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WHQ Forum > Technik > Infanterie
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Black Forest
AR15 Systeme sind generell ausgeschlossen.
Praetorian
ZITAT(Black Forest @ 15. May 2018, 16:44) *
AR15 Systeme sind generell ausgeschlossen.

Das wäre aber ein Punkt, an dem ich nachfragen würde:
ZITAT
Die Mitteldistanzwaffe ist kein M4-/AR15-System und nicht in der Bullpup-Bauweise gefertigt.

Was umfasst "M4-/AR15-System" genau? Schließt das auch Abwandlungen mit Gaskolben ein (z.B. HK416), ggf. auch entfernte Verwandte wie das MCX?
Glorfindel
Ich frage mich etwas, was diese Ausschreibungen überhaupt sollen. Mit den Anforderungen kann man den Endentscheid ja eh schon ziemlich vorausnehmen. Die Bayern bestellen im Übrigen zwar immerhin 800 Stück, aber im Vergleich zum Militär ist dies wenig. Es bietet sich hier doch an, eine Waffe eines bewährten Herstellers, welche wenn möglich auch militärisch eingeführt ist, zu beschaffen. Dies hätte diverse Vorteile, insbesondere auch was die Ersatzteile, die Wartung, Spezialwünsche etc. betrifft. Ich würde da nicht auf einen Kleinhersteller zugreifen. In der Schweiz beschaffen zur Zeit auch viele Kantonale Polizeikorps Sturmgewehre, bis auf wenige Ausnahmen handelt es sich dabei um Modelle der SG550er Reihe.
ZITAT(Black Forest @ 15. May 2018, 11:35) *
(...)
-kein M4/AR15 System(zählt da dann ein CR223/HK416 G38 auch dazu??? geht es um die Architektur oder direct impingement?)

Vermutungsweise dürfte es sich um reine AR-15-Systeme (d.h. insbesondere kolbenlos) handeln. Das HK416 gehört bekanntermassen nicht dazu.
Black Forest
Das MCX fällt wegen ITAR mal wieder weg. Wäre das HK416 zugelassen wäre es bestimmt im Vorteil da schon mit über 300 Stück in Bayern bei den Spezialkräften eingeführt. Die Stückzahl ist für Bayern schon gering. Es handelt sich somit nicht um einen MP5 Ersatz.
Glorfindel
Wieso soll das HK416 nicht zugelassen werden. Das dürfte wohl einer der ersten Kandidaten sein. Was gibt es sonst noch Schlaues? FN SCAR, Baretta ARX160, Cz805? Das HK 433 käme zwar in Frage, ist aber noch nirgends eingeführt, weshalb es wohl auch eher wegfällt.
Col. Breytenbach
G36 hast du vergessen.
Praetorian
ZITAT(Glorfindel @ 15. May 2018, 18:23) *
Wieso soll das HK416 nicht zugelassen werden.

Der Punkt ist unklar, weil die Ausschreibung nicht deutlich darstellt, was der Ausschluss von "M4-/AR15-System[en]" alles umfasst.
Glorfindel
Er mag undeutlich sein, ich bleibe aber dabei, dass das HK 416 zum grossen Teil auf dem AR-15 basiert, technisch gesehen kein eigentliches AR-15-System ist. Der Grund dafür dürfte bekannt sein. Ich gehe auch nicht davon aus, dass das HK 416 von dieser Ausschreibung ausgeschlossen sein soll. Wenn das MCX tatsächlich aufgrund von ITAR ausgeschlossen ist, wer soll den sonst noch bieten?
Black Forest
Es muss ebenso ein sichern in entspanntem Zustand sowie gesichertes Durchladen gewährleistet sein.

B&T APC 556/223 nicht zu vergessen.
Praetorian
ZITAT(Glorfindel @ 15. May 2018, 20:15) *
Er mag undeutlich sein, ich bleibe aber dabei, dass das HK 416 zum grossen Teil auf dem AR-15 basiert, technisch gesehen kein eigentliches AR-15-System ist. Der Grund dafür dürfte bekannt sein. Ich gehe auch nicht davon aus, dass das HK 416 von dieser Ausschreibung ausgeschlossen sein soll.

Das ist eine öffentliche Ausschreibung. Da ist nichts mit persönlicher Meinung zu undeutlichen Aussagen.
Der Weisse Hai
ZITAT(Glorfindel @ 15. May 2018, 19:15) *
Er mag undeutlich sein, ich bleibe aber dabei, dass das HK 416 zum grossen Teil auf dem AR-15 basiert, technisch gesehen kein eigentliches AR-15-System ist. Der Grund dafür dürfte bekannt sein. Ich gehe auch nicht davon aus, dass das HK 416 von dieser Ausschreibung ausgeschlossen sein soll. Wenn das MCX tatsächlich aufgrund von ITAR ausgeschlossen ist, wer soll den sonst noch bieten?


Die Frage ist: Bezieht es sich auf das Funktionsprinzip (direct impingement) oder auf die Architektur (und hier insbesondere Buffertube und Lage des Durchladehebels).
Das Buffertube jedenfalls verträgt sich nicht mit der Forderung nach einer klappbaren Schulterstütze.

Zur frage, wer sich bewerben könnte:

Beretta
B&T
CZ
FN
HK
Madritsch

Das sind die, die mir spontan einfallen.

DWH
Praetorian
ZITAT(Der Weisse Hai @ 16. May 2018, 11:50) *
Das Buffertube jedenfalls verträgt sich nicht mit der Forderung nach einer klappbaren Schulterstütze.

Die abklappbare Schulterstütze ist nur ein B-Kriterium mit einer Abwertung als Folge (und bei einer Gewichtung von 0,504% keiner besonders schwerwiegenden), das "kein M4-/AR15-System" hingegen ein A-Kriterium und führt direkt zum Ausschluss.

Ich will hier keine Rosinen picken und vermute ebenfalls, dass hier HK416 oder MCX nicht ausgeschlossen werden sollten. Dass wir hier darüber diskutieren wie die Passage gemeint sein könnte zeigt schon, dass hier ein Problem besteht. Bieter brauchen Sicherheit durch unmissverständliche Vergabeunterlagen. An dem Punkt ist die Ausschreibung schlichtweg handwerklich schlecht gemacht und wird mindestens Nachfragen der Bieter zur Klarstellung erfordern. Im Zweifelsfall wäre das sogar ein Beschwerde- respektive Klagegrund, der die ganze Ausschreibung kippen kann.
xena
Geht es bei dem AR-15 System nicht um einen direkten Gaslader? Wäre nicht das das Ausschlußkriterium für das AR-15 System?
Der Weisse Hai
Da AR-System im gleichen Atemzug mit Bullpup ausgeschlossen wird, dürfte eher die Architektur gemeint sein.

DWH
Father Christmas
Die USAF entsorgt ihren Tigerstripe zugunsten des OCP.

http://www.af.mil/News/Article-Display/Art...combat-uniform/

Damit gehen zumindest schonmal zwei Teilstreitkräfte wieder den gleichen Tarnmusterweg.
der_finne
ZITAT(Der Weisse Hai @ 16. May 2018, 16:15) *
Da AR-System im gleichen Atemzug mit Bullpup ausgeschlossen wird, dürfte eher die Architektur gemeint sein.

DWH


Ich bin mir sehr sicher das es hier ganz einfach um das äußere Erscheinungsbild geht. Nach amerikanischen und umgangssprachlichen Gebrauch ist alles was wie ein AR15 aussieht und teilekompatibel ist ein AR15 bzw. gehört zum AR15 System, auch das 416.
Glorfindel
Wie schon von Praetorian bemerkt, sind die Vergabeunterlagen schlecht weil unklar. Ich glaube kaum, dass es um das äussere Erscheinungsbild. Erstens macht es überhaupt keinen Sinn eine Waffe vom äusseren Erscheinungsbild her zu beurteilen und Zweitens würden damit Madrisch, MCX und HK416 wegfallen, welche zwar alle keine AR-15 sind

ZITAT
Nach amerikanischen und umgangssprachlichen Gebrauch ist alles was wie ein AR15 aussieht und teilekompatibel ist ein AR15, auch das 416.

Nein, das würde ich überhaupt nicht sagen. Für die Presse vielleicht, wo fast jede Waffe für einen Amoklauf eine AR-15 ist und jede Waffe eines Terroristen eine AK.

Ein AR-15 ist aber imho, was technisch ein AR-15 ist. Dazu gehört der direkte Gasantrieb / direct impingement. Es gibt einige Sturmgewehre, die zwar äusserlich fast wie ein AR-15 / M-16 aussehen, aber technisch mit diesen wenig gemein haben. Da würde ich jetzt insbesondere auch das MCX dazu zählen.
Black Forest
Ist das Madritsch MAWS denn Serienreif?

Wie sieht es denn mit dem Munitionsteil der Ausschreibung aus? Der Waffenanbieter muss sich ja mit einem Munitionshersteller zusammenschließen. Wird ein Munitionshersteller dann mit mehreren Waffenherstellern Angebote abgeben, oder nur mit einem?
maschinenmensch
https://www.welt.de/wirtschaft/article17652...in-die-USA.html

HK liefert der "Punisher" nun doch in die USA. Der genaue Stand des Programms bleibt aber rätselhaft...
SLAP
ZITAT
Die 27-Millionen-Dollar-Schadenersatzklage der US-Technikfirma Orbital ATK gegen den Waffenhersteller Heckler & Koch kommt Bewegung. Nach Informationen von WELT AM SONNTAG wurden inzwischen die geforderten Prototypen eines Granatwerfers in Gewehrform in die USA geliefert.

Dies sei „nach einer neuerlichen Bewertung der zuständigen Behörden“ erfolgt, teilte Heckler & Koch mit. Nach Ansicht der deutschen Firma gibt es auch in puncto Klage Hoffnung. Seit 2004 [Eigentlich schon seit 1994 - damals noch OICW genannt.] hatten die Firmen unter dem Projektnamen XM-25 gemeinsam den Granatwerfer entwickelt, bei dem auch Menschen hinter einer Deckung getötet werden können. Doch das Projekt stockte, und die Amerikaner forderten die Waffenmuster.

Derzeit würden „Vergleichsverhandlungen zu einer gütlichen Beilegung des Rechtsstreits“ stattfinden, erklärt H&K. Mehr Details werden aufgrund laufender Verhandlungen nicht preisgegeben, heißt es auf Anfrage. Die US-Firma will von Vergleichsgesprächen allerdings nichts wissen. Die Klage gegen H&K laufe derzeit unverändert weiter, heißt es dort.

H&K war nur Unterauftragnehmer

Noch ist unklar, warum die Waffenmuster nun doch in die USA geliefert wurden – und ob H&K oder womöglich das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zuvor blockierte. Experten verweisen auf rechtliche und ethische Fragen rund um den Granatwerfer.

Nach Waffenkonventionen [der Petersburger Erklärung von 1868] gibt es nämlich ein Verbot für Sprenggranaten unter 400 Gramm, die zu schweren Verwundungen führen können [unnötigerweise die Leiden der ausser Kampf Gesetzten erhöhen oder ihren Tod unvermeidlich machen würden]. Beim XM-25 war H&K nur Unterauftragnehmer und nicht für die Munition zuständig. [zuständig ist ATK]
Fraglich ist allerdings, ob die US Army noch an der Waffe interessiert ist. Angeblich wurde das Programm im April 2017 gestoppt – weil die Waffen nicht zur Verfügung standen. ["On April 5, 2017, the Army terminated the XM25 Counter Defilade Target Engagement (CDTE) contract with the prime contractor (Orbital-ATK) after it failed to deliver the 20 weapons as specified by the terms of the contract,"]
Glorfindel
Die St. Petersburger-Erklärung hat praktisch keine aktuelle Bedeutung, sondern eigentlich nur historische. Ich würde sie als überholt bezeichnen. Sie würde auch nur bei Konflikten der Vetragsstaaten gelten (USA gehören nicht dazu). Das Nichtausliefern des XM25 mit dieser Erklärung zu begründen, halte ich für lächerlich.
SailorGN
Vor allem fallen dann auch die ganzen 30/40mm Granaten darunter, also wären alle Unterlaufwerfer und GMW verboten... aber ein guter Vertrag hat immer ein Schlupfloch:
ZITAT
Dieses Engagement ist nur gültig für die vertragschliessenden oder beitretenden Parteien für den Fall eines Krieges zwischen zweien oder mehreren derselben, nicht aber gegenüber den Parteien, die nicht zu den vertragschliessenden oder zu den beitretenden gehören.

Dasselbe würde auch ausser Wirksamkeit treten, wenn in einem Kriege zwischen vertragschliessenden oder beitretenden Parteien eine andere Partei, welche weder zu den vertragschliessenden noch zu den beitretenden gehört, sich einem der Kriegsführenden anschliessen sollte.
Glorfindel
...und was ist mit 12,7x99mm (Spreng-) Brandmunition?
KSK
ZITAT
verpflichten sich die vertragschliessenden Teile, für den Fall eines Krieges zwischen denselben, gegenseitig darauf zu verzichten, dass von seiten ihrer Land- oder Seetruppen Gebrauch gemacht werde von irgendeinem weniger als 400 Gramm schweren Projektil, welches entweder explodierbar oder mit Knall- oder entzündlichen Stoffen geladen ist.

Dem Wortlaut nach fällt selbst Leucht(spur)munition darunter. Außerdem wäre die (damals noch nicht existente) Luftwaffe ausgenommen.
Antiterror
"Der Bundeswehr sind laut einem Medienbericht seit 2010 75 Waffen gestohlen worden. Die Armee habe die Zahl geheim halten wollen – aus Angst vor einem Vertrauensverlust."

Zeit.de
SailorGN
Gestohlen oder verschwunden (im Sinne von verloren)? Der Artikel sagt mal das eine, mal das andere... Wenn dabei Waffen wie berichtet wiedergefunden wurden, ist der Titel doch irreführend?
Hummingbird
Früher wurden im DWJ Zahlen veröffentlicht, wie viele Waffen aus Behördenbeständen abhanden gekommen sind. Zu Zeiten der RAF war das nicht wenig. 75 in zehn Jahren ist vergleichsweise wenig. Wobei allerdings interessant wäre, wie viele tatsächlich gestohlen wurden. In dieser kleinen Anfrage ist von "30 Waffendiebstählen" allein bei der BW, zwischen 2003-2013 die Rede.

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/012/1801265.pdf
EX-Buzz
Sind da auch die unzähligen Waffen bei ISAF mit dabei, die verloren gegangen sind? Der Artikel ist dahingehend ziemlich nichtssagenden.
Schwabo Elite
Wieviele Waffen sind denn bei ISAF verloren gegangen?
EX-Buzz
Von 2010-2013 waren es knapp 30. ( P8, G36, MP7)
schocher
Neue Nachsichtgeräte für die Bundeswehr. Stehen diese der ganzen Truppe zur Verfügung ? Was ist mit Lucie II ?

ZITAT
Zum 18. Mai 2018 hat TELEFUNKEN RACOMS die Freigabe zur Serienfertigung der neuen Nachtsichtbrille für die deutsche Bundeswehr, die querschnittlich einsetzbare XACT nv33, erhalten. Zur Erlangung der Serienreife hat die XACT nv33 eine umfangreiche Nachweisführung im Bereich Taktik, Umwelt, EMV, Technik und Ergonomie bestanden. Hierbei konnte die Leistungsfähigkeit der leichten und robusten XACT nv33 (unter 480 Gramm) eindrucksvoll nachgewiesen werden.

Mit der Serienfreigabe beginnt aktuell die Produktion der XACT nv33 bei TELEFUNKEN RACOMS in Ulm. Die ersten Nachtsichtbrillen vom Typ XACT nv33 werden noch in 2018 an die Truppe ausgeliefert.


ESUT
Forodir
Lucie II nur im Rahmen IDZ2/Gladius, die neuen NVG sind erstmal sofortbedarf für die Infanterieverbände damit nicht andauernd die BONIE/M kaputtgemacht wird tounge.gif
maschinenmensch
https://www.hartpunkt.de/rheinmetall-soll-l...fern/#more-3639

ZITAT
Der Düsseldorfer Rüstungs- und Automotive-Konzern Rheinmetall wird 1.745 EA Laser-Licht-Pakete für das Sturmgewehr Spezialkräfte der Bundeswehr liefern. Wie das Bundeswehr-Beschaffungsamt BAAINBW heute mitteile, hat sich das Unternehmen damit gegen zwei andere Konkurrenten durchgesetzt. Ursprünglich war ein Vertragswert von etwa fünf Mio EUR veranschlagt worden. Auftragnehmer ist die Rheinmetall Soldier Electronics GmbH in Stockach.

Bereits im Oktober 2017 hatte das BAAINBw den Kleinwaffenproduzenten Heckler & Koch mit der Lieferung von 1.745 Waffen des Typs HK 416 A7 sowie Zubehörteilen für die Spezialkräfte beauftragt.
lah/12/30.5.2018
maggus
LUCIE II ist der Gleiche Mist wie LUCIE, nur in neuer Verpackung. Was soll da auch schon großartig anders/besser sein. Gleiches Design, hier und da ein wenig Kunststoffgehäuse wegrationalisiert. Wenn die Röhren nicht besser/aus anderer Produktion sind, dann hilft das alles nichts. Und selbst dann bleibt die Ergonomie aus der Steinzeit mitsamt dem Versatz des Objektives jenseits von Gut und Böse.

Trennung:
Wo/wie wurde BONIE M denn eingeführt? ich habe das Ding noch nie in der Realität gesehen. Und das letzte Mal als ich geschaut habe war ich in einem Infanterieverband. confused.gif
Hummingbird
ZITAT(maggus @ 3. Jun 2018, 00:53) *
LUCIE II ist der Gleiche Mist wie LUCIE, nur in neuer Verpackung. Was soll da auch schon großartig anders/besser sein. Gleiches Design, hier und da ein wenig Kunststoffgehäuse wegrationalisiert. Wenn die Röhren nicht besser/aus anderer Produktion sind, dann hilft das alles nichts. Und selbst dann bleibt die Ergonomie aus der Steinzeit mitsamt dem Versatz des Objektives jenseits von Gut und Böse.
Das ist jammern auf hohem Niveau. Soweit ich mich erinnere, ist das neue an der Luzie, dass es eine digitale Schnittstelle gibt, mit der auch Wärmebilder überlagernd eingespielt werden können. Ist vielleicht nicht ganz Tier1 superspezialspeziell, aber mancher Waidmann wäre froh, wenn er so was hätte. Man muss sich auch mal bewusst machen, was die neueste Technik in dem Bereich kostet.
Forodir
ZITAT(maggus @ 3. Jun 2018, 00:53) *
LUCIE II ist der Gleiche Mist wie LUCIE, nur in neuer Verpackung. Was soll da auch schon großartig anders/besser sein. Gleiches Design, hier und da ein wenig Kunststoffgehäuse wegrationalisiert. Wenn die Röhren nicht besser/aus anderer Produktion sind, dann hilft das alles nichts. Und selbst dann bleibt die Ergonomie aus der Steinzeit mitsamt dem Versatz des Objektives jenseits von Gut und Böse.

Trennung:
Wo/wie wurde BONIE M denn eingeführt? ich habe das Ding noch nie in der Realität gesehen. Und das letzte Mal als ich geschaut habe war ich in einem Infanterieverband. confused.gif


Bei der Lucie II werden andere Röhren verbaut und sie hat die angesprochene Schnittstelle für eine Wärmebildkamera. Ergonomie hat mich irgendwie nie gestört, war auch kein großer unterschied zu anderen NVG ( was stört ist die miese Kompatibilität mit dem dienstlichen Helm), und der Versatz hat mich auch nie gestört, merkt man eigentlich auch kaum ausser auf sehr nahen Entfernungen. Aber ist wohl auch Geschmackssache.

Das AN/VIS 9 oder BONIE/M wie sie im Heer über THALES eingeführt wurde ist seit 2012/2013 Ergänzungsausstattung gemäß IS ORG zu den Taktischen Fahrzeugen wie dem DINGO, Fennek, Fuchs oder dem Boxer. Diese Sätze sind für die Kraftfahrer beschafft worden (nicht gerade so wirklich viele) da sie ja auch unter Nachtsicht ihr 3d sehen beibehalten müssen. Natürlich hat man im Einsatz damit angefangen.
Die Sätze werden aber gerne von der Infanterie ausgeliehen da sie schon sehr gute Röhren besitzen und viele damit auch besser klarkommen. Leider sind die halt dafür nicht ausgelegt. Wir haben letztes Jahr 27 stück ausgeliehen (an Gebirgsjäger) und nach einem Dreivierteljahr sind davon 16 beschädigt zurückgekommen, in erster Linie die Helmaufnahme. Auch dieses Jahr waren auch wieder Anfragen, wurden aber aufgrund VJTF abgelehnt.
Hummingbird
Wie ist es eigentlich um die Lebensdauer bestellt? Gibt es Erkenntnisse, nach welcher Betriebszeit die Generation 1 LUCIEs den Geist aufgegeben haben?
Father Christmas
ZITAT(Nite @ 2. Mar 2018, 15:59) *
ZITAT
Donnerstag, 1. März 2018
Schweiz bringt Modulares Bekleidungs- und Ausrüstungssystem MBAS auf den Weg
Bern, Schweiz (ww) Die Schweiz modernisiert die Bekleidung und Ausrüstung ihrer Armeeangehörigen. Ab 2022 soll das neue „Modulare Bekleidungs-und Ausrüstungssystem (MBAS)“ die bisher genutzte „Kampfbekleidung 90/06“ ersetzen.


Das neue MBAS steht im Zusammenhang mit der 2016 beschlossenen „Weiterentwicklung der Armee“. Diese zielt vor allem auf eine erhöhte Einsatzbereitschaft. Die Mobilmachung soll verbessert und „die Truppe modern und in einem Umfang ausgerüstet werden, der es ihr erlaubt, die geforderten Leistungen zu erbringen.“ Seit dem 1. Januar 2018 setzen die Eidgenossen die WEA um.

[...]

Strategie & Technik Blog



Das schweizerische Projekt MBAS im Bewegtbild: https://www.youtube.com/watch?v=cUR1jn-AbdA
SLAP
Die vorgestellte Schutzweste ist von Mehler. Dürfte dieser hier sein: C8 - Plattenträger. Auf den Platten steht VPAM Schutzstufe 6,8? Sowohl 6 als auch 8 ist für 7,62mmx39-Geschosse nach russischer GOST-Norm. Wer mir bessere Bilder der Einlagen liefert, dem verrate ich noch mehr.
SLAP
Die Präsentationen des "2018 Armament Systems Forum" sind online.
maschinenmensch
Neues RDS von Aimpoint:

ZITAT
Aimpoint stellt auf der EUROSATORY 2018 ein Rotpunktvisier in der Subkompaktklasse vor.

Entwickelt wurde das ACRO P-1 als Backup Leuchtpunktvisier für Waffen mit montierter, vergrößernder Optik oder als Primärvisierung für PDWs und Pistolen.

Aimpoint hebt dabei hervor, dass es sich bei dem ACRO P-1 um die einzige, marktverfügbare Optik in dieser Größenklasse handelt, welche vollständig in sich geschlossen und somit deutlich widerstandsfähiger ist. Gemeint ist damit, dass weder Montageplatte, noch Batteriefach oder Projektionsfläche als Einzelkomponenten abstehen, sondern alles in einem geschlossenen Tubus untergebracht ist. Dabei ist die Optik 47mm hoch, 30mm breit und genauso lang. Durch die integrierte Montageschiene lässt sich das im Gesamtpaket gerade mal 60 Gramm schwere P-1 direkt auf die Waffe montieren. Die vergütete Projektionsfläche ist 16mm x16mm groß und erzeugt einen 3,5 MOA Leuchtpunkt.

Es ist allerding anzunehmen, dass Aimpoint im Laufe des Produktzyklus noch andere Varianten vorstellen wird. Die optische Signatur des P-1 ist frontal ab 10m nicht mehr wahrnehmbar, wenn die Nachtsehstufe 3 oder niedriger gewählt wird. Zur Auswahl stehen insgesamt 10 Helligkeitsstufen, wovon 4 für Nachtsichtbrillen ausgelegt sind sowie eine besonders helle Stufe um extremen Lichtverhältnissen z.B. in der Wüste oder bei der Nutzung einer Laserschutzbrille gerecht zu werden.

Als Energiequelle dient eine 3V CR1225 Batterie, welche kleiner aber auch kostspieliger und weniger verbreitet ist als die von Marktbegleitern verwendeten Optionen. Ein deutlicher Gewinn ist jedoch, dass die Batterie im montierten Zustand gewechselt werden kann. Damit entfällt auch das anschießen der Optik nach jedem Batteriewechsel. Aimpoint gibt die Laufzeit der Batterie mit einem Jahr Dauerbetrieb auf der Helligkeitsstufe 6 an.

Auf den Nachweis der Robustheit und Zuverlässigkeit wurde bei dem ACRO P-1 gesteigerter Wert gelegt. So wurde die Optik einem Belastungstest von 20.000 Schuss .40 S&W ausgesetzt, um die hohe Widerstandsfähigkeit der elektronischen und optischen Elemente gegen Vibration aufzuzeigen. Der Schutz vor den Elementen steht auch in anderen Bereichen im Vordergrund. Die Optik ist bis zu einer Tiefe von 25m wasserdicht und der Temperaturbereich für eine Nutzung ohne jegliche Einschränkungen ist mit -45 bis +71 Grad angegeben.

Es ist offenkundig, dass Aimpoint mit dem ACRO P-1 auf das Marktsegment der Nanosights für militärische und behördliche Anwender abzielt. In diesen Kreisen war die Verwendung solcher Optiken wegen der hohen Kosten, aber auch der deutlich größeren Anfälligkeit gegenüber Umwelteinflüssen bis jetzt nicht in der Fläche denkbar. Es wird sich zeigen, ob das P-1 hier mit seiner robusten Ausgestaltung punkten kann.


Quelle: Facebook-Seite von "Europäische Sicherheit & Technik"

https://www.facebook.com/search/top/?q=euro...20%26%20technik

https://www.aimpoint.com/product/aimpoint-acro-p-1/
maschinenmensch
Würde ich mir für die BW auch wünschen. US Army kauft "weniger tödliche Distanzwaffen".


https://www.americanrifleman.org/articles/2...hal-protection/

ZITAT
The United States Army recently announced that PepperBall has been awarded a $650,000 contract for its Variable Kinetic System (VKS) non-lethal launcher to support soldiers with non-lethal force protection measures when out in the field. This decision is in support of U.S. Forces-Afghanistan (USFOR-A) Joint Force Protection Directorate.

The U.S.-made VKS has the same look, feel and fire control system as an AR-15/M-4 Carbine. It has been tested and recommended by members of the National Tactical Officers Association.

“We are truly honored the U.S. Army has selected PepperBall’s VKS to use as it’s non-lethal protection in its mission to defending the United States,” said Ron Johnson, CEO of United Tactical Systems. “Our VKS platform was the only non-lethal source that was capable of complying to the U.S. Army’s standards.”
Dave76
ZITAT
STURMGEWEHRE FÜR POLIZEI
Hessen rüstet im Kampf gegen islamistischen Terror auf
03.07.2018

Die hessische Polizei rüstet massiv für den Einsatz gegen den islamischen Terrorismus auf. Dabei sollen Beamte auch mit Kriegswaffen auf Streife gehen.

Für ihren Kampf gegen den islamistischen Terrorismus bekommt die hessische Polizei eine neue Bewaffnung. Nach Informationen dieser Zeitung sollen künftig auch Streifenbeamte mit Sturmgewehren ausgestattet werden, da sie die Ersten sind, die im Fall eines Terroranschlags vor Ort sind, bevor die Spezialeinheiten alarmiert werden. Rund 1500 Gewehre sollen in den nächsten Monaten bestellt werden. Im Gespräch ist derzeit das G36, es könnte aber auch ein Sturmgewehr eines anderen Typs werden, heißt es aus dem Ministerium. Eine Ausschreibung dazu läuft derzeit noch.
[...]
http://m.faz.net/aktuell/rhein-main/hessis...s-15671620.html

"Kriegswaffen" rolleyes.gif panik.gif
NielsKar
Ist zwar natürlich nicht das perfekte Wort und man kann die plumpe Intention des 'Journalisten' dahinter ganz klar erkennen, aber streng genommen ist das Wort nicht falsch. Vollautomatische Sturmgewehre wie ein G36 fallen wie vieles andere unter das Kriegswaffenkontrollgesetz, sind also de jure eine Kriegswaffe.
Hummingbird
Wo ist denn die Rede davon, dass die Streifenpolizisten vollautomatische Gewehre bekommen sollen?
Praetorian
Die Mitteldistanzwaffe für die Landespolizei Hessen soll ein Halbautomat werden.
Black Forest
Nach deutschem Recht ist z.B. ein G36 eine Kriegswaffe. Wird es mit der Sicher-, Einzelfeuer Abzugsgruppe geliefert bleibt es eine Kriegswaffe, da eben kein HK 243 geliefert wird. In der Ausschreibung wird der Möglichkeit einen zivilen Halbautomat zu kaufen, keine Beachtung geschenkt. Bei Hessens Ausschreibung für Maschinenpistolen wird ja auch explizit ein Halbautomat gefordert, aber immer aufs Kriegswaffenkontrollgesetz verwiesen. Bayern ebenso.
SLAP
Die Polizei der BRD ist schon ewig (immer?) mit Kriegswaffen ausgerüstet. HGr, Maschinenpistolen, Maschinengewehre, etc. Die Erwähnung in dem Artikel ist mehr als überflüssig.
ede144
ZITAT(SLAP @ 5. Jul 2018, 09:33) *
Die Polizei der BRD ist schon ewig (immer?) mit Kriegswaffen ausgerüstet. HGr, Maschinenpistolen, Maschinengewehre, etc. Die Erwähnung in dem Artikel ist mehr als überflüssig.


Ewig nicht, aber spätestens als man auf 9 mm Pistolen als Dienstwaffe umstieg. Davor hatte man kleinkalibrige Pistolen, ich glaube 7,62 mm denen die Mannstopwirkung fehlte. War glaube ich in den 80er Jahren als man auf die Kriegswaffen umstieg.
KSK
ZITAT(ede144 @ 5. Jul 2018, 10:27) *
ZITAT(SLAP @ 5. Jul 2018, 09:33) *
Die Polizei der BRD ist schon ewig (immer?) mit Kriegswaffen ausgerüstet. HGr, Maschinenpistolen, Maschinengewehre, etc. Die Erwähnung in dem Artikel ist mehr als überflüssig.


Ewig nicht, aber spätestens als man auf 9 mm Pistolen als Dienstwaffe umstieg. Davor hatte man kleinkalibrige Pistolen, ich glaube 7,62 mm denen die Mannstopwirkung fehlte. War glaube ich in den 80er Jahren als man auf die Kriegswaffen umstieg.

mata.gif
Per Gesetzesdefinition ist eine 9mm Pistole definitiv keine Kriegswaffe.
Treffende Beispiele für Kriegswaffen bei der Polizei hat SLAP ja bereits genannt, die gab es dort auch schon deutlich vor den 80ern.
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