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Vollansicht: Der infanteristische Fragen-Thread
WHQ Forum > Technik > Infanterie
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Kampfhamster
By the way: HK bietet die MP5 auch mit einem Semiauto-only Griffstück an. Explizit für Polizeibehörden. Wobei die MP5 im Feuerstoss sehr gut beherrschbar ist.
schießmuskel
ZITAT
Feuerstoß ist zwar eine nette Option, aber im polizeilichen Alltag eines Streifenbeamten wohl völlig untauglich


Überhaupt die Schusswaffe mal ab zufeueren kommt im polizeilichen Alltag so gut wie nicht vor. Geschweide denn die MPi. Das sind absolute Not- und Ausnahmesituationen.
Trotzdem muss der beamte alle Funktionen und Einsatzweisen der ihm zur Verfügung steheden Waffen beherrschen, das ist klar.

Wenn man generell nicht haben möchte, dass Beamte Feuerstoß schießen können, kann man Magazine mit mehr Kapazität beschaffen, oder eben ein Griffstück welches ausschließlich einzelfeuer zulässt.
Nite
Einsatzgrundsätze ändern sich.
Als die MP5 bei deutschen Polizeibehörden eingeführt wurde war der Feuerstoß aus der Hüfte noch durchaus ein probates Mittel, was so auch vorgesehen war, auch wenn man heute zu einer anderen Einsicht gelangt ist.
Allerdings hat man mit der MP5 eine Waffen welche auch den heutigen Anforderungen mehr als Gerecht wird, und wenn man sich vor Augen hält welche Baustellen die Polizei mit ihrem Budget zu bewältigen hat wird man feststellen dass ein Ersatz der MP5 oder auch nur ein Upgrade auf andere Griffstücke sehr weit hinten auf der Prioritätenliste steht.
w0nn3pR0pp3n
ZITAT(Nite @ 26. Nov 2013, 13:48) *
Einsatzgrundsätze ändern sich.

Das stimmt, schlimmstenfalls alle fünf Jahre bei den Landtagswahlen hmpf.gif

Zu RAF-Zeiten war der Vollautomatik-Modus wohl häufiger in Gebrauch als heute bzw. von größerer Relevanz. Deswegen kann man doch nicht alle paar Jahre die Griffstücke wechseln.
Zudem gehe ich davon aus, das Polizeibeamte, die nur im Einzelfeuer-Modus ausgebildet wurden, nicht selbstständig im Ernstfall, in einer Hochstressphase, die meist nur ein einziges Mal in der Karriere vorkommt, auf Vollautomatik wechseln und Feuerstöße auf das polizeiliche Gegenüber abgeben. Im Stress greifen antrainierte Automatismen und keine Experimente mit den verfügbaren Einsatzmitteln.
Nite
ZITAT(w0nn3pR0pp3n @ 26. Nov 2013, 15:41) *
ZITAT(Nite @ 26. Nov 2013, 13:48) *
Einsatzgrundsätze ändern sich.

Das stimmt, schlimmstenfalls alle fünf Jahre bei den Landtagswahlen hmpf.gif

Zu RAF-Zeiten war der Vollautomatik-Modus wohl häufiger in Gebrauch als heute bzw. von größerer Relevanz.

Siehe dazu mein Beitrag. Das lag nicht daran dass es notwendig war oder Sinn gemacht hat, es war damals einfach Stand der Ausbildung. Auch die Bw hat damals noch den Deutschuss aus der Hüfte ausgebildet.
Hugo803
Kann mir jemand sagen um was für ein Helmsystem es sich hier handelt und bei welchen Truppen dieses eingesetzt wird?

Dave76
Sieht mir nach dem Helm für Fahrzeugbesatzungen aus:



Father Christmas
Ist der neue Boxer-Helm rolleyes.gif
wittmann456
Hallo Miteinander

Bin schon seit langem ein Mitleser dieses Forums und habe mich nun doch mal bei euch registriert.


Das Bild wurde glaube ich 2013 am WEF in Davos aufgenommen.
http://im.ft-static.com/content/images/313...b12a5060046.img

Hier nun meine Fragen:

Der Herr im Bild hat nur (wird in 99.99% der Fälle absolut reichen) zwei zusammengekoppelte 20er Magazine auf sich, weiss jemand von euch ob die da eine Limite haben was sie da an Munition aufs Dach mitnehmen können?

Oder läuft das so das sich jeder nehmen kann was er will und evt noch ein paar zusätzliche Magazine in seine Jacke stecken kann?
Weiss jemand ob die Herren Westen unter der Kleidung tragen?

Und so cool es auch aussehen mag, ich kann beim besten Willen nicht verstehen wieso er die Schulterstütze von B&T braucht obwohl er keinen dieser SEK-Helmen trägt, kann mir nicht vorstellen das man damit präzise schiessen kann?

Danke für eure Antworten xyxthumbs.gif

goschi
es sind zwei 30er-Magazine und nein, es gibt keine Vorschrift, man richtet sich einfach nach Praktikabilität, evtl ist auch noch mehr Ausrüstung irgendwo in ner Tasche auf dem Dach und von einer Weste, min. SK1, potentiell auch SK3/4 darf man ausgehen.

Und mit der angewinkelten Schulterstütze kann man auch ohne Schutzhelm gut schiessen, aber die Schulterstütze selbst wechselt man nicht bei jeder Gelegenheit einfach so wink.gif
wittmann456
Logisch wallbash.gif beim zweiten mal hinschauen sind natürlich zwei 30er

aha alles klar, dachte das 551 liegt normalerweise mit der Standart-Schulterstütze in der Waffenkammer und erst wenn es die vom Spezialkommando brauchen kriegt es diese. Oder eben umgekehrt.

Danke nochmals für deine Antwort xyxthumbs.gif
Racer
Ich behaupte mal es sind 2 20er Magazine, die 30er haben die unteren Noppen viel weiter vom Magazinboden entfernt:


Zum Vergleich 20er und 30er gemischt gekoppelt:


Edit: Mist, voll den 1000sten Beitrag verpasst! hmpf.gif
goschi
hmmm, könntest tatsächlich Recht haben, da hat mich mein vorschnelles Urteil wohl getäuscht. wink.gif
KäpnBlaubär
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Hk's MR223 und MR556 bzw MR308 und MR762? Ist das eine für den Europa/Deutschland und das andere für den US-Markt?
jagheterjan
ZITAT(KäpnBlaubär @ 2. Mar 2014, 10:38) *
Ist das eine für den Europa/Deutschland und das andere für den US-Markt?


Genau das. Gibt ein paar kosmetische Unterschiede (Das Gewinde an der Mündungsbremse etwa), aber im Wesentlichen sind MR223 und MR556 identisch. Fürs größere Kaliber gilt dasselbe.
Black Hawk
https://www.youtube.com/watch?v=NL9jFXfHE8g#t=62

Laut Beschreibung von mp.net handelt es sich um eine neue Spezialeinheit der Russen.
Könnte jemand bitte einen kurze Zusammenfassung liefern. Leider spreche ich kein russisch.
Am meisten würde mich interessieren, ob in diesem Beitrag etwas zur Unterstellung und den Aufgaben gesagt wird. Danke
Dave76
ZITAT(Black Hawk @ 8. Mar 2014, 07:29) *
https://www.youtube.com/watch?v=NL9jFXfHE8g#t=62

Laut Beschreibung von mp.net handelt es sich um eine neue Spezialeinheit der Russen.
Könnte jemand bitte einen kurze Zusammenfassung liefern. Leider spreche ich kein russisch.
Am meisten würde mich interessieren, ob in diesem Beitrag etwas zur Unterstellung und den Aufgaben gesagt wird. Danke

Da wird es nicht um eine wirklich neue Einheit gehen, sondern um das letzte Jahr geschaffene Oberkommando der Spezialeinsatzkräfte der Russischen Föderation (Силы специальных операций Российской Федерации (ССО России)), eine Art SOCOM-light, welches eine Spetsnaz Brigade (obrSpN) des GRU, ein Trainingszentrum sowie entsprechende Luftverlegungskapazitäten beinhaltet. Eher eine Art schnelle Eingreiftruppe unter dem direkten Oberbefehl der Stabschefs, als ein wirkliches teilstreitkrafteübergreifendes Kommando für Spezialoperationen. Hatten wir in den News mal kurz:
http://www.whq-forum.de/invisionboard/inde...t&p=1221196
Kameratt
Soweit ich weiß, ist es nur der Anfang. Letztlich sollen alle Spezialkräfte unter dem neuen Kommando zusammengefasst werden. Nicht nur die des Verteidigungsministeriums, sondern auch des Innenministeriums, des FSB und des Justizministeriums. Im Gegensatz zu früher soll der militärische Teil auch ohne eines parlamentarischen Beschlusses im Ausland einsetzbar sein.
Slavomir
https://www.youtube.com/watch?v=6KU-eLWcxuI
längere Variante
Markus11
Zu den infanteristisch genutzten Mörsern um die 60mm (wiki zickt am Handy gerade)

Was ist die minimale/maximale Reichweite?

Wie wird die Reichweite gesteuert, rein durch den Winkel oder gibt es da auch Treibladungsringe die zu den Granaten extra mitgeführt werden müssen?

Wie groß ist die Wirkung im Ziel? (Also im Vergleich zum 40mm Unterlaufgranatwerfer/Granatmaschinenwaffe)
Nite
Thema Munitionsansatz in der Grundausbildung ausgelagert.

Nite
(Mod Waffenforen)
Partisan
Ich habe da mal eine Frage zu dem Tarmuster des netten Herrn hier:



Ist dass das Sumrak-Tarnmuster oder das Spectre-Tarnmuster? hmpf.gif
maschinenmensch
Warum? Das eine ist ein schweres Sturmgewehr, das andere ein SASS analog zum M110 der Amerikaner.

ZITAT
Zu den infanteristisch genutzten Mörsern um die 60mm (wiki zickt am Handy gerade)

Was ist die minimale/maximale Reichweite?

Wie wird die Reichweite gesteuert, rein durch den Winkel oder gibt es da auch Treibladungsringe die zu den Granaten extra mitgeführt werden müssen?

Wie groß ist die Wirkung im Ziel? (Also im Vergleich zum 40mm Unterlaufgranatwerfer/Granatmaschinenwaffe)


http://www.diehl.com/de/diehl-defence/pres...im-einsatz.html

http://www.hirtenberger.at/hds/

Da sollten sich die meisten Anworten finden lassen. Die Kanadier wollten statt 60mm Mörsern die 40mm GMW von HK beschaffen (Close Area Support Weapon (CASW), weiß nicht wie weit das gekommen ist.

Die einzelne Mörsergranate hat sicher mehr Zerstörungswirkung als eine 40mm Granate, aber im Fall der GMW macht´s die Masse wett. An die Reichweite von ca. 4000m bzw. 6000m im Fall des "60mm long-range mortar" von Denel/Rheinmetall kommt die GMW halt nicht ansatzweise ran.



MajorPayne
ZITAT(maschinenmensch @ 18. May 2014, 19:54) *
Die Kanadier wollten statt 60mm Mörsern die 40mm GMW von HK beschaffen (Close Area Support Weapon (CASW), weiß nicht wie weit das gekommen ist.

Sollte mit 300+ Stück als C16 CASW mitsamt FCS ab 2011 beschafft werden, dürfte auch mittlerweile eingeführt sein.
Markus11
ZITAT(maschinenmensch @ 18. May 2014, 19:54) *
Warum? Das eine ist ein schweres Sturmgewehr, das andere ein SASS analog zum M110 der Amerikaner.

ZITAT
Zu den infanteristisch genutzten Mörsern um die 60mm (wiki zickt am Handy gerade)

Was ist die minimale/maximale Reichweite?

Wie wird die Reichweite gesteuert, rein durch den Winkel oder gibt es da auch Treibladungsringe die zu den Granaten extra mitgeführt werden müssen?

Wie groß ist die Wirkung im Ziel? (Also im Vergleich zum 40mm Unterlaufgranatwerfer/Granatmaschinenwaffe)


http://www.diehl.com/de/diehl-defence/pres...im-einsatz.html

http://www.hirtenberger.at/hds/

Da sollten sich die meisten Anworten finden lassen. Die Kanadier wollten statt 60mm Mörsern die 40mm GMW von HK beschaffen (Close Area Support Weapon (CASW), weiß nicht wie weit das gekommen ist.

Die einzelne Mörsergranate hat sicher mehr Zerstörungswirkung als eine 40mm Granate, aber im Fall der GMW macht´s die Masse wett. An die Reichweite von ca. 4000m bzw. 6000m im Fall des "60mm long-range mortar" von Denel/Rheinmetall kommt die GMW halt nicht ansatzweise ran.


Super, danke smile.gif.
Nite
Thema AR bei der Bw ausgelagert.
Malefiz
Da es meine Frage in den anderen Thread verschlug :


Etwas blöde Frage vielleicht : Bei Ausbildermissionen der Bundeswehr, zB in Mali, bilden die Soldaten die Rekruten ja oft an AKs und/oder Derivaten aus. Wie und von wem werden denn die Ausbilder an den Waffen ausgebildet. Ich nehme mal an, dass in Hammelburg Exemplare vorrätig sind, richtig? Gibt es da Soldaten, die speziell bei derartigem Bedarf andere Soldaten (zB auch Spezialkräfte) ausbilden, oder wie geschieht das?
Nite
Prinzipiell sind AKs aus NVA-Beständen bei der Bw vorhanden.
Mein letzter Stand dazu ist allerdings dass mit diesen nicht mehr geschossen wird aufgrund der Schadstoffbelastung der Munition hmpf.gif
Zumindest ich persönlich hab die AKs nur als Accessoirs von OPFOR-Kräften und Rollenspielern gesehen und in der Hand gehabt.

Grundsätzlich gilt jedoch: klar hat die AK ein paar Eigenheiten, aber so groß sind die Unterschiede zwischen verschiedenen Sturmgewehren auch nicht. Wer eine fundierte Ausbildung am G3/G36 durchführen kann (jaja, ich weiß, jetzt kommt gleich wieder die Kritik an der Schießausbildung der bw, ich weiß) kann prinzipiell auch eine grundlegende Schießausbildung an der AK durchführen.
Aus eigener Erfahrung weiß ich dass die Eigenheiten des Systems Kalaschnikow etwas sind was ein guter Ausbilder an einem Tag vermitteln kann.

Theorethisch könnte man auch auf das Ausbildungsmaterial der NVA zurückgreifen. Ob das gemacht wird, keine Ahnung, wäre nur ein aus meiner Sicht logischer Schritt.
xena
ZITAT(Markus11 @ 14. Apr 2014, 23:55) *
Zu den infanteristisch genutzten Mörsern um die 60mm (wiki zickt am Handy gerade)

Was ist die minimale/maximale Reichweite?

Wie wird die Reichweite gesteuert, rein durch den Winkel oder gibt es da auch Treibladungsringe die zu den Granaten extra mitgeführt werden müssen?

Wie groß ist die Wirkung im Ziel? (Also im Vergleich zum 40mm Unterlaufgranatwerfer/Granatmaschinenwaffe)



In diesem Artikel hier werden auch schön die sogenannten Commando Mörser beschrieben. Sie haben durchaus Vorteile gegenüber GMW und andere Mittel. Commando Mörser werden allerdings nur auf Sichtweite verwendet und das Zielen ist nicht einfach, weil man auf Sicht arbeitet. Aber sie können jede 60mm Munition verwenden und haben weit mehr Bums als eine 40mm Granate, und sind leichter als so ein schweres GMW und von nur einem Mann mitsamt Munition überall mitzuführen.
Markus11
ZITAT(xena @ 20. May 2014, 16:01) *
ZITAT(Markus11 @ 14. Apr 2014, 23:55) *
Zu den infanteristisch genutzten Mörsern um die 60mm (wiki zickt am Handy gerade)

Was ist die minimale/maximale Reichweite?

Wie wird die Reichweite gesteuert, rein durch den Winkel oder gibt es da auch Treibladungsringe die zu den Granaten extra mitgeführt werden müssen?

Wie groß ist die Wirkung im Ziel? (Also im Vergleich zum 40mm Unterlaufgranatwerfer/Granatmaschinenwaffe)



In diesem Artikel hier werden auch schön die sogenannten Commando Mörser beschrieben. Sie haben durchaus Vorteile gegenüber GMW und andere Mittel. Commando Mörser werden allerdings nur auf Sichtweite verwendet und das Zielen ist nicht einfach, weil man auf Sicht arbeitet. Aber sie können jede 60mm Munition verwenden und haben weit mehr Bums als eine 40mm Granate, und sind leichter als so ein schweres GMW und von nur einem Mann mitsamt Munition überall mitzuführen.


Ebenfalls danke smile.gif.

Knarrenheinz
Hallo bin schon seit langer Zeit stiller Mitleser xyxthumbs.gif

Jetzt habe ich mich endlich mal angemeldet da ich mir schon seit einiger Zeit eine Frage stelle.
Und zwar geht es um die Fn Scar.

Die Scar wurde ja ca. 2009 bei der Us Army eingegliedert.
Nun findet man ja an verschiedenen Stellen im Internet das die Scar bis 2013 widerum ausgemustert werden sollte.

Dazu meine Frage, warum?
Im Test hat die Scar doch wesentlich besser als die M4 und die M4A1 abgeschlossen also warum wieder diese dann wieder ausgemustert?
Und können Einheiten die dem SOCOM unterstehen die Scar weiter benutzten oder wird diese dort auch ausgemustert?
maschinenmensch
Der offizielle Grund: Das SCAR L (also die Waffe in 5,56mm) bietet gegenüber den eingeführten Gewehren zu wenige Vorteile um die Ausgaben dafür zu rechtfertigen. Statt dessen würden die Mittel für SCAR H (7,62x51mm) verwendet, das einen signifikanten Mehrnutzen bieten würde.

Meine Meinung ist, dass man lieber zum HK416 greift weil die Waffe vom Aussehen, der Handhabung und der jeweiligen Konfiguration her mit einem M4 identisch ist. Man muss nur wenig zusätzlich ausbilden, das Muskelgedächtnis ist identisch etc.

Außerdem: Wenn man ein SOF-Team schon an seinen Handwaffen identifizieren kann ist das zwar nicht zwangsläufig ein Dealbraker aber immer noch nicht wünschenswert.
Dave76
^ Das MK16 SCAR-Light wird nicht weiter beschafft und sukzessive ausgemustert, das Heavy-Modell (MK17) sowie die Sniper Support Rifle (SSR)-Variante (MK20) werden weiterhin beschafft. Es wurde festgestellt, dass die Light-Variante in 5,56 zu wenige Performance-Vorteile gegenüber dem M4 bot, und die zugeteilten Beschaffungsgelder daher besser in einer gesteigerten Menge an MK17 und MK20 aufgehoben wären. Zusätzlich führte man ein Umrüstset (conversion kit) ein, welches es den 7,62mm-Waffen ermöglicht, das kleinere Kaliber zu nutzen.
Das SCAR ist übrigens kein Program der US Army, sondern des US-amerikanischen Spezialkräfteoberkommandos (USSOCOM).
Dave76
ZITAT(maschinenmensch @ 24. May 2014, 10:58) *
Meine Meinung ist, dass man lieber zum HK416 greift weil die Waffe vom Aussehen, der Handhabung und der jeweiligen Konfiguration her mit einem M4 identisch ist. Man muss nur wenig zusätzlich ausbilden, das Muskelgedächtnis ist identisch etc.

Das HK416 wird nur von den sehr 'speziellen' SMUs wie Delta/CAG und DEVGRU/ST-6 genutzt, der große Rest der vanilla SOF setzt weiterhin das M4 ein.

ZITAT(maschinenmensch @ 24. May 2014, 10:58) *
Außerdem: Wenn man ein SOF-Team schon an seinen Handwaffen identifizieren kann ist das zwar nicht zwangsläufig ein Dealbraker aber immer noch nicht wünschenswert.

Das wird wohl kaum ein Grund sein.
Nite
ZITAT(Dave76 @ 24. May 2014, 10:15) *
ZITAT(maschinenmensch @ 24. May 2014, 10:58) *
Außerdem: Wenn man ein SOF-Team schon an seinen Handwaffen identifizieren kann ist das zwar nicht zwangsläufig ein Dealbraker aber immer noch nicht wünschenswert.

Das wird wohl kaum ein Grund sein.

dito.gif
So wie SOFs heutzutage rumlaufen sind es mehr als die Waffen die den Unterschied ausmachen.
Und wenn Spezialkräfte wirklich als reguläre Kräfte durchgehen wollen, was durchaus vorkommen kann, dürfte es auch kein Problem sein die entsprechenden Waffen zu organisieren.

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AKs in Kenya ausgelagert.

Nite
(Mod Waffenforen)
zauberwald.fee
.
Warhammer
Sowas ist auch Einheitenabhängig. Wenn man Vorgesetzte hat, die meinen die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, dann kann es auch passieren, das nur ein einziger (oft nicht passender) Anschlag ausgebildet wird.

In anderen Einheiten werden schon seit Ewigkeiten eine ganze Reihe von situationsabhängigen Anschlägen ausgebildet.
Nite
Nach alter Vorschriftenlage (letzte Fassung vor nSAK): Hand am Magazinschacht.
(Hat hier jemand Infos zu nSAK, ggf. die Vorschriften/Anweisungen zur Hand?)
Das teilweise anders ausgebildet wurde hängt mit persönlichem Stand, Interesse nund Erfahrungen von Vorgesetzten zusammen. Teilweise wurde (und wird) eigenes ausgebildet, teilweise ein verralteter Stand.
Bei uns wurde in der AGA gemäß Vorschrift, später gemäß eigenem Gutdünken der Vorgesetzten ausgebildet (da nicht erst seit nSAK klar war dass die Vorschriftenlage in Teilen unzweckmäßig war/ist).

Ich persönlich bin von der Hand am Magazinschacht weggekommen da der Griff am Vorderschaft deutlich universaler ist und mit jeder Waffe funktioniert (okay, PPSh mal ausgenommen tounge.gif)
Forodir
biggrin.gif bei mir genau andersherum, ich bin vom Vorderschaft auf den Magazinschacht zurück, da kurze Arme und Ausrüstung keine gute Mischung ( und immer noch keine verstellbare Schulterstütze,..grummel ). Habe damit auch keine Probleme und fand das jetzt nicht so un-universal, auch bei anderen waffen da mag aber mir die Auswahl fehlen tounge.gif
Kreuz As
Da wird tatsächlich vorgeschrieben und darauf geachtet das die Waffe nur auf eine bestimmte Art zu halten ist?

Markus11
ZITAT(Kreuz As @ 27. May 2014, 16:30) *
Da wird tatsächlich vorgeschrieben und darauf geachtet das die Waffe nur auf eine bestimmte Art zu halten ist?


Zu Beginn der Ausbildung sicher vernünftig um alle auf einen Stand zu bringen und zu großen Blödsinn zu vermeiden.
Glorfindel
ZITAT(xena @ 20. May 2014, 15:01) *
ZITAT(Markus11 @ 14. Apr 2014, 23:55) *
Zu den infanteristisch genutzten Mörsern um die 60mm (wiki zickt am Handy gerade)

Was ist die minimale/maximale Reichweite?
zirka 70-100 Meter bis 1000+ Meter im direkt oder indirekt Schuss einsetzbar.

Wie wird die Reichweite gesteuert, rein durch den Winkel oder gibt es da auch Treibladungsringe die zu den Granaten extra mitgeführt werden müssen?
Winkel und Treibladungen. Diese haben allerdings nur ein sehr geringes Gewicht und sind bei den modernen Granaten bereits montiert, so dass die Ladungsringe vernachlässigbar sind.

Wie groß ist die Wirkung im Ziel? (Also im Vergleich zum 40mm Unterlaufgranatwerfer/Granatmaschinenwaffe)

tödliche Splitter im Bereich von bis zu 40 Meter bei den 60mm Mörsern gegen zirka 5-10 Metern bei den 40mm Granatwerfern. Splittermunition der 60mm Mörser und der 40mm Granatwerfer richtet sich primär gegen weiche Ziele. Die Splitter sind wohl meistens so gewählt, dass ein weiches Ziel im Bereich des Einschlages mit möglichst grosser Wahrscheinlichkeit von einem Splitter so getroffen wird, dass es kampfunfähig wird. Dafür sind zirka 4-5 Splitter pro m2 notwendig. Wie weit die Splitter fliegen und wie hoch die Durschlagskraft ist, hängt dabei vom Gewicht und Grösse der Splitter und von der Sprengkraft der Granate ab.

60mm Mörser haben nur schwache Wirkung gegen gepanzerte Fahrzeuge. Bei den 40mm Granaten gibt es zwar auch HEDP-Munition, welche gegen (leicht-)gepanzerte Fahrzeuge eingesetzt werden kann, allerdings ist die Durchschlagsleistung eher Bescheiden (afaik 80mm+ RHA). Ich glaube, wir haben dies irgendwo auch bereits einmal diskutiert.


In diesem Artikel hier werden auch schön die sogenannten Commando Mörser beschrieben. Sie haben durchaus Vorteile gegenüber GMW und andere Mittel. Commando Mörser werden allerdings nur auf Sichtweite verwendet und das Zielen ist nicht einfach, weil man auf Sicht arbeitet. Aber sie können jede 60mm Munition verwenden und haben weit mehr Bums als eine 40mm Granate, und sind leichter als so ein schweres GMW und von nur einem Mann mitsamt Munition überall mitzuführen.


Leichte Mörser sind einfach in der Produktion und in der Handhabung (mal abgesehen vom Treffen). Sie sind daneben relativ leicht. Ich gehe davon aus, dass sie gerade wegen ihrer Einfachheit bei einigen westlichen Armeen in den letzten Jahren etwas vernachlässigt wurden, da sie weniger hochentwickelt sind wie ein ein automatischer Granatwerfer mit hochmoderner Optik und programmierbaren Granaten. Es besteht bei westlichen Armeen die Tendenz simple erscheinende Waffen durch teure hochmoderne Systeme zu ersetzen, ohne an ein Kosten/Nutzen-Verhältnis zu denken, aber das ist eine andere Geschichte.

Durch den Krieg in Afghanistan haben Mörser zumindest bei angelsächsischen Armeen (bei vielen anderen haben sie nie wirklich an Bedeutung verloren) ein Revival erlebt. So haben die britischen Streitkräfte, welche die 51mm Mörser zugunsten der 40mm Unterlaufgranatwerfer ausgemustert haben, die 51mm Mörser wieder reaktiviert und dann, als die Munition zu neige ging, neue 60mm Commando-Mörser beschafft. Commando-Mörser eigenen sich für den abgesetzten Einsatz aufgrund des Gewichtes besser als automatische Grantwerfer, welche eher Fahrzeuggestützt eingesetzt werden (auch wenn einige Nationen auch 60mm Mörser ab Fahrzeugen einsetzen, so z.B. Israel oder Südafrika).

Aufgrund des Gewichtes, der Grösse und des einfaches Einsatzes eignet sich ein Kommandomörser auf Stufe Zug oder gar Gruppe eingesetzt zu werden. Der Vorteil zu den 40mm-Unterlaufgranatwerfer ist die leistungsfähigere Munition, die grössere Reichweite und schneller Kadenz (bis zu 30 Schuss in der Minute). Das war auch der Grund für die Anschaffung von Commandomörsern für Afghanistan durch die britischen Streikräfte.

zauberwald.fee
.
Glorfindel
Das ist jetzt aber keinen Grund keine vollen Magazine im Gewehr zu haben. Ich sehe da wenig Zusammenhang. Soldaten sollten sich angewöhnen, dass die Waffe geladen oder unterladen ist, dann gehen sie auch respektvoller mit der Waffe um.
Im Übrigen: Wenn sich einer umlegen will, dann kann man das ja kaum verhindern.
Camouflage
ZITAT(Kreuz As @ 27. May 2014, 16:30) *
Da wird tatsächlich vorgeschrieben und darauf geachtet das die Waffe nur auf eine bestimmte Art zu halten ist?

Sag nicht, dass das dich wundert. Ich sage nur Kreuz- und Passgang.
Kreuz As
Doch, es wundert mich. Der genutzte Anschlag wird passend zur Situation gewählt und nicht ein "ich muss die Hand an den Magazinschacht packen sonst bekomm ich Ärger" Unsinn.

Aber ich bin eben zu lange raus aus der BW Schiessausbildung. Glücklicherweise.

Und mit dem Nationalsozialistischen Ausbildungskonzept habe ich mich ehrlich gesagt nicht tiefergehend befasst.
Markus11
ZITAT(Glorfindel @ 27. May 2014, 17:43) *
ZITAT(xena @ 20. May 2014, 15:01) *
ZITAT(Markus11 @ 14. Apr 2014, 23:55) *
Zu den infanteristisch genutzten Mörsern um die 60mm (wiki zickt am Handy gerade)

Was ist die minimale/maximale Reichweite?
zirka 70-100 Meter bis 1000+ Meter im direkt oder indirekt Schuss einsetzbar.

Wie wird die Reichweite gesteuert, rein durch den Winkel oder gibt es da auch Treibladungsringe die zu den Granaten extra mitgeführt werden müssen?
Winkel und Treibladungen. Diese haben allerdings nur ein sehr geringes Gewicht und sind bei den modernen Granaten bereits montiert, so dass die Ladungsringe vernachlässigbar sind.

Wie groß ist die Wirkung im Ziel? (Also im Vergleich zum 40mm Unterlaufgranatwerfer/Granatmaschinenwaffe)

tödliche Splitter im Bereich von bis zu 40 Meter bei den 60mm Mörsern gegen zirka 5-10 Metern bei den 40mm Granatwerfern. Splittermunition der 60mm Mörser und der 40mm Granatwerfer richtet sich primär gegen weiche Ziele. Die Splitter sind wohl meistens so gewählt, dass ein weiches Ziel im Bereich des Einschlages mit möglichst grosser Wahrscheinlichkeit von einem Splitter so getroffen wird, dass es kampfunfähig wird. Dafür sind zirka 4-5 Splitter pro m2 notwendig. Wie weit die Splitter fliegen und wie hoch die Durschlagskraft ist, hängt dabei vom Gewicht und Grösse der Splitter und von der Sprengkraft der Granate ab.

60mm Mörser haben nur schwache Wirkung gegen gepanzerte Fahrzeuge. Bei den 40mm Granaten gibt es zwar auch HEDP-Munition, welche gegen (leicht-)gepanzerte Fahrzeuge eingesetzt werden kann, allerdings ist die Durchschlagsleistung eher Bescheiden (afaik 80mm+ RHA). Ich glaube, wir haben dies irgendwo auch bereits einmal diskutiert.


In diesem Artikel hier werden auch schön die sogenannten Commando Mörser beschrieben. Sie haben durchaus Vorteile gegenüber GMW und andere Mittel. Commando Mörser werden allerdings nur auf Sichtweite verwendet und das Zielen ist nicht einfach, weil man auf Sicht arbeitet. Aber sie können jede 60mm Munition verwenden und haben weit mehr Bums als eine 40mm Granate, und sind leichter als so ein schweres GMW und von nur einem Mann mitsamt Munition überall mitzuführen.


Leichte Mörser sind einfach in der Produktion und in der Handhabung (mal abgesehen vom Treffen). Sie sind daneben relativ leicht. Ich gehe davon aus, dass sie gerade wegen ihrer Einfachheit bei einigen westlichen Armeen in den letzten Jahren etwas vernachlässigt wurden, da sie weniger hochentwickelt sind wie ein ein automatischer Granatwerfer mit hochmoderner Optik und programmierbaren Granaten. Es besteht bei westlichen Armeen die Tendenz simple erscheinende Waffen durch teure hochmoderne Systeme zu ersetzen, ohne an ein Kosten/Nutzen-Verhältnis zu denken, aber das ist eine andere Geschichte.

Durch den Krieg in Afghanistan haben Mörser zumindest bei angelsächsischen Armeen (bei vielen anderen haben sie nie wirklich an Bedeutung verloren) ein Revival erlebt. So haben die britischen Streitkräfte, welche die 51mm Mörser zugunsten der 40mm Unterlaufgranatwerfer ausgemustert haben, die 51mm Mörser wieder reaktiviert und dann, als die Munition zu neige ging, neue 60mm Commando-Mörser beschafft. Commando-Mörser eigenen sich für den abgesetzten Einsatz aufgrund des Gewichtes besser als automatische Grantwerfer, welche eher Fahrzeuggestützt eingesetzt werden (auch wenn einige Nationen auch 60mm Mörser ab Fahrzeugen einsetzen, so z.B. Israel oder Südafrika).

Aufgrund des Gewichtes, der Grösse und des einfaches Einsatzes eignet sich ein Kommandomörser auf Stufe Zug oder gar Gruppe eingesetzt zu werden. Der Vorteil zu den 40mm-Unterlaufgranatwerfer ist die leistungsfähigere Munition, die grössere Reichweite und schneller Kadenz (bis zu 30 Schuss in der Minute). Das war auch der Grund für die Anschaffung von Commandomörsern für Afghanistan durch die britischen Streikräfte.



Danke für die ausführliche Antwort smile.gif.
Camouflage
ZITAT(Kreuz As @ 27. May 2014, 19:59) *
Doch, es wundert mich. Der genutzte Anschlag wird passend zur Situation gewählt und nicht ein "ich muss die Hand an den Magazinschacht packen sonst bekomm ich Ärger" Unsinn.

Klar, ich bin angesichts der Vielfalt an Möglichkeiten und Menschen auch kein Freund von Dogmen. Wenn es mehrere, prinzipiell gleichwertige Varianten gibt, sollte der Betroffene selbst diejenige wählen können, die für ihn am besten (in dieser Situation) funktioniert. Deswegen schrieb ich ja von Kreuzgang und Passgang. Es ist mir doch egal, wie und in welchem Takt jemand Füße und Hände beim Besteigen einer Leiter nutzt, Hauptsache er kommt zügig und sicher oben an.
Nite
ZITAT(Markus11 @ 27. May 2014, 23:21) *
ZITAT(Glorfindel @ 27. May 2014, 17:43) *
ZITAT(xena @ 20. May 2014, 15:01) *
ZITAT(Markus11 @ 14. Apr 2014, 23:55) *
Zu den infanteristisch genutzten Mörsern um die 60mm (wiki zickt am Handy gerade)

Was ist die minimale/maximale Reichweite?
zirka 70-100 Meter bis 1000+ Meter im direkt oder indirekt Schuss einsetzbar.

Wie wird die Reichweite gesteuert, rein durch den Winkel oder gibt es da auch Treibladungsringe die zu den Granaten extra mitgeführt werden müssen?
Winkel und Treibladungen. Diese haben allerdings nur ein sehr geringes Gewicht und sind bei den modernen Granaten bereits montiert, so dass die Ladungsringe vernachlässigbar sind.

Wie groß ist die Wirkung im Ziel? (Also im Vergleich zum 40mm Unterlaufgranatwerfer/Granatmaschinenwaffe)

tödliche Splitter im Bereich von bis zu 40 Meter bei den 60mm Mörsern gegen zirka 5-10 Metern bei den 40mm Granatwerfern. Splittermunition der 60mm Mörser und der 40mm Granatwerfer richtet sich primär gegen weiche Ziele. Die Splitter sind wohl meistens so gewählt, dass ein weiches Ziel im Bereich des Einschlages mit möglichst grosser Wahrscheinlichkeit von einem Splitter so getroffen wird, dass es kampfunfähig wird. Dafür sind zirka 4-5 Splitter pro m2 notwendig. Wie weit die Splitter fliegen und wie hoch die Durschlagskraft ist, hängt dabei vom Gewicht und Grösse der Splitter und von der Sprengkraft der Granate ab.

60mm Mörser haben nur schwache Wirkung gegen gepanzerte Fahrzeuge. Bei den 40mm Granaten gibt es zwar auch HEDP-Munition, welche gegen (leicht-)gepanzerte Fahrzeuge eingesetzt werden kann, allerdings ist die Durchschlagsleistung eher Bescheiden (afaik 80mm+ RHA). Ich glaube, wir haben dies irgendwo auch bereits einmal diskutiert.


In diesem Artikel hier werden auch schön die sogenannten Commando Mörser beschrieben. Sie haben durchaus Vorteile gegenüber GMW und andere Mittel. Commando Mörser werden allerdings nur auf Sichtweite verwendet und das Zielen ist nicht einfach, weil man auf Sicht arbeitet. Aber sie können jede 60mm Munition verwenden und haben weit mehr Bums als eine 40mm Granate, und sind leichter als so ein schweres GMW und von nur einem Mann mitsamt Munition überall mitzuführen.


Leichte Mörser sind einfach in der Produktion und in der Handhabung (mal abgesehen vom Treffen). Sie sind daneben relativ leicht. Ich gehe davon aus, dass sie gerade wegen ihrer Einfachheit bei einigen westlichen Armeen in den letzten Jahren etwas vernachlässigt wurden, da sie weniger hochentwickelt sind wie ein ein automatischer Granatwerfer mit hochmoderner Optik und programmierbaren Granaten. Es besteht bei westlichen Armeen die Tendenz simple erscheinende Waffen durch teure hochmoderne Systeme zu ersetzen, ohne an ein Kosten/Nutzen-Verhältnis zu denken, aber das ist eine andere Geschichte.

Durch den Krieg in Afghanistan haben Mörser zumindest bei angelsächsischen Armeen (bei vielen anderen haben sie nie wirklich an Bedeutung verloren) ein Revival erlebt. So haben die britischen Streitkräfte, welche die 51mm Mörser zugunsten der 40mm Unterlaufgranatwerfer ausgemustert haben, die 51mm Mörser wieder reaktiviert und dann, als die Munition zu neige ging, neue 60mm Commando-Mörser beschafft. Commando-Mörser eigenen sich für den abgesetzten Einsatz aufgrund des Gewichtes besser als automatische Grantwerfer, welche eher Fahrzeuggestützt eingesetzt werden (auch wenn einige Nationen auch 60mm Mörser ab Fahrzeugen einsetzen, so z.B. Israel oder Südafrika).

Aufgrund des Gewichtes, der Grösse und des einfaches Einsatzes eignet sich ein Kommandomörser auf Stufe Zug oder gar Gruppe eingesetzt zu werden. Der Vorteil zu den 40mm-Unterlaufgranatwerfer ist die leistungsfähigere Munition, die grössere Reichweite und schneller Kadenz (bis zu 30 Schuss in der Minute). Das war auch der Grund für die Anschaffung von Commandomörsern für Afghanistan durch die britischen Streikräfte.



Danke für die ausführliche Antwort smile.gif.

Wobei man hier aber auch aufpassen nicht Äpfel und Birnen zu vergleichen.
So kann weder ein Commando-Mörser und schon gar keine GraMaWa die gute alte GraPi ersetzen.
Jedes dieser Wirkmittel hat seine spezifische Rollen in denen es glänzt.
Nite
ZITAT(Kreuz As @ 27. May 2014, 18:59) *
Doch, es wundert mich. Der genutzte Anschlag wird passend zur Situation gewählt und nicht ein "ich muss die Hand an den Magazinschacht packen sonst bekomm ich Ärger" Unsinn.

Aber ich bin eben zu lange raus aus der BW Schiessausbildung. Glücklicherweise.

Und mit dem Nationalsozialistischen Ausbildungskonzept habe ich mich ehrlich gesagt nicht tiefergehend befasst.

So war es (zumindest in meiner Einheit) nun auch nicht. Du weißt ja wie die Bw ist, vieles ist vom Vorgesetzten abhängig, manche haben eine "Hauptsache Zweckmäßig"-Mentalität (glücklicherweise), für andere ist die zDV die Bibel und sie sind da dogmatischer als der Papst.
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