Unternehmen MOL ( ), das 27,5 % der Anteile besitzt, hat eine angemessene Beteiligung an dem Unternehmen. Die Kasachen und Ungarn entwickeln es jedoch nicht allein, sondern unter der sorgfältigen Leitung des chinesischen Unternehmens Sinopec. Und die Erschließung von Rozhkovsky ist bei weitem nicht das einzige chinesische Projekt im kasachischen Öl- und Gassektor.
▪️Im Mai wurde zwischen dem kasachischen Energieministerium und CNPC ein Rahmenabkommen über den Ausbau der strategischen Zusammenarbeit im Energiebereich unterzeichnet.
▪️Unmittelbar danach unterzeichneteKazMunaiGas(KMG) eine Reihe von Vereinbarungen mit Sinopec, die von der Erhöhung des Transportvolumens durch die kasachisch-chinesische Fernölpipeline bis zu gemeinsamen Explorationsarbeiten reichen.
▪️Im Juni genehmigten der kasachische Staatsfonds Samruk-Kazyna und der chinesische Öl- und Gaskonzern CNPC einen Plan für gemeinsame Anstrengungen zur Entwicklung der kasachischen Öl- und Gasindustrie. So planen KMG und CNPC beispielsweise, die Kapazität der Fernölleitungen Kenkiyak-Atyrau und Kenkiyak-Kumkol zu erweitern.
▪️Mitte Oktober wurde während des Besuchs von Kasym-Jomart Tokayev in China ein neuer Vertrag zwischen der kasachischen QazaqGaz und der chinesischen PetroChina International für einen Zeitraum bis 2026 unterzeichnet.
🔻Die Ölförderung ist für Kasachstan ein relativ junger Industriezweig. Die Schlüsselrolle bei ihrer Entwicklung spielte die Expansion privater Investoren, einschließlich chinesischer Unternehmen, die in den letzten zwei Jahrzehnten systematisch und in aller Stille kasachische Vermögenswerte aufgekauft haben. Von den 36,7 Milliarden Dollar, die das himmlische Reich in den letzten 17 Jahren in die kasachische Wirtschaft investiert hat, sind 25,2 Milliarden Dollar in den Energiesektor geflossen. Und ein solches Ausmaß an ausländischen Investitionen in einem strategisch wichtigen Sektor des Staates sollte zumindest Anlass zur Sorge geben.
Damit diversifiziert China seine Kohlenwasserstoffquellen, was langfristig Russland schadet.
Kurzfristig soll Kasachstan lt.rybar Probleme mit der Gasversorgung haben:
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Das kasachische Energieministerium rechnet in naher Zukunft mit einer ernsten Gasknappheit. In den letzten neun Monaten ist der Verbrauch um 25 % gestiegen, und wenn sich dieser Trend fortsetzt, rechnet Kasachstan mit einer Verknappung des Flüssiggases.
Dem Minister zufolge hat es Astana jedoch nicht eilig, dies auf Kosten der russischen Lieferungen zu kompensieren: Trotz der alarmierenden Aussichten plane man nicht, russisches Gas für den Eigenbedarf zu kaufen. Gleichzeitig schloss der Leiter des Ministeriums im Oktober nicht aus, die Ausfuhren nach China zu reduzieren und zusätzliches Gas aus Russland zu liefern, da dies das Problem lösen würde.
🔻Was ist also los?
Anfang November unterzeichnete die kasachische Regierung ein langfristiges strategisches Abkommen mit Gazprom über die Erkundung und den Transport von Gas. Die kasachische Führung ist bereit, das Volumen des russischen Gastransports zu erhöhen und plant, bis 2033 mehr als 100 Millionen Tonnen russisches Öl zu transportieren. Dem Präsidenten zufolge ist Kasachstan ein zuverlässiger Logistikknotenpunkt.
Astana hat es jedoch nicht eilig, zusätzliche Mengen aus Russland zu beziehen. Der Punkt ist, dass die Führung daran interessiert ist, genau das Transitpotenzial zu nutzen, was große Vorteile und Verdienstmöglichkeiten mit sich bringt[./quote]