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Parsifal
geklaut von Ruthe

Danke, habe schon tagelang drauf gewartet sie pflanzen zu dürfen!

-WDW-
Putin bestätigt russische Truppenpräsenz während Krim-Referendum

Drei Separatisten in Ostukraine getötet - Außenminister suchen in Genf politische Lösung - USA bereiten neue Sanktionen gegen Russland vor

Kiew - In einem TV-Auftritt hat der russische Präsident Wladimir Putin erstmals zugegeben, dass während des Krim-Referendums schon russische Truppen vor Ort präsent waren. Er verteidigte das Vorgehen damit, dass man so verhindern wollte, was derzeit in der Ostukraine passiere: "Natürlich waren es unsere Truppen, die hinter den Selbstverteidigungskräften auf der Krim standen."

Putin hat es außerdem als "weiteres schweres Verbrechen" der ukrainischen Führung in Kiew bezeichnet, dass sie bewaffnete Einheiten in den Osten des Landes entsandt habe. Zugleich sprach sich Putin am Donnerstag in Moskau für Verhandlungen zur Lösung des Konflikts aus.

Weder Flugzeuge noch Panzer könnten die Krise lösen, sagte Putin. In der landesweiten Fernsehsendung "Direkter Draht", in der Bürger Fragen stellen können, forderte der Präsident die ukrainische Führung zum "echten Dialog" mit der russischsprachigen Bevölkerung auf. Zugleich wies er erneut Vorwürfe zurück, russisches Militär oder Instrukteure steuerten die Lage. "Es sind die Herren jener Region", sagte Putin. Mit ihnen müsse geredet werden. Die Sendung läuft noch und dauert in der Regel mehrere Stunden.

Treffen in Genf

Unterdessen soll ein mit Spannung erwartetes Spitzentreffen in Genf eine politische Lösung im Konflikt um die Ukraine anbahnen. Am Donnerstag wollen sich die Außenminister der USA, Russlands und der Ukraine sowie die Außenbeauftragte der Europäischen Union an einen Tisch setzen. Doch in der Ostukraine bleibt die Lage gespannt.

Tote in Mariupol

In der Großstadt Mariupol nahe der russischen Grenze wurden bei Auseinandersetzungen um einen Militärstützpunkt drei prorussische Aktivisten getötet, wie der ukrainische Innenminister Arsen Awakow Donnerstagfrüh auf Facebook bekannt gab. 13 Angreifer seien zudem verwundet worden, 63 konnten festgenommen worden, erklärte Awakow weiter. Etwa 300 Vermummte hätten Brandsätze geworfen und mit scharfer Munition geschossen.

In Medienberichten war ursprünglich die Rede von 500 Angreifern gewesen, die die Kaserne umstellt und die Soldaten aufgefordert hätten, alle Waffen auszuhändigen. Die Nationalgarde habe gemeinsam mit Spezialeinheiten und unter dem Einsatz von Hubschraubern die Attacke abgewehrt, betonte Awakow.

In Mariupol kam es zu Gefechten:

Die Hafenstadt Mariupol mit mehr als 450.000 Einwohnern liegt nahe der russischen Grenze. Bereits am Wochenende hatten Separatisten das Rathaus von Mariupol besetzt. Ob es auch am Donnerstag noch unter Kontrolle von prorussischen Aktivisten war, war vorerst unklar.

Gefechte offenbar auch in anderen Städten

Schusswechsel wurden auch aus Slawjansk und Kramatorsk rund 80 Kilometer nördlich der ukrainischen Gebietshauptstadt Donezk gemeldet. Prorussische Kräfte gaben an, sie hätten in Slawjansk 17 Mitglieder der Regierungstruppen nach Schüssen auf friedliche Bürger festgenommen. In Kramatorsk seien mehrere Menschen verletzt worden, als die Nationalgarde auf Demonstranten gefeuert habe, sagte ein Sprecher der prorussischen "Selbstverteidiger" der Agentur Interfax. Eine offizielle Bestätigung gab es zunächst nicht.

In mehreren Orten der Ostukraine halten prorussische Separatisten seit Tagen Verwaltungsgebäude besetzt. Sie fordern einen föderalen Staat mit weitgehenden Autonomierechten für das russisch geprägte Gebiet. Der Regierung in Kiew droht die Lage zu entgleiten.

Russland kritisiert die USA

Kurz vor dem Genfer Krisentreffen kritisierte Russland die USA. Indem die USA den Militäreinsatz gegen prorussische Separatisten in der Region rechtfertigten, unterstützten sie einen "Krieg gegen das Volk", erklärte das Außenministerium in Moskau. Zugleich warf Russland den USA doppelte Standards vor. So verteidige Washington den Sturz der rechtmäßigen Regierung als Volksaufstand, kritisiere aber die Proteste im Osten als Terrorismus.

Neue Sanktionen

US-Regierungssprecher Jay Carney sagte an Bord des Präsidentenflugzeugs "Air Force One", die USA bereiteten "aktiv" neue Sanktionen gegen Russland vor. Diese könnten möglicherweise bereits an diesem Donnerstag verkündet werden, wenn das Treffen in Genf nicht den gewünschten Fortschritt bringt.

Moskau weist seit Tagen alle Anschuldigungen zurück, es schüre die Unruhen im Nachbarland und habe Soldaten ohne Hoheitsabzeichen über die Grenze geschickt. Putin beklagte im Gegenzug, der Einsatz ukrainischer Truppen in den östlichen Grenzregionen bringe das Land an den Rand eines Bürgerkriegs. In einem Gespräch mit UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon warnte er vor einem Scheitern des Krisengesprächs in Genf.

Ukrainische Truppen ziehen sich zurück

Nach einer Blockade durch prorussische Bewaffnete und Anrainer haben sich ukrainische Regierungstruppen mit 15 gepanzerten Fahrzeugen aus dem Gebiet Donezk zurückgezogen. Die Einheit werde in voller Stärke zurück nach Dnjepropetrowsk verlegt, teilte am Donnerstag das Verteidigungsministerium in Kiew mit.

Das Verteidigungsministerium in Kiew räumte zuvor ein, dass sechs gepanzerte Fahrzeuge an prorussische Separatisten verloren gegangen sind. Die Militärwagen seien in der östlichen Stadt Kramatorsk von Anrainern unter Anleitung von bewaffneten Aktivisten blockiert und dann übernommen wurden. Wo sich die Besatzungen aufhielten, werde noch geprüft. Nach Aussage der Separatisten liefen Soldaten über, die den Aufstand mit einem "Anti-Terror-Einsatz" niederschlagen sollten. Zuvor hatte Kiew den Verlust der Fahrzeuge dementiert.

Überlaufen


Auch in Slawjansk liefen Regierungseinheiten mit gepanzerten Fahrzeugen zu prorussischen Aktivisten über. Bewohner berichteten der Nachrichtenagentur dpa, dass sich aus Angst kaum noch jemand auf die Straße traue. Ebenso sind Journalisten in den Konfliktgebieten in der Ukraine mit Gewalt, Einschüchterung und psychologischer Kriegsführung konfrontiert, wie die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in einer Aussendung mitteilte.

Streit um UNO-Bericht

Für Streit sorgte unterdessen ein UNO-Bericht zur Lage der Menschenrechte in der Ukraine. Der russische UNO-Botschafter Witali Tschurkin kritisierte den Bericht, wonach die russischsprachige Bevölkerung in der Ostukraine nicht Opfer von Menschenrechtsverletzungen ist, am Mittwochabend als "einseitig". Die Studie spiegle die Lage der russischsprachigen Bevölkerung des Landes nicht fair wider, sagte Tschurkin. Der britische UNO-Botschaft Mark Lyall Grant betonte dagegen, nach den Erkenntnissen des UNO-Menschenrechtskommissariat gebe es "weder weitverbreitete noch systematische" Angriffe auf ethnische Russen in der Ukraine. (Reuters/APA, 17.4.2014)

http://derstandard.at/1397520853199/Ukrain...Treffen-in-Genf
Kameratt
ZITAT(TrueKosmos @ 17. Apr 2014, 10:08) *
http://censor.net.ua/video_news/281489/25o...turchinov_video

Turchinow sagt dass die in Videos betroffene 25te Brigade wegen Feigheit aufgelöst wird und Soldaten die Waffen und Ausrüstung auslieferten vor Gericht kommen.


Wenn ein paar Überläufer zu einer Auflösung der gesamten Einheit führen, dann wird die Ukraine wohl gar keine Armee mehr haben. rofl.gif
-WDW-
ZITAT(Kameratt @ 17. Apr 2014, 11:43) *
ZITAT(TrueKosmos @ 17. Apr 2014, 10:08) *
http://censor.net.ua/video_news/281489/25o...turchinov_video

Turchinow sagt dass die in Videos betroffene 25te Brigade wegen Feigheit aufgelöst wird und Soldaten die Waffen und Ausrüstung auslieferten vor Gericht kommen.


Wenn ein paar Überläufer zu einer Auflösung der gesamten Einheit führen, dann wird die Ukraine wohl gar keine Armee mehr haben. rofl.gif


Damit wird er mit Sicherheit mehr Vertrauen in der Armee und östlichen Bevölkerung gewinnen…
Seneca
Im russischen Fernsehen lässt Putin die Maske fallen: Er benutzt den Begriff "Neurussland" wenn er von der Südostukraine spricht.
Er sagt: “Charkow, Donezk usw. waren in der Zarenzeit russisch. Warum die Bolschewiki sie der Ukraine zugeschrieben haben, weiß Gott.”

Dem möchte ich hinzufügen: Kiew, Warschau, Lodz, Vilnius, Riga, Tallinn und Helsinki waren in der Zarenzeit auch russisch. Damit dürfte klar sein, was in den nächsten Jahren folgen könnte .
Mein Fazit: Die Bundeswehr muss wieder zur Bündnisverteidigung fähig werden !
Parsifal
Ich befürchte ich muss selber nach der Quelle suchen. Ist es denn so schwer Quellen zu verlinken?

Edit:
http://de.wikipedia.org/wiki/Neurussland

Er scheint den Begriff "Neurußland" nicht erfunden zu haben. Somit ist es wohl ein annerkannter Begriff für eine Gegend. Dass er diesen Begriff als "Kampfbegriff" verwendet, was du ja zum Glück auch nicht behauptet hast, wäre natürlich eine Unterstellung.
An der 2. Aussage von ihm wäre, hätte er es gesagt auch nichts sachlich Falsches zu erkennen.

Im übrigen frage ich mich warum die BW nicht bündnisfähig sein sollte? Woran erkennst du das? => Diskussion darüber in einem anderen Thread.

Putin ist vllt. ein totalitärer Statsführer in deinen Augen, aber wenn du mit ihm ein Problem hast, dann formuliere es doch so, dass es auch bestand hat. wink.gif
MajorPayne
ZITAT(-WDW- @ 17. Apr 2014, 11:36) *
Drei Separatisten in Ostukraine getötet - Außenminister suchen in Genf politische Lösung - USA bereiten neue Sanktionen gegen Russland vor

Kiew - In einem TV-Auftritt hat der russische Präsident Wladimir Putin erstmals zugegeben, dass während des Krim-Referendums schon russische Truppen vor Ort präsent waren. Er verteidigte das Vorgehen damit, dass man so verhindern wollte, was derzeit in der Ostukraine passiere: "Natürlich waren es unsere Truppen, die hinter den Selbstverteidigungskräften auf der Krim standen."

[...]

Zugleich wies er erneut Vorwürfe zurück, russisches Militär oder Instrukteure steuerten die Lage. "Es sind die Herren jener Region", sagte Putin. Mit ihnen müsse geredet werden.


Hahaha, oh Gott. Hey Parsifal, ich glaub dein Facepalm ist hier ganz gut angebracht. Putin weiß schon, was er hier geredet hat, ja? Anfangs hat er auch davon geredet, dass die Selbstverteidigungskräfte selbstverständlich keine Russen sind - sondern besorgte Bürger der Krim. Und nun das gleiche Spiel. Toller Hecht, der Mann. Fool me once, shame on you. Fool me twice, shame on me. Den Hickhack glaubt ihm kein Schwein mehr. Aber immerhin kann er von seinen Wirtschaftsproblemen ablenken, insbesondere wenn weitere Sanktionen drohen und seinem Land noch mehr zusetzen.

rofl.gif
SailorGN
Anscheinend ist es im Fall der Ostukraine nicht so eindeutig wie auf der Krim. Bei der Annektion der Halbinsel waren die Voraussetzungen für Russland viel günstiger und das Überraschungsmoment bestand noch. Die Ostukraine ist viel "offener", die Mehrheitsverhältnisse nicht annähernd so eindeutig und die internationale Gemeinschaft hat mehr als ein Auge auf die Region. Weiterhin sind diesmal die "Selbstverteidigungskräfte" deutlich dünner verteilt, und/oder Russland schickt nicht im gleichen Maße Unterstützung wie auf der Krim. Vieleicht kann man die Monster, die man mit der "sauberen" Krimaktion geweckt hat nun nicht mehr aufhalten... und versucht nicht wirklich, die Interessen durchzusetzen... aber auch nicht die Situation wieder zu entschärfen... Letztendlich können wir nicht sagen, was Putin bewegt und der Blick auf die Wirtschaft/Finanzen ist ein typisch westlicher. Aus dieser Sichtweise hätte die SU auch 42 kollabieren "müssen", ist sie aber nicht.
K-JAG
Hallo

hier mal ein Cartoon zum Thema

http://sakurai-cartoons.de/images/g_unuebersichtlichbunt.gif

K-Jag
MajorPayne
ZITAT(sailorGN @ 17. Apr 2014, 18:49) *
[...] und der Blick auf die Wirtschaft/Finanzen ist ein typisch westlicher. Aus dieser Sichtweise hätte die SU auch 42 kollabieren "müssen", ist sie aber nicht.

Toller Vergleich. Die Parallelen zwischen '42 und '14 sind erstaunlich groß, hörte ich. Na dann müssen die Russen ja auch nichts fürchten und das Gerede von abgezogenen Investitionen in Milliardenhöhe ist - wie immer? - reine West-Propaganda. smile.gif
Kameratt
Russland will eine Ukraine, in der die Einflussmöglichkeiten der russophilen Bevölkerung gewahrt werden. Nicht mehr und nicht weniger. Deswegen sieht man auch keine russischen Truppen in der Ostukraine. Man könnte ohne Probleme dort einmarschieren und die Region besetzen und wie die Krim auch annektieren. Man tut es aber nicht, weil man dann eine für Jahrzehnte, wenn nicht sogar Jahrhunderte, feindliche Restukraine bekäme. Und eine lange Landgrenze zu einem feindlichen Staat mit 20 Mio Einwohnern innerhalb der dichtbesiedelten Regionen 500km von Moskau entfernt - das liegt nicht in den Interessen Russlands.
Der Anschluss der Krim war eine andere Sache: Man wollte der Ukraine mit dem Hafen ein Druckmittel wegnehmen, die eigene Handlungsbereitschaft und Entschlossenheit demonstrieren und gleichzeitig innenpolitisch medial groß punkten. Im russischen Selbstverständnis ist die Krim fest ein Bestandteil Russlands, den man sich in vielen Jahrhunderten und unzähligen Kriegen erkauft und auf eine unverständliche Art und Weise verloren hat. Dass Russland nun ohne einen einzigen Schuss abzugeben die Halbinsel zurückgeholt hat, hat auch eine deutlich Steigerung des Ansehens Putins zur Folge, was angesichts stagnierender wirtschaftlicher Entwicklung gar nicht so unwichtig ist. Gleichzeitig nahmen selbst viele Ukrainer an, dass sie die Krim nicht ein derart fester Bestandteil der Ukraine sei, dass sie ihn bei einer Loslösung von Moskau mitnehmen könnten. Die Krim alleine reicht nicht aus, um revanchistische Tendenzen und feindselige Haltung Russland gegenüber langfristig signifikant oberhalb des gegenwäriten Niveau zu halten.
Die Annexion der Ostukraine war also immer nur die allerletzte Lösung, welche nur im Falle des endgültigen Westdrifts der Ukraine wahrgenommen worden wäre. Eine neutrale Ukraine mit weitgehnder Autonomie des russophilen Ostens und Südens ist das eigentliche Primärziel Russlands.
Sumu
Auf Neutralität zu hoffen, bei einem schwächeren den man aus dessen Sicht gerade bestohlen und abgezogen hat ist absurd. Hätte Russland der Ukraine nicht gerade als sie am Boden lag in den Rücken getreten und die bestohlen würden jetzt in der Ostukraine keine Ratshäuser besetzt und kein Ukrainer russischer Sprache müsste vor irgendetwas beschützt werden. Das kann man total ideologiefrei betrachten. Wenn es Putins Ziel war wieder Einfluss in derWelt zu bekommen hat er sich selbst ins Knie geschossen. Es ist egal wer treibende Kraft dahinter war, er hat es nicht verhindert und wir alle werden dafür bezahlen, Russland und die Ukraine sicherlich am meisten.
Kameratt
Nun, die Ukraine kann entweder neutral sein oder den Südosten des Landes auch noch verlieren. Dass die Ukraine am Boden liegt, hat sie zu großen Teilen auch selbst zu verantworten. Man kann nicht in einem dermaßen gespaltenen Land eine einseitige Politik betreiben und so tun, als ob es die 40-50% der anderen Bevölkerung gar nicht gibt.
SailorGN
@K-jag: Endlich blicke ich durch, danke xyxthumbs.gif biggrin.gif

@MajorPayne: Das Argument ist, dass die Führung der SU 42 entgegen aller ökonomischer Kennzahlen "weitergemacht" hat. Allerdings wurde dabei auch nicht die Skrupellosigkeit und Rigorosität des Apparates einberechnet. Gleiches kann jetzt auch eintreten, nämlich das mit Propaganda, Unterdrückung von Kritik und externen Krisen der Einfluss der Ökonomie reduziert wird.
Sumu
Aber die restlichen 50 - 60 Prozent zu Erpressen ist dann eine Kluge Idee?

Russland setzt gerade seine Vorstellungen von Einfluss durch, ohne Rücksicht auf irgendjemanden anderen. Der Glaube mit Gewalt und Druck langfristig erfolgreich sein zu können ist die angeprangerte Ideologie der Vergangenheit. Das ist keine Frage von Schuld sondern eine der menschlichen Natur und der Zeit in der wir leben, im Westen wie im Osten.
TrueKosmos
das mit bestohlen hat damit nichts zu tun, man braucht nur die Aussagen der früheren ukrainischen Opposition noch lange vor Krim Annexion, ja noch vor Maidan zu lesen.
Diese Opposition war nie neutrall sondern hat sich in Außenpolitik eindeutig positioniert, ohne wenn und aber.

Ich weiß nicht welche Ideologie der Vergangenheit angehört, ihren Einfluß ausüben und überall auf der Welt in innere Angelegenheiten anderer Länder einzumischen tut so mancher im Westen.
goschi
Die Vier-Parteien-Gespräche in genf zeigen Erfolge:
Russland stimmt Entwaffnung der Separatisten zu

Der Wortlaut der (auch von Russland unterschriebenen) Erklärung:
ZITAT
«Beim Genfer Treffen zur Lage in der Ukraine sind erste konkrete Schritte zur Deeskalation der Spannungen und Wiederherstellung der Sicherheit für alle Bürger vereinbart worden. Alle Seiten müssen sich jeglicher Gewalt enthalten, Einschüchterung oder provokativer Handlungen. Die Teilnehmer haben allen Ausdruck von Extremismus, Rassismus und religiöser Intoleranz entschieden verurteilt und zurückgewiesen, einschliesslich Antisemitismus.

Alle illegal bewaffneten Gruppen müssen entwaffnet werden; alle illegal besetzten Gebäude müssen den rechtmässigen Besitzern zurückgegeben werden; alle illegal besetzten Strassen, Plätze und anderen öffentlichen Orte in ukrainischen Städten und Dörfern müssen geräumt werden.

Amnestie wird den Demonstranten und jenen gewährt, die Gebäude und andere öffentliche Plätze verlassen und ihre Waffen abgeben - mit Ausnahme derjenigen, die schwerer Verbrechen für schuldig befunden werden.

Es wurde vereinbart, dass die Sonderbeobachtermission der OSZE eine führende Rolle bei der Unterstützung der ukrainischen Behörden und örtlichen Gemeinden bei der sofortigen Umsetzung dieser deeskalierenden Massnahmen übernimmt, wo immer sie am meisten benötigt wird; beginnend in den nächsten Tagen. Die USA, die EU, und Russland verpflichten sich, diese Mission zu unterstützen, einschliesslich der Entsendung von Beobachtern.

Der angekündigte Verfassungsprozess wird all umfassend, transparent und verantwortlich sein. Er wird die sofortige Herstellung eines breiten nationalen Dialogs einschliessen, wird alle ukrainischen Regionen und politischen Wahlkreise umfassen und es zulassen, dass öffentliche Stellungnahmen und vorgeschlagene Änderungen in Betracht gezogen werden.

Die Teilnehmer unterstreichen die Wichtigkeit wirtschaftlicher und finanzieller Stabilität der Ukraine und würden bereit sein, zusätzliche Hilfe zu diskutieren, wenn die oben genannten Schritte umgesetzt werden.»
-WDW-
ZITAT(Sumu @ 17. Apr 2014, 17:57) *
Auf Neutralität zu hoffen, bei einem schwächeren den man aus dessen Sicht gerade bestohlen und abgezogen hat ist absurd. Hätte Russland der Ukraine nicht gerade als sie am Boden lag in den Rücken getreten und die bestohlen würden jetzt in der Ostukraine keine Ratshäuser besetzt und kein Ukrainer russischer Sprache müsste vor irgendetwas beschützt werden. Das kann man total ideologiefrei betrachten. Wenn es Putins Ziel war wieder Einfluss in derWelt zu bekommen hat er sich selbst ins Knie geschossen. Es ist egal wer treibende Kraft dahinter war, er hat es nicht verhindert und wir alle werden dafür bezahlen, Russland und die Ukraine sicherlich am meisten.


rolleyes.gif
Hätte der Westen, vor allem USA den Putsch (an dem zum wesentlichen Teil Nationalisten teilgenommen haben) nicht unterstützt, würden die Ukrainer einen Großzügigen Kredit von den Russen erhalten und weiterhin vom günstigen Gas und wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Russland profitieren. Und hätten nach Ende der Amtszeit des Janukowitsch, sich eine neue Regierung ganz demokratisch wählen können.

goschi
also mal echt Sumu, erkennst du nicht, dass die Ukrainer ein zwar legales aber je länger je ungerechteres und damit langsam auch ilegitimes Regime einfach hätten erdulden sollen, wie es echte eben Russen tun? Dann hätte Russland gefälligst auch seinen Einfluss ohne illegale Annexion erweitern können und alles wäre gut, weil dann Russland gekriegt hätte, was es will und das muss für die Ukrainer die oberste Prämisse sein!

ironie.gif rolleyes.gif
Black Hawk
Angeblich verlangen Elemente der provisorischen Regierung in Donezk, dass sich alle Juden der Region registrieren und ihre Vermögenswerte angeben.

Link USA Today
http://www.usatoday.com/story/news/world/2...kraine/7816951/

Inwiefern diese Initiative nur von einer Splittergruppe ausgeht oder aber einfach nur eine Falschmeldung/Propaganda ist, lässt sich momentan nicht definitiv klären.
MajorPayne
ZITAT(sailorGN @ 17. Apr 2014, 20:13) *
Gleiches kann jetzt auch eintreten, nämlich das mit Propaganda, Unterdrückung von Kritik und externen Krisen der Einfluss der Ökonomie reduziert wird.

Pardon, wie sollen diese drei von dor beispielhaft genannten Faktoren denn den Einfluss der Ökonomie reduzieren? Mit anti-West/NATO Propaganda können sich die Russen nichts kaufen.
Sumu
Wie die Opposition in Wirklichkeit zu Russland gestanden wäre weiss kein Mensch und wird auch nie einer wissen. Was sicher ist wie die Mehrheit der Ukrainer jetzt Russland sieht. Es kann sein, das Russland sich im Recht fühlt, aber es ist sicher das ganze viele Menschen in der Ukraine sich jetzt betrogen und gedemütigt fühlen. Auch diese Menschen werden nach Revision schreien.

Kein Mensch bestreitet das der Westen Einfluß nimmt, in der Ukraine auch genommen hat. Aber es Einfluss nahm auch Russland. Trivial gesagt: wer zuschlägt hat keine Argumente mehr. Der Glaube es gäbe Einflusssphähren in denen man Agitation mit Gewalt untermauern dürfte ist im Westen nicht mehr ganz so populär. Zu fordern Russland dürfe die Ukraine mit Gewalt zur Räson zwingen würde heissen den Amerikanern den Einmarsch in Kuba zu erlauben oder in Venezuela und Bolivien.
-WDW-
ZITAT(goschi @ 17. Apr 2014, 19:02) *
also mal echt Sumu, erkennst du nicht, dass die Ukrainer ein zwar legales aber je länger je ungerechteres und damit langsam auch ilegitimes Regime einfach hätten erdulden sollen, wie es echte eben Russen tun? Dann hätte Russland gefälligst auch seinen Einfluss ohne illegale Annexion erweitern können und alles wäre gut, weil dann Russland gekriegt hätte, was es will und das muss für die Ukrainer die oberste Prämisse sein!

ironie.gif rolleyes.gif


Komischerweise, solange der Janukiwitsch mit dem Westen „geflirtet“ hat, war er gar nicht so pöööse… erst nach dem er das Abkommen nicht unterzeichnet hat.

Gemäß Deiner Aussage, dürften dann die Aufstände im Osten der Ukraine noch legitimer sein als im Kiew. Denn die jetzige Regierung ist weder legitim, gerecht, noch vom Volk gewählt worden.
goschi
Ach WDW, mit dir darüber zu diskutieren ist müssig, das hast du wiederholt bewiesen, daher darfst du gerne weiterhin Putin als den strahlenden Helden sehen.
Das Problem war nicht, dass Janukowitsch gegen die Maidan-Bewegung vorgegangen ist, sondern WIE er dagegen vorgegangen ist, wie er sich wiederholt verhielt, war nicht rechtsstaatlich, sondern autoritär. Dieses Verhalten führte dazu, dass schlussendlich das Parlament, per Definition die Legislative des Staates, Janukowitsch mit einer breiten Mehrheit abgesetzt hat (und danach eine Übergangsregierung eingesetzt hat), das war durchaus legitim. Abgesehen davon, hat gerade auch die EU Janukowitsch Umgang mit der Opposition schon früh verurteilt und hat gehofft, dieses Verhalten mit dem Assoziierungsabkommen (das nebenbei, was viele nicht verstehen, das genaue Gegenteil einer EU-Beitrittsverhandlung ist) etwas zu mildern.
TrueKosmos
ZITAT(goschi @ 17. Apr 2014, 21:02) *
also mal echt Sumu, erkennst du nicht, dass die Ukrainer ein zwar legales aber je länger je ungerechteres und damit langsam auch ilegitimes Regime einfach hätten erdulden sollen, wie es echte eben Russen tun? Dann hätte Russland gefälligst auch seinen Einfluss ohne illegale Annexion erweitern können und alles wäre gut, weil dann Russland gekriegt hätte, was es will und das muss für die Ukrainer die oberste Prämisse sein!

ironie.gif rolleyes.gif

wer sagt das?
Sie hätten ein Jahr warten und Janukowitsch abwählen können, aber ups, bei normalen Wahlen ohne Revolution könnten ja auch die "nicht Europäer" "falsch" wählen......
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was heißt weiß kein Mensch wenn es ganz bestimmte Politiker und Parteien mit ganz bestimmten Äußerungen und Programmen sind. Zu 99% ist klar wie diese Politiker gehandelt hätten.

Das hat nichts mit irgendwelchen imaginären "Einfluß" zu tun, Ukraine ist für Russland eben nicht irgendein Land am Arsch der Welt, sowieso nicht Krim oder Ostukraine. Zur Räson bringen demonstriert und demonstrierte der Westen in Irak, Lybien, Syrien und Iran.
-WDW-
ZITAT(Sumu @ 17. Apr 2014, 19:11) *
Wie die Opposition in Wirklichkeit zu Russland gestanden wäre weiss kein Mensch und wird auch nie einer wissen.


Die haben als erste ihrer Handlungen die russische Sprache als Zweitsprache entfernt und das in einem Land, in dem es ein Großteil der Bevölkerung diese Sprache als Ihre Muttersprache bezeichnet. Und ein wesentlicher Teil der Bevölkerung Russen sind, die als Ureinwohner in dieser Region leben.

Zumal sind Dir wahrscheinlich die Äußerungen einiger Politiker im Bezug auf die russische Bevölkerung wohl entgangen?
ZITAT
Kein Mensch bestreitet das der Westen Einfluß nimmt, in der Ukraine auch genommen hat. Aber es Einfluss nahm auch Russland.

Und jetzt erklär mir bitte, welches Bezug der Westen zu diesem Gebiet hat im Vergleich zu Russland.

ZITAT
Trivial gesagt: wer zuschlägt hat keine Argumente mehr. Der Glaube es gäbe Einflusssphähren in denen man Agitation mit Gewalt untermauern dürfte ist im Westen nicht mehr ganz so populär. Zu fordern Russland dürfe die Ukraine mit Gewalt zur Räson zwingen würde heissen den Amerikanern den Einmarsch in Kuba zu erlauben oder in Venezuela und Bolivien.

Entschuldige bitte für die provokative Frage, aber hast Du die letzten 14 Jahre irgendwie verschlafen?

zauberwald.fee
.
-WDW-
ZITAT(goschi @ 17. Apr 2014, 19:30) *
Ach WDW, mit dir darüber zu diskutieren ist müssig, das hast du wiederholt bewiesen, daher darfst du gerne weiterhin Putin als den strahlenden Helden sehen.

Du Goschi, da muss ich Dich wohl leider enttäuschen, Putin ist weder mein noch irgendein strahlender Held oder lupenreiner Demokrat. Aber wer ist das schon? Bush, Obama?

ZITAT
Das Problem war nicht, dass Janukowitsch gegen die Maidan-Bewegung vorgegangen ist, sondern WIE er dagegen vorgegangen ist, wie er sich wiederholt verhielt, war nicht rechtsstaatlich, sondern autoritär. Dieses Verhalten führte dazu, dass schlussendlich das Parlament, per Definition die Legislative des Staates, Janukowitsch mit einer breiten Mehrheit abgesetzt hat (und danach eine Übergangsregierung eingesetzt hat), das war durchaus legitim.

Janukowitsch wurde verjagt. Und wie das Parlament den Janukowitsch „mit einer breiten Mehrheit“ abgesetzt hat, ist wohl ein Thema für sich. Wenn so ein Vorgehen nach Deinem Augenmaß demokratisch sein soll, dann können wir auch Nord-Korea als demokratisch bezeichnen.




MajorPayne
ZITAT(-WDW- @ 17. Apr 2014, 21:15) *
Komischerweise, solange der Janukiwitsch mit dem Westen „geflirtet“ hat, war er gar nicht so pöööse… erst nach dem er das Abkommen nicht unterzeichnet hat.

Gleiches kann man übrigens auch über Janukowitschs Beziehung zu Russland sagen. Als er gegen den Westen gewettert und pro-Russland argumentiert war also Bruderliebe unter den slawischen Völkern angesagt.. als er sich aber der EU annähern wollte zog man beherzt an der Kette. Russland reagierte überhaus gereizt auf die Annäherung, die ganz sicherlich nicht nur von der Seite des ewig gehassten Westens kam.

But why even bother.
-WDW-
ZITAT(MajorPayne @ 17. Apr 2014, 21:00) *
ZITAT(-WDW- @ 17. Apr 2014, 21:15) *
Komischerweise, solange der Janukiwitsch mit dem Westen „geflirtet“ hat, war er gar nicht so pöööse… erst nach dem er das Abkommen nicht unterzeichnet hat.

Gleiches kann man übrigens auch über Janukowitschs Beziehung zu Russland sagen. Als er gegen den Westen gewettert und pro-Russland argumentiert war also Bruderliebe unter den slawischen Völkern angesagt.. als er sich aber der EU annähern wollte zog man beherzt an der Kette.

Die „Bruderliebe“ war und bleibt auch zwischen diesen Völkern bestehen, denn die meisten Menschen in diesen Ländern, wollen die schmutzige Politik nicht mit den persönlichen Beziehungen untereinander vermischen.
ZITAT
Russland reagierte überhaus gereizt auf die Annäherung, die ganz sicherlich nicht nur von der Seite des ewig gehassten Westens kam.

But why even bother.

Sicherlich war Russland nicht erfreut darüber und hat auch Konsequenzen angekündigt, aber mit der „Hexenjagd“ was im Westen auf Janukowitsch veranstaltet wurde, ist nicht im geringsten zu vergleichen.


SailorGN
@MajorPayne: Die drei Faktoren können die Wirkung einer stagnierenden/schrumpfenden Wirtschaft auf die Zufriedenheit im Volk verändern/dämpfen. Natürlich können sich die Russen nix mehr kaufen, aber wem sie die Schuld daran geben ist eine völlig andere Frage. Bis zu einem gewissen Grad kann die Wirtschaft dann auch instrumentalisiert werden, um die Bevölkerung zum "Durchhalten" zu bewegen.
TrueKosmos
ZITAT
Alle illegal bewaffneten Gruppen müssen entwaffnet werden; alle illegal besetzten Gebäude müssen den rechtmässigen Besitzern zurückgegeben werden; alle illegal besetzten Strassen, Plätze und anderen öffentlichen Orte in ukrainischen Städten und Dörfern müssen geräumt werden.

o wird jetzt Maidan geräumt? rofl.gif
Schwabo Elite
ZITAT
Wenn so ein Vorgehen nach Deinem Augenmaß demokratisch sein soll, dann können wir auch Nord-Korea als demokratisch bezeichnen.
Das hast Du nicht wirklich geschrieben, oder? hmpf.gif
Schwabo Elite
ZITAT(-WDW- @ 17. Apr 2014, 22:18) *
aber mit der „Hexenjagd" was im Westen auf Janukowitsch veranstaltet wurde, ist nicht im geringsten zu vergleichen.
Nein, aber Russland holt das jetzt mit den Faschismus-Vorwürfen alles nach.
-WDW-
ZITAT(Schwabo Elite @ 17. Apr 2014, 20:37) *
ZITAT
Wenn so ein Vorgehen nach Deinem Augenmaß demokratisch sein soll, dann können wir auch Nord-Korea als demokratisch bezeichnen.
Das hast Du nicht wirklich geschrieben, oder? hmpf.gif

Doch das habe ich, denn ein Parlament bei dem die nicht hörigen unter Androhung der Gewalt verjagt werden und der Rest „unter Gewehrläufen“ irgendwas verabschiedet, ist meines Erachtens nach alles andere als demokratisch und legitim.
TrueKosmos
Faschismus oder nicht aber Fakt ist dass während in Kiew paar Tausend "pro europäer" vor Parlament marschieren können und sich über Sturm unterhalten, oder paar Hundert "pro europäer" kurz vor Selbstjustiz über einem Oppositionspolitiker stehen, alles live übertragen wird und keine Polizei greift ein...

Aber böse sind russische Protestler im Osten und Russland soll diese in Ukraine unter Kontrolle bringen. rofl.gif
(ich habs, Putin sollte jetzt wirklich Armee hin schicken um pro russischen Aktvisten zu entwaffnen! ich glaube das ist sein Masterplan!)

Aber das ist normal, Russland hat dank 14 Jahren Putins Herrschaft es versäumt die wichtigsten Reformen durchzuführen, Quittung dafür muss gezahlt werden.
Natürlich muss es richtig hart werden bevor "Patrioten" in Russland das begreifen.
Styx
ZITAT(-WDW- @ 17. Apr 2014, 22:18) *
Die „Bruderliebe“ war und bleibt auch zwischen diesen Völkern bestehen, denn die meisten Menschen in diesen Ländern, wollen die schmutzige Politik nicht mit den persönlichen Beziehungen untereinander vermischen.
...


Ach deswegen hat es nach dem Krieg auch bis 1951 gedauert bis auch die letzten Ukrainer begriffen hatten das sie ja in Bruderliebe mit den Russen verbunden sind. wallbash.gif
Kameratt
Das war Galizien. Es war ja nur seit 1939 mit den Russen (im heutigen Sinne) in einem Staat. Andere Landesteile waren zu dem Zeitpunkt seit 150-300 Jahre Teil Russlands.
schießmuskel
Von irgend einer Bruderliebe zu Russland habe ich vom Nordkap bis zum Kaukasus und nichts gehört. Die Gefühlspallette reicht da vo ablehnung bis blanken Hass.

Ich verstehe auch nicht die ganzen Putin Apologeten hier. Wenn man Russlands Politik hier verteidigt mit dem Verweis auf ähnliche oder schlimmere völkerrechtliche Verstöße der usa oder nato, dann ist das einfach nur dämlich und fast schon infantil. Liegen die Motive in irgendeiner Form von Patriotismus begründet, so sollte man sich fragen ob diese Art der Politik auch langfristig Russland zu gute kommt.

Deutschland bzw. Preußen hat auch seine Nachbarn militärisch bedrängt. Mittlerweile hat man sich davon verabschiedet und gelernt, dass man am meisten profitiert, wenn man sich mit seinen Nachbarn versöhnt und auch verzichten kann. Siehe schlesien, Ostpreußen, Böhmen, mahren, Elsass, Lothringen etc. Eine Erkenntnis die Russland und einige proputin member hier noch lernen mui. Vielleicht wird dann mal mehr aus Russland als ein riesiges schwellenland mit antiker Technik und Atomwaffen.
TrueKosmos
keine Videos aus Ost Ukraine gesehen wo Menschen mit russischen Flagen spazieren?
Ablehung oder blanker Hass?

Vielleicht nicht immer rational aber... Und auf der anderen Seite, in Russland, gibt es die gleichen Menschen...
Und das hat nichts mit Putin zu tun.
ZITAT
Siehe schlesien, Ostpreußen, Böhmen, mahren, Elsass, Lothringen etc.

o, ich gebe dir noch einen Beispiel, siehe BRD und DDR
Parsifal
Putin hat das maximale erreicht was zu erreichen war für Rußland. Die Ukraine weis nun wieder wo der Bartel den Most holt wie es so schön heißt. Die werden mit Rußland schön zusammenarbeiten wenn es auch mit dem WestenTM zusammenarbeiten will. Auch der WestenTM weis dass ohne Rußland in der Ukraine nichts zu erreichen ist. Die Pipelines nach Europa sind finanziell gesichert, denn der deutsche Steuerzahler bürgt in seinem eigenen Interesse für die Geschäfte mit der Ukraine (RWE ist Zwischenhändler und tritt in Kontakt mit der unberechenbaren Ukraine). Die Krim mit ihren militärischen Einrichtungen ist nun auch nicht mehr unter dem Einfluß irgendwelcher politischer Strömungen in Kiew. Das zerbrochene Porzellan ist weitgehend begrenzt auf die Politik und wirtschaftlich sowieso nur temporär. Als Handelspartner ist Rußland weiterhin interessant, da brauchen wir uns nichts vormachen, denn die Russen haben weiterhin ihre Verbraucher sowie ihre Rohstoffe. Oder wie sagte der Siemens-Chef Kaeser? "Kurzfristige Turbulenzen".

Natürlich bin ich in den blauen Augen einiger ein Putin-Versteher, das weis ich. Was ich persönlich von Putin halte, interessiert keine Sau, denn das bringt keinerlei Veränderung bei den aktiven Spielern. Selbst wenn Putin von meinen Gefühlen erfahren würde, würde es ihn nicht jucken. Als Präsident seines Landes hat er alles richtig gemacht, das muss ich neidlos anerkennen. Für was anderes als für das Wohl seines Landes ist er nicht da. Im übrigen finde ich es nicht schlecht wie sich Deutschlands Regierung letztendlich entschieden hat zu agieren. Unter der Deckung der anderen Staaten nach Sanktionen schreien und nur lächerliche Sanktionen durchdrücken. Den Deal mit RWE abnicken, denn da hat man was bei den Russen gut für und das Staatsunternehmen "Deutsche Bahn AG" will demnächst ein Geschäft abziehen. Rüstungsgeschäfte, die ehedem schon zu 99,9% vollzogen wurden medienwirksam untersagen (Trainingszentrum), so dass jeder glaubt wir tun was und sich gleichzeitig nicht in sonstige Geschäftsbeziehungen deutscher Unternehmen mit Rußland einmischen. Kansas City Shuffle -> in die eine Richtung schauen und in die andere Richtung gehen*. Unterm Strich sind wir Deutschen geschäftlich nicht weniger verquickt mit Rußland als vorher und können uns als Profiteur des gesamten Spieles auf die Schulter klopfen. Dass wir über die EU in der Ukraine nun im Aufbau drinnenhängen und somit auch einen großen Teil des Schadens bezahlen, muss man natürlich gegenrechnen, aber für die Privatwirtschaft ist es nicht verkehrt und wenn Staatlich ein Nullsummenspiel heraufkommt und auf lange Sicht ein Zugang zur Ukraine besteht, dann ist es auch gut. Ich glaube nicht, dass gewisse ThinkTanks das so ausgedacht hatten. Da wird einiges in die Hose gegangen sein, denn ein besseres Resultat, ohne dass Rußland nun so hinter Putin formiert und die Ukraine so lädiert dasteht hätte man anders haben können.

*Ich zitiere Wikipedia:
ZITAT
In Lucky Number Slevin wird mit Kansas City Shuffle ein Ablenkungsmanöver beschrieben, das laut Mr. Goodkat (Bruce Willis) deshalb funktioniert, weil „alle Welt nach rechts guckt, während du links rum gehst.“ (Im englischen Original: “when everybody looks right, you go left.”)

Ein empfehlenswerter Film übrigens.

@schießmuskel: Verzichten muß, nicht kann. Deutschland hat das nicht freiwillig abgegeben damit Friede herrscht. Jetzt ist lange genug Gras drüber gewachsen, dass die Generation die diese Ländereien verlassen hat verstorben oder kurz vorm Tod ist. Unserer Generation ists natürlich vollkommen egal, denn wir kennen es nicht anders und wenn wir hinwollen, fahren wir halt mal in den Urlaub oder übers Wochenende mal hin. Wenn wir länger dort verweilen wollen, kaufen wir uns dort einfach ein Haus. Die Generationen welche heute in Rußland Macht besitzen, kennen aber noch alles, weil alles bis vor ca 25 Jahren unter dem Staatsbatzen "Sowjetunion" firmierte. Oder anders ausgedrückt, gib ihnen noch 50 Jahre, dann sind sie vllt. ansatzweise so weit wie wir es jetzt gerade sind. Du vergleichst einfach Dinge die historisch nicht passen miteinander. wink.gif
schießmuskel
@ parsifal.Ja und genau deshalb hätte Deutschland in den 60er Jahren auch wieder Ansprüche geltend machen können, als noch massig Wähler aus dem ehemaligen reichsgebieten lebten. Keine etablierte Partei hat aber irgendwelche Anstalten in diese Richtung gemacht.

@kosmo. Auf das Russland alle Gebiete und volksrussen heim ins Reich holt!

Merkst du was?
Parsifal
Ich bitte dich, die Ideen waren da, aber niemand hätte Dtl. nach dem verlorenen Krieg das erlaubt, ausserdem hat Dtl. mit sich zu tun gehabt. Mit Gründung der DDR und Bildung des Ostblocks waren die Ostgebiete nicht mehr in Sichtweite. Ab da ging es nur noch darum die DDR wieder einzugliedern. Erst danach wären die weiteren Ostgebiete gekommen. Mit Frankreich konnte man sich nicht anlegen und wollte es auch nicht mehr.
Die Situation nach der totalen Kapitulation und dadurch, dass wir dadurch anders als Rußland eben keine "Superwaffen" in unserem Arsenal hatten, erlaubte solch eine Politik nicht. Rußland hat da ganz andere Möglichkeiten.
Dein Vergleich hinkt auf kompletter Strecke.

Edit:
Eines fällt mir noch ein und möchte ich nachreichen: Informiere dich über das Saarland, denn da ging sogar noch was. wink.gif
TrueKosmos
ZITAT
@ parsifal.Ja und genau deshalb hätte Deutschland in den 60er Jahren auch wieder Ansprüche geltend machen können, als noch massig Wähler aus dem ehemaligen reichsgebieten lebten. Keine etablierte Partei hat aber irgendwelche Anstalten in diese Richtung gemacht.

Vielleicht weil einzig und ausschließlich "Freunde" im Westen und Osten in den 60er das nie gestattet hätten und deutsche Politiker das sehr gut verstanden haben?
Aber dafür 1990, warum wohl?

Ist Deutschland dann aber 1990 imperialistisch geworden, "heim ins Reich"?

Es geht in Ostukraine und auf Krim eben nicht um irgendwelche fremde Völker, Vasalen, "historisches Recht" auf irgendwelche Territorien, Einfluß, zu aller erst und vorallem streben Teile eines und desselben Volkes nach Wiedervereinigung oder zumindestens großer politischen Nähe.

Natürlich instrumentalisiert das Putin und Anhänger einer "russischen Großmacht", oder sie versuchen dies zumindest, aber das ist sekundär, ohne oben beschriebenen Phänomen gäbe es den ganzen Ärger nicht, es gäbe keine Unterstüzung, weder in der Ukraine noch in Russland.



schießmuskel
Es ist dahingehend korrekt, dass die Siegermächte Deutschland keine Annexion irgendwelcher Gebiete erlaubt hätten, in denen deutsche lebten oder leben. Trotzdem hätte man zumindest innenpolitisch damit politik machen können. Abgesehen von rechten Parteien hat das aber keine Partei getan. Selbst wenn Deutschland außenpolitisch handlungsfähig gewesen wäre, hätte man keines seiner Nachbarländer bedrängt. Weil man gelernt hat, das eine starke Wirtschaft, ein florierender Außenhandel und gute Beziehungen zu seinen Nachbarn mehr Wohlstand und Sicherheit nach sich ziehen als eine expansionistische aussenpolitik auf Kosten der territorialen Integrität der Nachbarländer.

Obama hat leider recht, eine solche Politik ist einfach nur ein Zeichen von Schwäche, wenn ein Land seinen Bürgern keine Lebensqualität bieten kann, muss man die primitive volksseele eben mit derartigen Mitteln beglücken. Es funktioniert ja auch wenn man sieht wie Putin hjer gefeiert wird. Ist irgendwie wie mit Argentinien und den malvinas. Ein land wo einiges im argen liegt, aber ein Gebiet heim ins Reich zu holen lässt die Masse tanzen.

Russland ist eigentlich ein Krüppel in jeder Hinsicht der einen kleineren Krüppel verprügelt um sich stark zu fühlen. Ich habe eigentlich gedacht die Zeiten in denen Gebiete eingegliedert werden und Volksgruppen heimgeholt werden sind vorbei.

Was der Verweis auf die ddr soll verstehe ich nicht, die ddr war ein eigener staat der sich mit Deutschland vereinigt hat und kein Teil eines anderen Staates der von volksdeutschen Milizen abgeriegelt wurde und gegen internationalen Protest annektiert wurde.
Slavomir
ZITAT(schießmuskel @ 18. Apr 2014, 10:18) *
Ich habe eigentlich gedacht die Zeiten in denen Gebiete eingegliedert werden und Volksgruppen heimgeholt werden sind vorbei.

Auf einem kleinen Stückchen Erde, das man in der Umgangsprache "Europa" bezeichnet ist das vorbei. Rest der Welt ist weit davon entfernt.
MajorPayne
ZITAT(TrueKosmos @ 18. Apr 2014, 02:49) *
Es geht in Ostukraine und auf Krim eben nicht um irgendwelche fremde Völker, Vasalen, "historisches Recht" auf irgendwelche Territorien, Einfluß, zu aller erst und vorallem streben Teile eines und desselben Volkes nach Wiedervereinigung oder zumindestens großer politischen Nähe.

Humbug. Putin spielt die "historisches Recht"-Karte liebend gern wenn es ihm in den Kram passt. Und seit wann kümmert sich Russland um "historisches Recht"? Das wird grundsätzlich so ausgelegt wie es der Kreml gern sehen will. Hinter'm Vorhang geht es auch sehr wohl um Einfluss - hallo, was sonst? Hier wird mal eben im Handstreich Einfluss auf ein ganzes verdammtes Land genommen. Und zwar in dem man wissentlich das Völkerrecht bricht. Putin hat laut WDWs Artikel sogar zugegeben, dass die lokalen Sicherheitskräfte auf der Krim in Wirklichkeit russische Truppen sind/waren (was eigentlich jeder wusste, aber da hat er es noch dementiert/gelogen). Wenn das keine Ausübung von Einfluss ist, erkläre mir was es sonst sein soll. Ich bin da mal ganz dolle gespannt.

Den Quatsch mit der Wiedervereinigung desselben Volkes... uargh. Erzählt man sich die Story bei Nashi-Kundgebungen, wenn der geliebte Führer zelebriert wird? Oder wird sowas täglich durch die Mainstream-Staatspropaganda verbreitet und von den nützlichen Idioten bereitwillig geschluckt? Vermutlich beides. Na Hauptsache immer schön dem Westen Imperialismus, Aggressionen, etc. pp. unterstellen und die derzeitige Expansionspolitik von Putins Russland kräftig bejubeln, sonst aber eher ziemlich gereizt reagieren

Apropos: Dann mal bitte auch kritisch hinterfragen, warum der gute Vlad erst 2013/2014 darauf aufmerksam wird, dass ein Volk wiedervereint werden müsse. Sowas soll ein russischer Patriot sein? Ist ja nicht so, als sei das irgendetwas Neues. Politische Nähe zwischen Moskau und Kiew? Hat es allen Anschein nach seit der Auflösung der SU bis heute nie, aber auch wirklich nie gegeben, eh? Außer, man versteht "politische Nähe" in diesem Zusammenhang als "Kiew hat ausschließlich nach russischem Takt zu tanzen".

Oh, und warum bei den Krim-Russen aufhören? Die Ostukraine möchte auch noch heim ins Reich. Oder sind die etwa nicht russisch genug und werden bewusst von Moskau verraten, indem man sie den Nazi-Euro-NATO-Ukrainern ans Messer liefert? Gehören wohl doch nicht unbedingt alle zu demselben Volk. Siehe Kameratts These, dass man keine ellenlange Grenze zu seinen neuen Feinden schaffen möchte. Dann hätte man zwar klare Verhältnisse (zumindest für eine Weile..), aber auch wieder seine eigenen Interessen ins Klo gekippt. Stattdessen lieber Teile des eigenen Volkes als Puffer benutzen. Kann man eh viel besser für die heimische Mainstream-Staatspropaganda bei RT und RIAN ausschlachten. Und man spart sich diesselben großspurige Versprechungen, die man den Krim-Russen gemacht hat. Kostet ja schließlich alles Geld, nicht wahr, und wenn das auch noch aus dem eigenen Land abfließt, naja. Aber wie sagte sailorGN so schön:

ZITAT(sailorGN @ 17. Apr 2014, 22:18) *
@MajorPayne: Die drei Faktoren können die Wirkung einer stagnierenden/schrumpfenden Wirtschaft auf die Zufriedenheit im Volk verändern/dämpfen. Natürlich können sich die Russen nix mehr kaufen, aber wem sie die Schuld daran geben ist eine völlig andere Frage. Bis zu einem gewissen Grad kann die Wirtschaft dann auch instrumentalisiert werden, um die Bevölkerung zum "Durchhalten" zu bewegen.


Es ist völlig Murks ob die Russen uns - d.h. dem pösen, pösen faschisto-kapitalistischen Westen - die Schuld in die Schuhe schieben wollen, weil ihre Wirtschaft nichts anderes kann außer Bodenschätze und Militärgerumpel. Das wird dann eben so sein, ist nicht unbedingt etwas Neues, oder? Ehrlich gesagt wünsche ich es mir sogar, weil meistens aus solchen Anlässen manch einer erstaunlich schnell nüchtern wird, was die wirtschaftliche Realität angeht, und anfängt die Entscheidungen der politischen Eliten im Kreml in Frage zu stellen. Deutschland und der Rest vom alten Europa wird verhältnismäßig glimpflig wegkommen, auch wenn die Gaspreise pro Haushalt um ein paar Cent ansteigen. Unsere Märkte sind im Vergleich zu Russland investitionstechnisch weitaus stabiler aufgestellt. Russland ist für einige Unternehmen, insbesondere jene, die nun fleißig die russische Fahne schwenken, nur attraktiv, weil man in Russland (und anderen Schwellenländern) mehr Geld rauspumpen kann als andernorts. Außerdem müssen diese Teile der deutschen Wirtschaft fleißig die Krise herunterspielen, denn alles andere wäre ein Eingeständnis von hundsmiseralen Investitionen in eine Region, die recht plötzlich doch nicht mehr so attraktiv zu sein scheint, weil sich die (ausländischen) Anleger von Unsicherheitsgefühlen geplagt sehen und ihr eigenes Geld abziehen. Das ist verständlich, denn man weiß nicht wie die Zukunft aussieht. Ein Stein bringt den nächsten ins Rollen und am Ende gibt es einen Erdrutsch. Insbesondere die Alternativen zu Russland, meiner Meinung nach Brasilien u.a., werden von Putins "Ein Volk, ein Reich"-Ideologie profitieren und ihm ein paar Blumen als Zeichen des Dankes schicken.

Sorry, war dieser Blick wieder "typisch westlich"? Dann bin ich stolz, dass der Westen (rette sich wer kann!!) die eigene Wirtschaft und die des "Feindes" im Blick hat, statt auf billigste Propaganda zu vertrauen.
Styx
ZITAT(TrueKosmos @ 18. Apr 2014, 00:51) *
keine Videos aus Ost Ukraine gesehen wo Menschen mit russischen Flagen spazieren?
Ablehung oder blanker Hass?

Vielleicht nicht immer rational aber... Und auf der anderen Seite, in Russland, gibt es die gleichen Menschen...
Und das hat nichts mit Putin zu tun.
ZITAT
Siehe schlesien, Ostpreußen, Böhmen, mahren, Elsass, Lothringen etc.

o, ich gebe dir noch einen Beispiel, siehe BRD und DDR


Hmm du willst das so wie es in Deutschland nach dem 2.WK und dann später zwischen BRD und DDR gelaufen ist? Kein Problem das dürfte sogar im Schnelldurchlauf gehen. Als erstes wird ne ethnische Säuberung in der Ukraine durchgezogen und alle russischstämmigen Personen werden auf die Krim umgesiedelt. Danach erkennen wir ganz offiziell an das die Krim schon immer zu Russland gehörte und vereinigen sie mit selbigen mit allen Rechten und Pflichten und Konsequenzen. Dann hättest du ne vergleichbare Situation und endlich Ruhe da unten.
TrueKosmos
keine Partei konnte es sich erlauben damit Politik zu machen und dieser Versuch war auch zum scheitern verurteilt denn Deutschland war ein besetztes Land und jeder Bundesbürger konnte das tagtäglich beobachten, die meisten hegten keine Illusionen. Politik ist eine Kunst des Möglichen, absolute Mehrheit in Deutschland sah was möglich ist und was nicht.
ZITAT
Russland ist eigentlich ein Krüppel in jeder Hinsicht der einen kleineren Krüppel verprügelt um sich stark zu fühlen. Ich habe eigentlich gedacht die Zeiten in denen Gebiete eingegliedert werden und Volksgruppen heimgeholt werden sind vorbei.

Was der Verweis auf die ddr soll verstehe ich nicht, die ddr war ein eigener staat der sich mit Deutschland vereinigt hat und kein Teil eines anderen Staates der von volksdeutschen Milizen abgeriegelt wurde und gegen internationalen Protest annektiert wurde.

verprügeln um sich stark zu fühlen, was für eine Vorstellung von Politik eines Landes, Russland hat ganz andere Probleme.

Hinweis war ein Beispiel für Beweggründe, es muss kein Imperialismus sein oder Wunsch jemanden zu erniedrigen, jemanden irgendetwas zu zeigen oder expansionistische Aussenpolitik.
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ZITAT
Humbug. Putin spielt die "historisches Recht"-Karte liebend gern wenn es ihm in den Kram passt. Und seit wann kümmert sich Russland um "historisches Recht"? Das wird grundsätzlich so ausgelegt wie es der Kreml gern sehen will. Hinter'm Vorhang geht es auch sehr wohl um Einfluss - hallo, was sonst? Hier wird mal eben im Handstreich Einfluss auf ein ganzes verdammtes Land genommen. Und zwar in dem man wissentlich das Völkerrecht bricht. Putin hat laut WDWs Artikel sogar zugegeben, dass die lokalen Sicherheitskräfte auf der Krim in Wirklichkeit russische Truppen sind/waren (was eigentlich jeder wusste, aber da hat er es noch dementiert/gelogen). Wenn das keine Ausübung von Einfluss ist, erkläre mir was es sonst sein soll. Ich bin da mal ganz dolle gespannt.

welchen Einfluß, es ist eigentlich klar dass West und Zentrallukraine nach Krimannexion zu glühendsten Anhänger der USA werden, mehr noch all die russland kritischen Stimmen in europäischen Außenpolitik werden gestärkt, also welchen Einfluß gewinnt Russland, zähl mir das bitte auf...
ZITAT
Den Quatsch mit der Wiedervereinigung desselben Volkes... uargh. Erzählt man sich die Story bei Nashi-Kundgebungen, wenn der geliebte Führer zelebriert wird? Oder wird sowas täglich durch die Mainstream-Staatspropaganda verbreitet und von den nützlichen Idioten bereitwillig geschluckt? Vermutlich beides. Na Hauptsache immer schön dem Westen Imperialismus, Aggressionen, etc. pp. unterstellen und die derzeitige Expansionspolitik von Putins Russland kräftig bejubeln, sonst aber eher ziemlich gereizt reagieren

was haben damit Nashi Kundgebungen zu tun?
Was haben damit Ostukrainer zu tun die sich vor Panzer stellen?
Nicht Putin schafft diesen "Quatsch" sondern er schwimmt mit...
ZITAT
Apropos: Dann mal bitte auch kritisch hinterfragen, warum der gute Vlad erst 2013/2014 darauf aufmerksam wird, dass ein Volk wiedervereint werden müsse. Sowas soll ein russischer Patriot sein? Ist ja nicht so, als sei das irgendetwas Neues. Politische Nähe zwischen Moskau und Kiew? Hat es allen Anschein nach seit der Auflösung der SU bis heute nie, aber auch wirklich nie gegeben, eh? Außer, man versteht "politische Nähe" in diesem Zusammenhang als "Kiew hat ausschließlich nach russischem Takt zu tanzen".

Oh, und warum bei den Krim-Russen aufhören? Die Ostukraine möchte auch noch heim ins Reich. Oder sind die etwa nicht russisch genug und werden bewusst von Moskau verraten, indem man sie den Nazi-Euro-NATO-Ukrainern ans Messer liefert? Gehören wohl doch nicht unbedingt alle zu demselben Volk. Siehe Kameratts These, dass man keine ellenlange Grenze zu seinen neuen Feinden schaffen möchte. Dann hätte man zwar klare Verhältnisse (zumindest für eine Weile..), aber auch wieder seine eigenen Interessen ins Klo gekippt. Stattdessen lieber Teile des eigenen Volkes als Puffer benutzen. Kann man eh viel besser für die heimische Mainstream-Staatspropaganda bei RT und RIAN ausschlachten. Und man spart sich diesselben großspurige Versprechungen, die man den Krim-Russen gemacht hat. Kostet ja schließlich alles Geld, nicht wahr, und wenn das auch noch aus dem eigenen Land abfließt, naja. Aber wie sagte sailorGN so schön:

Was schlägst du also vor? Russische Armee in Ukraine einmarschieren zu lassen und einen Krieg vom Zaun brechen und für einen neuen Kalten Krieg sorgen (wenn man Glück hat nur Kalten)? Dann wäre russischen Sympathisanten in Ukraine geholfen?

Politik ist eine Kunst des Möglichen. Es gibt im Falle der Ostukraine keine Vorraussetzungen für vergleichsweise milde und geordnete Einwicklung wie im Falle Krim.


Wie man mit Fremden handelt demonstrieren USA, Europa und ihre Verbündete in Syrien wo man aus Hass zur politischen Führung des Landes den langjährigen Bürgerkrieg mit am Leben erhält.
Da hatte Beseitigung und Sturz von Assad Priorität über alles andere deswegen ist aus einem Konflikt der vor paar Jahren mit wenigen Hundert Toten beendet werden könnte ein schlimmer Bürgerkrieg geworden der bereits zehntausendenden das Leben gekostet hat.

Aus NATO Land Türkei kommen Tausende echte Terroristen, Islamisten, rüber nach Syrien. USA liefert Waffen an syrische Rebellen und dann quasseln diese USA und NATO über aggressive russische Politik eek.gif

Ja Außenpolitik ist so und wenn es nötig ist dann ist das Politik der NATO, Westens. Realität.



-WDW-
ZITAT(schießmuskel @ 17. Apr 2014, 23:34) *
Von irgend einer Bruderliebe zu Russland habe ich vom Nordkap bis zum Kaukasus und nichts gehört. Die Gefühlspallette reicht da vo ablehnung bis blanken Hass.

Dann solltest Du vielleicht mal aufhören die westlichen Mainsteam-Medien ohne zu hinterfragen zu konsumieren.

Solche Bilder kursieren zurzeit im Netz, auf den Communityseiten zwischen Russen und Ukrainern, auch wenn es Dir sehr schwer fallen wird es zu glauben.

Grüße an Obama





ZITAT
Ich verstehe auch nicht die ganzen Putin Apologeten hier. Wenn man Russlands Politik hier verteidigt mit dem Verweis auf ähnliche oder schlimmere völkerrechtliche Verstöße der usa oder nato, dann ist das einfach nur dämlich und fast schon infantil.

Genau, wie konnten nur die Russen es sich erlauben, das Spiel nach den westlichen Spielregeln zu spielen… Frechheit so was. rolleyes.gif







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