Das ist nur die Fortsetzung der Krim, Abchasien und Tschetschenien...

Was also ist es, was Putin umtreibt? Das zentrale Thema aller Reden ist die Einkreisung, die Bedrohung durch Mächte, die das russische Volk am Boden halten wollen, weil sie seine innere Stärke fürchten. "Sie versuchen ständig, uns in eine Ecke zu drücken, weil wir die Dinge so nennen, wie sie sind, und uns nicht mit Heuchelei beschäftigen", erklärte er in seiner März-Rede vor Vertretern der Duma. "Es gibt genug Kräfte in der Welt, die Angst vor unserer Stärke haben, unserer Größe, deshalb versuchen sie uns in Teile zu spalten." ...Bis heute wird die neue Außenpolitik des Kreml vornehmlich geopolitisch verstanden, als ginge es darum, einiges von dem in der Auflösung des Sowjetreichs verlorenen Gebiet zurückzuholen. Aber das ist ein Missverständnis. Wenn Putin von den Feinden des russischen Volks spricht, denkt er grundsätzlicher, tiefer. Die Mächte, denen er den Kampf angesagt hat, trachten nicht nur danach, ihren Einflussbereich immer weiter nach Osten zu verschieben, sie greifen nach der russischen Seele. Das ist es, was er meint, wenn er davon spricht, dass sich Russland gegen den Westen zur Wehr setzen müsse.

Wenig überraschend hat Putin Luhansk und Donezk anerkannt. SpOn

"@Hut
21. Februar 2022 um 22:44 Uhr +82 �ˆ’13

Ich habe die Sendung geschockt gesehen! Es ist unvorstellbar, wie all dies hier und jetzt uns allen passieren konnte. Wie wir es tolerieren und lassen es auf uns zukommen. Ich schaue und traue meinen Augen nicht. 15 extrem kurzsichtige Menschen entscheiden nun über das Schicksal von über 140 Millionen Menschen. Sie sagen, dass das Leben schwieriger wird. Wir hören zu und tun nichts. ...
https://www.e1.ru/text/politics/2022/02/21/...60882/comments/

Interessante Kommentare. Von Jubel jedenfalls nicht sehr viel zu spüren in der Stadt von Uralvagonzaod. Man hat vorsichtshalber jetzt die Kommentare gesperrt.

Der Chef der russischen Auslandsspionage, Sergej Naryschkin, ist bei einer Sitzung im Sicherheitsrat im Gespräch mit Kremlchef Wladimir Putin tüchtig ins Schlingern geraten. Er sprach sich versehentlich für eine russische Einverleibung der von der Ukraine abtrünnigen »Volksrepubliken Luhansk und Donezk« aus. »Ich unterstütze den Vorschlag über die Aufnahme der Donezker und der Luhansker Volksrepubliken in den Bestand der Russischen Föderation«, sagte Naryschkin am Montag.
Putin korrigierte ihn bei der live im Staatsfernsehen übertragenen Sitzung und betonte, dass die Frage nicht gestellt sei. »Darüber reden wird nicht. Das erörtern wir nicht. Wir sprechen über die Anerkennung ihrer Unabhängigkeit oder nicht«, sagte Putin schroff.

Die Ukraine habe nie eine "echte Staatlichkeit" gehabt, sondern vielmehr Modelle kopiert, so Putin weiter. Dort hätten heute Radikale und Nationalisten das Sagen - unter den Kuratoren des Westens, die das Land in die Sackgasse geführt hätten. Korruption und Machtkämpfe von Oligarchen würden verhindern, dass es den Menschen in der Ex-Sowjetrepublik besser gehe.

Auch hübsch und entlarvend, SPON:Einmal mit Profis arbeiten!

Auf dem Weg? Die waren doch schon seit Jahren dort.

Mal anders herum gedacht:

Wenn jetzt, auf brutale weise, der Grenzdisput gelöst wird...

... fällt dann das Ausschlusskriterum für den NATO-Beitritt der Ukraine weg?

Auf dem Weg? Die waren doch schon seit Jahren dort.

ARD: Putin hält Geschichtsvortrag. Ukraine habe kein Recht ein unabhämgiger Staat zu sein - es gehöre historisch zu Russland.

Zelensky stated that Ukraine will not consider the request of occupation authorities to withdraw Ukrainian troops from the controlled territories of Luhansk and Donetsk regions: We do not communicate with them, we can not understand who is them.

Zelensky announced he's considering a proposal to sever diplomatic ties with Russia

Russian FM Lavrov says that government of Ukraine after 2014 is not representing all people living in Ukraine

Sajid Javid [UK] tells @skynews this morning the "invasion of Ukraine has begun" as the PM chairs an emergency COBR meeting to authorise a package of sanctions on Russia.

Russia has thrown out the diplomatic playbook for peace in Ukraine with recognition of breakaway regions, top U.S. diplomat to United Nations tells Security Council. "Today, President Putin has torn the Minsk agreements to shreds," Amb. Linda Thomas-Greenfield said

Dann ändert sich doch nichts. Wozu der ganze Aufschrei? Die Ukraine kann weiterhin den russischen Aggressor mit den Bayraktar-Drohnen bekämpfen und von ihm die Durchleitung von Erdgas durch das eigene Staatsgebiet verlangen.

https://www.welt.de/politik/ausland/video23...click_prob_only

Schauen wir mal, ob die neuen alten "Friedens"truppen an der Kontaktlinie Halt machen.

Was ich nicht ganz verstehe: Welches Problem löst die Anerkennung von Luhansk und Donzek für Russland? Wenn es darum geht, einen Puffer zwischen Russland und die NATO zu bringen, dann gab es diesen im Süden sowieso seit 2014, aber weiter nördlich grenzen ja die Oblaste Charkiw, Sumy und Tschernihiw weiter an Russland. Und wenn es um die Landbrücke zur Krim geht, dann fehlen da von Mariupol aus immer noch rund 300km. Geht es nur darum, einen Zwischenfall mit der Ukraine zu provozieren, damit man dann für den weiteren Einfall einen Vorwand hat?

Putin to President of Azerbaijan Aliyev: Russia supports sovereignty of former Soviet Republics, except of Ukraine, situation there is different cause of "external influence"

Nordstream 2 ist von Minister Habek gestoppt. Die Abkopplung Russlands von internationalen Zahlungen (per SWIFT oder anders) wird dem Vernehmen nach an die Sicherheit der Stadt Kiew gekoppelt.

Wie bitte? Putin darf sich also östlich von Kiew zusammenerobern, was er will, solange Kiew noch zur Restukraine gehört? Wenn das so stimmen sollte - Pfui Deibel EU.

Warum führt Putin seine Lügen auf so bizarre Weise vor? Weshalb diese absurde Überinszenierung beim Treffen des Sicherheitsrats, das in seiner ganzen Machart etwas Karikatureskes hat?
[...]
In machtpolitischer Hinsicht sind Lügen zum einen oftmals gar nicht dazu da, dass sie wirklich jemand glaubt. Vielmehr bilden sie ein Instrument zur Herstellung von Loyalität. Wer der Lüge folgt, wird ein Teil von ihr. Und je absurder sie daherkommt, desto schwieriger lässt sich ihr wieder entfliehen.
[...]
Vielmehr fungieren die Lügen als Angebot an die Untergebenen, eine Komplizenschaft einzugehen, bei der für die Gefolgschaft etwas abfallen könnte. Oder wie es der Literaturwissenschaftler Stephen Greenblatt formulierte, der 2018 ein Buch über Shakespeares Tyrannenfiguren veröffentlichte: "Sobald man Teil der Lüge wird, ist man nicht ihr Opfer." Sich diese Funktion der Lüge zu vergegenwärtigen, ist womöglich auch deshalb wichtig, weil sie darauf hinweist, dass es eben nicht nur Putin ist, der die russische Politik bestimmt. Es handelt sich vielmehr um ein "System Putin", ein Netzwerk von Getreuen, das über die wichtigsten Machtpositionen des Staats verteilt ist und nicht zuletzt eben über die bindende Kraft der Lüge zusammengehalten wird.

Der Abgesandte, der schließlich beim alten Mönch vorspricht und um Hilfe von ganz oben bittet, fasst das Problem treffend zusammen. In Russland sei alles „als ob“: „Freiheit – als ob, Gesetze – als ob, Ordnung – als ob“. Mit einer Ausnahme: „Echt ist bei uns nur dieser Sprengkopf.

Das Abkoppeln von SWIFT ist mit der größte Hammer im Arsenal von EU und USA. Den muss man nicht auspacken, wenn der status quo sich nicht verändert. Aktuell ist ja "nur" die bisher heimliche russische Besetzung der Ostukraine durch eine offizielle russische Besetzung abgelöst worden.

Die AfD-Fraktion im Bundestag lehnt Sanktionen gegen Russland im Konflikt mit der Ukraine ab. Der Ehrenvorsitzende Alexander Gauland und der außenpolitische Sprecher der Fraktion, Petr Bystron, machten zudem den Westen in einer Mitteilung mitverantwortlich für die aktuelle Lage. Man dürfe nicht den Fehler machen, Russland allein die Verantwortung für diese Entwicklung zuzuschreiben

Die fünfte Kolonne bei der Arbeit.

Zwischen Status Quo und "ab der Gefährung von Kiew" ist ein gewaltiger Unterschied.

^^ bitter. Sergej Naryschkin wird nächstes mal, wenn überhaupt, wohl nicht mehr live mitspielen dürfen.

edit: auch gut.: (Sorry, Zynismus hilft gerade etwas)
Tagesschau zu Putins Rede

Ich frage mich ehrlich, was Die Linke meint, wenn sie jetzt sagt, dass zu "Diplomatie und Völkerrecht" zurückgekehrt werden soll?! Was ist die letzten Wochen denn passiert?!

Russland hat übrigens seine Flotte (Flöttchen) strategisch für einen Krieg gegen die Ukraine versammelt.