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Seneca
Umfrage zur Landtagswahl - die erst 2026 stattfindet- in Baden- Württemberg. 19% für die AfD. Das ist leider kein rein " ostdeutsches Phänomen" .
Soooo schlecht geht es den Menschen in BaWü derzeit nicht. Vermutlich spielen da eher bundespolitische Themen wie Befürchtungen vor einer Wirtschaftskrise ( Automobilindustrie) Ängste bzgl. Heizungsgesetz und migrationsspezifische Themen, die oft in Umfragen als Problem benannt werden, eine Rolle.
https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/
Freestyler
Außerdem lehnen 73% der Deutschen, und 70% der Frauen, das Gendern ab, während Politik und Medien das Gendern unverändert zu neuen Blüten treiben und damit Politik gegen den Willen des Volkes machen. Niemand wählt aus diesem Grund die AfD, aber es sind viele Tropfen, die das Fass füllen und irgendeiner lässt es dann überlaufen...

Die Leute nennen ihre Gründe bzw. ihre Sorgen bei vielen Umfragen, und oft genug ist es nur die AfD, die in diesen Fällen eine andere Meinung als die übrigen Parteien vertritt, die i.d.R. oft genug extrem ist und weit über das Ziel hinausschießt, aber nichtsdestotrotz eben die einzige andere Meinung ist.
Nite
Das lustige daran ist dass Gendern so ein Thema ist von dem ich nur deshalb etwas mitbekomme weil sogenannte "Konservative" sich ständig darüber aufregen.
goschi
ZITAT(Seneca @ 20. Jul 2023, 21:28) *
Umfrage zur Landtagswahl - die erst 2026 stattfindet- in Baden- Württemberg. 19% für die AfD. Das ist leider kein rein " ostdeutsches Phänomen" .
Soooo schlecht geht es den Menschen in BaWü derzeit nicht. Vermutlich spielen da eher bundespolitische Themen wie Befürchtungen vor einer Wirtschaftskrise ( Automobilindustrie) Ängste bzgl. Heizungsgesetz und migrationsspezifische Themen, die oft in Umfragen als Problem benannt werden, eine Rolle.
https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/

Umfragen weit vor Wahlen haben klassisch wenig Relevanz, da kann man auch mal bequem protestmeinungen abgeben.

ZITAT(Freestyler @ 20. Jul 2023, 21:38) *
Außerdem lehnen 73% der Deutschen, und 70% der Frauen, das Gendern ab, während Politik und Medien das Gendern unverändert zu neuen Blüten treiben und damit Politik gegen den Willen des Volkes machen. Niemand wählt aus diesem Grund die AfD, aber es sind viele Tropfen, die das Fass füllen und irgendeiner lässt es dann überlaufen...

Die Leute nennen ihre Gründe bzw. ihre Sorgen bei vielen Umfragen, und oft genug ist es nur die AfD, die in diesen Fällen eine andere Meinung als die übrigen Parteien vertritt, die i.d.R. oft genug extrem ist und weit über das Ziel hinausschießt, aber nichtsdestotrotz eben die einzige andere Meinung ist.

Also wer wegen dem Gendern, wir reden vom beim Schriftverkehr angefügten :innen, eine rechtsextreme Partei zu wählen bereit ist, will nicht ernst genommen werden rolleyes.gif

Das Thema Gendern wird übrigens einzig unverändert von Rechten bearbeitet als Kulturkampf, egal wie die Realität ist, denn dein "von Politik und Medien zu neuen Blüten getrieben" ist schlicht eine Lüge in dieser allgemeinheit und eine Erfindung der Rechten. Dem kann man nachplappern, aber... mei, es sagt viel über einem aus, wenn das gendern in manchen Schriftstücken für einem das grösste Problem ist, das es zu erwähnen gilt rolleyes.gif
Freestyler
Du hast gar nicht gelesen, was ich geschrieben habe, oder? Ich hab explizit geschrieben, dass allein deshalb niemand die AfD wählt... rolleyes.gif
goschi
ZITAT(Freestyler @ 20. Jul 2023, 21:50) *
Du hast gar nicht gelesen, was ich geschrieben habe, oder? Ich hab explizit geschrieben, dass allein deshalb niemand die AfD wählt... rolleyes.gif

es geht ums bearbeiten von Pseudo-Kulturkampf und du schreibst, dass man bei diesem, eigentlich nur von der Rechten (in drei parteien zu finden) beackerten Thema, eben Rücksicht nehmen muss, aber gut hast du auch nicht auf mein restliches posting Bezug genommen rolleyes.gif
Nite
Ich gendere eigentlich nur um Konservative zu ärgern:)
Thomas
DIE Politik will Gendern?

edit: Frau Reichinnek passend zum Thema im BT.
https://www.youtube.com/watch?v=JF_w3vacl8g


Selten so eine falsche Aussage gelesen. Und ja. Laut Frau Reichinnek gibt es keine Gewalt gegen Männer. Das ist ein anderes Thema.
goschi
ZITAT(Thomas @ 20. Jul 2023, 22:29) *
DIE Politik will Gendern?

edit: Frau Reichinnek passend zum Thema im BT.
https://www.youtube.com/watch?v=JF_w3vacl8g

Oh, der Auftritt ist gut, den muss ich mir speichern, wahnsinnig treffend! xyxthumbs.gif
Thomas
Ich Versuche zumindest mir eine halbwegs genderneutrale Sprache anzugewöhnen. Allerdings nicht mit sprechpause. Oder Konstrukte wie Ärzt*Innen. Die Klingen in meinen Ohren falsch, weil dann der Fokus auf die weibliche Form gelegt und die männliche verstümmelt wird.

Klappt mittlerweile häufig. Aber halt nicht immer.
goschi
Es tut halt auch nicht weh, es schadet auch generell nicht, wenn man sich damit einen etwas bewussteren Umgang mit Sprache angewöhnt.

Ich nutze mittlerweile möglichst konsequent das :innen, mit Doppelpunkt, schreibt sich auch flüssig und liest sich mMn nicht störend, auch mit Sprechpausen, das ist aber eine persönliche Haltung, die fordere ich zB von niemandem ein, was ja übrigens der Grundsatz der Genderneutralen Sprache ist, eben kein Vorschreiben sondern die Möglichkeit lassen und ein Bewusstsein schaffen, nicht mehr.

Nur die Rechten machen daraus eine diktatorische Vorschrift und wie Frau Reichinnek sehr passend sagt, die einzigen Gender-Vorschriften schaffen die Rechten, also die, die es gerade angeblich verurteilen, das zeigt dann auch um was es bei der Debatte geht.
Salzgraf
Veggie-Day und Gendern sind gut geeignet Menschen zu mobilisieren. Wenn man sie einmal am Haken (imTelegram-Kanal, Fb/WA-Gruppe) hat, dann kann man auch den Rest des Programms "Grüne-versiffte vs. die normale AfD"" abspulen.

Exkurs:
vor der Brexit-Kampagne hat die Agentur einen Tierquäler- Post in FB promotet. Den Menschen, die darauf angesprungen sind, wurde dann gezielt Brexit-Werbung ausgespielt.
Seneca
ZITAT(goschi @ 21. Jul 2023, 08:13) *
Nur die Rechten machen daraus eine diktatorische Vorschrift und wie Frau Reichinnek sehr passend sagt, die einzigen Gender-Vorschriften schaffen die Rechten, also die, die es gerade angeblich verurteilen, das zeigt dann auch um was es bei der Debatte geht.


So ?
ZITAT
An mindestens fünfzehn deutschsprachigen Hochschulen wurde Studenten schon das Gendern vorgeschrieben. Meistens geht die Initiative von einzelnen Dozenten aus – auf wackliger Rechtsgrundlage.

https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochsc...e-17805594.html
ZITAT
Studentenparlament der FU Berlin: Wer nicht gendert, darf nichts beantragen
Im Studierendenparlament der FU Berlin besteht eine Pflicht zum Gendern. Doch nicht alle halten sich daran. Die Konsequenz: Ihre Anträge werden nicht bearbeitet.

https://www.berliner-zeitung.de/politik-ges...durch-li.315374

Die "Rechten" sind gegen Gendern ?
ZITAT
Winfried Kretschmann lehnt Gendern an Schulen ab
Binnen-I und Doppelpunkt: In Baden-Württemberg will der Landesschülerbeirat geschlechtergerechte Sprache im Klassenzimmer verankern. Der grüne Ministerpräsident sieht das anders.

https://www.spiegel.de/panorama/bildung/gen...eb-5e5ec5f3dad1

ZITAT
Laut aktuellem RTL/ntv-Trendbarometer stört es fast drei Viertel (73 Prozent) der Bundesbürgerinnen und Bürger, wenn Personen "Genderzeichen" wie Sternchen, Unterstrich, Doppelpunkt oder eine Pause zu Hilfe nehmen, um geschlechtsneutral zu sprechen.

https://www.stern.de/gesellschaft/gendern--...t-33661462.html

goschi
ZITAT(Seneca @ 21. Jul 2023, 10:10) *
So ?
ZITAT
An mindestens fünfzehn deutschsprachigen Hochschulen wurde Studenten schon das Gendern vorgeschrieben. Meistens geht die Initiative von einzelnen Dozenten aus – auf wackliger Rechtsgrundlage.

https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochsc...e-17805594.html

Also an den ganzen Unis oder nur bei einzelnen Dozenten an diesen Unis?
ich schliesse aus dem Artikel letzteres, das würde ich jetzt nicht als relevante Grösse nehmen, vermutlich schrieben schon mehr als 15 Dozenten ganz anderes Zeug vor, über das es dann keinen nationalen Entrüstungssturm gibt...
Typisches bewirtschaften von Irrelevanz, dem durch gezielte Formulierung mehr zugemessen wird...


Und ja mei, Studierendenorganisationen tun Studierendenorganisationen-Zeug, jetzt irgendwie noch kein Grund für Panik und national so auswirkend wie wenn der Kleingartenverein Buxtehude eine maximalhöhe der Hecken vorschreibt.
Studierendenorganisationen sind jetzt nicht bekannt für wenig Radikalität in ihrem umgang untereinander wink.gif


ZITAT
Die "Rechten" sind gegen Gendern ?
ZITAT
Winfried Kretschmann lehnt Gendern an Schulen ab
Binnen-I und Doppelpunkt: In Baden-Württemberg will der Landesschülerbeirat geschlechtergerechte Sprache im Klassenzimmer verankern. Der grüne Ministerpräsident sieht das anders.

https://www.spiegel.de/panorama/bildung/gen...eb-5e5ec5f3dad1

ZITAT
Laut aktuellem RTL/ntv-Trendbarometer stört es fast drei Viertel (73 Prozent) der Bundesbürgerinnen und Bürger, wenn Personen "Genderzeichen" wie Sternchen, Unterstrich, Doppelpunkt oder eine Pause zu Hilfe nehmen, um geschlechtsneutral zu sprechen.

https://www.stern.de/gesellschaft/gendern--...t-33661462.html

letzteres ist ja der ursprung der Debatte rolleyes.gif
Und natürlich betreiben die rechten diese Debatte, sie treiben damit dann alle vor sich her, sodass dann auch andere darauf aufspringen.
Trotzdem ist es eindeutig eine Debatte von weit Rechts, der man nicht folgen muss.

Von der Problematik solcher Umfragen betreffend Relevanz ganz zu schweigen.
Man kann auch Themen durch Umfragen mehr Relevanz geben, als sie hätten, oder eine Umfrage so stellen, oder zu einem zeitpunkt stellen, dass das Ergebnis verfälscht.
xena
Dumm für die Rechten ist ja, dass das Gendern in die Welt gesetzt wurde und von der jüngsten Generation schon kräftig genutzt wird, als sei es das Normalste der Welt, wie auch anderes wogegen sich die Nasen wehren. Nicht die Politik oder die Rechten bestimmen was wie gesagt wird, sondern die kommende Generation. Läuft.
Sumu
So einfach ist es nicht. Nicht der Fall Brunner in Zürich, Zb, zeigt eindeutig, dass von progressiver Seite (an gewissen Stellen) Druck auf die Sprache gemacht wird. das die Rechte diesen Kulturkampf aufnimmt und verstärkt ist angesichts der Meinungsverteilung in der Bevölkerung logisch. Dies mag ein Fall sein und, gemessen am deutschen Sprachraum, eine Bagatelle, aber es zeigt, dass es durchaus auch progressive kreise gibt die das Gendern als Kulturkampf-Element nutzen und es als politisches Werkzeug verwenden.

Für Jene die den Fall nicht kennen:

Fr. Brunner war damals (evtl ist noch) eine SVP Gemeinderätin aus Zürich. Mehrere Vorstösse von ihr wurden mangels gendergerchter Sprache (an der Stelle war die nicht Gleichnennung von Mann und Frau, also kein * oder : gemeint) nicht bearbeitet. In einem Rekursverfahren bekam sie recht und die Regelung wurde entsprechend angepasst.
Sensei
"Gleichnennung von Mann und Frau" ist aber kein Gendern, sondern Gleichberechtigung.

Das gibt es doch auch bei offiziellen Stellenausschreibungen: Wenn diese nicht diskriminierungsfrei gestaltet sind, können sie angefochten werden.
Und zwar: zu Recht.

@Sumu:
Kannst du uns einen Link zur Quelle dieses Falles geben? Der hört sich seltsam an. Und ist für mich nicht zu ergooglen.
Sumu
ZITAT
"Gleichnennung von Mann und Frau" ist aber kein Gendern, sondern Gleichberechtigung.


Deshalb habe ich das explizit dazugeschrieben. Die SVP ist da noch eine Stufe im "Kulturkampf" hinter dem aktuellen Diskurs (und wenn ich die Lesermeinungen zu diesem Thema, Bsp bei der Zeit, lese geht es den Lesern zu einem nicht unerheblichen Teil gleich).

ZITAT
Das gibt es doch auch bei offiziellen Stellenausschreibungen: Wenn diese nicht diskriminierungsfrei gestaltet sind, können sie angefochten werden.
Und zwar: zu Recht.


An der Stelle ist es eine andere Situation: wenn ein vorprüfendes Gremium (Büro des Kantonsparlamentes) aufgrund "interner" Vorschrift die Arbeit gewählter Parlamentarier behindert kann nicht mehr von freiwillig oder Privatsache gesprochen werden. Es hätte die Politiker nicht umgebracht hier auch Frauen zu nennen, aber es ist ein Beispiel in dem ganz offensichtlich eine Progressive Mehrheit mittels politischer Macht die Gegenseite gezwungen hat sich dem Sprachdiktat zu unterwerfen. Das reicht mir das ich das durchaus als Kulturkampf von der linken Seite her bewerten muss.

Link vom Tagesanzeiger dazu:
https://www.tagesanzeiger.ch/svp-brunner-un...it-886737575766

weitere Berichterstattung bei der NZZ oder Blick
Ist nicht ganz einfach zu finden, da die selbe Person das Thema mit einer Initiative weiter bearbeitet und dies medial im Vordergrund steht. Am einfachsten sind die direkten Infos der SVP zu finden, aber die sind der Natur des politischen Prozesses entsprechend einseitig.
Merowinger
ZITAT(Thomas @ 21. Jul 2023, 08:08) *
Die Klingen in meinen Ohren falsch, weil dann der Fokus auf die weibliche Form gelegt und die männliche verstümmelt wird.
Das Binnen I oder * mag ich nicht im Text, stört den Lesefluss wie zum Beispiel (Klammern) und ist keine schöne Sprache. Mein Weg war und ist, ab und an einfach das Geschlecht zu wechseln, durchaus auch mal irratisch. Das macht einen gewissen Spass und erzeugt auch Aufmerksamkeit ohne Hässlichkeiten.
Sensei
ZITAT
sieht sich durch die «Gender-Regeln» in ihrer Meinungsfreiheit eingeschränkt und ortete «antidemokratische Entwicklungen». Das Büro des Gemeinderats greife immer wieder «sprachpolizeilich» ein. Als Parlamentarierin wolle sie in jenem Stil schreiben, den sie bevorzuge. Das dürfe sie jetzt nicht mehr.


Das sind interparlamentarische Regeln. Quasi Hausregeln bzw. formale Regeln.

Das hat gleich dreimal nichts mit "Meinungsfreiheit" zu tun.
("antidemokratische Entwicklungen" passt hier besser)

ZITAT
Es hätte die Politiker nicht umgebracht hier auch Frauen zu nennen, aber es ist ein Beispiel in dem ganz offensichtlich eine Progressive Mehrheit mittels politischer Macht die Gegenseite gezwungen hat sich dem Sprachdiktat zu unterwerfen. Das reicht mir das ich das durchaus als Kulturkampf von der linken Seite her bewerten muss.


Von außen betrachtet sieht das auch für mich nach einem unnötig störrischen Ablehnen von Anträgen aus.

Aber da wegen der Politesse eines Stadtrats das große Fass des "Kulturkampfes von der linken Seite" aufzubauen, ist dann doch mehrere Ebenen zu hoch.

Wie wir hier feststellen, ist ja Sprache durchaus bedeutsam.
Deswegen finde ich es verstörend, wenn du hier von dem Sprachdiktat zu unterwerfen. sprichst.
Sumu
Es geht dabei nicht um Meinungsfreiheit, sondern um den Umgang mit Machtpositionen. Es ist nicht so, dass ich der Sache der SVP Sympathien entgegenbringe, aber wer eine Machtposition hat, der ist gut beraten sie weise zu nutzen und das ist in diesem Fall nicht geschehen. Gendersprache ist ein Thema das hervorragend geeignet ist um Menschen zu entzweien. So wird sie auch genutzt, die einen nutzen sie um sich abzusetzen und auf die richtige Seite zu stellen, die anderen um sich von ihr abzusetzen und isch auf die moralisch richtige Seite zu stellen. Wer am Ende recht hat wird die Geschichte beurteilen müssen, das ist hier nicht die entscheidende Frage.
Aus Sicht der Rechten ist die Anforderung sich den neuen Sprachregelungen anzupassen genauso ein unterwerfen wie es aus aus Sicht der Linken wäre, wenn sie gezwungen wäre rechte Schlagworte in ihrer parlamentarischen Alltagsarbeit zu nutzen. Es ist ein Affront und er wird erzwungen (resp. seit dem Revisionsurteil nicht mehr). Es möchte auch kein progressiver Politiker Anfragen zum Thema Integration zurückgeschickt bekommen mit dem Vermerk "Bitte Leute mit Migrationshintergrund streichen und durch Neger ersetzen, sonst wird das Geschäft nicht behandelt"

Beide male ist es ein Machtmissbrauch, beide male wird jemandem gesagt was er sagen will und wie er es sagen muss. Hier von einem Gesslerhut zu sprechen ist angebracht. Es ist eine Machtgeste und sie wird so verstanden. Deshalb ist es scheinheil hier von einem Kulturkampf von rechts zu sprechen. Angefangen hat er von links, aufgenommen wurde er von rechts und man kann politischen Parteien nicht vorwerfen ein Thema zu reiten bei dem sie wissen über 7'% der Bevölkerung, durch alle Schichten hinter sich zu wissen.
goschi
nein sorry, aber Inklusives Handeln verlangen und Exklusives Handeln vorantreiben ist einfach nicht vergleichbar und nicht das gleiche (und ich bin jetzt sicher kein Wähler von SP/GP)
Und eben, es wird hier Gleichberechtigung in der Formulierung (das sah das Parlament vor) mit gendergerechter Sprache gleichgesetzt, du folgst hier dann doch einfach dem simplifizierten SVP-Tenor.
Und nein, Gendergerechte Sprache ist weder teilend noch ausschliessend, nur weil manche es doof finden, es ist auch nicht das selbe wie rassistische Begriffe rolleyes.gif

Man kann das Vorgehen in diesem Fall zu Recht kritisieren, aber du setzt Dinge gleich, die nicht gleich sind und gibst der ganzen Hetzrede der Rechten mit dem aggressiven Kulturkampf via "Gendern" sehr nonchalant einfach recht
Sensei
ZITAT
und man kann politischen Parteien nicht vorwerfen ein Thema zu reiten bei dem sie wissen über 7'% der Bevölkerung, durch alle Schichten hinter sich zu wissen.


1. Das stimmt so nicht.
(selbst in einer Umfrage für die "Welt am Sonntag" kommt auf deutlich geringere Werte: https://www.infratest-dimap.de/umfragen-ana...echte-sprache/)

2. Doch, kann man.

Wenn man etwas als richtig erachtet, muss man als Politiker dafür keine Wählermehrheit hinter sich wissen. Sondern dafür streiten und überzeugen.
In der Vergangenheit war auch eine absolute Wählerminderheit für Frauenwahlrecht. Oder für die Gleichstellung von Schwulen und Lesben. Oder für das Festschreiben der Menschenrechte.

PER DEFINITION sind progressive Kräfte zuerst einmal in der Minderheit! (was nicht heißt, dass sie immer richtig liegen...)
Elbroewer
Ich halte mich an den Duden. Ich gendere nicht. Und ich bin eher links orientiert. Natürlich verändert sich die Sprache und die Gesellschaft. Aber ich habe den Eindruck, dass mir hier was übergestülpt werden soll. In so einem Land habe ich mal gelebt. Das brauche ich nicht noch mal. Lautstarke Minderheiten mache gerade mobil. Und da mache ich nicht mit.
goschi
ZITAT(Elbroewer @ 21. Jul 2023, 21:24) *
Ich halte mich an den Duden. [..] Aber ich habe den Eindruck, dass mir hier was übergestülpt werden soll.

die letzte Rechtschreibereform also angenommen um sie zugleich abzulehnen? wink.gif


Natürlich ist gendergerechte Sprache "künstlich", sie soll ja ein Problem lösen, das die normale Deutsche Sprache hat, gerade (Berufs-) Bezeichnungen, diese sind nämlich oft bewusst (durch den Duden, bzw dahinterstehende Sprachvereine aktiv gesteuert wink.gif ) Männlich, also eben sehr exklusiv und nicht inklusiv.
Man kann dazu stehen wie man will, aber man sollte sich schon bewusst sein, dass die Geschlechtsform von Begriffen in der Deutschen Sprache durchaus sehr politisch geprägt wurden, auch in der Vergangenheit.

Gendergerechte Sprache will ja eigentlich nicht beeinflussen wie wir reden, das kann man eh nicht.
Es geht darum wenigstens offizielle Kommunikation inklusiver zu machen.

Niemand verbietet jemandem weiterhin "die Ärzte" zu sagen oder zu schreiben, aber es schadet eben nicht, sich der Sprache etwas bewusster zu sein, die man verwendet, da finde ich auch @Merowingers Lösung schön, einfach erratisch die Geschlechtsform variieren oder, wie ich es gerne machte, bewusst das generische Femininum verwenden wink.gif
Sprache hat Einfluss auf unser Denken, dazu gibt es viel Forschung und eigentlich wenig fachlichen Widerspruch und darauf zielt gendergerechte Sprache, dies zu durchbrechen, es gibt eben auch Astronautinnen und Fussballerinnen, aber eben auch Pfleger und Kindergärtner.


Übrigens, der Duden ist immer nur eine Verkörperung der Vergangenheit, nie der Zukunft, er hält nur fest was bisher üblich war, denn im Grunde dokumentiert er nur nachträglich die Vergangenheit.
Sich stur nur daran zu halten ist also ein durchaus hinterfragenswertes Vorhaben, wenn man es konsequent durchdenkt.
Aber: der Duden lehnt gendergerechte Sprache nicht ab, er hat sie nur noch nicht amtlich aufgenommen als Rechtschreibevorgabe, weist aber durchaus darauf hin, dass es sie gibt und kritisiert dies auch nicht wink.gif
https://www.duden.de/sprachwissen/sprachrat...-Sprachgebrauch


P.S. die einzig lautstarke Minderheit die dahingehend gerade wirklich lautstark mobil macht, ist die die generell Geschlechterneutrale/-offene Sprache verhindern will. Von progressiver Seite wird das Thema eigentlich erstaunlich unaufgeregt behandelt, vor allem so, dass es die allermeisten gar nicht betrifft (ja mei okay, Studierendenparlamentarier:innen in einer einzelnen Uni)
Schwabo Elite
ZITAT(muckensen @ 12. Jul 2023, 16:40) *
@Schwabo Elite

Ihr habt beide Recht und Unrecht zugleich. Natürlich wurden in der Bonner Republik Nazi-Täter verfolgt. Wahr ist aber auch, dass diese Prozesse, gerade bis 1968, vor allem von engagierten Staatsanwälten wie Fritz Bauer gegen Widerstände angestrengt wurden. Die Mentalität in Justiz, Politik und Öffentlichkeit ging dahin, "die Sache" auf sich beruhen zu lassen. In puncto Aufarbeitung des NS-Unrechts haben beide deutsche Staaten tendenziell versagt �" die BRD v.a. aufgrund personeller Kontinuität, die DDR eher aus ideologischen Gründen. Ihrem Gründungsmythos nach war die DDR bereits das antifaschistische Deutschland.


Nein, ich habe nicht Unrecht. Du verstehst das Konzept einer liberalen Demokratie nur offenbar nicht, denn Du ziehst eine Trennung zwischen "Staat" und "engagierte Bürger". Erstens war Fritz Bauer Staatsanwalt. Mehr Staat kann es nicht geben bei der Verfolgung von Unrecht, denn Legislative ("Politiker") und Judikative ("Gerichte") sind nicht für die Verfolgung von Verbrechern zuständig.
Und zweitens ist eine liberale Demokratie ein Staats- und Gesellschaftsgefüge mit und von einer selbsthandelnden Zivilgesellschaft. Deren Handlungen können individuell erfolgen, durch Interessensvertretungen oder politische Betätigungen. In der DDR war hierfür allein die Partei mit ihren Organen vorgesehen. In der Bundesrepublik konnten eben Individuen oder Interessensvertretungen, auch aus dem Ausland, Klage erheben oder - wie Fritz Bauer - ohne politische Rückendeckung und sogar gegen die Politik erfolgreich Klagen erheben.
Insofern hat die Bundesrepublik Deutschland hier nicht versagt, nur die politische Mehrheit und ihre gewählten Vertreter (gendern unnötig) haben es in der Breite. In einer demokratischen Zivilgesellschaft und ihrem Rechtsstaat (nicht dasselbe, aber nur zusammen möglich) ist das aber aus sich selbst heraus korrigierbar.
Broensen
ZITAT(Seneca @ 20. Jul 2023, 21:28) *
Umfrage zur Landtagswahl - die erst 2026 stattfindet- in Baden- Württemberg. 19% für die AfD. Das ist leider kein rein " ostdeutsches Phänomen" .
Soooo schlecht geht es den Menschen in BaWü derzeit nicht. Vermutlich spielen da eher bundespolitische Themen wie Befürchtungen vor einer Wirtschaftskrise ( Automobilindustrie) Ängste bzgl. Heizungsgesetz und migrationsspezifische Themen, die oft in Umfragen als Problem benannt werden, eine Rolle.
In Baden-Württemberg spielt dabei auch eine große Rolle, dass dort jetzt schon die zweite grün-schwarze Koalition hintereinander am Werk ist, wodurch es der CDU unmöglich ist, als Korrektiv zum ohnehin eher konservativen Kretschmann aufzutreten. (Zumal der Landesverband sich schon zuvor selbst marginalisiert hatte.) Und da die FDP Teil der Bundesampel ist, existiert in BW eine wirkliche Opposition "rechts" der grün geführten Regierung nur in Form der AfD.

ZITAT(Seneca @ 21. Jul 2023, 10:10) *
ZITAT
An mindestens fünfzehn deutschsprachigen Hochschulen wurde Studenten schon das Gendern vorgeschrieben. Meistens geht die Initiative von einzelnen Dozenten aus – auf wackliger Rechtsgrundlage.
Wir hatten einen Professor, der das äußere Erscheinungsbild der Studierenden, insbesondere den Kleidungsstil, in die Beurteilung der Arbeiten hat mit einfließen lassen. Gerade Hochschullehrkräfte handeln häufig unzulässig ideologisch nach eigenem Ermessen. Das liegt aber an diesen Individuen und ist keine systematische Erscheinung. Und dazu wird sie auch nicht dadurch, dass sie verstärkt im vermeintlich links geprägten akademischen Umfeld auftritt.

ZITAT(Seneca @ 21. Jul 2023, 10:10) *
Die "Rechten" sind gegen Gendern ?
ZITAT
Winfried Kretschmann lehnt Gendern an Schulen ab
Binnen-I und Doppelpunkt: In Baden-Württemberg will der Landesschülerbeirat geschlechtergerechte Sprache im Klassenzimmer verankern. Der grüne Ministerpräsident sieht das anders.
Das soll zwar wohl nur belegen, dass nicht nur Rechte gegen das Gendern sind, widerlegt aber natürlich zugleich das kolportierten Bild, dass die links-grüne politische Führung in Deutschland das Gendern vorschreibt.

ZITAT(Nite @ 20. Jul 2023, 22:05) *
Ich gendere eigentlich nur um Konservative zu ärgern:)
Ich gendere eigentlich gar nicht, aber mir sind die, die es tun, um ein vielfaches lieber als die, die es verteufeln. Und wie xena sagt: In der jungen Generation gibt es sehr viele, bei denen das Gendern eben nicht künstlich/aufgesetzt klingt, sondern tatsächlich verinnerlicht wurde und ein ganz selbstverständlicher Teil der eigenen Sprache ist.


Wünschen würde ich persönlich mir eigentlich die Festschreibung des bisher verwendeten Maskulinums als allgemein generisch bei gleichzeitiger Ergänzung der deutschen Sprache um eine maskuline Endung "-er" als Gegenstück zum femininen "-in". Das wäre eine deutlich Sprach-verträglichere Lösung als jede Sonderzeichenvariante, da im Regelfall immer die von jeher genutzte generische Form Anwendung finden würde, es sei denn, man möchte explizit nur ein bestimmtes Geschlecht ansprechen, was in der heutigen Zeit nur noch selten der Fall sein dürfte.
Nur dürfte es für eine solche Lösung wohl zu spät sein, weil sie von den Verfechtern des Genderns als Rückschritt betrachtet würde, da die Gegner das neue Maskulinum einfach boykottieren werden.
Brünnhilde
ZITAT(Broensen @ 21. Jul 2023, 23:12) *
ZITAT(Seneca @ 20. Jul 2023, 21:28) *
Umfrage zur Landtagswahl - die erst 2026 stattfindet- in Baden- Württemberg. 19% für die AfD. Das ist leider kein rein " ostdeutsches Phänomen" .
Soooo schlecht geht es den Menschen in BaWü derzeit nicht. Vermutlich spielen da eher bundespolitische Themen wie Befürchtungen vor einer Wirtschaftskrise ( Automobilindustrie) Ängste bzgl. Heizungsgesetz und migrationsspezifische Themen, die oft in Umfragen als Problem benannt werden, eine Rolle.

In Baden-Württemberg spielt dabei auch eine große Rolle, dass dort jetzt schon die zweite grün-schwarze Koalition hintereinander am Werk ist, wodurch es der CDU unmöglich ist, als Korrektiv zum ohnehin eher konservativen Kretschmann aufzutreten. (Zumal der Landesverband sich schon zuvor selbst marginalisiert hatte.) Und da die FDP Teil der Bundesampel ist, existiert in BW eine wirkliche Opposition "rechts" der grün geführten Regierung nur in Form der AfD.


Der Baden-Württemberger an sich braucht keine Opposition.

Er hatte jahrzehntelang eine SPD, die diese Rolle völlig verinnerlicht hatte (bis in den 1990ern die damals Rechtsradikalen kamen und eine große Koalition notwendig machten).

Wenn jetzt die AfD in Umfrage auf 19% ist, dann ist etwas faul im Staate Dänemarks.

Vermutlich trifft die Analyse @Senecas weitgehend zu.


PS: Die Republikaner kamen 1992 in BW auf 11% der Stimmen (allerdings bei der Wahl und nicht nur in Umfragen)
Hauptgrund war nach einhelliger Meinung die Asyldebatte (damals noch ohne Internet geführt).
Broensen
ZITAT(Brünnhilde @ 22. Jul 2023, 00:02) *
Wenn jetzt die AfD in Umfrage auf 19% ist, dann ist etwas faul im Staate Dänemarks. ... Hauptgrund war nach einhelliger Meinung die Asyldebatte

Mir geht es primär darum, dass diese für Westdeutschland vergleichsweise hohen Zahlen für die AfD in nicht unerheblichem Maße auch auf den Ausfall der CDU als konservative Alternative zum Regierungskurs zurückzuführen sind. Also die gleiche Argumentation, die auch Angela Merkels "Sozialdemokratisierung der CDU" eine nicht unerhebliche Mitschuld am Aufstieg der AfD zuschreibt. Und auch die ging damals u.a. mit einer Asyldebatte einher. Insofern ist das kein Widerspruch, sondern verstärkt der eine Effekt den anderen.

Die Unterscheidung zwischen Ost und West hinsichtlich der AfD-Werte ist aber auch meiner Meinung nach zu unpräzise, weil der Süden hier eigentlich eine eigene Rolle spielt. Denn trotz einem grünen MP kann man doch festhalten, dass die Nähe zwischen den Konservativen und den Rechtspopulisten in Süddeutschland größer ist als im Norden. Und wem dann das Angebot der Unionsparteien gerade mal zu weit in die Mitte rutscht, der wählt dann schnell auch mal rechtsaußen.
Brünnhilde
ZITAT(Broensen @ 22. Jul 2023, 00:37) *
Mir geht es primär darum, dass diese für Westdeutschland vergleichsweise hohen Zahlen für die AfD in nicht unerheblichem Maße auch auf den Ausfall der CDU als konservative Alternative zum Regierungskurs zurückzuführen sind.


Das ist sicher ein Grund.

Der Hauptgrund liegt jedoch einfach in der Fülle der Probleme.

Auch FJS hätte angesichts von Finanz-, Griechenland- Euro-, Corona-, Migrationskrise, von Krieg und Inflation alt ausgesehen.

Er hätte allerdings so manchen Unfug am Rande, wie bspw. die Gendersternchen, etc. abgeräumt.
Thomas
Herr Schirdewan spielt mal wieder die "Ostdeutschland wird ignoriert" Platte:
https://www.n-tv.de/politik/Schirdewan-Repu...le24285255.html


Bei aller berechtigter Kritik. Ich verweise nur darauf, daß es viele Jahre darauf ankam, ob man in Ost- oder Westdeutschland Zeitsoldat wurde, ob man den "normalen" oder "Ostsold" bekam. So hilft dieses ewige Jammern nicht wirklich die Situation zu verbessern.
Madner Kami
ZITAT(Thomas @ 25. Jul 2023, 22:19) *
So hilft dieses ewige Jammern nicht wirklich die Situation zu verbessern.


Was würde denn helfen?
Stefan Kotsch
ZITAT(Thomas @ 24. Jul 2023, 22:19) *
Herr Schirdewan spielt mal wieder die "Ostdeutschland wird ignoriert" Platte:
https://www.n-tv.de/politik/Schirdewan-Repu...le24285255.html
...

Um Gottes Willen bloß nie wieder einen Ossi an die Schalthebel lassen! mata.gif

@
Außer Gauck. xyxthumbs.gif
goschi
ZITAT(Thomas @ 25. Jul 2023, 22:19) *
Herr Schirdewan spielt mal wieder die "Ostdeutschland wird ignoriert" Platte:
https://www.n-tv.de/politik/Schirdewan-Repu...le24285255.html


Bei aller berechtigter Kritik. Ich verweise nur darauf, daß es viele Jahre darauf ankam, ob man in Ost- oder Westdeutschland Zeitsoldat wurde, ob man den "normalen" oder "Ostsold" bekam. So hilft dieses ewige Jammern nicht wirklich die Situation zu verbessern.

woher noch gleich kam die letzte Langzeit-Bundeskanzlerin? mata.gif
General Gauder
ZITAT(goschi @ 25. Jul 2023, 23:02) *
ZITAT(Thomas @ 25. Jul 2023, 22:19) *
Herr Schirdewan spielt mal wieder die "Ostdeutschland wird ignoriert" Platte:
https://www.n-tv.de/politik/Schirdewan-Repu...le24285255.html


Bei aller berechtigter Kritik. Ich verweise nur darauf, daß es viele Jahre darauf ankam, ob man in Ost- oder Westdeutschland Zeitsoldat wurde, ob man den "normalen" oder "Ostsold" bekam. So hilft dieses ewige Jammern nicht wirklich die Situation zu verbessern.

woher noch gleich kam die letzte Langzeit-Bundeskanzlerin? mata.gif

Gebürtig aus Hamburg tounge.gif
Stefan Kotsch
Ha ha. Gebürtig aus Hamburg.

Da gab's Anfang der 90er ein Wahlplakat mit Hannelore "Ich auch Ossi" - weil in Berlin geboren und mal in Leipzig gelebt. biggrin.gif
Holzkopp
Erich Honecker war gebürtiger Saarländer.

Thomas
Gut. Damit ist bewiesen, daß es "im Osten" keine brauchbaren Politiker gibt!

wink.gif

@Madner
Nicht gleich Schnappatmung bekommen. Das war jetzt sarkastisch.
Brünnhilde
ZITAT(Madner Kami @ 25. Jul 2023, 22:29) *
Was würde denn helfen?


Ärmel hoch. Anpacken. Eigeninitiative. Sich engagieren.

Da gibt`s schon einiges.
Madner Kami
ZITAT(Brünnhilde @ 26. Jul 2023, 14:57) *
ZITAT(Madner Kami @ 25. Jul 2023, 22:29) *
Was würde denn helfen?


Ärmel hoch. Anpacken. Eigeninitiative. Sich engagieren.

Das gibt`s schon einiges.


Das ist die inhaltsleere Antwort, die genau garnicht hilft, weil sie weder die Probleme betrachtet, noch echte Lösungsansätze bietet und dem Osten unterstellt faul und lethargisch zu sein und dennoch ständig widerholt wird. Bevorzugt von Leuten die glauben Selfmade zu sein, aber eigentlich nur von den Eltern in den Sattel gehoben wurden. FDP-Wähler?
Nite
ZITAT(Madner Kami @ 25. Jul 2023, 22:29) *
ZITAT(Thomas @ 25. Jul 2023, 22:19) *
So hilft dieses ewige Jammern nicht wirklich die Situation zu verbessern.


Was würde denn helfen?

Jammern hilft zumindest nicht
Madner Kami
ZITAT(Nite @ 26. Jul 2023, 15:35) *
ZITAT(Madner Kami @ 25. Jul 2023, 22:29) *
ZITAT(Thomas @ 25. Jul 2023, 22:19) *
So hilft dieses ewige Jammern nicht wirklich die Situation zu verbessern.


Was würde denn helfen?

Jammern hilft zumindest nicht


Ich fass dann nochmal kurz zusammen: Sarkasmus, FDP-Parolen ala "Am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen" und "Heult nicht!". Läuft. Danke für die wertvollen Beiträge, die einen schönen Mikrokosmos der Realität da draußen darstellen.
Brünnhilde
ZITAT(Madner Kami @ 26. Jul 2023, 15:23) *
... aber eigentlich nur von den Eltern in den Sattel gehoben wurden. FDP-Wähler?


Ne, Reiterin

Herrenreiter mit Damensattel.

Dazu fällt mir ein berühmtes Zitat von Fritze Merz ein: "Ask not what your country can do for you — ask what you can do for your country."
Nite
ZITAT(Madner Kami @ 26. Jul 2023, 15:44) *
ZITAT(Nite @ 26. Jul 2023, 15:35) *
ZITAT(Madner Kami @ 25. Jul 2023, 22:29) *
ZITAT(Thomas @ 25. Jul 2023, 22:19) *
So hilft dieses ewige Jammern nicht wirklich die Situation zu verbessern.


Was würde denn helfen?

Jammern hilft zumindest nicht


Ich fass dann nochmal kurz zusammen: Sarkasmus, FDP-Parolen ala "Am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen" und "Heult nicht!". Läuft.

Wenn das die einzigen Alternativen zu Jammern sind und dazwischen nichts existiert, jo, dann ist das wohl so rolleyes.gif
Seneca
Was wollen die Deutschen und AfD Wähler wirklich ? Oft nicht das, was Chrupalla und Weidel wollen. Pro Nato, pro EU.
Alle Deutschen:
ZITAT
So lehnen 88 Prozent der Deutschen einen Austritt aus der NATO und Europäischen Union (87 Prozent) ab. Auch der Ausstieg aus der Euro-Zone und die Wiedereinführung der D-Mark findet eine Mehrheit falsch, 82 Prozent lehnen das ab. Gegen einen Ausstieg aus dem Klimaschutzabkommen sind 83 Prozent

Auch beim AfD- Wähler keine Mehrheit für Austritt aus NATO oder EU.:
ZITAT
Den Austritt aus der Nato befürworten 29 Prozent der AfD-Anhänger, aber nur 2 Prozent der Anhänger aus anderen Parteien. Ähnlich sieht es auch bei der Frage nach einem EU-Austritt aus: 36 Prozent der AfD-Anhänger finden das richtig, aber nur 3 Prozent der anderen Parteien.

https://www.rtl.de/cms/rtl-ntv-trendbaromet...google_vignette
Fragen zum Komplex Zuwanderung wurden nicht gestellt.
muckensen
Bundeskanzler Olaf Scholz hat in einem Interview mit der 'Thüringer Allgemeinen' die Linie seiner Partei relativiert, dass es keinerlei Zusammenarbeit der SPD mit der AfD geben werde. Wenn auf kommunaler Ebene ein Antrag (Scholz nennt als Beispiel den Bau einer Kita) auf Stimmen der AfD angewiesen sei, um eine Mehrheit zu erreichen, wäre das aus seiner Sicht kein Problem: "Das ist doch keine Zusammenarbeit". Gefragt, ob es ihm egal sei, dass die Stimmen aber doch von der AfD kämen, antwortete Scholz: "Niemand sollte sich davon abhängig machen, wie die AfD abstimmt." (Quelle, Paywall)

Irgendwie vermisse ich ein bisschen den gewaltigen Aufschrei, den es nach einem ähnlichen Statement von Friedrich Merz gab.
Madner Kami
ZITAT(muckensen @ 14. Aug 2023, 05:32) *
Bundeskanzler Olaf Scholz hat in einem Interview mit der 'Thüringer Allgemeinen' die Linie seiner Partei relativiert, dass es keinerlei Zusammenarbeit der SPD mit der AfD geben werde. Wenn auf kommunaler Ebene ein Antrag (Scholz nennt als Beispiel den Bau einer Kita) auf Stimmen der AfD angewiesen sei, um eine Mehrheit zu erreichen, wäre das aus seiner Sicht kein Problem: "Das ist doch keine Zusammenarbeit". Gefragt, ob es ihm egal sei, dass die Stimmen aber doch von der AfD kämen, antwortete Scholz: "Niemand sollte sich davon abhängig machen, wie die AfD abstimmt." (Quelle, Paywall)

Irgendwie vermisse ich ein bisschen den gewaltigen Aufschrei, den es nach einem ähnlichen Statement von Friedrich Merz gab.


Prinzipiell hat er damit aber nunmal recht. Man darf sich von den Rechten nicht treiben lassen. Der Fehler den man nicht begehen darf ist, die Rechten als Steigbügelhalter zu nutzen oder sich von ihnen so nutzen zu lassen, wie es Merz und Konsorten vorschwebt.
muckensen
Korrigiere mich, wenn mich die Erinnerung trügt, aber hatte Merz nicht das Gleiche gesagt wie Scholz: keine Zusammenarbeit im Bund und in den Ländern, aber auf Kommunalebene ist es kein Beinbruch, wenn man mit der AfD abstimmt? Was ja in der Sache auch insofern richtig ist, als Kommunalpolitik in Deutschland immer noch mehr von Personen als von Parteien geprägt wird.
Sensei
Aber was sind das für Personen, die sich für diese Partei aufstellen lassen und für diese Eintreten?

Bisherige Standart-Vorgehen war, den Antrag der AfD abzulehnen.
Und selbst einen neuen Antrag zum Thema zu schreiben.


Es ist halt fraglich, warum dann die anderen demokratischen Parteien, in dem Beispiel, den Bau der neuen Kita ablehnen.
Diese müssten dann überzeugt werden, den Antrag der SPD zuzustimmen.
Nite
Wo findet man eigentlich diese KiTas die nur mit den Stimmen der AfD gebaut werden konnten?

Für mich gehört dieses KiTa-Argument nämlich in dieselbe Schublade der moralischen Erpressung wie in diesem #Neuland wo versucht wird jede Einschränkung der Bürgerrechte mit "gegen Kinderpronografie" zu rechtfertigen.
"Denkt doch an die Kinder panik.gif "
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