Broensen
30. Nov 2023, 02:08
ZITAT(muckensen @ 30. Nov 2023, 01:44)
Irre ich mich, oder hat die Bundeswehr eine stringente Nomenklatur mittlerweile aufgegeben?
Also wenn mich nicht alles täuscht, dann ist auch beim PUMA noch die A?-Nummerierung vorgesehen, aber erst dann, wenn mal eine neue Version wirklich fertig eingeführt worden ist. Daran scheitert es halt. Man spricht nicht von A1, weil A2 immer noch nicht fertig ist. Der VJTF-PUMA ist wohl im Nachhinein dann als "S1" in die Serie übernommen worden und ich meine, die zuletzt nochmal nachgeschobene, aktuell laufende (?) Umrüstung heißt S2 und soll dann mal später zu A2 werden, wenn denn irgendwann mal alles funktionieren sollte....
Also alle noch Prototypen. Zwar ab bisserl viele Prototypen aber nun mal Prototypen.
General Gauder
30. Nov 2023, 14:47
Bei Leopard1 und 2 wurde die Variante A1 auch erst im Nachhinein so genannt, ursprünglich waren das einfach Leopard bzw. Leopard2
goschi
30. Nov 2023, 17:15
ZITAT(xena @ 30. Nov 2023, 14:10)
Also alle noch Prototypen. Zwar ab bisserl viele Prototypen aber nun mal Prototypen.
alles noch Vorserie
Salzgraf
30. Nov 2023, 22:43
ZITAT(goschi @ 30. Nov 2023, 17:15)
ZITAT(xena @ 30. Nov 2023, 14:10)
Also alle noch Prototypen. Zwar ab bisserl viele Prototypen aber nun mal Prototypen.
alles noch Vorserie
nach KK-Maßstäben: ja.
Merowinger
4. Dec 2023, 15:16
BAAIN beschafft 53 Ersatztriebwerke für den Puma als Umlaufreserve.
ZITAT
Die Generalüberholung der Triebwerke beim Puma findet alle 1.000 Betriebsstunden, nach einer Laufleistung von 10.000 km oder alle zehn Jahre statt. Hierfür müssen die Triebwerke im Vorfeld der anschließenden Wartung aus den Schützenpanzern ausgebaut und gegen andere Triebwerke ausgetauscht werden. Die Dauer der Generalüberholung beträgt nach Angaben des Auftragnehmers circa ein Jahr.
https://www.presseportal.de/pm/147341/5664087
Forodir
4. Dec 2023, 17:07
ZITAT(Merowinger @ 4. Dec 2023, 15:16)
BAAIN beschafft 53 Ersatztriebwerke für den Puma als Umlaufreserve.
ZITAT
Die Generalüberholung der Triebwerke beim Puma findet alle 1.000 Betriebsstunden, nach einer Laufleistung von 10.000 km oder alle zehn Jahre statt. Hierfür müssen die Triebwerke im Vorfeld der anschließenden Wartung aus den Schützenpanzern ausgebaut und gegen andere Triebwerke ausgetauscht werden. Die Dauer der Generalüberholung beträgt nach Angaben des Auftragnehmers circa ein Jahr.
https://www.presseportal.de/pm/147341/5664087Ein
Jahr für eine Überprüfung und Überholung für ein Triebwerk,...wollen die uns alle verarsch....? Bei Jet Triebwerken dauert das drei Monate!
Merowinger
4. Dec 2023, 17:35
Passt perfekt zu den anderen Geschichten der Stinkekatze. Die Triebwerksschaufeln müssen auf der ISS in absoluter Schwerelosigkeit mikrobakteriell gezüchtet werden.
Das wären dann ca. 2,43Mio EUR pro Motor. Ohne Getriebeeinheit? Hat jemand die aktuellen Kosten für einen MTU 873 oder 883 als Vergleich?
goschi
4. Dec 2023, 19:40
dafür bekam man mal nen kompletten Leopard2A4
Oder um es zivil zu nennen, ein Bugatti Chiron komplett, hat gleich viel PS.
bill kilgore
4. Dec 2023, 20:18
ZITAT(Racer @ 4. Dec 2023, 19:32)
Das wären dann ca. 2,43Mio EUR pro Motor. Ohne Getriebeeinheit? Hat jemand die aktuellen Kosten für einen MTU 873 oder 883 als Vergleich?
Puh, na die Hoffnung ist ja dass das Powerpack in der Zeit komplett überholt wird und die Arbeitszeit und Ersatzteile dabei eingepreist sind...
Cool, cooler am coolsten wäre natürlich wenn das die Nutzer selber warten könnten.
Das erscheint mir irgendwie auch überhaupt nicht mehr vermittelbar. Solche krassen Preise für einen einzelnen Motor, ebenso wie die absurd langen Wartungs-/ Überholungszeiten.
bill kilgore
4. Dec 2023, 20:30
ZITAT(PzArt @ 4. Dec 2023, 20:20)
Das erscheint mir irgendwie auch überhaupt nicht mehr vermittelbar. Solche krassen Preise für einen einzelnen Motor, ebebso wie die absurd langen Wartungs-/ Überholungszeiten.
Ich meine die Steigerung welche Panzertriebwerke in den letzten Jahren durchgemacht haben ist auch nicht ohne und natürlich mit Kosten verbunden (d.h. Wartungsintervalle). Aber ne Laufleistung (naja, empfohlenes Wartungsintervall) von 1.000/h oder 10.000 km bis zur
Generalüberholung ist verglichen mit nem PKW oder LKW für mich als interessierten Laien schwer verständlich.
Giftpanscher
4. Dec 2023, 23:00
Auch wenn es wahrscheinlich nur unsauberes wording ist, möchte ich darauf hinweisen das es nicht nur ein Motor ist.
Bei dem Triebwerk handelt es sich um die Einheit Motor, Filter-,Kühlanlage und Getriebe.
Ich verstehe Aufgrund der Entwicklung und Stückzahlen das diese auch teurer ist als andere,finde den Preis jedoch auch ziemlich hoch.
Wobei wir nicht wissen was der Vertrag wieder alles umfasst.
maschinenmensch
4. Dec 2023, 23:20
Ist der Motor nicht so eine Sonderanfertigung, die dem geringen Platz, der wiederum von der unseligen Luftverlastbarkeit geschuldet ist? Kurzhuber mit hoher Literleistung?
Die Umlaufzeit von einem Jahr dürfte dem Personalmangel geschuldet sein.
Merowinger
5. Dec 2023, 00:28
ZITAT(maschinenmensch @ 4. Dec 2023, 23:20)
Die Umlaufzeit von einem Jahr dürfte dem Personalmangel geschuldet sein.
Was helfen in diesem Fall zusätzliche Triebwerke in der pipeline? Sehr wenig.
goschi
5. Dec 2023, 07:03
ZITAT(maschinenmensch @ 4. Dec 2023, 23:20)
Ist der Motor nicht so eine Sonderanfertigung, die dem geringen Platz, der wiederum von der unseligen Luftverlastbarkeit geschuldet ist? Kurzhuber mit hoher Literleistung?
Die Umlaufzeit von einem Jahr dürfte dem Personalmangel geschuldet sein.
Und darum nannte ich den Bugatti Chiron als Vergleich, nur kriegt man da das ganze Auto dazu....
bill kilgore
5. Dec 2023, 08:37
ZITAT(Merowinger @ 5. Dec 2023, 00:28)
ZITAT(maschinenmensch @ 4. Dec 2023, 23:20)
Die Umlaufzeit von einem Jahr dürfte dem Personalmangel geschuldet sein.
Was helfen in diesem Fall zusätzliche Triebwerke in der pipeline? Sehr wenig.
Personalmangel beim Dienstleister
Wenn der ein Jahr braucht aber die Bundewehr noch genug auf Halde hat merkt man das Fehlen vielleicht nichmal...
ZITAT(goschi @ 5. Dec 2023, 07:03)
ZITAT(maschinenmensch @ 4. Dec 2023, 23:20)
Ist der Motor nicht so eine Sonderanfertigung, die dem geringen Platz, der wiederum von der unseligen Luftverlastbarkeit geschuldet ist? Kurzhuber mit hoher Literleistung?
Die Umlaufzeit von einem Jahr dürfte dem Personalmangel geschuldet sein.
Und darum nannte ich den Bugatti Chiron als Vergleich, nur kriegt man da das ganze Auto dazu....
Die Fertigung in Handarbeit sowie die Stückzahlen dürften aber vergleichbar sein.
maschinenmensch
5. Dec 2023, 09:14
ZITAT(Merowinger @ 5. Dec 2023, 00:28)
ZITAT(maschinenmensch @ 4. Dec 2023, 23:20)
Die Umlaufzeit von einem Jahr dürfte dem Personalmangel geschuldet sein.
Was helfen in diesem Fall zusätzliche Triebwerke in der pipeline? Sehr wenig.
Die laufen in den Pumas während die originalen Motoren beim Hersteller sind. Das hilft schon. Ändert aber nichts am ursprünglichen Problem, nämlich dass wir einen Panzer mit einem aufwändigen, offensichtlich extrem schwierig zu wartendem "Custom" Triebwerk beschafft haben.
Reitlehrer
5. Dec 2023, 11:29
Mal unabhängig vom Preis. Ich war schon ein wenig überrascht, als ich die Meldung, übrigens auch zu den Ersatzmotoren Leo 2 gelesen habe.
Denn eigentlich bin davon ausgegangen, das entsprechende Austauschmotoren mit zur ursprünglichen Beschaffung gehören.
Denn Austauschteile incl. kompletter Motoren gehörten ja zu taktisch-logistischen Konzept. Die Bergepanzer haben ja nicht ohne Grund eine Abstellfläche für Austauschmotoren auf dem Deck.
Die ursprüngliche Idee war ja, wenn ein Motor nicht funktioniert, dann nicht lange rumsuchen und schrauben, sondern Motor tauschen und nach einer Stunde fährt der Panzer wieder, und nur der Motor wandert in die Instandsetzung. Falls die Schäden die Möglichkeiten der Inst überstiegen, ging der zurück ins Depot.
In unserer NschKp hat wir einen eigenen Zug nur für Austauschteile. Am Anfang meiner Dienstzeit habe ich noch nur an den wirtschaftlichen Aspekt gedacht, wie im zivilen. teilweise stimmte das auch z.B. bei den runderneuerten Reifen. Aber überwiegend ging es, um die schnelle Instandsetzung. Lag das Problem beim Motor z.B. beim Anlasser, dann wurde, der getauscht und nur der Anlasser ging ins Depot. Und der AT-Zug hatte einiges auf Lager. Bei einer Verlegung brauchten wir mit dem 150t Zug (15*10t) mehrere Umläufe, um all die Teile zu verlegen.
Daher bin ich davon ausgegangen, dass es beim Leo 2, bei verringertem Grundbestand noch genügend AT-Motoren gibt. Aber anscheinend hat man sich in der Vergangenheit auch davon entlastet. Und beim Puma bin ich davon ausgegangen, dass dies genauso der Fall ist.
Anscheinend aber nicht, und auch die neue Beschaffung trägt der schnellen Einsatzbereitschaft nach Betriebs- und Gefechtsschäden keine Rechnung, da ja keine Motoren frei verfügbar sind.
Elbroewer
5. Dec 2023, 15:13
Wie viele Kilometer fährt denn heute ein Puma im Jahr? Ist der Motor nicht auch ein bisschen überzüchtet? Mit einem LKW würde ich denn Puma nicht vergleichen. Aber wie sieht es denn bei schweren Baumaschinen mit Kettenlaufwerk aus? Wie sind da die Intervalle?
Reitlehrer
5. Dec 2023, 15:39
Das Wartungsintervall ist ja:
1.000 Betriebsstunden
oder 10.000km
oder 10 Jahre
Offizielle Begründung für die Wartung ist das Erreichen der Zehnjahresfrist.
Bedeutet, dass weder 1.000 Betriebsstunden noch 10.000km erreicht wurden.
ZITAT(Elbroewer @ 5. Dec 2023, 15:13)
Aber wie sieht es denn bei schweren Baumaschinen mit Kettenlaufwerk aus? Wie sind da die Intervalle?
Kommt stark aufs Fahrzeug an, aber im größeren Hydraulikbaggerbereich mit Kettenantrieb und ähnlichen zu bewegenden Massen ist man typischerweise bei um die 10.000 Betriebsstunden bis zur Generalüberholung.
ZITAT(Reitlehrer @ 5. Dec 2023, 15:39)
Bedeutet, dass weder 1.000 Betriebsstunden noch 10.000km erreicht wurden.
Es gab hier mal vor 20 Jahren einen
Thread zur Jahreslaufleistung von Panzern, in dem beim Leo2 von Fahrzeugen mit typischerweise 8000 km in 20 Jahren und "typische" Jahreslaufleistungen von zwischen 350 km und 1000 km genannt wurden. Von daher erstaunt mich jetzt kaum dass die Zehnjahresfrist vorher erreicht wurde.
ZITAT(Reitlehrer @ 5. Dec 2023, 11:29)
Mal unabhängig vom Preis. Ich war schon ein wenig überrascht, als ich die Meldung, übrigens auch zu den Ersatzmotoren Leo 2 gelesen habe.
War das in einer öffentlichen Quelle?
Merowinger
5. Dec 2023, 22:46
ZITAT(maschinenmensch @ 5. Dec 2023, 09:14)
Die laufen in den Pumas während die originalen Motoren beim Hersteller sind.
Das hilft nur dann wenn die herstellenden Menschen nicht auch die wartenden Menschen sind. Über die Zeit betrachtet vergrößert der gewachsene Triebwerkspool sogar das Wartungsproblem und die Durchlaufzeit sofern sich personell nix tut.
Reitlehrer
5. Dec 2023, 23:05
Einmal hier:
https://esut.de/2022/07/meldungen/35507/35507/Dann gab irgendwo in der Berichterstattung zu anderen Beschaffungen noch eine kurze Passage zu den Leomotoren.
Allerdings finde ich die spontan nicht mehr.
ZITAT(Merowinger @ 5. Dec 2023, 22:46)
ZITAT(maschinenmensch @ 5. Dec 2023, 09:14)
Die laufen in den Pumas während die originalen Motoren beim Hersteller sind.
Das hilft nur dann wenn die herstellenden Menschen nicht auch die wartenden Menschen sind. Über die Zeit betrachtet vergrößert der gewachsene Triebwerkspool sogar das Wartungsproblem und die Durchlaufzeit sofern sich personell nix tut.
Genau, die Frage ist eigentlich nicht "wie lange dauert es von Abgabe des Motors an die Industrie bis er wieder da ist" sondern "wie viele Motoren können in einem Jahr von der Industrie überholt werden". Anhand dessen kann man dann die nötige Poolgröße bestimmen.
ZITAT(Reitlehrer @ 5. Dec 2023, 23:05)
Einmal hier:
https://esut.de/2022/07/meldungen/35507/35507/Dann gab irgendwo in der Berichterstattung zu anderen Beschaffungen noch eine kurze Passage zu den Leomotoren.
Allerdings finde ich die spontan nicht mehr.
Perfekt! Danke.
--> 18 Millionen Euro / 20 Stk = 0.9 Millionen Euro / Stk
Hier ziemlich sicher ohne Getriebeeinheit da diese von Renk kommt und Renk nicht erwähnt wird. Analog Puma-Beitrag.
Panzerpionier
19. Dec 2023, 14:13
Auf YouTube gibt ein interessantes Video, in zwei Teilen, ich sage es mal so, über die Komplexität des SPz Puma. Das Video stammt von einem ehemaligen Panzergrenadier des PzGrenBtl 33 und liefert tiefere Einblicke in die Probleme des SPz Puma.
Der SPz Puma und ob er die Bezeichnung Pannenpanzer verdient Teil IDer SPz Puma und ob er die Bezeichnung Pannenpanzer verdient Teil IIEhrlich gesagt, habe ich mir die Mängelliste, genauso, wie im Video beschrieben, vorgestellt: Technisch/ elektronisch anfällig, ergonomisch eine absolute Katastrophe und einen überzüchteten Motor.
Allerdings ist der Puma, sobald die technischen- und Softwareprobleme behoben sind, ein brauchbarer und kampfstarker Schützenpanzer. Als weitere Verbesserung, sollte man so schnell wie möglich, das MG 5 einbauen und dafür die serienmäßig montierten Martinshörner abbauen. Die braucht man doch nur in Ausnahmefällen. Da reicht es doch, wenn auf dem Panzer der Kompaniechefs eines vorhanden ist. Wenn überhaupt. Das Geld hätte man sich sparen können.
Ich habe das Video, hier, bei Neuigkeiten zum SPz Puma verlinkt. Falls einer der Admins der Auffassung ist, dass es im Video-Thread besser aufgehoben ist, dann bitte gerne verschieben.
Mein Erkenntnisgewinn aus dem Video ist eher:
- Panzergrenadiere haben eine Abneigung unter Luke zu fahren wie das eigentlich seit 1971 der Normalfall sein sollte. Man erinnere sich. Marder. Beschafft weil man nicht mehr praktisch ständig mit offenem Dach fahren und dadurch spätestens unter ABC-Bedingungen krepieren wollte.
- Sensoren mögen es nicht, wenn man sie wie ein Panzergrenadier behandelt. Und Panzergrenadiere mögen keine Sensoren. Aber das ist ja kein Problem, für einen Panzergrenadier ist ein Defekt ja kein Fehler, sondern die Anzeige dieses Defekts.
- Bei den nachträglichen Anbauten (MUSS, MELLS) wurde der Lufttransport nicht berücksichtigt. Die, die halt auch nicht zur Schutzstufe A gehören, für die der Puma im A400M zugelassen luftverlastbar ist.
- Totalausfälle erfolgten aufgrund mutwilliger Fehlbedienung und mangelnder Dienstaufsicht. Nachdem man sich mit dem Fahrzeug "auskennt" (also: die Fehlbedienung "abstellt" - und den Schalter gefunden hat, um Fehlermeldungen zu ignorieren) treten solche Ausfälle plötzlich vorerst nicht mehr auf.
Merowinger
19. Dec 2023, 15:01
Gut gemacht, in dctp/Alexander Kluge Optik
Panzerpionier
19. Dec 2023, 15:25
Kennt sich hier im Forum jemand mit MUSS aus? Ist MUSS ein Softkillsystem, das zuverlässig die russische Hauptpanzerabwehrlenkrakete Kornet abwehren kann?
PzArt
19. Dec 2023, 21:36
MUSS arbeitet mit einem Sensor, löst bei anfliegenden LFK Nebel aus und arbeitet zusätzlich mit einem IR-Störsender. Kann mir schon vorstellen, dass das gegen eine ganze Palette von LFK wirkt. Wie genau ist aber sicher geheim. Es gibt imho keine Gefechtserfahrungen?!
MartinEXO
19. Dec 2023, 22:28
Ja soll auch der Besatzung warnen wenn sie von einem Laser beleuchtet werden und soll anfliege Raketen erkennen. Bei beiden wird dann auch die Richtung der Besatzung weitergegeben, kann mir auch vorstellen dass es auch allen in der Umgebung mitgeteilt wird. Echt schick aber mMn nicht mehr zeitgemäß für ein Fahrzeug das eigentlich öfter damit in Kontakt kommen kann, ein Hard Kill System sollte MUSS erweitern. Soll auch auf dem Boxer IRIST sls zu Einsatz kommen.
Panzerchris
20. Dec 2023, 15:14
Solche Schutzsysteme sollten möglichst alle hochwertigen Fahrzeuge im Frontbereich erhalten, selbst der San-Boxer. Da Russland gezielt solche Fahrzeuge beschießt halte ich es für wichtig das auch hier die Rettungskette aufrecht erhalten werden kann.
MartinEXO
20. Dec 2023, 17:27
Auch der Fennek Ersatz und manche Dingos können es gebrauchen.
methos
20. Dec 2023, 19:15
ZITAT(Panzerpionier @ 19. Dec 2023, 15:25)
Kennt sich hier im Forum jemand mit MUSS aus? Ist MUSS ein Softkillsystem, das zuverlässig die russische Hauptpanzerabwehrlenkrakete Kornet abwehren kann?
Die Laserwarner von MUSS 1.0 reagieren nicht auf die Frequenzen, die für das Leitsystem von Kornet zur Steuerung genutzt werden. Wird das Fahrzeug nicht direkt mit einem LEM gelasert, kann MUSS einen anfliegenden Kornet nur über die Missile-Warner (Bilderkennung im UV/IR-Bereich anhand der Antriebssignatur) entdecken und dann Vernebeln. Das Nebelsystem wirkt multispektral und blockiert auch die Laserleitstrahl. Der Jammer hingegen ist gegen Kornet wirkungslos.
MUSS 2.0 verfügt über verbesserte Sensorik; die Laserwarner wirken auch LEM der zweiten Generation sowie Laserleitstrahlen, während die Bilderkennung der Missile-Warner auch Mündungsfeuer von RPGs und großkalibrigen Kanonen entdecken kann.
Merowinger
20. Dec 2023, 19:31
Reicht die Zeit um automatisiert die Front der RPG bei einer typischen Distanz zuzudrehen? Oder was ist sonst ohne Hardkillsystem machbar?
methos
20. Dec 2023, 21:23
Das würde wohl auf Entfernung und verschossener Munition ankommen. Hensoldt bewirbt bei MUSS 2.0 zudem die Möglichkeit als "Wake-Up-Sensor" für andere abstandsaktive Schutzsysteme (z.B. für ein Hardkillsystem) zu fungieren. In einem solchen Fall würde nach Detektion einer Mündungsflamme oder eines RPGs durch die Missile-Warner ein anderes, vernetztes (Hardkill-)System aktiviert werden, welches dann die Bedrohung neutralisieren kann.
Merowinger
20. Dec 2023, 21:52
Ui, denkt da jemand tatsächlich an ein separates Fahrzeug welches seine Hardkillglocke über einen oder mehrere Nachbarn legen kann, oder habe ich das gerade mißverstanden? Laser kann ich mir nicht als für eine solche Aufgabe tauglich vorstellen.
Broensen
21. Dec 2023, 01:42
ZITAT(methos @ 20. Dec 2023, 21:23)
Hensoldt bewirbt bei MUSS 2.0 zudem die Möglichkeit als "Wake-Up-Sensor" für andere abstandsaktive Schutzsysteme (z.B. für ein Hardkillsystem) zu fungieren. In einem solchen Fall würde nach Detektion einer Mündungsflamme oder eines RPGs durch die Missile-Warner ein anderes, vernetztes (Hardkill-)System aktiviert werden, welches dann die Bedrohung neutralisieren kann.
ZITAT(Merowinger @ 20. Dec 2023, 21:52)
Ui, denkt da jemand tatsächlich an ein separates Fahrzeug welches seine Hardkillglocke über einen oder mehrere Nachbarn legen kann, oder habe ich das gerade mißverstanden?
Kann auch einfach nur darum gehen, das Hardkill-System nicht dauerhaft betreiben zu müssen, um Energieverbrauch und Signatur in Grenzen zu halten.
Delta
21. Dec 2023, 09:55
Und man braucht keinen zweiten Satz Sensorik.
MartinEXO
21. Dec 2023, 11:12
methos
21. Dec 2023, 13:33
ZITAT(Broensen @ 21. Dec 2023, 01:42)
Kann auch einfach nur darum gehen, das Hardkill-System nicht dauerhaft betreiben zu müssen, um Energieverbrauch und Signatur in Grenzen zu halten.
Ja, genau das war gemeint. Vernetzt im Sinne von "über Ethernet in die NGVA vom Fahrzeug eingebunden und über Software ansteuerbar".
Panzerpionier
2. Jan 2024, 16:48
Da wir das Thema Ergonomie im SPz gerade im Lynx-Thread hatten.
Rein theoretisch könnte man beim SPz Puma als kleine KWS, links und rechts neben der Heckklappe den slat amour entfernen und dort stattdessen robuste Staubehälter für jeweils zwei Rucksäcke und sonstige persönliche Ausrüstung oder bspw. Wasserkanister anbringen. Die Österreicher haben das z.B. beim SPz Ascod auch so gemacht. Beim Spz Puma wäre da sogar noch etwas mehr Platz, da die Heckklappe schmäler ist. Bei einem Treffer im Heckbereich hätten diese Staufächer einen ähnlichen Effekt, wie der slat amour. Da die Luftverlastbarkeit im A400M sowieso keine Rolle mehr spielt, dürften ein paar Kilo mehr auch egal sein. Der Nutzen wäre jedenfalls enorm und die Kosten für eine solche Nachrüstung/ Modifikation überschaubar.
Broensen
2. Jan 2024, 18:46
ZITAT(Panzerpionier @ 2. Jan 2024, 16:48)
Rein theoretisch könnte man beim SPz Puma als kleine KWS, links und rechts neben der Heckklappe den slat amour entfernen und dort stattdessen robuste Staubehälter für jeweils zwei Rucksäcke und sonstige persönliche Ausrüstung oder bspw. Wasserkanister anbringen. .... Da die Luftverlastbarkeit im A400M sowieso keine Rolle mehr spielt, dürften ein paar Kilo mehr auch egal sein.
Abnehmbare Staukästen würden dafür sowieso keine Rolle spielen.
MartinEXO
2. Jan 2024, 18:55
Würde sich dieser Ort nicht auch eignen um so etwas wie Hero 120 oder andere LM zu transportieren da die ja ziemlich lange sein können.
Panzerpionier
2. Jan 2024, 19:14
ZITAT(MartinEXO @ 2. Jan 2024, 18:55)
Würde sich dieser Ort nicht auch eignen um so etwas wie Hero 120 oder andere LM zu transportieren da die ja ziemlich lange sein können.
Die Loitering Munition, wie Hero 120, würde ich in 1-2 Zügen einer zusätzlichen 5. schweren Kompanie in den PzGrenBtl zusammenfassen, wie auch 2 Züge Panzermörser. Die Mittleren Kräfte sollen ja auch mit Drohnen und Loitering Munition ausgestattet werden.
Bei dem Einsatz von Loitering Munition und Kampfdrohnen kommt es auf ein schlüssiges Gesamtkonzept an. Da soll ja im Moment einiges im Fluss sein bei der Bw, wenn das alles so stimmt, was ich bei ESUT und Wehrtechnik lese. Wahrscheinlich wird halt alles wieder in sehr kleinen Stückzahlen bei der Bw ankommen, weil das nötige Kleingeld fehlt.
Panzerpionier
2. Jan 2024, 19:17
ZITAT(Broensen @ 2. Jan 2024, 18:46)
ZITAT(Panzerpionier @ 2. Jan 2024, 16:48)
Rein theoretisch könnte man beim SPz Puma als kleine KWS, links und rechts neben der Heckklappe den slat amour entfernen und dort stattdessen robuste Staubehälter für jeweils zwei Rucksäcke und sonstige persönliche Ausrüstung oder bspw. Wasserkanister anbringen. .... Da die Luftverlastbarkeit im A400M sowieso keine Rolle mehr spielt, dürften ein paar Kilo mehr auch egal sein.
Abnehmbare Staukästen würden dafür sowieso keine Rolle spielen.
Joa, stimmt natürlich auch wieder, hatte ich ganz übersehen, ich hatte nur an das geringe zusätzliche Gewicht gedacht.
MartinEXO
2. Jan 2024, 19:41
ZITAT(Panzerpionier @ 2. Jan 2024, 19:14)
ZITAT(MartinEXO @ 2. Jan 2024, 18:55)
Würde sich dieser Ort nicht auch eignen um so etwas wie Hero 120 oder andere LM zu transportieren da die ja ziemlich lange sein können.
Die Loitering Munition, wie Hero 120, würde ich in 1-2 Zügen einer zusätzlichen 5. schweren Kompanie in den PzGrenBtl zusammenfassen, wie auch 2 Züge Panzermörser. Die Mittleren Kräfte sollen ja auch mit Drohnen und Loitering Munition ausgestattet werden.
Bei dem Einsatz von Loitering Munition und Kampfdrohnen kommt es auf ein schlüssiges Gesamtkonzept an. Da soll ja im Moment einiges im Fluss sein bei der Bw, wenn das alles so stimmt, was ich bei ESUT und Wehrtechnik lese. Wahrscheinlich wird halt alles wieder in sehr kleinen Stückzahlen bei der Bw ankommen, weil das nötige Kleingeld fehlt.
In einem eigenen Fahrzeug? Würde durchaus vorteile bringen zumindest für die größeren. Hoffentlich wird nicht an der Quantität gespart, das Zeug wird ja jetzt schon gefühlt so viel benutzt wie ATGMs. Muss ja nicht alles auf einmal kommen.
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