Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Vollansicht: Moderne russische gepanzerte Fahrzeuge
WHQ Forum > Technik > Großgerät
Seiten: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23
SailorGN
Auf diversen Bildern sieht man vorn eine kleine Mastoptik und bei hochgefahrenen PALR-Werfern eine größere/höhere weiter hinten. Optiken dieser Größe an einem bewegenden Fahrzeug mit SSG zu treffen ist eine Herausforderung. Einfacher ist da eher eine Bekämpfung mit RPG. Bei der Größe des Fahrzeugs und den Ketten/Laufwerk wird selbst die Frontpanzerung für ältere PA-Werfer kein Problem sein... Seiten/Heck/Dach mal ganz zu schweigen. Die niedrige Bauhöhe macht eine Bekämpfung von oben einfacher, die "klobigen" Raketenaufhängungen behindern das Sichtfeld des vorderen Mastes. Gerade in urbanen Kämpfen ist das Teil "ganz vorne" verloren... als Supportplattform hinter einem Inftrupp kann es was bringen... aber dann kann man eigentlich gleich einen BTR/BMP/BMD mitschleifen, dann kann man die Inf auch schneller wieder mit rausnehmen... oder man schickt gleich n BMPT biggrin.gif
Merowinger
Es gibt die ersten 4 Minuten des Films auch mit dt. Untertiteln zum Uran-9, wobei die 30mm Kanone von Impuls-2 in Sewastopol (!) stammt. Das Fahrzeug wiegt mit 10t doppelt so viel wie ein Wiesel 2, und ist als Entwicklungsstufe in einem auf ca. 10 Jahre angelegten Vorhaben zu sehen. Danach schliesst sich für 10 Minuten ein aufwendiger CGI Film über den fiktiven unbesiegbaren "Skorpion" im urbanen Gelände an.

Dieses Blog beschreibt kurz die Entwicklungsrichtung.
goschi
Ist es eigentlich Zufall, dass der Kampfpanzer, der in der Russia-Stronk-CGI-Komödie der Böse ist, ein K2 bzw. ein Altay zu sein scheint? biggrin.gif
Dave76
ZITAT(PeterPetersen @ 3. Apr 2016, 09:23) *
ZITAT(MeckieMesser @ 1. Apr 2016, 19:01) *
Was doch recht merkwürdig ist: Wo sind die Sensoren?
Die Wanne hat ja wirklich gar nichts dran.

Autonom ist anders.


Auf einem der Faktenbilder im Video steht:

"Kontrollreichweite 3km"

Ich schätze, dass das Teil aktiv gesteuert werden muss und lediglich "mitdenkt"

3km ist sehr bescheiden, vor allem dürfte sich dieser Wert in bebauten, bewaldeten oder bergigen Gelände noch mal deutlich reduzieren. Das Ganze scheint mir eher wieder mal ein typisches Propaganda-Video zu sein, welches primär den angeblich hohen Robotisierungs- und Automatisierungsgrad der russischen Streitkräfte demonstrieren soll, als ein tatsächlich taktisch brauchbares Einsatzmodell zu präsentieren.
Merowinger
Hm... ich kann mir vorstellen, dass man sogar mit nur 300-500m Funkreichweite sinnvoll agieren kann. Liege ich so falsch? Wir sind ja im bebauten Raum.

Allerdings bezweifele ich, dass der Bediener bislang über eine ausreichend gute Rundumsicht verfügt. Und im Vergleich zu einem bemannten System muss die Reaktionszeit klar höher sein, einem gleichwertigen von Menschen geführten System kann Uran-9 (bislang) eigentlich nur unterliegen. Es dient also zuerst einmal der Herstellung von Asymmetrie.

Wenn man allerdings nach vorne denkt, und z.B. die hochkomplexen Doktrinen der F124 auf die Landseite transportiert, dann könnte das in naher Zukunft auch anders aussehen. Das fängt mit so etwas wie ASLS zur akutischen Ortung an (siehe auch das Skorpion CGI Video). Beim Karfreitagsgefecht wusste der unter Beschuss geratene Zug erst nach mehr als einer Stunde wo der Feind war, blieb aber noch sehr lange festgenagelt (was habe ich gelernt: Feuerkraft schafft Bewegungsraum).
Seydlitz
ZITAT(Merowinger @ 3. Apr 2016, 16:00) *
Beim Karfreitagsgefecht wusste der unter Beschuss geratene Zug erst nach mehr als einer Stunde wo der Feind war, blieb aber noch sehr lange festgenagelt (was habe ich gelernt: Feuerkraft schafft Bewegungsraum).

Das halte ich nach allem, was ich bis jetzt über besagtes Gefecht gehört,gelesen und im persönlichen Gespräch erfahren habe, für ein leider immer wieder genanntes und sich hartnäckig haltendes Gerücht.
Wo der Feind sich aufgehalten hatte, zumindest der grobe Bereich, war relativ klar. Ein Problem in der Realität ist es aber, dass der Feind sich nicht so verhält, wie auf einer deutschen Standortschießanlage oder auch leider bei vielen Übungsszenarien. Sprich die einzelnen Schützen gezielt zu bekämpfen ist sehr schwer.
Aber diese 1 Stunde Sache hört sich immer so an, dass man wirklich erst nach einer Stunde die Position des Feindes erkannt hat, was einfach unrealistisch ist.
Dazu ein Zitat aus dem Buch "Feindkontakt" >
ZITAT
Die Suche nach Sprengfallen wurde sofort abgebrochen und das Feuer erwidert. Allerdings waren die feindlichen Stellungen nur schwer auszumachen." ..

Ein Problem gerade in der ersten Phase dieses Gefechtes schien eher darin bestanden zu haben, dass der 4 Mann Spähtrupp, welcher zur Suche nach einer Kleinstdrohne (MIKADO?) eingeteilt war, nicht in ausreichendem Maße überwacht werden konnte. Sprich bei der überraschenden Feuereröffnung des Gegners war dieser in relativ offenem Gelände unterwegs, erlitt Verluste in Form von Verwundung und konnte die Feuerüberlegenheit nicht sofort herstellen, vermutlich durch räumliche Trennung bedingt.

Ist Off Topic, aber das wollte ich dann doch loswerden.
Dave76
ZITAT(Merowinger @ 3. Apr 2016, 17:00) *
Hm... ich kann mir vorstellen, dass man sogar mit nur 300-500m Funkreichweite sinnvoll agieren kann. Liege ich so falsch? Wir sind ja im bebauten Raum.

Das wäre dann aber nur eine sehr eingeschränkte Nutzung, nur bei sehr statischen Kampfsituationen, sobald man sich in einer etwas fluideren Kampfsituation wiederfindet und auch eine flexiblere Operationsführung will sind 300-500m gar nichts. Zumal bei solch einer geringen Entfernung zum Kampfgeschehen auch die menschliche Bedienmannschaft wieder einem erheblich größeren Risiko ausgesetzt wäre, etwas was man ja eigentlich durch die Nutzung eines unbemannten Fahrzeugs vermeiden wollte.

ZITAT(Merowinger @ 3. Apr 2016, 17:00) *
Allerdings bezweifele ich, dass der Bediener bislang über eine ausreichend gute Rundumsicht verfügt. Und im Vergleich zu einem bemannten System muss die Reaktionszeit klar höher sein, einem gleichwertigen von Menschen geführten System kann Uran-9 (bislang) eigentlich nur unterliegen. Es dient also zuerst einmal der Herstellung von Asymmetrie.

Ja, die mangelnde SA dürfte ein nicht zu unterschätzender Nachteil sein, ich frage mich sowieso wie da die Datenmengen verlustfrei und dauerhaft übertragen werden, Stichwort Bandbreite und Blockierung der Funkverbindung durch Objekte.
Kameratt
Jedes der Fahrzeuge verfügt über eine Relais-Funktion. Ein System aus 4 Fahrzeugen und einer Bedienstation kann so theoretisch in 12km Entfernung wirken. Der "Autopilot" hat vor diesem Hintergrund vermutlich die Funktion, das Fahrzeug wieder in Funkreichweite der Bedienstation zu bringen, falls es zu einem Abbruch der Verbindung kommt.
Murdok
zu ein paar hier genannten einwänden zum uran-9:
-nein, das ist kein voller autonomer roboter mit KI trotz, dass es überall in der gelben presse als "roboter" bezeichnet wird. es ist ein ROBOTIESIERES fahrzeug. eine drohne. sprich ferngesteuert, mit verschiedenen anvisierungs und sichtungs schnick-schnack. dementsprechend ist es NICHT AUTONOM und war auch nie autonom geplant.
-autonom kann es nur fahren, leichtere hindernisse überwinden, sichten, anvisieren, programme und lösungen vorschlagen. der mensch hat aber vollständige kontrolle über alle diese fähigkeiten und kann diese aus der distanz steuern. aus sicherheitsgründen kann und darf nur und ausschließlich der mensch schießen.
-selbstverständlich kann sich der turm nicht bewegen! wozu und seit wann braucht ein militärfahrzeug überhaupt einen beweglichen turm? facepalm.gif
-aus 3km wurden ganz schnell 500m. aus 500m wurden noch schneller 300m. wenn die russische waffenindustrie so weitermacht, hat sie 2020 die 5m grenze überschritten und sollte dann wohl ganz vorne mit dabei sein! facepalmfji3.gif
-man würde sich in russland besonders von der seite des militärs sehr freuen wenn so ein teil eine rpg oder sonstwas im kampf abkriegen würde. es ist dafür da den bodentruppen deckung zu geben und zugleich keinerlei menschenleben zu gefährden. 100%ig erreicht man dies nur mit ferngesteuerten fahrzeugen. die gegenteilige erfahrung sammelte die RF in den zahlreichen kriegen seit ihrer existenz.
-die bewaffnung hat genug "wums" dahinter und wäre mehr als wilkommen auf dem schlachtfeld.
-bei der ausführung der autonomen hindernis überwindung im video ist nie erwähnt worden ob es schneller gehen könnte oder nicht. die hatte nur einen zweck: zu zeigen dass, die hindernis-erkennung funktioniert. später im video fuhren die dinger völlig autonom im gelände in formation und uberwindeten eine anhöhung nach 2 versuchen. alles verlief viel schneller als vorher.
-auf den russ. foren und in den kommentaren sind den leuten noch mehr witzige sachen aufgefallen: windows betriebsystem (biggrin.gif), logitech (?) lenkrad, 1 einziger bildschirm...
-allgemein: die technik ist noch nicht fertig geschweige denn von kopf bis fuß bzw von turm bis kette geprüft und verbessert...
Slavomir
ZITAT(SailorGN @ 3. Apr 2016, 13:21) *
Auf diversen Bildern sieht man vorn eine kleine Mastoptik und bei hochgefahrenen PALR-Werfern eine größere/höhere weiter hinten. Optiken dieser Größe an einem bewegenden Fahrzeug mit SSG zu treffen ist eine Herausforderung. Einfacher ist da eher eine Bekämpfung mit RPG. Bei der Größe des Fahrzeugs und den Ketten/Laufwerk wird selbst die Frontpanzerung für ältere PA-Werfer kein Problem sein...

Ich schätze, die Panzerung würde auch für die Panzerbrechende 7,62x51(54) zu schaffen sein. Unter günstigen Umständen, natürlich.
SailorGN
@Murdok:

ein paar Punkte:
-Turm bewegen. Es gibt bisher keine Bilder/Videos von Turmbewegungen, geschw. denn Bewegung+Feuern. Bei so einem kleinen Fahrzeug ist das jedoch wichtig, die 30mm hat entsprechende Kräfte und da ist es zur Bewertung des System wichtig zu sehen, wie das Fahrzeug sich bspw. beim Feuern in 90/270° verhält. Schon das Feuern in Fahrtrichtung im Stillstand scheint nicht gerade ruhig zu sein, eine Stabilisierung ist nicht erkennbar.

-Fernmelde: Wenn das Fahrzeug nicht autonom ist, dann braucht man für die Überwachung/Kontrolle in entsprechender Bildauflösung hohe Bandbreiten. Bei Verschlüsselung muss die Verbindung noch stabiler sein. Da können bei entsprechenden Frequenzbereichen schon ordentliche Dämpfungen zustande kommen, da reichen schon bestimmte Wetterlagen aus. Bisher war auf keinem Bild eine Richtfunkanlage zu erkennen, welche das Problem reduzieren könnte. Die Herstellerangaben (Garantien) zu solchen Funksystemen sind idR deutlich komplexer als einfach eine bestimmte Zahl... Nun ist nicht klar, welche Angabe nun genommen wurde und idR haben die Russen in den letzten Jahren immer die optimistischsten Angaben publiziert.

- Feuerfänger: RPGs und üsMG/MK bis 23 mm gibts wie Sand am Meer, wenn das Ding eine Granate/Garbe abfängt sind noch genug für den InfTrupp drumrum da. Gleichzeitig ist das Fahrzeug zu klein, um wirklich einer Gruppe physisch Deckung geben zu können. Da machen Fahrzeuge wie BMPT oder BTRT deutlich mehr Sinn, weil sie neben Bewaffnung und Panzerung auch deutlich mehr physische Präsenz haben, um eigenen Truppen Schutz zu bieten. Darüber hinaus sollten diese Plattformen auch besser mit Barrikaden/Hindernissen umgehen können als der Fernsteuerwiesel.
PeterPetersen
ZITAT(Murdok @ 4. Apr 2016, 01:53) *
zu ein paar hier genannten einwänden zum uran-9:
-nein, das ist kein voller autonomer roboter mit KI trotz, dass es überall in der gelben presse als "roboter" bezeichnet wird. es ist ein ROBOTIESIERES fahrzeug. eine drohne. sprich ferngesteuert, mit verschiedenen anvisierungs und sichtungs schnick-schnack. dementsprechend ist es NICHT AUTONOM und war auch nie autonom geplant.
-autonom kann es nur fahren, leichtere hindernisse überwinden, sichten, anvisieren, programme und lösungen vorschlagen. der mensch hat aber vollständige kontrolle über alle diese fähigkeiten und kann diese aus der distanz steuern. aus sicherheitsgründen kann und darf nur und ausschließlich der mensch schießen.
-selbstverständlich kann sich der turm nicht bewegen! wozu und seit wann braucht ein militärfahrzeug überhaupt einen beweglichen turm? facepalm.gif
-aus 3km wurden ganz schnell 500m. aus 500m wurden noch schneller 300m. wenn die russische waffenindustrie so weitermacht, hat sie 2020 die 5m grenze überschritten und sollte dann wohl ganz vorne mit dabei sein! facepalmfji3.gif
-man würde sich in russland besonders von der seite des militärs sehr freuen wenn so ein teil eine rpg oder sonstwas im kampf abkriegen würde. es ist dafür da den bodentruppen deckung zu geben und zugleich keinerlei menschenleben zu gefährden. 100%ig erreicht man dies nur mit ferngesteuerten fahrzeugen. die gegenteilige erfahrung sammelte die RF in den zahlreichen kriegen seit ihrer existenz.
-die bewaffnung hat genug "wums" dahinter und wäre mehr als wilkommen auf dem schlachtfeld.
-bei der ausführung der autonomen hindernis überwindung im video ist nie erwähnt worden ob es schneller gehen könnte oder nicht. die hatte nur einen zweck: zu zeigen dass, die hindernis-erkennung funktioniert. später im video fuhren die dinger völlig autonom im gelände in formation und uberwindeten eine anhöhung nach 2 versuchen. alles verlief viel schneller als vorher.
-auf den russ. foren und in den kommentaren sind den leuten noch mehr witzige sachen aufgefallen: windows betriebsystem (biggrin.gif), logitech (?) lenkrad, 1 einziger bildschirm...
-allgemein: die technik ist noch nicht fertig geschweige denn von kopf bis fuß bzw von turm bis kette geprüft und verbessert...

Es geht hier glaube ich vielmehr darum wie die russischen Medien es verkaufen.
- Dort wird es eben als Roboter verkauft und nicht als robotisiertes Fahrzeug
- Zu einer Wunderwaffe hochgejubelt
- Obigatorisch erwähnt, dass es keine analogen Entwicklungen im Westen gibt

Dabei ist das Ding technologisch gesehen nichts besonderes.
Murdok
ZITAT(PeterPetersen @ 4. Apr 2016, 10:21) *
Es geht hier glaube ich vielmehr darum wie die russischen Medien es verkaufen.
Dort wird es eben als Roboter verkauft und nicht als robotisiertes Fahrzeug


suche mal nach uran-9 via google. du wirst dich wundern, dass nicht nur russische medien es als einen roboter verkaufen sondern alle anderen auch, solange die presse den niveau von zvezda oder bildzeitung hat. gemacht wird das nicht mit absicht um disinformation oder sonstwas zu verbreiten... genauso sieht es ja mit den robotiesierten minenräumern aus - es sind keine roboter sondern nur ferngesteuerte entschärfungsinstrumente. aber mittlerweile werden sie überall als roboter bezeichnet. oder amerikanischen ureinwohner werden immernoch als indianer bezeichnet ^^. ist halt falsch aber hat sich schon so in den sprachgebrauch eingebürgert.

ZITAT(PeterPetersen @ 4. Apr 2016, 10:21) *
- Zu einer Wunderwaffe hochgejubelt

sehe ich whrlich gesagt anders. vielmehr ist es eine sehr "zugängliche" art waffentechnik vorzustellen. sodass quasi ein kind diese verstehen könnte. dazu gibts noch auseinander fliegende sperrholzwände und schon hat man zuschauer ^^. ist reines show business.

ZITAT(PeterPetersen @ 4. Apr 2016, 10:21) *
- Obigatorisch erwähnt, dass es keine analogen Entwicklungen im Westen gibt


kann mich ehrlich gesagt nicht erinnern, dass es gesagt worden ist. aber dann auch wiederrum... hat der "westen" was ähnliches? ^^ ich wüsste von nichts... zumindest nichts was kampffähig wäre...
Praetorian
ZITAT(Murdok @ 4. Apr 2016, 12:44) *
ZITAT(PeterPetersen @ 4. Apr 2016, 10:21) *
- Obigatorisch erwähnt, dass es keine analogen Entwicklungen im Westen gibt
kann mich ehrlich gesagt nicht erinnern, dass es gesagt worden ist. aber dann auch wiederrum... hat der "westen" was ähnliches? ^^ ich wüsste von nichts... zumindest nichts was kampffähig wäre...

Einen ziemlich vergleichbar ausgelegten BAe Black Knight gab es schon vor zehn Jahren.
Im Rahmen des Future Combat System gab es COUGAR und MULE, in kleinerem Rahmen gibt es (als Beispiele) Gladiator, MAARS, in Israel Guardium.

Trotzdem sich hier bitte auf die technische/taktische Seite konzentrieren. Russland vs. Der Westen™ hat hier keinen Platz. Bei Bedarf wird ausgelagert.
Murdok
ZITAT(SailorGN @ 4. Apr 2016, 09:34) *
Turm bewegen [...]

ist glaube ich nicht der uran 9 ausm video. vllt nur der prototyp. aber wenn der turm sich hier bewegt dann gehe ich mal davon aus dass er sich auch beim uran 9 auch bewegen würde. es wäre doch hirnrissig zu glauben, dass russland auf so etwas verzichten würde! ^^

http://cdn.wonderfulengineering.com/wp-content/uploads/2016/03/Uran-9-tankbot.jpg

ZITAT(SailorGN @ 4. Apr 2016, 09:34) *
-Fernmelde: [...]

hast du es mitgekriegt, dass russland gerade voll im gange ist das ganze militär zum einen netzwerk zusammen zu schließen? das wird zwar sicherlich noch ein paar jährchen brauchen aber das ziel ist es alle verbände zum einen "hirn" zusammen zu schließen und somit volle informationen schnellst möglich über kampfgeschen und schlachtterrain zu bekommen. da würde sich so ein ding wie uran 9 wie fisch im wasser fühlen, denn von allen seiten und über alle möglichen umwege könnten die daten ausgetauscht und umgeleitet werden. angefangen mit glonass sateliten bis zur go pro kamera eines infanteristen. ich will jetzt hier nichts schönreden (kann ja sein, dass es ein übler fail wird ^^), aber für mich scheint das fahrzeug sehr in dieses konzept bzw indeologie reinzupassen. es sollte meines erachtens nicht als ein einzelkämpfer, wie es bisher üblich war, angesehen werden, sondern als ein puzzlestück im gesamtbild.

ZITAT(SailorGN @ 4. Apr 2016, 09:34) *
Feuerfänger: [...]

BMPT oder BTRT sind bemannt => risiko personal zu verlieren; sie sind deutlich größer und schwerer; sie sind eher auf den panzer/kampffahrzeug-support ausgelegt. das konzept von uran 9 ist viel simpler: kleines, mobiles fahrzeug das immernoch genügend deckung für infantrie geben kann, bestimmt per flugzeug transportiert und abgeworfen werden könnte, genügend feuerkraft besitzt um eine mini-hölle auf dem schlachtfeld zu verursachen damit bodentruppen sich zurückziehen könnten... wäre es danach abgeschossen - gut so! es hat seinen job getan ^^. das selbe konzept wie bei einer kampfflugdrohne

also vom konzept her sehe ich persönlich keine probleme. dass die hardware besser werden könnte - jo... hardware kann eigentlich sowieso nie gut genug sein ^^
Praetorian
ZITAT(Murdok @ 4. Apr 2016, 13:42) *
hast du es mitgekriegt, dass russland gerade voll im gange ist das ganze militär zum einen netzwerk zusammen zu schließen?

Das ganze nennt sich dann Führungsinformationssystem und wird im Grunde in allen größeren Streitkräften verfolgt. Können wir jetzt bitte das Diskussionsniveau wieder etwas anheben? Danke.
Murdok
ZITAT(Praetorian @ 4. Apr 2016, 13:00) *
Einen ziemlich vergleichbar ausgelegten [...]

frage ging nicht über vergleichbar ausgelegte modelle. es gibt bestimmt mehr militärfahrzeuge die, die prototypen-phase nie überwunden haben als die, die im einsatz sind. aber diese haben ja einen beträchtlichen und wichtigsten unterschied zu den operierenden modellen - nämlich kampffähigkeit! gibt es i-wo kampffähige, vom militär ins programm aufgenommene und ähnliche modelle auf der welt oder nicht?
Murdok
ZITAT(Praetorian @ 4. Apr 2016, 13:54) *
ZITAT(Murdok @ 4. Apr 2016, 13:42) *
hast du es mitgekriegt, dass russland gerade voll im gange ist das ganze militär zum einen netzwerk zusammen zu schließen?

Das ganze nennt sich dann Führungsinformationssystem und wird im Grunde in allen größeren Streitkräften verfolgt. Können wir jetzt bitte das Diskussionsniveau wieder etwas anheben? Danke.

worin genau liegt denn das problem? ich habe doch nie behauptet, dass russland alleine auf der welt sowas anstrebt. ich wollte nur, dass man das gesamtkonzept nicht aus den augen verliert während man die hardware vergleicht.
SailorGN
@Murdok: Es hat seine Gründe, warum die pösen westlichen Armeen so einen Kram nicht eingeführt haben. Egal auf welcher Ebene und welcher Truppengattung.

Network Centric Warfare: Süß, die Russen kopieren also ein 20 Jahre altes Konzept der Amis... Da passt Uran-9 aber nicht rein, weil das Fahrzeug als Remote die taktische Geschwindigkeit eines Trupps bremst. Denn der Führer vor Ort muss dann immer erstmal mit der "Zentrale" kommunizieren und kann erst agieren, wenn diese seine Befehle für das Remote umsetzt. Selbst steuern wird er wohl kaum^^ Dieser Signal/KOmmunikationsloop wird umso länger, je "weiter" Remote und Trupp von einander entfernt sind, d.h. wenn die Remotes eines Zuges dem ZgFhr direkt unterstehen (oder er sie an sich reisst^^) Schlussendlich kann auch kein Befehl von oben physikalische Grundsätze bei der Datenübertragung aussetzen, was schliesslich der größte Hemmschuh bei Remote ist. Wird bekannt, dass eine Inf. Einheit solche Teile jemals einsetzt, dann wirds ganz schnell entsprechende "handheld" Störsender oder gar Hacks geben... Dann fällt der wichtigste Support für den Trupp flach.

Zu Luftverlastbar: Toll, aber ist das Steuerfahrzeug auch mit dabei? Klar kann man Uran unter ne Hip schnallen, aber die Führungskabine wird wohl etwas größer sein. Der Abwurf als Nachhutsicherung ist gut und schön, aber dazu folgendes: Wenn man einen Lufttransporter derart ins Kampfgebiet bekommt, warum nicht auch einen Kampfjet/Helo? "Opfert" man den Transporter, wenn der Gegner Lufthoheit hat und man keine anderen Luftwaffeassets ranbekommt? Wer steuert Uran, wenn alle abhauen?

Informationsgewinnung/austausch: Dazu sind fliegende Drohnen weit besser geeignet. Erstens sind sie deutlich unauffälliger, insbesondere Hochfliegende, zweitens haben sie Satellitenrichtfunk. es gibt sogar bewaffnete Versionen mit ordentlich Bums fürs Schlachtfeld;)

BMPT: die Besatzung wird man sicher durch entsprechende Elektronik ersetzen können... davon auch deutlich mehr und mit mehr Sendeleistung als auf dem kleinen Uran. Feuerkraft ist nochmal größer. Auch n BTRT könnte man zu nem Remotetaxi umbauen, für den Rückzug.... noch sicherer.

Zusammenfassung: Das Teil so wie es jetzt präsentiert wird ist ungefähr da, wo die westlichen Armeen vor knapp 10 Jahren ihren Enthusiasmus deutlich runtergefahren haben. auf dem Papier/CGI siehts toll aus, hat aber in der Praxis zu viele Haken, Nachteile und bedeutet letztendlich zu viel Aufwand für Nischen, die auch von anderen Plattformen abgedeckt werden können.
Kameratt
ZITAT(Slavomir @ 4. Apr 2016, 09:43) *
ZITAT(SailorGN @ 3. Apr 2016, 13:21) *
Auf diversen Bildern sieht man vorn eine kleine Mastoptik und bei hochgefahrenen PALR-Werfern eine größere/höhere weiter hinten. Optiken dieser Größe an einem bewegenden Fahrzeug mit SSG zu treffen ist eine Herausforderung. Einfacher ist da eher eine Bekämpfung mit RPG. Bei der Größe des Fahrzeugs und den Ketten/Laufwerk wird selbst die Frontpanzerung für ältere PA-Werfer kein Problem sein...

Ich schätze, die Panzerung würde auch für die Panzerbrechende 7,62x51(54) zu schaffen sein. Unter günstigen Umständen, natürlich.

Das Ding hat die Außenabmessungen eines BMD-2, jedoch eine höhere Masse. 7,62mm sollte da schon drin sein. Nebenbei sieht es für mich auch wie ein BMD-2 aus.
Crazy Butcher
Wollen wir uns darauf einigen, dass es dort noch zu viele Variablen und unbekannte Aspekte gibt, so dass eine abschließende Beurteilung nicht möglich ist?!
Keiner hier hat Einblick in die (Bedien)konzepte, die dahinter stecken. Da bringt es auch nichts über Sinn oder Unsinn zu diskutieren.
Schwabo Elite
ZITAT(Kameratt @ 3. Apr 2016, 18:47) *
Jedes der Fahrzeuge verfügt über eine Relais-Funktion. Ein System aus 4 Fahrzeugen und einer Bedienstation kann so theoretisch in 12km Entfernung wirken. Der "Autopilot" hat vor diesem Hintergrund vermutlich die Funktion, das Fahrzeug wieder in Funkreichweite der Bedienstation zu bringen, falls es zu einem Abbruch der Verbindung kommt.


Das ist jetzt aber nicht Dein Ernst, oder?

Dazu müssten alle Fahrzeuge schnurgerade hintereinander stehen und permanent riskieren den Sendebereich zu verlassen, was automatisch andere Fahrzeuge betreffen würde. Da reicht dann notfalls schon eine Bodenwelle oder ein dicker Baum.

Und wie bitte soll man so Gefechte führen? Wenn alle Fahrzeuge überlebenswichtig sind für das vorderste, dann kann ich praktisch nur ein Fahrzeug einsetzen und muss die anderen in Deckung halten. Was nicht nur die Reichweite der Funkeinrichtung empfindlich stört, sondern einen Zug von vier auf ein Rohr reduziert.
Kameratt
Deswegen schrieb ich auch theoretisch, was die Maximalwerte eben so an sich haben. Was ich damit sagen wollte war, dass damit gewisse Redundanzen erzeugt werden können und die 3km Reichweite eben kein fester universaler Wert sind.
Wenn man die Entfernung verringern würde, bekäme man viel mehr Möglichkeiten als eine schnurgerade Linie. Pythagoras und Graphentheorie lassen in dem Fall weitere Konstellationen zu.
Wenn man die Entfernung beispielsweise auf 6km halbiert, dann kann das System den Ausfall einer Einheit verkraften, weil jedes der Fahrzeuge nach hinten mit mindestens zwei weiteren in Verbindung steht.
Man könnte die Fahrzeuge auch zum Objektschutz in einem Viereck mit 3km Kantenlänge und mit der Kontrollstation in der Mitte aufstellen. Dann stünde jede Einheit in Funkreichweite zu zwei anderen Einheiten und zusätzlich noch zur Kontrollstation. Oder man könnte die Fahrzeuge 2km vorgeschoben in einer Front von 3km Breite agieren lassen. In diesem Fall stünden alle Einheiten in Kontakt mit Enfernungen von 1, 2 und 2,5km zwischen einander.
Ein Empfangsbalken wird sicherlich auch irgendwo eingeblendet und sollte die Verbindung mal abbrechen, so kann das Fahrzeug über eine programmierte autonome Rückehr immer noch in den Funkbereich zurückkehren.
SailorGN
Das Problem wäre dann, dass man "Kampfeinheiten" hinten als Relais missbraucht werden müssten wink.gif

Grundsätzlich ist die Fernmeldetechnik einer der größten einschränkenden Faktoren bei solchen Remotes und damit auch ein Grund, warum "der Westen" dort nicht mehr derart aktiv forscht wie vor 10 Jahren. Taktische Kleinstdrohnen zur Aufklärung aben sich da eher bewährt, weil sie auf Gruppen/Zugebene direkt einsetzbar sind und den langen Loop nichtig machen. Die Wirkung mit MK/PALR kann auch von anderen Plattformen kommen. Gerade die Russen haben an sich genug Fahrzeuge/Waffenoptionen von BMD über BTR bis BMP, welche der jeweiligen Gruppe eh zur Verfügung stehen...
Nite
Im Endeffekt ist das Teil ein Technologieträger, mehr nicht.
Taktisch gesehen kann das Ding nichts was ein SPz oder Wiesel mit Besatzung nicht besser kann.
SailorGN
So darfst du das nicht sehen... es ist RUSSISCH™ und besser als Terminator™!!!!! biggrin.gif
Alligator
Einer der ersten Exemplare des T-90:

TrueKosmos
ZITAT(Nite @ 5. Apr 2016, 16:37) *
Im Endeffekt ist das Teil ein Technologieträger, mehr nicht.
Taktisch gesehen kann das Ding nichts was ein SPz oder Wiesel mit Besatzung nicht besser kann.

rein technisch gesehen hast du recht, aber taktisch gesehen bringen solche Remotes einen wichtigen Vorteil, nämlich mehr Freiheit Risiken einzugehen denn drine sitzt eben keine Besatzung, da kann man mehr riskieren.

Aber ja, die russische Armee scheint fleißig alle Konzepte abarbeiten die in vergangenen Jahrzehnten sonst wo im Westen aufgetaucht sind, hehe, selbst Pläne ein Pedant von BigDog soll es geben. rofl.gif
SailorGN
Wenn man die Freiheit zum Risiko will, dann müssen a) diese Remotes ohne direkte (Nah)Unterstützung durch menschliche Kräfte operieren, was sie verwundbarer macht und b) bräuchte man für einen "C&C Red Alert Tankrush" dutzende Remotes, die auch alle individuell gelenkt werden müssten, was wiederum Spezialisten und entsprechendes Gerät in der Nähe erforderlich macht... und auch hier gilt: Unterbrechung der Kontrolle/Fernmeldeverbindung macht die Dinger verwundbar... gerade bei "Risikoangriffen" können ein paar Mann mit Störgerät und RPG ein paar Mio/Mrd(?) Rubel innerhalb weniger Minuten vernichten... und wenn sie es geschickt anstellen, bekommen sie 30mm Mun/Kanonen und 9M120-LFKs gratis dazu.
Murdok
T-14 Wintertests (eigentlich ein Musikvideo)
2016 - ARMATA T-14 WINTER TEST DEMONSTRATION *** HD
Alligator
Aufnahmen von der Quali zum Panzerbiathlon 2016, irgendwo in der Oblast Tscheljabinsk:










Alligator
Modernisierte weißrussische T-72 auf dem Panzerbiathlon 2016:



(auf der Seitenschürze steht "immer vorne" drauf)


Außer den Chinesen haben nur die Weißrussen ihre eigenen Panzer mitgebracht.
Warhammer
Benutzen die Russen wieder gepimpte T-72B3, während der Rest normale T-72B3 aufs Auge gedrückt bekommen hat?
SailorGN
ZITAT(Warhammer @ 4. Aug 2016, 15:48) *
Benutzen die Russen wieder gepimpte T-72B3, während der Rest normale T-72B3 aufs Auge gedrückt bekommen hat?


Staatsdoping auch beim Panzerbiathlon???? biggrin.gif
Warhammer
Hast du etwas anderes erwartet...?wink.gif
Alligator
ZITAT(Warhammer @ 4. Aug 2016, 15:48) *
Benutzen die Russen wieder gepimpte T-72B3, während der Rest normale T-72B3 aufs Auge gedrückt bekommen hat?

Jup, die sind mit dem T-72B3M unterwegs, da die Chinesen ebenfalls mit einem gepimpten ZTZ-96B auftreten. Der Rest soll sich nicht beschweren, dass sie nur "normale" T-72B3 bekommen haben, wenn ich mich nicht irre, war es 2014 richtig "krass", die Russen sind auf dem T-72B3M rumgefahren, während der Rest auf dem T-72B unterwegs war. Es steht jedem Land frei, eigene Panzer mitzunehmen aber da die meisten der Teilnehmer über keinen Panzer auf dem B3-Niveau verfügen, sind die, denke ich, mit dem, was sie bekommen haben, zufrieden. Bei den Zimbabwern ist es praktisch ein Sprung aus der Steinzeit in die Moderne. biggrin.gif
ZITAT(SailorGN @ 4. Aug 2016, 15:49) *
ZITAT(Warhammer @ 4. Aug 2016, 15:48) *
Benutzen die Russen wieder gepimpte T-72B3, während der Rest normale T-72B3 aufs Auge gedrückt bekommen hat?


Staatsdoping auch beim Panzerbiathlon???? biggrin.gif

In diesem speziellen Fall muss die WADA dann auf Frostschutzmittel und Methanol testen. biggrin.gif
-
Das passiert, wenn die Kanone nach dem Schießen nicht festgezurrt wird: http://i.imgur.com/lXTFg2K.mp4 - Sand im Rohr und Dellen an der Wanne und am Rohr.
Warhammer
Wieso muss da überhaupt etwas festgezurrt werden. Ich hätte auch von der Stabilisierung des T erwartet, dass man die einfach durchlaufen lässt und damit den Kurs absolviert.
schießmuskel
Die Russen haben doch schon westliche Staaten eingeladen bei dem Zirkus mitzumachen, was aber abgelehnt wurde. Müssten die dann eigentlich alle mit einem T72 antreten oder kann man auch seine eigenen Panzer mitbringen?
Alligator
ZITAT(Warhammer @ 4. Aug 2016, 16:48) *
Wieso muss da überhaupt etwas festgezurrt werden. Ich hätte auch von der Stabilisierung des T erwartet, dass man die einfach durchlaufen lässt und damit den Kurs absolviert.

Das waren die Zimbabwer.... hmpf.gif
ZITAT(schießmuskel @ 4. Aug 2016, 17:07) *
Die Russen haben doch schon westliche Staaten eingeladen bei dem Zirkus mitzumachen, was aber abgelehnt wurde. Müssten die dann eigentlich alle mit einem T72 antreten oder kann man auch seine eigenen Panzer mitbringen?

Ja, man kann seine eigene Panzer mitnehmen, ich habe es bereits zwei Mal zuvor erwähnt. biggrin.gif
BTW, die Kasachen haben eine neue Bestzeit mit 22:20 aufgestellt und haben so die Zeit der Russen um fast eine Minute unterboten (deren Bestzeit liegt bis jetzt bei 23:18 Min).
Promo-Video vom weißrussischen Verteidigungsministerium, welches die Teilnehmer beim instand setzen ihrer T-72 zeigt: https://www.youtube.com/watch?v=JfLxJytGZYY
xena
Wer fährt denn mit diesen froschgrünen Dingern herum? Naja, zumindest sind die auf dem Gelände nicht zu übersehen... biggrin.gif
Alligator
ZITAT(xena @ 4. Aug 2016, 19:50) *
Wer fährt denn mit diesen froschgrünen Dingern herum? Naja, zumindest sind die auf dem Gelände nicht zu übersehen... biggrin.gif

Bezüglich der "Tarnbemalung", nur so zur Erinnerung:

Interessanter finde ich eher den Punkt im Regelwerk, dass es dieses Jahr nur Geschosse verwendet werden dürfen, deren Vo = 1000 m/sec nicht übersteigt (ist wohl eine Reaktion darauf, dass die Chinesen letztes Jahr mit APFSDS geschossen haben, während alle anderen nur Hohlladungsgranaten verwendet haben).
Warhammer
Die Frage ist, warum?

Und warum gibt es nicht verschiedene Ziele für MZ und KE?
Alligator
ZITAT(Warhammer @ 4. Aug 2016, 23:39) *
Die Frage ist, warum?

Und warum gibt es nicht verschiedene Ziele für MZ und KE?

Ich tippe mal auf Kostengründe, ist wohl die billigste zur Verfügung stehende Mun, welche das Rohr nicht übermäßig stark abnutzt, in großen Stückzahlen zur Verfügung steht und im Vergleich zur HE-FRAG eine gute Ballistik, dank der um 100 m/s höheren Mündungsgeschwindigkeit, aufweist.
MZ haben die Russen überhaupt nicht im Inventar, es stehen entweder Hohlladungsgranaten oder HE-FRAG zur Verfügung.
Hier wäre ein Vergleich zur Strong Tank Challenge interessant, dort wurde soweit ich weiß ebenfalls nur mit einer Munsorte geschossen (oder irre ich mich da stark?).
Warhammer
HEAT ist eine MZ. Die Russen haben doch auch KE-Üb. Die würden such ja anbieten.
Alligator
ZITAT(Warhammer @ 5. Aug 2016, 02:26) *
HEAT ist eine MZ. Die Russen haben doch auch KE-Üb. Die würden such ja anbieten.

Will ich auch gar nicht bestreiten, nur würde ich in diesem Fall bei der entsprechenden Terminologie bleiben, damit es nicht zu Missverständnissen kommt, denn wie gesagt, was bei uns eine MZ ist, ist drüben in HEAT (die Hülle wurde nicht auf eine zusätzliche Splitterwirkung wie bei der MZ angepasst), und HE-FRAG aufgeteilt.
Was die KE-Üb angeht, die verursacht größeren Rohrverschleiß als die HEAT-Granate, da sie über eine Zusatztreibladung verfügt und kostet wahrscheinlich auch mehr.
Hier die englische Version der offiziellen Website des Panzerbiathlons mit allen Infos: http://eng.armygames2016.mil.ru/page190577.html
Alligator
Bezüglich der weißrussischen Panzer, in einem Artikel des weißrussischen Verteidigungsministeriums wird diese Modifikation als T-72BM1 bezeichnet, als Hauptzielfernrohr wird Sosna-U verwendet.
Transport der Panzer nach Alabino:

Aus einem anderen Wettbewerb:





Amphibienfahrzeug PTS-2 im Einsatz.
Alligator
Mal was ganz anderes, Tag der offenen Türen im Panzerreparaturwerk 61, dort werden derzeit unter anderem modernisierte T-72B1 für Nicaragua hergestellt:












Folgendes ist im Upgrade-Paket enthalten:
- Panoramavisier für den Panzerkommandanten
- Navigationssystem für den Panzerkommandanten
- APU am Heck mit 6 kW Leistung (kann laut Herstellerangaben auf Kundenwunsch auf 8 kW erhöht werden)
- fernbedienbares Fla-MG, 12,7 mm
- WBG für den Panzerkommandanten und Richtschützen
- Heckkamera
Der Motor ist immer noch der alte gute W-84MS mit 840 PS Leistung. Das Gefechtsgewicht beträgt 47,3 t, Höchstgeschwindigkeit soll 60 km/h sein.
SailorGN
Mal ne Frage zu diesem Bild des Bumerang: Da läuft eine Verkleidung vom Bug über die Seitenpanzerung zum Heck und vor der angeflanschten Kiste aufs Dach des APC... was/wofür ist das?
Dave76
ZITAT(SailorGN @ 8. Aug 2016, 17:21) *
Mal ne Frage zu diesem Bild des Bumerang: Da läuft eine Verkleidung vom Bug über die Seitenpanzerung zum Heck und vor der angeflanschten Kiste aufs Dach des APC... was/wofür ist das?

Sieht so aus, als würden dort Kabel verlaufen, beim K-16 APC verlaufen diese nicht so weit nach hinten, wie beim K-17 IFV:





In einigen Foren wird behauptet, es handle sich dabei um ein System, welches ein magnetisches Feld erzeuge (angeblich auch am Armata im Einsatz), um magnetische Minen und PzAbwLFK mit magnetischen Sensoren (TOW-2B) zu täuschen.
Dave76
Noch zwei Bilder, wo man die Kabel besser erkennen kann:





Hab' die Standbilder aus diesem Video gezogen: https://new.vk.com/wall-58425968_1457?z=vid...d2195647741bdc9
Dieses ist eine vereinfachte Darstellung unseres Foreninhaltes. Um die detaillierte Vollansicht mit Formatierung und Bildern zu betrachten, bitte hier klicken.
Invision Power Board © 2001-2024 Invision Power Services, Inc.