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WHQ Forum > Technik > Infanterie
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Kampfhamster
Die MP5 seht aus, als wäre sie so ca 1970 ausgeliefert worden hmpf.gif

Einen Faktor vergessen die Herren wiedermal: die Ausbildung.

Vielleicht wäre es aber auch an der Zeit die MP's gegen Sturmgewehre zu ersetzen.
SLAP
Die alte MP5 muss als Berechtigung herhalten um neue MP7 zu beschaffen.
Camouflage
ZITAT(zauberwald.fee @ 13. Feb 2016, 19:51) *
Hat nicht jedes Fahrzeug sowieso mindestens eine im Kofferraum in einer verschlossenen Kiste, die nur mit zwei Schlüssel und Vier-Augenprinzip zu öffnen geht?

In welchem Bundesland?

Für NRW: Meines Wissens nein (und nein).
Father Christmas
Polizei ist Ländersache*. Jedes Land kann das anders regeln (und macht es auch), ob und wo die MP mitgeführt wird.
IdR werden Waffe und Munition in einem "Schrank" verschlossen sein, wobei die Waffe ein zusätzliches Schloss hat. Ist aber kein Hexenwerk da alleine ranzukommen.


*Und die drei anderen Polizeien können, das wo möglich, auch anders machen.
kato
In Baden-Württemberg wird die Maschinenpistole im Kofferraum mitgeführt.

Die zu beschaffenden Waffen sollen laut Innenminister "Durchschlagskraft gegen moderne Schutzausrüstung besitzen", grundsätzlich wären bei der geplanten europaweiten Ausschreibung also auch Sturmgewehre, P90 oder ähnlicher Schnickschnack möglich (das Budget setzt dem allerdings eher Grenzen - wir reden pro Mann Ausstattung mit MP und angedeutetem Lvl III-Schutz nur von 4000 Euro).
SLAP
ZITAT
Pentagon budget 2017: XM25 funded as 'new start' programme [Jane's Defence Weekly]

09 February 2016

The US Army has prioritised the XM25 Counter Defilade Target Engagement (CDTE) weapon as its "number one materiel solution to mitigate a critical capability gap" for dismounted soldiers in combat, and is officially kicking off the programme in its fiscal year (FY) 2017 budget request.

Defeating defilade targets at 35-500 m is a crucial requirement for dismounted troops, as squad-sized elements have found firefights too often become stalemates once each side hides behind structures. The XM25 is designed to be a lightweight, squad-carried means of attacking defilade personnel without air support or fires support.

Accordingly, the army has requested USD9.764 million in FY 2017 for the programme and hopes for USD14.852 million in FY 2018, USD24.930 million in FY 2019, USD32.158 million in FY 2020, and USD25.798 million in FY 2021.
maschinenmensch
ZITAT(kato @ 14. Feb 2016, 01:52) *
Die zu beschaffenden Waffen sollen laut Innenminister "Durchschlagskraft gegen moderne Schutzausrüstung besitzen"


Dann sollte man aber Waffen mit entsprechenden ballistischen Reserven beschaffen und keine MP7. Die wurde als PDW entwickelt, nicht als Hauptkampfmittel gegen mit Hartplattenwesten und AK47 ausgerüstete Terroristen. Ein Stgw. in 5,56mm mit 14,5" oder 11" Rohr erfüllt diesen Zweck viel besser und kann eine Klasse IV Weste mit Hartkernmunition bis 100m durchschlagen.
Cuga
Sollte es da nicht reichen die bei der Polizei vorhandenen G3 mit Optiken auszustatten und die Ausbildung an ihnen zu intensivieren (oder überhaupt den Gebrauch von Langwaffen schwerpunktmäßig auszubilden).
Col. Breytenbach
In BaWü gibt es nicht soviele G3 bei der Polizei.
maschinenmensch
Wenn Du mal eine 5.56mm vs eine 7.62 schießt und die Ergonomie und Kompaktheit eines modernen Stgw mit dem G3 vergleichst merkst Du schnell dass es wesentlich mehr Aufwand bedeutet einen Streifenpolizisten mit letzterem effektiv zu machen. Ein G3 macht schon auf dem Schießstand Mühe, wo Du Dich z.B. mit dem AR spielst. Und glaub mir, ich hab mehr als genug Erfahrung mit beiden Systemen inkl. AR10 in .308. Die größere Patrone hat ihre Daseinsberechtigung dort wo hohe Durchschlagskraft benötigt wird. Überall sonst ist die 5.56mm der beste Kompromiss.
Father Christmas
ZITAT(maschinenmensch @ 16. Feb 2016, 12:34) *
ZITAT(kato @ 14. Feb 2016, 01:52) *
Die zu beschaffenden Waffen sollen laut Innenminister "Durchschlagskraft gegen moderne Schutzausrüstung besitzen"


Dann sollte man aber Waffen mit entsprechenden ballistischen Reserven beschaffen und keine MP7. Die wurde als PDW entwickelt, nicht als Hauptkampfmittel gegen mit Hartplattenwesten und AK47 ausgerüstete Terroristen. Ein Stgw. in 5,56mm mit 14,5" oder 11" Rohr erfüllt diesen Zweck viel besser und kann eine Klasse IV Weste mit Hartkernmunition bis 100m durchschlagen.


Beim AP-Geschoss vs. SKIV macht sich die Lauflänge recht stark bemerkbar. Sodass SKIV auch auf Entfernungen über 100m mit einem Sturmgewehr bekämpft werden kann. Leider geht der polizeiliche Trend aber eher in Richtung sehr kurzrohriger Waffen, wie das G36C. Die maximale Überwindungsentfernung für SKIV mit AP liegt hier weit unter 100m.
Dazu wäre fraglich, ob im polizeilichen Bereich überhaupt Hartkern beschafft werden würde. Das Tageskerngeschäft ist eben nicht Terrorismus. Und ein AP, der bei der nächsten Amoklage Täter und Wand zum nächsten Klassenzimmer durchschlägt ist schlicht unzweckmäßig.
maschinenmensch
Man muss halt auch überlegen was man will. Bei einer 5.56mm aus einem 11" Rohr wie es das HK416 hat wird die Patrone doch sehr laut, das Mündungsfeuer sehr hell. Da hat sich die 14,5" Länge als zweckmäßiger herausgestellt. Und die Hartkern hat man in einem gesonderten Magazin. Darauf verzichten würde ich nicht, lieber fahr ich das Teil meine gesamte Dienstzeit im Kofferraum rum als es einmal zu brauchen und nicht zu haben. Leider absehbar ein Streit um des Kaisers Bart, damit wir Stgw in deutschen Streifenwägen (und die dazu unbedingt nötige umfassende Ausbildung) sehen muss wohl noch mehr passieren als ein paar Anschläge in Frankreich.

Was soll eigentlich dieser alberne Calimero-Helm? Will man die Polizei absichtlich der Lächerlichkeit preisgeben?
Der Weisse Hai
Der Calimero-Helm soll wohl die bessere Bedienung der Funkgeräte erlauben.

DWH
Almeran
ZITAT(maschinenmensch @ 18. Feb 2016, 10:15) *
Was soll eigentlich dieser alberne Calimero-Helm? Will man die Polizei absichtlich der Lächerlichkeit preisgeben?

Wenn du als Zeuge einer akuten Amoklage oder eines Terrorangriffs noch die Muße hast, um die vorgehenden Polizisten wegen des Aussehens ihrer Ausrüstung zu belächeln, ziehe ich wirklich meinen Hut vor deiner Kaltschnäuzigkeit. Ansonsten wirst du das Ding nämlich kaum zu Gesicht bekommen.
maschinenmensch
Dass ein Polizist das Ding, ähnlich wie Weste und MP, mal präventiv trägt kommt natürlich nie vor. Oder auf bereits vorhandene, bewährte Desigs zurückgreifen und am Ende noch Steuergeld sparen ist wohl auch Autobahn?
xena
Die Polizei hat doch schon Helme mit integriertem Funk, die nach Polizei aussehen und an die man sich auch schon gewöhnt hat. Warum jetzt dieser lächerliche neue Helm? Sie könnten ja auch bei militärischen Helmen zugreifen, da gibt es auch allerlei was auch headsettauglich ist. Wobei bei letzterem dann wieder die zu große Nähe zu Militär wäre, was weite Teile der Bevölkerung nicht verstehen würden. Aber dieser Calimero-Helm ist doch lächerlich, wobei der auch recht militärisch aussieht, im Gegensatz zu den bisherigen Polizeihelmen.
Nite
Weil es eben nicht um Headsets oder Helme mit integriertem Sprechsatz geht sondern um die Verwendung von Handfundgerät und Führungsmittel 2000 aka. Mobiltelefon
Camouflage
ZITAT(maschinenmensch @ 18. Feb 2016, 16:50) *
Dass ein Polizist das Ding, ähnlich wie Weste und MP, mal präventiv trägt kommt natürlich nie vor.

Und auch dann muss er nicht als Dressman durchgehen.

ZITAT
Oder auf bereits vorhandene, bewährte Desigs zurückgreifen und am Ende noch Steuergeld sparen ist wohl auch Autobahn?

Üblicherweise werden zunächst mal Anforderungen festgelegt und dann das wirtschaftlichste Angebot gesucht. Außerdem denke ich nicht, dass dieses Modell den Steuerzahler teurer kommt als ein anderes Angebot, bloß weil er anders aussieht.
vonFeilitzsch
4000 Euro ist für einen Polizisten verdammt viel Geld. Kleine Rechnung: MP oder STGW 1000-1500 Euro, Schutzweste SK4 mit Platten 800-900Euro, Helm 900 Euro, gute Optik 600Euro
Dann redet man von behördlicher Anschaffung ich hab jetzt mit zivilen Preisen gerechnet
Dave76
ZITAT
UK Royal Marine unit ditches the SA80 for Colt C8

Tim Ripley, London - IHS Jane's Defence Weekly
02 March 2016


A high-profile UK Royal Marine unit has been re-equipped with the Colt Canada C8 carbine to enhance its ability to protect the Royal Navy's nuclear deterrent submarine base and nuclear weapon convoys.

The move makes the unit the first British non-special forces unit to completely drop the bullpup L85A2 (SA80) rifle used by the rest of the regular forces. Various UK special forces units already use the C8, which is designated the L119 in British service.

Details of the re-equipment effort were revealed by the commander of 43 Commando Fleet Protection Group Royal Marines, Colonel Graeme Fraser, in a briefing document to service members distributed in February.

http://www.janes.com/article/58501/uk-roya...a80-for-colt-c8
Kampfhamster
Schweizer Armee - Rüstungsprogramm 2016

Als Ersatz für die Panzerfaust 3 führen wir doch tatsächlich gleich 3 verschiedene Waffen ein, unter anderem die aktuelle Version der M72.

Interessant, ich wäre vor 10 Jahren froh gewesen, wenn ich nur die 4kg der M72 statt dem Riesenklotz von Panzerfaust hätte mitschleppen müssen.
Markus11
ZITAT(Kampfhamster @ 4. Mar 2016, 18:49) *
Schweizer Armee - Rüstungsprogramm 2016

Als Ersatz für die Panzerfaust 3 führen wir doch tatsächlich gleich 3 verschiedene Waffen ein, unter anderem die aktuelle Version der M72.

Interessant, ich wäre vor 10 Jahren froh gewesen, wenn ich nur die 4kg der M72 statt dem Riesenklotz von Panzerfaust hätte mitschleppen müssen.


Macht das logistisch gesehen Sinn? Natürlich, wenn ich auf Patrouille (oder Spähtrupp) bin, und weiß dass ich auf keinen Panzerfeind treffen werde (zb in Afghanistan), wäre es mir auch lieber "nur" einen M72 Werfer zur Feuerunterstützung und als grobe Kelle der Infanterie mitzuschleppen.

Da kann ich auch verstehen, dass es finanziell besser ist, ein 50€ Compound nicht mit einer 1000€+ Granate zu beschiessen, sondern etwas Günstigerem. (Bzw, haben gerade deshalb die Amerikaner nicht den Carl Gustav wieder mehr eingesetzt, weil jener günstiger nachzuladen ist, als den AT4 einzuschicken, bzw der Möglichkeit mehrere Schüsse abfeuern zu können?)

Aber für die klassische Heimatverteidigung? Da ist "mehr Bumms" einfach versatiler, und deckt die meisten Szenarien ab.

Gegen massiven Panzerfeind, hilft natürlich nur eigenes Großgerät oder Fluggerät.
SailorGN
Da leisten sich die Eidgenossen was... interessant wäre auch die taktische Verteilung der einzelnen Systeme. Da ich zur M72 Mk2 auf Anhieb nur Werbeartikel (Von Nammo) finde: Ist die wie das Urmodell eine "Wegwerfwaffe" oder im Feld nachladbar? Da sind kleine Picatinnies dran, für "einmalige" Benutzung halte ich das überflüssig...
Kampfhamster
Da wir vor einigen Jahren die Panzerlenkwaffen abgeschafft haben macht das durchaus Sinn, da damit wine Fähigkeitslücke geschlossen werden kann.

Was ich noch viel interessanter finde ist die Tatsache, dass die 11 Patrouillenboot 80 durch 14 neue Patrouillenboote ersetzt werden.

Und das nachdem 2013 laut darüber nachgedacht wurde komplett auf Patrouillenboote zu verzichten.
SailorGN
ZITAT
Patrouillenboot 16: 49 Millionen Franken


Warum werden neue Patrouillenboote beschafft?

1982 wurde das Patrouillenboote 80 als Aufklärungs- und Überwachungsboote sowie für den Patrouillendienst beschafft und eingeführt. Die Ausserdienststellung ist ab 2019 geplant. Mit der Beschaffung eines neuen, strassentransportierbaren Patrouillenbootes 16 soll sichergestellt werden, dass die geforderten Leistungen auf Gewässern in den Bereichen Überwachung, Nachrichtenbeschaffung, Patrouillentätigkeit und Personenrettung weiterhin erbracht werden können.


Was ist der militärische Bedarf für die Patrouillenboote?

Mit den Patrouillenbooten können folgende Aufgaben erfüllt werden:

Überwachen von Bewegungen auf dem Wasser;
Sicherstellen der Nachrichtenbeschaffung und -übermittlung auf Gewässern;
Anhalten, kontrollieren, überführen und nötigenfalls bekämpfen von Booten auf dem Wasser;
Absperren von Gebieten auf dem Wasser;
Sicherstellen des Transportes von Truppen/Dritten in kleiner Anzahl;
Lokalisieren und retten von Menschen in Notsituationen auf dem Wasser;
Unterstützen ziviler Behörden wie Oberzolldirektion/Grenzwachtkorps und derPolizeikorps (subsidiär).


Wie werden die Patrouillenboote hauptsächlich eingesetzt?

Die Patrouillenboote werden zum Schutz von Grenzabschnitten auf Gewässern zur Durchsetzung der hoheitlichen Pflichten der Schweiz auf den Grenzgewässern eingesetzt. Als Mittel des Nachrichten­dienstes können die Patrouillenboote Abschnitte von Seen und Flüssen mit technischen Mitteln wie Radar, Infrarot- und Wärmebildgeräten Wetter unabhängig be- und überwachen. Die Motorbootkompanie kann andere Truppenverbände bei der Erfüllung ihrer Aufgaben am und auf dem Wasser unterstützen.


Wie erfolgte das Auswahlverfahren?

Die Evaluation berücksichtigte ausschliesslich Firmen, die bereits Boote in der gesuchten Grössen­klasse entwickelt und pro­duziert haben. Nach der Vorevaluation standen schliesslich zwei Systeme zur Wahl. Davon obsiegte aufgrund der Ergebnisse der Ausschreibung bzw. der Tests mit dem Mustersystem das Boot «Watercat 1250 Patrol». Die andere Firma war nicht bereit, ein Muster­system für Tests zur Verfügung zu stellen.


Von hier

Die Verlinkung zum Mustersystem ist von mir... Ist für Schweizer Gewässer schon ein Brocken mit 12 m LüA und vor allem 1m Tiefgang.
Kampfhamster
Wenn ich mich nicht irre waren die alten etwa ähnlich gross, oder nur etwas kleiner.
goschi
Nuja, das dürfte auf alle schiffbaren Seen und Flüsse passen.

mich irritiert gerade etwas dieser Satz:
ZITAT
Die andere Firma war nicht bereit, ein Muster­system für Tests zur Verfügung zu stellen.

Mal ehrlich, wer ist so doof sich so einen Auftrag gleich im Voraus durch sowas entgehen zu lassen? mata.gif
Kampfhamster
Eine, die's nicht nötig hat biggrin.gif
sempertalis
ZITAT(Kampfhamster @ 4. Mar 2016, 18:49) *
Schweizer Armee - Rüstungsprogramm 2016

Als Ersatz für die Panzerfaust 3 führen wir doch tatsächlich gleich 3 verschiedene Waffen ein, unter anderem die aktuelle Version der M72.

Interessant, ich wäre vor 10 Jahren froh gewesen, wenn ich nur die 4kg der M72 statt dem Riesenklotz von Panzerfaust hätte mitschleppen müssen.

Die belgische Armee hat das auch gemacht, aus 2 mach 3: M72 LAW EC Mk1, RGW90 und Spike LR als Ersatz für die M72A2 und Milan.
Freestyler
ZITAT(Markus11 @ 4. Mar 2016, 19:57) *
Natürlich, wenn ich auf Patrouille (oder Spähtrupp) bin, und weiß dass ich auf keinen Panzerfeind treffen werde (zb in Afghanistan), wäre es mir auch lieber "nur" einen M72 Werfer zur Feuerunterstützung und als grobe Kelle der Infanterie mitzuschleppen.

Da kann ich auch verstehen, dass es finanziell besser ist, ein 50€ Compound nicht mit einer 1000€+ Granate zu beschiessen, sondern etwas Günstigerem. (Bzw, haben gerade deshalb die Amerikaner nicht den Carl Gustav wieder mehr eingesetzt, weil jener günstiger nachzuladen ist, als den AT4 einzuschicken, bzw der Möglichkeit mehrere Schüsse abfeuern zu können?)

Aber für die klassische Heimatverteidigung? Da ist "mehr Bumms" einfach versatiler, und deckt die meisten Szenarien ab.

Gegen massiven Panzerfeind, hilft natürlich nur eigenes Großgerät oder Fluggerät.

Die M72 dürfte gegen einen afghanischen Compound, der über Jahrzehnte (wenn nicht Jahrhunderte) jährlich mit einer neuen Lehmschicht verstärkt worden ist, ziemlich wenig ausrichten... ich erinner mich an eine Dokumentation (Ross Kemp?), da wurde die Wirkung des Beschuss eines Compounds mit der 30mm BMK des Apaches gezeigt - das hat eine kleine Delle verursacht, mehr nicht. Und ein ehemaliger Angehöriger eines der GefVb der Bundeswehr im Nordern meinte, dass nur MILAN gegen die Compounds Wirkung zeigen würde.
Black Hawk
Mal eine kleine Verständnisfrage.
Zählt zu der MBT LAW zu den Lenkwaffen oder nicht?
Laut wiki ist es eine Fire-and-Forget Waffe mit Top-Attack-Fähigkeit.
Den Videos nach zu urteilen scheint die Top-Attack-Fähigkeit aber nur beim direkten Überflug möglich zu sein, nicht aber durch gezielte Lenkung.
Ähnliches Problem bei Fire-and-Forget. Die Optronik errechnet wohl einen Vorhaltewinkel,die Flugbahn der Waffe an sich kann aber nach Abschuss nicht korrigiert werden.
Ist das so richtig?
Markus11
ZITAT(Freestyler @ 5. Mar 2016, 10:21) *
ZITAT(Markus11 @ 4. Mar 2016, 19:57) *
Natürlich, wenn ich auf Patrouille (oder Spähtrupp) bin, und weiß dass ich auf keinen Panzerfeind treffen werde (zb in Afghanistan), wäre es mir auch lieber "nur" einen M72 Werfer zur Feuerunterstützung und als grobe Kelle der Infanterie mitzuschleppen.

Da kann ich auch verstehen, dass es finanziell besser ist, ein 50€ Compound nicht mit einer 1000€+ Granate zu beschiessen, sondern etwas Günstigerem. (Bzw, haben gerade deshalb die Amerikaner nicht den Carl Gustav wieder mehr eingesetzt, weil jener günstiger nachzuladen ist, als den AT4 einzuschicken, bzw der Möglichkeit mehrere Schüsse abfeuern zu können?)

Aber für die klassische Heimatverteidigung? Da ist "mehr Bumms" einfach versatiler, und deckt die meisten Szenarien ab.

Gegen massiven Panzerfeind, hilft natürlich nur eigenes Großgerät oder Fluggerät.

Die M72 dürfte gegen einen afghanischen Compound, der über Jahrzehnte (wenn nicht Jahrhunderte) jährlich mit einer neuen Lehmschicht verstärkt worden ist, ziemlich wenig ausrichten... ich erinner mich an eine Dokumentation (Ross Kemp?), da wurde die Wirkung des Beschuss eines Compounds mit der 30mm BMK des Apaches gezeigt - das hat eine kleine Delle verursacht, mehr nicht. Und ein ehemaliger Angehöriger eines der GefVb der Bundeswehr im Nordern meinte, dass nur MILAN gegen die Compounds Wirkung zeigen würde.


Ist mir Gestern beim Googlen nach den M72 Versionen auch gekommen. Link reiche ich nach. Da stand, dass es selbst bei Ziegelmauern mehrere Treffer braucht, und ein manngroßes Loch zu schaffen.

Link: http://www.inetres.com/gp/military/infantr...iarmor/M72.html
Praetorian
ZITAT(Black Hawk @ 5. Mar 2016, 12:28) *
Laut wiki ist es eine Fire-and-Forget Waffe mit Top-Attack-Fähigkeit.

NLAW als "Fire&Forget" zu bezeichnen ist etwas weit hergeholt.

In der entsprechenden Betriebsart verfolgt der Schütze das Ziel für eine kurze Zeit. Aus der Winkelgeschwindigkeit errechnet der Feuerleitrechner eine korrigierte Flugbahn, welche die Granate dann abfliegt. Es gibt keinen Suchkopf oder sonst irgendeine Korrekturmöglichkeit nach dem Schuss, um eine echte Lenkwaffe handelt es sich daher nicht. Man müsste es eher als ungelenkte flugbahnkorrigierte Waffe bezeichnen (PLOS, Predicted Line-of-Sight).
Ein ähnliches Konzept verfolgt beispielsweise die Panzerfaust 3 mit Feuerleitvisier DYNARANGE. Hier errechnet das Feuerleitvisier nach ähnlicher Methodik einen geeigneten Vorhalt und eine Visiermarkierung, die der Schütze allerdings noch auf das Ziel setzen muss, da die Pzf-Granate nach dem Schuss die Flugbahn nicht mehr ändern kann.

NLAW verfügt, anders als klassische Panzerabwehrhandwaffen, über einen nach unten gerichteten Hohlladungsgefechtskopf. Im Vergleich zum großen Bruder, dem Panzerabwehrlenkflugkörper BILL 2, handelt es sich um eine Monohohlladung. In der Betriebsart Top Attack wird das Ziel überflogen und von oben bekämpft. Gegen Strukturziele wie Bunker oder Stellungen gibt es allerdings auch eine direkte Betriebsart ohne überhöhte Flugbahn.

Black Hawk
Danke xyxthumbs.gif
SLAP
Es gibt einen Entwurf zur "Technischen Richtlinie Jagdgeschoss". Der Entwurf wurde schon 2015-06 Veröffentlicht - bislang eher wenig beachtet?

Entscheidungshilfe Abschlussbericht taugliche Jagdmunition
Entscheidungshilfe Entwurf Technische Richtlinie Jagdgeschoss

Aus dem Entwurf:

ZITAT
Geschossklasse entsprechend die nachstehenden Bedingungen erfüllt sind:

A Das Geschoss muss gemäß BJagdG bei 100 m Schussdistanz eine Energie von mindestens
1000 J besitzen. Beim Eindringen in das ballistische Simulans muss es innerhalb
der ersten 12 cm Eindringtiefe eine Wirksamkeit aufweisen, welche während mindestens
3 cm mindestens 80 J/cm beträgt. Die gesamte Eindringtiefe des Geschosses
darf 15 cm nicht unterschreiten.

B Das Geschoss muss gemäß BJagdG ein Kaliber von mindestens 6.5 mm aufweisen und
bei 100 m Schussdistanz eine Energie von mindestens 2000 J besitzen. Beim Eindringen
in das ballistische Simulans muss es innerhalb der ersten 15 cm Eindringtiefe eine
Wirksamkeit aufweisen, welche während mindestens 4 cm mindestens 125 J/cm beträgt.
Die gesamte Eindringtiefe des Geschosses darf 25 cm nicht unterschreiten.

Für Flintenlaufgeschosse gelten die folgenden Bedingungen:

C Bei einer der Schussdistanz von 35 m entsprechenden Geschwindigkeit muss das Geschoss
beim Eindringen in das ballistische Simulans innerhalb den ersten 12 cm Eindringtiefe
eine Wirksamkeit aufweisen, welche während mindestens 3 cm mindestens
125 J/cm beträgt.
Markus11
Daher, .223 wäre auch nicht mehr für Rehe zugelassen?

Edit: google sagt, auf 100m noch immer 1277J.
SLAP
Den Passus gibt es schon im Bundesjagdgesetz unter §19.
maschinenmensch
ZITAT(SLAP @ 13. Mar 2016, 09:02) *
Es gibt einen Entwurf zur "Technischen Richtlinie Jagdgeschoss". Der Entwurf wurde schon 2015-06 Veröffentlicht - bislang eher wenig beachtet?


Wird in gewissen Jagdforen schon diskutiert. Wieder einmal mischt sich der Staat ein wo es völlig unnötig ist. Alleine der Nachweis, dass eine Munition der geforderten Norm entspricht dürfte nicht billig sein, wer soll das kontrollieren was der Jäger in seine Büchse stopft, was sind die Konsequenzen wenn nicht-normierte Munition verwendet wird etc. blabla. Jeder Jäger will Erfolg haben, bei dem was die Jäger immer quatschen kann sich eine Gelumpmunition die das Wild nur krank schießt eh nicht halten.

Mir kommt das etwas so vor als ob diese Sache auch von den deutschen Munitionsherstellern begrüßt wird, sind die Amis doch teilweise deutlich billiger. Ist halt nicht jeder bereit fünf Euro oder mehr pro Schuss aus zu geben. Bei den Mengen an Jagdscheinen die im Moment gemacht werden ist das ganze ein Millionenmarkt.
Cuga
Ich denke nicht, dass dies den amerikanischen Herstellern nennenswert Schaden wird. Diese werden, so sie genug Jagdmunition in Deutschland umsetzen, einfach den geforderten Nachweis antreten. Viel schwieriger sollte es für die ganzen kleinen Hersteller von bleifreier Munition werden, die nicht genug Munition absetzen werden, um für jede Geschossvariation in jedem hergestellten Kaliber die Prüfung zahlen zu können. Mit dieser Reform werden spanabhebend gefertigte Geschosse leider vom Markt ausgeschlossen. Ihr großer Vorteil war die enorme Flexibilität mit der man auf Kundenwünsche reagieren konnte, bald aber nicht mehr. Bedauerlich, dass man solchen Läden wie RWS Vorschub bietet.
Panzermeyer
Vor allem sind die Wiederlader am Arsch wenn sich die TR auf die Munition und nicht etwa auf das Geschoß bezieht bzw. bezogen wird.
peter
Ach Du grüne Neune!
Ich wusste nicht, dass das schon ernsthaft in Gremien diskutiert wird:
https://www.jagdverband.de/content/entwurf-...velle-liegt-vor

ZITAT
Derzeit können Jäger beim Munitionskauf nicht erkennen, welche Munition tatsächlich welches Tier auf welche Entfernung tierschutzgerecht tötet. Dies führt laut DJV zu großer Verunsicherung.


Nach meinen bisherigen Erfahrungen wäre vielleicht eine Kennzeichnung von Jägern in Bezug auf ihre Schießfertigkeiten nicht schlecht?!
pillepalle.gif

Ich kenne Jäger, die auf 350m sicher Marder schießen und auch solche, die auf 40m Rotwild krankschießen...


Dabei haben ja in den letzten Jahren vor allem Kleinhersteller von Geschossen überhaupt erst zu einer nennenswerten Verfügbarkeit von (präzisen) bleifreien Geschossen beigetragen.
wallbash.gif


mkg peter
stavros
Ich bin jetzt kein Jäger, aber was bedeutet krankschießen genau? Ziel ist es ja, das Tier mit einem Schuss ohne Leiden zu erlegen. Wie definiert sich krankschießen demnach?
Schwabo Elite
ZITAT(stavros @ 17. Mar 2016, 10:27) *
Ich bin jetzt kein Jäger, aber was bedeutet krankschießen genau? Ziel ist es ja, das Tier mit einem Schuss ohne Leiden zu erlegen. Wie definiert sich krankschießen demnach?


Aus dem Kontext: Solche Jäger schaffen es eben auch auf 40 Meter nicht Rotwild zu erlegen, sondern schießen so, dass die Verletzung nicht unmittelbar tötlich ist.
Merowinger
Woran sich dann zwingend die Nachsuche anchliesst. Aufwendig, und für einen Jäger ziemlich peinlich.
maschinenmensch
ZITAT(peter @ 16. Mar 2016, 20:32) *
Nach meinen bisherigen Erfahrungen wäre vielleicht eine Kennzeichnung von Jägern in Bezug auf ihre Schießfertigkeiten nicht schlecht?!
pillepalle.gif


Der Schießnachweis ist ja auch im Gespräch. Hauptsache immer mehr Staat und immer mehr Kontrolle. Könnten ja ein paar Bürokraten nix zu tun haben.
Cuga
Auch den Schießnachweis brauche ich nicht. Ich besitze keine Flinte und habe nicht vor jemals eine zu kaufen oder damit üben zu müssen. Kommt der Schießnachweis, werde ich mich wahrscheinlich wieder mit diesen Dingern rumschlagen müssen. Ich kapiere nicht, weshalb Verbandsvertreter in Deutschland immer versuchen müssen Politik zu machen, statt den Gesetzgebungsprozess einfach so gut wie möglich zu verhindern. Unsinnige sachliche Verbote aufzuheben wäre ein Ansatz, wenn man denn unbedingt eine Veränderung des BJagdG befürworten will. Soetwas wird der DJV natürlich nie anregen, weil unwaidmännisch wallbash.gif wallbash.gif
Der Weisse Hai
ZITAT(maschinenmensch @ 18. Mar 2016, 12:56) *
ZITAT(peter @ 16. Mar 2016, 20:32) *
Nach meinen bisherigen Erfahrungen wäre vielleicht eine Kennzeichnung von Jägern in Bezug auf ihre Schießfertigkeiten nicht schlecht?!
pillepalle.gif


Der Schießnachweis ist ja auch im Gespräch. Hauptsache immer mehr Staat und immer mehr Kontrolle. Könnten ja ein paar Bürokraten nix zu tun haben.


Den gibt es in der Volksrepublik Nordrhein-Westfalen schon.

DWH
ede144
ZITAT(Der Weisse Hai @ 28. Mar 2016, 21:57) *
ZITAT(maschinenmensch @ 18. Mar 2016, 12:56) *
ZITAT(peter @ 16. Mar 2016, 20:32) *
Nach meinen bisherigen Erfahrungen wäre vielleicht eine Kennzeichnung von Jägern in Bezug auf ihre Schießfertigkeiten nicht schlecht?!
pillepalle.gif


Der Schießnachweis ist ja auch im Gespräch. Hauptsache immer mehr Staat und immer mehr Kontrolle. Könnten ja ein paar Bürokraten nix zu tun haben.


Den gibt es in der Volksrepublik Nordrhein-Westfalen schon.

DWH


Volksrepublik? Ich würde eher zu Ständestaat tendieren
Carpe
http://www.military.com/daily-news/2016/03...xt-sidearm.html

Die US Army hätte gerne Glocks.
Der Weisse Hai
Na ja - eher ist es so: Der US-Heeresinspekteur kritisiert lange und komplizierte Beschaffungsverfahren am Beispiel des MHS-Programms und jemand hat im Zusammenhang damit die Glock19 als kostengünstigere Alternative ins Spiel gebracht.


DWH

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