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WHQ Forum > Technik > Großgerät
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Delta
Und zumindest bei den KPz kam zu den 2 SEM 90 noch ein SEM 93 dazu.
Befehlspanzer im Sinne von reguläres Kampffahrzeug mit zusätzlichem Funkgerätesatz, gibt es in der Masse dort, wo die Standardausführung nur einen Funkgerätesatz hat. Leoparden und Marder haben/hatten afaik aber immer zwei Sätze, so dass ein dritter nicht zwangsläufig nötig ist.
Oder reden wir über Funkführungspanzer (SdKfz 250/3, MTW M113 FüFu etc.)? Die hatten noch nie nen Kampfauftrag.
Die Beweglichen Befehlsstände der Kampftruppenbataillone (aka KPz/Spz) waren immer dafür gedacht, dass der Kommandeur lageabhängig seinen Gefechtsstand verlassen und sich selbst ins Getümmel werfen konnte. Die Kommunikation mit der übergeordneten Führung lief in der Zeit weiter auf dem G3 Kreis über den Hauptgefechtsstand, der auf Btl-Ebene aus zwei M113 bestand.

Ich verwende absichtlich Vergangenheitsform, weil heutzutage hält sich ja im Einsatz keiner mehr an Vorschriften und Einsatzgrundsätze der Kampftruppen und auch im Inland werden Gefechtsstandkonzepte schneller gewechselt als Wirkplüschunterhemden.

Warhammer
ZITAT(KSK @ 11. Dec 2010, 22:20) *
ZITAT(Warhammer @ 11. Dec 2010, 22:02) *
Haben die Panzer der Btl/Kp-Kommandeure nicht zwei SEM90 auf ihren Böcken? Zumindest da ist eine Anpassung erfolgt.


Ja, haben sie. Die der Zugführer im übrigen auch.


Ist das denn flächendeckend der Fall? Wenn ich mich richtig erinnere hatten unsere Zugführer das nicht, dafür sowohl Chef als auch Stelv.
Nightwish
ZITAT(Dragon46 @ 11. Dec 2010, 20:12) *
An die ABCler:

Wo liegt der Unterschied im Auftrag von TEP 90 und HEP 90? Im Prinzip haben die beiden Systeme die selben Aufgaben?


Wenn ich das richtig verstehe, ist der TEP ergänzender Bestandteil des HEP. Vielleicht wirst du da schlauer:

http://www.panzerbaer.de/helper/bw_lkw_16t...co_tep_90-a.htm

Dort auf weitere Verlinkungen achten!

Trennung


Schieb...

ZITAT(Nightwish @ 11. Dec 2010, 16:13) *
Weshalb hat der FENNEK eigenlich Türen?

Zum Ein- und Aussteigen - ist klar. Aber da er Dachluken hat und auch bei anderen Fahrzeugen über Luke eingestiegen und ausgestiegen wird, wieso nicht auch dort?

Stellen die Türen nicht einen Schwachpunkt dar? Ist A-Stan nicht kürzlich eine "verlorengegangen"!?

Gruß

Nightwish

P.S. Die Frage stellt sich im Prinzip auch für den Fuchs, wobei es dort nur eine Dachluke gibt.
Stefan Kotsch
Das die Russen überhaupt besondere Versionen der Kommandeurspanzer haben, ist zum überwiegenden Teil dem Umstand geschuldet, dass die einfachen Panzer nur ein einziges Funkgerät haben. Erst der Chefpanzer ist mit zwei Geräten ausgestattet.
Die Bataillonskommandeure sind dann aber mit einem Funkgerät erhöhter Leistung ausgestattet. Das ermöglich auch bei weit abgesetztem Einsatz die Verbindung zum Regiment. Dazu hat der Panzer des BtlKdrs sogar einen Mast für den Einsatz am stehenden Panzer. Die Reichweiten liegen mit dem Mast je nach Antennenkonfiguration zwischen 30 bis 75 km. Außerdem hatte der Panzer des Bat.Kdrs ein Trägheitsnavigationsgerät. In Truppenübungen hat allerdings wohl kaum ein Bataillonskommandeur die Geräte wirklich genutzt. Einmal wegen fehlender Erfahrung im Umgang. Und die Entfernungen zum Regiment überstiegen seltenst die Reichweite des kleinen Funkgerätes R123 bzw. R173, also knappe 20 km. Die große Station war also unterfordert. An und für sich ist die Idee aber Nachahmenswert. Große Entferungen jenseits der 30 km sind ja im Realgefecht nicht selten
Das SEM90 bringt auch "bis zu" 30 km Reichweite. Mehr hielt man wohl für entbehrlich, aus Gründen anderer Einsatzvorstellungen. Der Kostenfaktor ist schließlich und endlich auch nicht von der Hand zu weisen.
woli05
Begrenzte Reichweite kam eher durch die hohe Zahl der benötigten Frequenzen im Btl bzw Brg. Im Btl grob hochgerechnet wohl 150-200 Frequenzen, die durch SEM 52 tlw. vorbelegt waren. Da macht es einfach keinen Spaß, wenn Dir die Nachbardivision in Deinen Angriff hineinfunkt. War in Zeiten der SEM 80/90 sicher entspannter, kam auf Übungen dennoch vor. Auf Truppenübungsplätzen sowieso... Es galt zwar die Regel, dass ein längerer Funkspruch öfters unterbrochen werden sollte, damit automatisch eine neue Frequenz gewählt wird, doch da hielten sich nicht alle dran.
Stefan Kotsch
Ich habe hier Fotos von einer offenbar kombinierten (IR) Tag/Nacht-Optik. Kennt jemand dieses Teil?



Stefan Kotsch
Ich hab andernorts einen Tipp bekommen. Es ist das kombinierte Tag/Nacht-Zielfernrohr KM-1 des ungarischen SPW PSH. Das kannte ich noch garnicht.
Holzkopp
Wieso hat denn eine ungarische Optik deutsche Beschriftungen?

Irgendein Sammlungsobjekt, DDR- Produktion, Lizenzfertigung?
MeckieMesser
ZITAT(Holzkopp @ 1. Jan 2011, 20:09) *
Wieso hat denn eine ungarische Optik deutsche Beschriftungen?

Irgendein Sammlungsobjekt, DDR- Produktion, Lizenzfertigung?


http://www.nva-forum.de/nva-board/index.php?showtopic=675

NVA Grenztruppen
Malefiz
Habe leider wenig Ahnung von Großgerät, könnt ihr mir vielleicht helfen, die hier zu identifzieren?



(Quelle : http://www.spiegel.de/spam/ )

1 und 4 hab ich keinen Plan, 2 scheint ein Panther zu sein (?), 3 ein Fuchs (?) und 5 ein M1 Abrams (?). Richtig?

/E sehe grad da steht noch was zwischen 2 und 3. Ein StuG III ?
Bürger von Leng
nr2 ist ein königstiger und nr1 könnte ein tiger1 sein. wegen der halbrunden teile am heck.
nr 3 ein fuchs? stug ist richtig, aber welche ausführung weiß ich nicht.
Nightwish
4 dürfte ein Fennek sein. 1 kann ich überhaupt nicht richtig 'wahrnehmen'... mata.gif
Styx
2 is nen Königstiger, 3 nen Fuchs (dürfte diese Pioausführung sein die es mal von denen gab), 4 vermutlich der dingo und 5 nen M1, 1 ist net zu identifizieren. dazu bräuchte man genauere Daten von wann und wo das stammt und ne bessere Auflösung. Das ganze sieht aber dank der Vitrine und der Zusammenstellung wie nen offizielles Revell-Messe Diorama aus ergo ist es in 1:72 da die die Panzerbrücke nur in dem Maßstab im Programm hatten.
Praetorian
Nummer 4 (auf der Panzerschnellbrücke) ist definitiv ein Fennek, alleine von den Proportionen her. Man erkennt aber sogar die teilweise ausgefahrene BAA und die mechanische Überkopf-Waffenstation vorne rechts.
Styx
Arg natürlich nen Fennek, wie komm ich auf den Dingo?
ChrisCRTS
Nr.1 Mus ein Merkava sein. Turm der bis nach hinten reicht, Staukasten die normale weise zwischen Abstiegslucke und kettenschutzblech sind.
DJ Döner
Was mich irgendwie schon die ganze Zeit beschäftigt: Beim Pz III am Turm ist hinten so ein angebautes Teil.
Hier auf dem Bild zu sehen: http://img46.imageshack.us/i/21av5.jpg/

Was ist das und wozu ist das? Sieht aus wie ein Kasten, der mit der Panzerung oder sowas nichts zu tun hat?!
So eine Art Mülleimer für Hülsen?
Funker Andreas
Bei Wikipedia staht das Folgende:


Ausführung F

Ab der Ausf. F erhielten alle P III einen Maybach-Motor mit 300 PS

Erstmals größere Stückzahlen konnten mit der 1940 erscheinenden „Ausführung F“ erzielt werden, von der 450 Stück gebaut wurden. Da die ersten Kampferfahrungen zeigten, dass sich die 3,7-cm-Kanone teilweise als zu durchschlagsschwach erwies, wurde der Einbau einer von Guderian von Anfang an geforderten 5-cm-Kanone genehmigt. Diese Kanone ging auf einen bereits Anfang 1938 erteilten Auftrag seitens des Heereswaffenamtes zurück, die Bewaffnung des Panzers weiterzuentwickeln. Es handelte sich dabei um eine kurze 5-cm-Kanone mit 42 Kaliberlängen. Da die Herstellung der Waffe mehr Zeit als angenommen beanspruchte, konnte nur das letzte Viertel der Fahrzeugserie damit ausgestattet werden.[3] Als Antriebsaggregat kam ein robuster und langlebiger Maybach-Motor mit 300 PS Höchstleistung und 265 PS Dauerleistung zum Einbau, der auch für alle folgenden Versionen verwendet wurde. Ab dieser Ausführung wurde der Panzer serienmäßig mit einem zweckmäßigen Gepäckkasten hinter dem Turm ausgerüstet.
Azero
Die Kiste am Turmheck, die es ja auch zum Beispiel am Tiger gab, nennt sich im Landserjargon Rommelkiste.
DJ Döner
ZITAT(Azero @ 10. Jan 2011, 00:42) *
Die Kiste am Turmheck, die es ja auch zum Beispiel am Tiger gab, nennt sich im Landserjargon Rommelkiste.


Ahja, das hab ich schonmal gehört!

Und was wurde da so reingepackt? Tarnnetze, etc? confused.gif
hosengummi
Ist das Bild zufällig aus Sinsheim?
Nightwish
ZITAT(DJ Döner @ 12. Jan 2011, 18:00) *
ZITAT(Azero @ 10. Jan 2011, 00:42) *
Die Kiste am Turmheck, die es ja auch zum Beispiel am Tiger gab, nennt sich im Landserjargon Rommelkiste.


Ahja, das hab ich schonmal gehört!

Und was wurde da so reingepackt? Tarnnetze, etc? confused.gif


Alles was man auf einem längeren Ausflug so braucht, was nicht der Witterung ausgesetzt werden soll und was man nicht unbedingt am Mann haben muss. Z.B. Tasche mit Wechselklamotten, Essenvorräte, Waschzeug...
Panzermann
Sieh es einfach als "Kofferraum" für den Panzer. wink.gif
DJ Döner
Ahja, danke für die Info! xyxthumbs.gif
d3sp3r4d0
Muss man bei der PzH 2000 eigentlich den Motor laufen haben, damit die Feuerleitrechner, der Selbstlademechanismus, usw funktionieren?
harmlos
Nein muss man nicht. Das Fahrzeug verfügt auch über ein Stromaggregat, um längere Zeit in der Stellung arbeiten zu können.
Panzermann
Außerdem hat der Plattmacher2k auch noch Batterien an Bord. Und zumindest auf dem Leo2 weiß Ich aus eigener Erfahrung, daß die auch eine ganze Zeit reichen für den Betrieb. abhängig davon wieviel man Entfernungen mißt und wie viel der Turm bewegt wird.

Oder hat man bei der PzH2k die Batterieanzahlklein gehalten wegen des Stromaggregats?
mügge
Wie sieht der "Übungsplan" von Panzer- und Panzergrenadierbataillonen aus? Welche Ausbildungen finden am Standort statt, was auf den Truppenübungsplätzen. Wie oft gehts es auf einen Übungsplatz, wie oft wird geschossen, was findet an Gefechtsübungen statt und auf welchen Ebenen (Kp, Btl, Brig). Wie war das Damals_TM, bzw. was haltet ihr für nötig um die Einheit fit für einen Einsatz zu machen.

Ein grober Anhalt würde mir schon reichen, danke im Voraus.
Fennek
Also als Anhalt mal meine eigene Ausbildung und anschließende Verwendung als Richt-/Ladeschütze Leo 2 anno 2006/7. Alles ausm Kopf und wie gesagt, inzwischen auch schon ein paar Jahre her (Gott, ehrlich gesagt kommt mir das schon ewig her vor, und wenn ich im Vergleich bedenke dass ich damals schon seit 4 Jahren WHQ-Member war, dann hab ich eindeutig zu viel Zeit hier verbracht!)

Naja, alles in allem: Ausbildung zum RS/LS hat 3 Monate gedauert, danach war ich nochmal 3 Monate in der Stammeinheit und dann war die Zeit auch schon um. In der Ausbildung wird man langsam an den Panzer herangeführt, morgens Theorieunterricht, nachmittags dann am Panzer praktisch üben. Erstmal technischer Dienst, Laufrollen wechseln, Tarnnetze anbringen usw. und lernen wo und wie man die Ausrüstung im Panzer verstaut. Dann irgendwann geht Simulatortraining los, erstmal nur so ein nachgebauter Turm in einer drehbaren Anlage und gezielt und "geschossen" wird auf kleine Modellpanzer die draußen im Hof rumstehen und so lustige Eingewöhnungsübungen wie mit dem Fadenkreuz der Turmoptik möglichst präzise an einer gezackten Linie entlangschwenken. Anschließend irgendwann das Computersimulator-Training, also keine Modellpanzer mehr, sondern halt ein Computerspiel. Irgendwann zwischendurch fährt man dann auch das erste mal mit dem echten Panzer durch die Gegend, um sich einzugewöhnen und schießt auch das erste mal mit dem MG im scharfen Schuss. Dann am Ende der Ausbildung gibts eine große zweiwöchige Übung auf dem Truppenübungsplatz, wo das erste mal die große Kanone scharf geschossen wird und man den letzten Schliff der Ausbildung kriegt, indem man die Grundlagen des Verhaltens im Feld lernt. Also alles in allem ist man abgesehen von den Eingewöhnungsfahrten und ersten MG-Übungen die ersten zweieinhalb Monate der Ausbildung nur in der Kaserne.

Dann in der Stammeinheit ist der Rythmus auch so einmal im Monat auf Übung (auch 1 - 2 Wochen Dauer). Eigentlich ist es immer so, dass man die Panzer bei einer Übung kaputtmacht, dann die nächsten Wochen damit verbringt sie wieder heile zu machen, und wenn alles fertig ist, auch schon wieder rausfährt und sie erneut kaputt macht...

Zu sagen wäre zuletzt höchstens noch, dass mein Bataillon KRK-Status hatte und zudem zum Zeitpunkt meines Wehrdienstes auf short notice als Eingreiftruppe für den Kosovo vorgesehen war (die Hälfte des Bataillons war ohnehin schon dort). Daher wurden wir recht großzügig mit Nachschubteilen und Übungsplatzzeit ausgestattet, kann durchaus sein, dass es normalerweise gemächlicher zugeht, was den Rythmus der Übungsmanöver angeht.
General Gauder
Als erstes einmal Fennek du Glückspilz als W9er Panzerausgebildet xyxthumbs.gif eek.gif

Ich hatte leider nicht dieses Glück, aber ich kann sagen das die Übung nach der Ausbildung bei den SAZ und FWDL aus meiner AGA nur eine Woche war.
Die Grundsätzliche Ausbildung zum Richt/Ladeschützen ist aber immer noch so wie Fennek es beschrieben hat
Ich selbst war auch auf der Übung nur leider als Stoppelhopser im 30cm Schnee,
habe aber dafür mit der Panzerfaust und der Feldlafette MG3 bei Nacht geschossen xyxthumbs.gif
Aber so wie ich Das mitbekommen habe war es so das man ca. 4 bis 5 Übungen pro Jahr hat, wobei ich dieses auch nur vom Hörensagen her weiß, da die Einsatzvorbereitung für Afghanistan den "Normalbetrieb" ganz schön durcheinander gebracht hat.

General Gauder
Fennek
Ja, sehr großes Glück! Dieses Glück hatte ich aber nur weil ich den Herrn im Kreiswehrersatzamt eiskalt ins Gesicht gelogen habe, dass ich zwar als W9'er anfangen werde, aber mit sehr großer Wahrscheinlichkeit verlängern und die Offz-Laufbahn einschlagen würde, aber nur unter der Voraussetzung dass ich auch garantiert auf dem Panzer ausgebildet werde. Daher hatte ich glaub ich in meiner Personalakte eine kleine Notiz alá "Unbedingt in RS/LS-Ausbildung stecken" und gehörte zu den ganz wenigen W9'ern, die diese Ehre noch mitmachen durften.
Azero
Thema: Einschieß-MG

Wie hat man sich das vorzustellen? Der RS richtet das Ziel grob an und feuert solange mit dem Einschieß-MG, bis dessen Garbe im Ziel liegt? Mit welcher Munition wird bzw. wurde da idealerweise geschossen (wenn wir von einem 12,7mm MG ausgehen)?
General Gauder
Es wurde grob ins Ziel gegangen und dann mit Leuchtspur geschossen bis man im Ziel war, dann wurde mit der BK geschossen.

General Gauder
Azero
Okay, danke. Dann habe ich mir das richtig vorgestellt.
xena
.
Azero
Sehr schön, danke!
Stefan Kotsch
Ergänzend. Hier die Strichplatte eines Chieftain.

Die Entfernungsskala der 120 mm HESH entspricht der Entfernungsskala für das 12,7 mm Einschieß-MG (rechte Seite des Strichbildes) bis etwa 2000 m.
Die Feuereröffnung erfolgt mit dem Einschieß-Mg nach geschätzter Entfernung zum Ziel. Nach Eingabeln und Abdecken des Ziels kann sofort die Hauptwaffe, mit HESH geladen, abgefeuert werden ohne nachzurichten. Bei geladener APDS muss der Haltepunkt gewechselt und nachgerichtet werden. HESH galt aber lange Zeit als empfohlene Munition. Daher war das Verfahren innerhalb der eff. Reichweite der HESH recht schnell und genau. Bei der größeren effektiven Reichweite der späteren APFSDS ging aber wegen der langen Flugzeit der 12,7 mm dieser Vorteil verloren. Der LASER-EM wurde notwendig.
Azero
Nochmals danke. Antworten sind mal wieder mehr als befriedigend. Ihr seid einfach ein sehr kompetenter Haufen. xyxthumbs.gif
Privateer
Ist hier vielleicht besser als im ISAF-Thread aufgehoben:

"Das System Artillerie im ISAF-Einsatz – Erste Erfahrungen"

http://www.freundeskreis-artillerietruppe....leich022010.pdf

Interessanter Bericht über den Einsatz der PzH 2000 durch die Bundeswehr in AFG. Anscheinend gibt's aber nicht unerhebliche Probleme mit der modularen Treibladung:

"(...) Die Treffergebnisse mit DM72 entsprachen jedoch weder unseren noch den Erwartungen der Kampftruppe. Dieser Zustand war sowohl für die Artilleristen als auch für die Kampftruppe mehr als unbefriedigend und sorgte nachhaltig für Verunsicherung und Vertrauensverlust, insbesondere da es nicht gelang, schnell Stangentreibladungen in das Einsatzland Afghanistan zuzuführen. (...). Eine Überprüfung der Treffergebnisse in einem Vergleichsschießen
zwischen der modularen Treibladung DM72 und der aus Deutschland nach geführten Stangentreibladung L8A1 konnte so erst am 25.09.2010 durchgeführt werden. Die Schüsse mit DM72 wiesen den bekannten Fehler auf: sie lagen zwar geschlossen, allerdings mit großen Ablagen weit entfernt vom eigentlichen Ziel. Die Treffergebnisse mit L8A1 überzeugten von Beginn an (...)."

Seit wann ist denn dieses Problem mit der DM72 bekannt? Soweit ich weiß ist die modulare Treibladung doch schon seit Jahren im Einsatz. Oder könnten die Probleme etwas mit den Bedingungen in AFG zu tun haben, z.B. der Hitze? Rheinmetall bietet für solche Bedingungen ja auch die DM92 an.

Haben die Niederländer in ihren PzH 2000 in AFG auch schon modulare Treibladungen verwendet oder noch die klassischen Beutelladungen?
Funker Andreas
Wie werden eigentlich Panzer und gepanzerte Fahrzeuge verschlossen? ? Haben die richtige Schlösser wie normale Autos? Und werden die Fahrzeuge mit einem Schlüssel gestartet, oder gibt es nur einen Startknopf?
Marauder
An den Luken hängen Vorhängeschlösser. Bei einigen Typen benötigt man noch einen extra Vierkantschlüssel um die Luke von Aussen zu entriegeln. Wie man die Fahrzeuge startet hängt vom Typ ab. Beim M113 legte man den Hauptschalter für den Stromkreis um und die Kiste konnte durch einen Druck auf den Starterknopf gestartet werden. Ab NDV 2 gab es auch hier dann einen Schlüssel für Zündung an, der Motorstart war dann wieder mit Druckknopf . Beim Marder 1, Fuchs etc gibt es einen Schlüssel für Zündung an. Beim Marder gibt es eine Art Hebel zum Anlassen inkl. eine Extrastellung zum Vorglühen.
Azero
So sieht das beim Leopard 2A4 aus:

Warhammer
Wobei auch ein handelsüblicher Schraubenzieher oder ähnliches ausreicht um die Kiste zu starten...
Wäre ja sonst auch arg blöd im Krisenfall, wenn man unbedingt immer den richtigen Schlüssel dabeihaben muss.
Degi
Hallo allerseits!

Ich hoffe ich poste die Frage hier kein zweites mal, meine Suche hat jedenfalls noch nichts ergeben.

Ich würde gerne mal wissen wie die Igelpanzerung bei der PzH ihren Zweck erfüllt... zwar kann ich mir schon denken wie die "Stacheln" gegen Hohlladungen ihren Dienst tun, aber ich bin einer der's lieber sicher und genau weiß. Gehe ich richtig in der Annahme, dass damit der Sprengkörper/das Geschoss auf Abstand gehalten und evtl. auch leicht abgelenkt wird, ähnlich den Gittern die einige andere Staaten um ihre Fahrzeuge herum anbringen?

MkG, Michael
KSK
Nein. Die zusätzlichen Schutzelemente sollen in erster Linie dafür sorgen, dass Munition beim Auftreffen nicht umsetzt. Insbesondere bei Bombletts soll das wohl relativ gut funktionieren. Die Elemente wirken nicht wie die genannte Käfigpanzerung (SLAT-Armor) durch Deformation von Hohlladungsgranaten o.ä. Daher werden die Elemente auch nur auf dem Dach angebracht, nicht an den Seiten.
methos
ZITAT(Degi @ 9. Feb 2011, 12:14) *
Hallo allerseits!

Ich hoffe ich poste die Frage hier kein zweites mal, meine Suche hat jedenfalls noch nichts ergeben.

Ich würde gerne mal wissen wie die Igelpanzerung bei der PzH ihren Zweck erfüllt... zwar kann ich mir schon denken wie die "Stacheln" gegen Hohlladungen ihren Dienst tun, aber ich bin einer der's lieber sicher und genau weiß. Gehe ich richtig in der Annahme, dass damit der Sprengkörper/das Geschoss auf Abstand gehalten und evtl. auch leicht abgelenkt wird, ähnlich den Gittern die einige andere Staaten um ihre Fahrzeuge herum anbringen?

MkG, Michael




Wie schon gesagt wurde: die Gummistacheln verhindern die korrekte Bildung eines Hohladungsstachels - die Keramikpanzerungselemente unter der Igelpanzerung ist dann in der Lage die Hohladung abzukriegen ohne durchschlagen zu werden.

€:Typo
General Gauder
Das ist so nicht richtig.
Diese Gummi Kacheln sollen verhindern das ein Bomblett überhaupt zündet, der Stachel einer Hohlladung an sich dürfte nicht sonderlich behindert werden.

General Gauder
methos
ZITAT(General Gauder @ 9. Feb 2011, 17:08) *
Das ist so nicht richtig.
Diese Gummi Kacheln sollen verhindern das ein Bomblett überhaupt zündet, der Stachel einer Hohlladung an sich dürfte nicht sonderlich behindert werden.

General Gauder


Da sagt der Ausschnitt aus dem Buch (Rolf Hilmes, "Kampfpanzer heute und morgen") den ich als Bild gepostet habe was anderes.
General Gauder
confused.gif
Ich kann leider nicht mehr sagen wo ich das gelesen habe, und wie zuverlässig die Quelle ist.
Habe mir das noch mal durchgelesen, wobei mir das irgendwie nicht sehr Plausibel vorkommt.

General Gauder
kato
Die Zeichnung ist insofern witzig als dass sie ein Bomblet eines US-Bautyps zeigt (M77).
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