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Vollansicht: Russischer Krieg in der Ukraine
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Madner Kami
ZITAT(PeterPetersen @ 31. Mar 2023, 12:25) *
ZITAT
#Selenskyj wurde heute im Ukraine-Morgenjournal interviewt.
Frage: „Herr Präsident, welchen Eindruck haben Sie von Ihrem Auftritt in Wien?“
Antwort: „Einen sehr guten. Die russischen Truppen verschwinden schon, wenn sie mich nur sehen.“

https://twitter.com/kreilchristian/status/1...ilN3ClGlXENs95g

Hintergrund:
Bei der Rede Zelenskys im Ö Parlament haben alle FPÖler den Raum verlassen
https://twitter.com/noelreports/status/1641...ilN3ClGlXENs95g


Könnten wir diesen Mann bitte klonen und als Kanzler installieren? Danke!
Sparta
ZITAT(Salzgraf @ 31. Mar 2023, 10:17) *
aufgelockerte Kolonne gepanzerter russischer Fahrzeuge wird bekämpft:
https://www.youtube.com/watch?v=MkRcU3WmX6g

ca. 10 Fahrzeuge werden getroffen

Geolokalisierung:
48.100294, 37.663897

ein paar wenige Infos mehr:
https://twitter.com/RALee85/status/1641502106279370755


----------------
angeblich können die Russen Starlink stören, was wohl auf die Störung des GPS- Signals beruht:
https://www.defenseone.com/threats/2023/03/...-troops/384361/



Die letzten Treffer sehen für mich nicht nach Javelin aus, sonder eher als würde eine Richtladung von recht nach links fliegen oder ist das eine optische Täuschung?
Merowinger
ZITAT(Reitlehrer @ 31. Mar 2023, 12:11) *
Es ist ja auffällig in den Videos, wie oft vermieden wird, einen gezielten Feurkampf zu führen und dafür einfach mal die Ak nur über den Grabenrand gehoben wird.
Was bei mir die Frage auslöst, warum man da dem Graben nicht ein paar winzige Kameras spendiert (oder gute alte Optiken). Diese Kameras kosten nix, sind leicht ersetzbar und würde eine gute Übersicht verschaffen, inklusive handelsüblicher Alarmierung bei Bewegung.

Ergänzung: Drei outdoor Kameras wie an Haustür oder Tankstelle, ein outdoor PoE+ Switch (802.3at) mit Batterie, rugged tablet oder handy mit/ohne Raspberry Pi (verkabelt), etwas LAN Kabel und die Überwachung steht. Luxuriös wirds mit augemented reality (look through) oder gar VR Cardboard/Brille.
Panzerpionier
ZITAT(Merowinger @ 31. Mar 2023, 13:54) *
ZITAT(Reitlehrer @ 31. Mar 2023, 12:11) *
Es ist ja auffällig in den Videos, wie oft vermieden wird, einen gezielten Feurkampf zu führen und dafür einfach mal die Ak nur über den Grabenrand gehoben wird.
Was bei mir die Frage auslöst, warum man da dem Graben nicht ein paar winzige Kameras spendiert (oder gute alte Optiken). Diese Kameras kosten nix, sind leicht ersetzbar und würde eine gute Übersicht verschaffen, inklusive handelsüblicher Alarmierung bei Bewegung.

Kleine Kameras würden für reine Infanterieeinheiten im Stellungskrieg schon Sinn ergeben. Vielleicht auch kleine, leichte, moderne Scherenfernrohre?
Aconitum
Für solche und ähnliche Situationen bei Grabenkämpfen wären m.M.n. Grenade launcher optimal geeignet.

https://youtu.be/Z8diO5uFJOE?t=40




In Verbindung mit einfachen Bewegungsmeldern im Vorfeld.
Forodir
ZITAT(Reitlehrer @ 31. Mar 2023, 11:11) *
ZITAT(Forodir @ 30. Mar 2023, 20:22) *
ZITAT(Reitlehrer @ 30. Mar 2023, 17:57) *
Es gibt auch Protektoren für den Bereich über dem Schlüsselbein.

https://uarmprotection.com/product/collarbone-armor-module/

Ich bin darauf gekommen, nachdem ich hier das Video mit dem UK Soldaten gesehen habe, der zwei Einschüsse im oberen rechten Brustbereich hatte.

Beim Kampf aus einer Stellung könnte das recht zweckmäßig sein, da dieser Bereich dann exponiert wird.


Solche Zusatzmodule gibt es schon lange , der Nutzen ist ohne Frage aber es muss auch getragen werden und akzeptiert werden. Wir hatten darüber ja sogar schon relativ ausführlich diskutiert. Tatsächlich hat die MOBAST ja z.B: den Nacken/Schulterschutz dabei. Bei geringen körperlichen Tätigkeiten oder im Grabendienst kann man das tragen aber ansonsten schränkt er doch schon ein.


Anmerkung: Die Zusatzmodule gibt es auch für die Schutzklasse III/IV also nicht nur Splitterschutz sondern auch eben gegen Gewehrbeschuss, was bei Kampf aus der Stelung nicht unwichtig ist.

Ja, das habe ich aber angemerkt, mit das es eben nicht mehr als NIJ II sein sollte, weil es sonst nicht mehr getragen wird.

ZITAT(Reitlehrer @ 31. Mar 2023, 11:11) *
Es ist ja auffällig in den Videos, wie oft vermieden wird, einen gezielten Feurkampf zu führen und dafür einfach mal die Ak nur über den Grabenrand gehoben wird.
In den Videos zuvor nähern sich die Russen ja, wie die Zielscheiben auf der Schießbahn des Gefechtsschießen. Trotzdem ist ja keine HAndwaffenwirkung zu erkennen, sonder erst die Artillerie erledigt das Problem.
Ein wirkungsvoller Handwaffeneinsatz incl. Nutzung von Optiken, gestützt auf den ausreichend Schutz von Kopf und Oberkörper könnte daher auch die Artillerie entlasten, insbesondere wenn es um die Abwehr von Kleingruppen geht.

Eine bessere Schutzausstattung wird dieses Problem nicht beheben, zu Verletzlich fühlt man sich selbst mit guter Ausstattung wenn man Beschuss ausgesetzt ist. Zudem das Problem was du hier beschreibst eher ein Ausbildungs und Disziplin Problem ist. Auch eine Feldbefestigung muss ständig in irgendeiner Form überwacht werden, dafür hat man ganz klassisch den Alarmposten (technische Hilfsmittel würden das auf jeden Fall natürlich verbessern).

ZITAT(Reitlehrer @ 31. Mar 2023, 11:11) *
Natürlich gibt es auch immer ein Gewichtsproblem.

Eine Lehre könnte sein, dem Gewichtsmanagement als taktischem Element mehr Aufmerksamkeit zu schenken.


Das ist eine Lehre die es schon immer gab, mal mehr, mal weniger gut umgesetzt, auch hier, das ist eher eine Sache der Ausbildung und Disziplin. Gute Unterführer und Offiziere fordern das ein und bilden es auch aus.


ZITAT(Reitlehrer @ 31. Mar 2023, 11:11) *
Das kann sein

- Prüfen welcher ballistischer Schutz in einer bestimmten Situation benötigt wird

aber auch andere Gewichtsbringer

- wird die Pistole benötigt?
- müssen es in der Situation sechs Magazine sein (z.B. stürmen eines Raumes im OHK)?
- andere Ausrüstung, Kompass, fernglas, Kampfmesser etc.?

alternative Handlungen

z.B. überwinden vom Fein einsehbarer Abschnitte wie etwa eine Straßeneinmündung
hier verpacken von allem was Gewicht bring außer ballistischem Schutz in Ruck- oder Seesack, daran ein mitzuführendes Seil befestigt, dann dem nach dem erfolgreichen Sprung, die Ausrüstung nachgezogen wird.


Das geht nur bis zu einem bestimmten Punkt, ich kann nicht ständig meine Ausrüstung ändern, schon gar nicht, wenn ich im Kampf stehe. Ich kann nicht für jeden Sprung meine Ausrüstung ändern, das würde den Angriffsschwung völlig wegnehmen. Bevor eine Operation/Einsatz beginnt, muss ich mich festlegen, danach war es das.

In der Verteidigung in geht es noch etwas besser aber auch hier habe ich nicht immer alles zu Hand.
Man muss einfach einsehen, dass es keinen umfänglichen Schutz gibt, bestimmte Bereiche wird man auch in Zukunft nicht abdecken können, da die Materialien einfach noch zu schwer und dick sind und den Träger zu sehr behindern. Da gehören gerade die Schultern mit dazu.


ZITAT(Reitlehrer @ 31. Mar 2023, 11:11) *
UGV in verschiedenr Form können hier Zukunft wohlmöglich auch hilfreich sein

UGV werden in dieser Hinsicht auf jeden Fall hilfreich sein und ich sehe sie über kurz oder lang auch in jeder Infanterie Gruppe, sei es als Transporter für Material und Munition, ad hoc Logistik-Unterstützung oder Waffen und Aufklärungsträger. Trotzdem ist die persönliche (Schutz) Ausrüstung zumindest für die Dauer eines Einsatzes an dem Soldaten gebunden.



Eigentlich wäre das hier besser bei Lehren aus dem Ukraine-Konflikt aufgehoben, vielleicht verschieben?
SLAP
ZITAT(SLAP @ 26. Mar 2023, 18:48) *
ZITAT(ABC-Stuffz @ 26. Mar 2023, 17:49) *
ZITAT(Salzgraf @ 25. Mar 2023, 01:24) *
ca. 20 Russen greifen einen ca. 20 m Schützengraben mit gefühlt 4 Mann Besatzung an:
https://twitter.com/DefMon3/status/1639342501059260416

Nachtrag: die Ukrainer geben an, daß es ca. 30 Angreifer und 8 Verteidiger waren:
https://twitter.com/hoblon/status/1639355872794009617

Die ukrainische Artillerie hilft extrem. Teilweise sind die Einschläge 50 m vom Schützengraben entfernt.
Die Russen scheinen Panzerfaust/Mörser dabei zu haben, die Ukrainer anscheinend weder noch im Schützengraben.

Frage: Eine Idee, warum die Struktur links oben nicht militärisch genutzt wird?

Tote verwundete sieht man aus ca. 300 m Entfernung.

Hier der zweite Teil: https://www.youtube.com/watch?v=TLWqxChQAxY
Die Russen standen schon am Graben, als Ukrainische Panzer zum Gegenschlag anrollen. Tote und Verwundete sind verpixelt.

Der Vorfall ist schon länger her. Hier ein Video vom 04.03.23 (Tweet-Datum): https://twitter.com/TreasChest/status/1631987219488538624


Zu diesem Schützengraben (im Nirgendwo) ist ein weiteres Video aufgetaucht. Diesmal sind die Besatzer des Grabens Russen. Eine zeitliche Einordnung steht noch aus.
https://twitter.com/DefMon3/status/1641848860996771841
SLAP
Die Schäden an der Vegetation lassen darauf schließen, dass das neueste Video auch das zeitlich aktuellste ist.



Sensei
Keine Verwendung von Koaxial- oder Turm MG.

Nach dem Niederhalten durch die HE Geschosse (lange genug hat's gedauert) hätten wohl die Mech-Inf im BMP2 zum Einsatz kommen müssen...

Die Vorgehensweise erscheint etwas ..erratisch.
goschi
erratisch ist nett ausgedrückt

Zuerst hält der BMP noch mit seiiner MK von rechts der strasse nieder, dann fährt der panzer immer näher.
Keinerlei MG einsatz, mehrere Schüsse gehen vor dem panzer in den Boden, keine begleitende infanterie.

Da hat man gerät das auf hunderte und tausende Meter wirken kann und geht auf wenige meter heran...
Wenn das wenigstens der SPz mit seiner MK getan hätte, aber das gezeigte Vorgehen ist echt fragwürdig und nur mit Glück bekam der Panzer die RPG nicht ab.
ramke
Wenn ich mich an den friendly fire unfall mit dem panzer erinnere, kann ich mir ausmalen, wie es in dem graben danach aussah. Sie hatten ihre Möglichkeit sich zu ergeben.
Seneca
Sinnvoll wäre auch eine dieser Drohnen gewesen, die begleitend den Graben mit Granaten bekämpft.
Eine ganz andere Kategorie wär natürlich ein Leopard mit air-burst Muntion DM 11
SLAP
ZITAT(Seneca @ 31. Mar 2023, 20:32) *
Sinnvoll wäre auch eine dieser Drohnen gewesen, die begleitend den Graben mit Granaten bekämpft.
Eine ganz andere Kategorie wär natürlich ein Leopard mit air-burst Muntion DM 11

Die Sache mit Luftzerlegern ist, dass man immernoch eine korrekte Entfernungsmessung braucht. Das kann funktionieren, wenn man einen Baum lasern kann. Wenn das Land völlig flach ist - ohne Geländemerkmale - wird's schwierig.
goschi
die USA bestätigen die Lieferung von JDAM-ER an diie Ukraine:

https://www.thedrive.com/the-war-zone/winge...onal-in-ukraine

ZITAT
The Ukrainian Air Force can now employ Joint Direct Attack Munition-Extended Range precision-guided bombs, or JDAM-ERs, against Russian forces, says the U.S. Air Force's top officer in Europe. Ukraine's stockpile of these bombs, which can hit targets up to 45 miles away thanks to their pop-out wing kits, is currently relatively small. However, they could already present real problems for Russia's military as The War Zone has previously explored in detail.
SailorGN
Bei Aufnahmen von "Heimfabriken" in der Ukraine, die diverses Zubehör (wie Tarnnetze etc) herstellen sind mir schon Mitte letzten Jahres "Grabenperiskope" aufgefallen. Einfache Röhren mit zwei Spiegeln, welche zum Schauen über Grabenränder, aus Fenstern, um Ecken genutzt werden können
Salzgraf
ZITAT(goschi @ 31. Mar 2023, 20:03) *
erratisch ist nett ausgedrückt

Zuerst hält der BMP noch mit seiiner MK von rechts der strasse nieder, dann fährt der panzer immer näher.
Keinerlei MG einsatz, mehrere Schüsse gehen vor dem panzer in den Boden, keine begleitende infanterie.

Da hat man gerät das auf hunderte und tausende Meter wirken kann und geht auf wenige meter heran...
Wenn das wenigstens der SPz mit seiner MK getan hätte, aber das gezeigte Vorgehen ist echt fragwürdig und nur mit Glück bekam der Panzer die RPG nicht ab.

Der BMP taucht nicht mehr auf. Vielleicht wurde er ausgeschaltet? Oder Triebwerksausfall ohne Feindeinwirkung?

der Artillerieschlag bei 2:40 erzeugt eine große Flamme. Ist es wahrscheinlich, daß da ein Fahrzeug getroffen wurde?
auch die Schüsse des li Panzers bei 4:12 scheinen Treffer gewesen zu sein
bei min 8:30 könnte man denken, daß da eine weisse Flagge ist.
bei 8:45 min könnten die Staubwolken auf anrollende russische Fahrzeuge hindeuten.

Fazit: Wahrscheinlich wurden pro Kopf 2 Panzergranatenverschossen und bis zum Ende sind im Schützengraben mind. 3 augenscheinlich gut bewegliche Soldaten zu erkennen.
PeterPetersen
Falls das bei/ab 8:26 eine weiße Fahne ist, dann wird sie gezielt beschossen. Aber könnte auch einfach ein Fetzen von irgendwas sein
Salzgraf
ZITAT(Salzgraf @ 1. Apr 2023, 01:30) *
ZITAT(goschi @ 31. Mar 2023, 20:03) *
erratisch ist nett ausgedrückt

Zuerst hält der BMP noch mit seiiner MK von rechts der strasse nieder, dann fährt der panzer immer näher.
Keinerlei MG einsatz, mehrere Schüsse gehen vor dem panzer in den Boden, keine begleitende infanterie.

Da hat man gerät das auf hunderte und tausende Meter wirken kann und geht auf wenige meter heran...
Wenn das wenigstens der SPz mit seiner MK getan hätte, aber das gezeigte Vorgehen ist echt fragwürdig und nur mit Glück bekam der Panzer die RPG nicht ab.

Der BMP taucht nicht mehr auf. Vielleicht wurde er ausgeschaltet? Oder Triebwerksausfall ohne Feindeinwirkung?

der Artillerieschlag bei 2:40 erzeugt eine große Flamme. Ist es wahrscheinlich, daß da ein Fahrzeug getroffen wurde?
auch die Schüsse des li Panzers bei 4:12 scheinen Treffer gewesen zu sein
bei min 8:30 könnte man denken, daß da eine weisse Flagge ist.
bei 8:45 min könnten die Staubwolken auf anrollende russische Fahrzeuge hindeuten.

Fazit: Wahrscheinlich wurden pro Kopf 2 Panzergranaten verschossen und bis zum Ende sind im Schützengraben mind. 3 augenscheinlich gut bewegliche Soldaten zu erkennen.

da beim letzten Video die Russen ja (leider) sich relativ klug verhalten haben (Flankenangriff), frage ich mich warum sie das jetzt nicht taten, also 3-4 Mann aus dem Schützengraben und hinter dem Gehölzstreifen sich in die Flanke zum Panzer bringen
Dies könnte der BMP vereitelt haben. Wenn der BMP ungefähr bis dorthin fährt, wo die Drohne bei 1.55 ist, die Grenadiere aussteigen läßt, die die linke Seite des Gehölzstreifens sichern.

Nachtrag zum Treffer bei 4:12 und 2:40: könnten dies Fahrzeuge sein, die zur russischen Trupp gehören, z.B. ein BMP und ein T-72?
Denny_Crane
ZITAT(Salzgraf @ 1. Apr 2023, 08:26) *
Nachtrag zum Treffer bei 4:12 und 2:40: könnten dies Fahrzeuge sein, die zur russischen Trupp gehören, z.B. ein BMP und ein T-72?



Wo siehst du einen Treffer bei 4.12? Die Panzerabwehrrakete verfehlt den Panzer und geht wohl in den Boden?Wobei ich da keinen kleinen Krater sehe.
Oder im Hintergrund links oben?Wäre für mich nur ein normaler Schuss in die Bäume.

So oder so,auch wenn ich das ankommen mit der Ukrainischen Fahne genial finde biggrin.gif , wie damals die Kavallerie im Wilden Westen, war das taktisch leider ein Desaster,was gut ausging für die Ukrainer.

Hätten die Russen Javelins gehabt,wären die 2 Panzer wohl Geschichte gewesen.
Scipio32
ZITAT
das taktisch leider ein Desaster,


Sieht man hier schon den Mangel an gut ausgebildeten Soldaten in der UA, von dem ja immer öfter die Rede ist?
Denny_Crane
ZITAT(Scipio32 @ 1. Apr 2023, 11:13) *
ZITAT
das taktisch leider ein Desaster,


Sieht man hier schon den Mangel an gut ausgebildeten Soldaten in der UA, von dem ja immer öfter die Rede ist?


Oder die Ukrainer wussten,dass das gut ausgeht,weil die Russen zu schelcht sind.Sprich, dank Drohnenluftüberwachung ist es 10 mal gut gegangen,wird auch ein 11tes und 12tes Mal gut gehen.

Ist jetzt natürlich die "Glas halbvoll" Sicht.
Amorphium
ZITAT(Denny_Crane @ 1. Apr 2023, 10:32) *
ZITAT(Scipio32 @ 1. Apr 2023, 11:13) *
ZITAT
das taktisch leider ein Desaster,


Sieht man hier schon den Mangel an gut ausgebildeten Soldaten in der UA, von dem ja immer öfter die Rede ist?


Oder die Ukrainer wussten,dass das gut ausgeht,weil die Russen zu schelcht sind.Sprich, dank Drohnenluftüberwachung ist es 10 mal gut gegangen,wird auch ein 11tes und 12tes Mal gut gehen.

Ist jetzt natürlich die "Glas halbvoll" Sicht.

Wichtig wäre vermutlich eher, dass man den Einsatz korrekt aufbereitet, die richtigen Schlüsse zieht und es dann in Zukunft besser macht, so werden dann irgendwann aus den schlecht ausgebildeten Soldaten hoffentlich wenigstens erfahrene und kompetente Soldaten
Madner Kami
ZITAT(Denny_Crane @ 1. Apr 2023, 11:32) *
ZITAT(Scipio32 @ 1. Apr 2023, 11:13) *
ZITAT
das taktisch leider ein Desaster,


Sieht man hier schon den Mangel an gut ausgebildeten Soldaten in der UA, von dem ja immer öfter die Rede ist?


Oder die Ukrainer wussten,dass das gut ausgeht,weil die Russen zu schelcht sind.Sprich, dank Drohnenluftüberwachung ist es 10 mal gut gegangen,wird auch ein 11tes und 12tes Mal gut gehen.

Ist jetzt natürlich die "Glas halbvoll" Sicht.


Wer Sachen nur halbherzig angeht, bezahlt am Ende einen viel zu hohen Preis...
Panzerchris
ZITAT(Denny_Crane @ 1. Apr 2023, 11:32) *
ZITAT(Scipio32 @ 1. Apr 2023, 11:13) *
ZITAT
das taktisch leider ein Desaster,


Sieht man hier schon den Mangel an gut ausgebildeten Soldaten in der UA, von dem ja immer öfter die Rede ist?


Oder die Ukrainer wussten,dass das gut ausgeht,weil die Russen zu schelcht sind.Sprich, dank Drohnenluftüberwachung ist es 10 mal gut gegangen,wird auch ein 11tes und 12tes Mal gut gehen.

Ist jetzt natürlich die "Glas halbvoll" Sicht.

Allein die Tatsache, daß sich beide Panzer trennen ist schon problematisch. Einen Zug reißt man nie auseinander, einen Halbzug erst recht nicht. Aber ich gehe mal davon aus, daß die Ukrainer nicht mehr zur Verfügung hatten.
Sensei
ZITAT(Scipio32 @ 1. Apr 2023, 10:13) *
ZITAT
das taktisch leider ein Desaster,


Sieht man hier schon den Mangel an gut ausgebildeten Soldaten in der UA, von dem ja immer öfter die Rede ist?



Wo kommt dieses "schon" her?

Seit jeher hatte die Ukraine eine eher schlecht ausgebildete Armee und Führung.
Zwischen 2014 und 2022 hat sich das wesentlich verbessert - aber der Abstand zu Taktiken und Führung im NATO Standart wurde nur verringert. Nicht komplett geschlossen.

Im Februar 22 kamen noch einmal viele neu und schnell rekrutierte Soldaten dazu. Außer bei der UA Elite und mit höherem Zeitaufwand neu aufgebauten Reserve- Battalionen darf man da keine flächendeckende Befähigung zu astreiner combined arms Taktiken erwarten.

Das ist alles nicht neu. Keine Entwicklung erst der letzten Monate.
PeterPetersen
Sturm UA Stellungen aus POV eines RU Panzerkommandanten
https://twitter.com/sentdefender/status/164...ilN3ClGlXENs95g

In Nebenrollen:
2x BMP
???x abgesessene Infanterie
Panzerchris
Mal ein paar Punkte zum Video:

- Es fällt auf, daß die Russen sehr verrottete Munition verwenden.
- Außerdem wundert mich, als der Kommandant kurz das Turm-MG vor seiner Luke benutzt, daß nur das Korn aufgeklappt ist. Die Kimme ist nicht erkennbar.
- Die Panzer haben große Mühe in dem Gelände vorwärts zu kommen.
- Er offenbar kein vorbereitetes Artilleriefeuer gibt (fiel mir auch beim letzten Video auf, die fehlende Unterstützung für die Russen im Graben)
Sensei
Jup.

Dazu:
- Handfunkgeräte
- immerhin gemeinsames Vorrücken von mech Inf und MBTs
- keine Gegenwehr erkennbar
- den Wetter nach maximal 4 Tage alte Aufnahmen
General Gauder
ZITAT(Panzerchris @ 2. Apr 2023, 08:54) *
Mal ein paar Punkte zum Video:

- Es fällt auf, daß die Russen sehr verrottete Munition verwenden.
- Außerdem wundert mich, als der Kommandant kurz das Turm-MG vor seiner Luke benutzt, daß nur das Korn aufgeklappt ist. Die Kimme ist nicht erkennbar.
- Die Panzer haben große Mühe in dem Gelände vorwärts zu kommen.
- Er offenbar kein vorbereitetes Artilleriefeuer gibt (fiel mir auch beim letzten Video auf, die fehlende Unterstützung für die Russen im Graben)

Das mit der Kimme kann man so erklären das diese MGs doch normalerweise in einer Lafette mit Zielfernrohr verbaut sind und in dem Fall war das wohl eher eine improvisierte Nutzung um den Gegner niederzuhalten.

Was ich viel verstörender finde, ist die Tatsache, dass die da die ganze Zeit die ungeschützten Seiten des Panzers zum Gegner zeigen.
goschi
ZITAT(Panzerchris @ 2. Apr 2023, 08:54) *
Mal ein paar Punkte zum Video:

- Es fällt auf, daß die Russen sehr verrottete Munition verwenden.

Die Munition hat Stahlhülsen, bei dem Wetter offen rumliegend setzt die sofort Rost an
Das sagt nichts aus.

ZITAT
- Außerdem wundert mich, als der Kommandant kurz das Turm-MG vor seiner Luke benutzt, daß nur das Korn aufgeklappt ist. Die Kimme ist nicht erkennbar.

der dürfte einerseits vor allem niederhalten, andererseits nach Leuchtspur richten.

Denny_Crane
Mal kurz was anderes. Habe das Forum ja erst vor kurzem gefunden und lese jetzt den kompletten Thread nach. Bin aktuell auf Seite 183 , 12 Juli 2022.

Das ist schon sehr interessant mit dem jetzigen Wissen die ganzen Sachen nachzulesen.Und wie die Leute teilweise falsch lagen.

Gerade kommen die HIMARS an und jemand meinte, kein Gamechanger. Ist natürlich kein Vorwurf nach dem Motto,dass der ja keine Ahnung hatte.
Glaube keiner hat gedacht,dass die HIMARS tatsächlich so dermassen einschlagen biggrin.gif

Aber wie gesagt, von Anfang an nachlesen ist sehr,sehr interessant.

Kann ich jedem empfehlen,der viel zu viel Zeit hat.
Madner Kami
ZITAT(Denny_Crane @ 2. Apr 2023, 14:00) *
Mal kurz was anderes. Habe das Forum ja erst vor kurzem gefunden und lese jetzt den kompletten Thread nach. Bin aktuell auf Seite 183 , 12 Juli 2022.

Das ist schon sehr interessant mit dem jetzigen Wissen die ganzen Sachen nachzulesen.Und wie die Leute teilweise falsch lagen.

Gerade kommen die HIMARS an und jemand meinte, kein Gamechanger. Ist natürlich kein Vorwurf nach dem Motto,dass der ja keine Ahnung hatte.
Glaube keiner hat gedacht,dass die HIMARS tatsächlich so dermassen einschlagen biggrin.gif

Aber wie gesagt, von Anfang an nachlesen ist sehr,sehr interessant.

Kann ich jedem empfehlen,der viel zu viel Zeit hat.


Meiner Meinung nach, beruhren und beruhten viele Fehleinschätzungen auf der Überschätzung der russischen Möglichkeiten. Es ist extrem schwierig einzuschätzen, was die russischen Streitkräfte tatsächlich können und andersherum betrachtet, lieber den Gegner überschätzen als unterschätzen.
General Gauder
ZITAT(Madner Kami @ 2. Apr 2023, 14:20) *
ZITAT(Denny_Crane @ 2. Apr 2023, 14:00) *
Mal kurz was anderes. Habe das Forum ja erst vor kurzem gefunden und lese jetzt den kompletten Thread nach. Bin aktuell auf Seite 183 , 12 Juli 2022.

Das ist schon sehr interessant mit dem jetzigen Wissen die ganzen Sachen nachzulesen.Und wie die Leute teilweise falsch lagen.

Gerade kommen die HIMARS an und jemand meinte, kein Gamechanger. Ist natürlich kein Vorwurf nach dem Motto,dass der ja keine Ahnung hatte.
Glaube keiner hat gedacht,dass die HIMARS tatsächlich so dermassen einschlagen biggrin.gif

Aber wie gesagt, von Anfang an nachlesen ist sehr,sehr interessant.

Kann ich jedem empfehlen,der viel zu viel Zeit hat.


Meiner Meinung nach, beruhren und beruhten viele Fehleinschätzungen auf der Überschätzung der russischen Möglichkeiten. Es ist extrem schwierig einzuschätzen, was die russischen Streitkräfte tatsächlich können und andersherum betrachtet, lieber den Gegner überschätzen als unterschätzen.

In dem speziellen Fall (ich kann mich grob dran erinnern) hatte der Schreiber aber eine vollkommen falsche Einschätzung, bezüglich dessen wie man den HIMAS einsetzen würde, die Person dachte das man damit direkte Feuerunterstützung an der Front geben würde, sprich mit GMLRS Einzelziele wie Bunker oder ähnliches beschießt, in dem Fall hätten die 18 Stück eben kaum einen Unterschied gemacht. Es war also eher weniger das Überschätzen der Russen als das vollkommene falsch verstehen eines Waffensystems.
PeterPetersen
ZITAT(Denny_Crane @ 2. Apr 2023, 13:00) *
Mal kurz was anderes. Habe das Forum ja erst vor kurzem gefunden und lese jetzt den kompletten Thread nach. Bin aktuell auf Seite 183 , 12 Juli 2022.

Das ist schon sehr interessant mit dem jetzigen Wissen die ganzen Sachen nachzulesen.Und wie die Leute teilweise falsch lagen.

Gerade kommen die HIMARS an und jemand meinte, kein Gamechanger. Ist natürlich kein Vorwurf nach dem Motto,dass der ja keine Ahnung hatte.
Glaube keiner hat gedacht,dass die HIMARS tatsächlich so dermassen einschlagen biggrin.gif

Aber wie gesagt, von Anfang an nachlesen ist sehr,sehr interessant.

Kann ich jedem empfehlen,der viel zu viel Zeit hat.

Denny Crane!
Forodir
ZITAT(Denny_Crane @ 2. Apr 2023, 13:00) *
Mal kurz was anderes. Habe das Forum ja erst vor kurzem gefunden und lese jetzt den kompletten Thread nach. Bin aktuell auf Seite 183 , 12 Juli 2022.

Das ist schon sehr interessant mit dem jetzigen Wissen die ganzen Sachen nachzulesen.Und wie die Leute teilweise falsch lagen.

Gerade kommen die HIMARS an und jemand meinte, kein Gamechanger. Ist natürlich kein Vorwurf nach dem Motto,dass der ja keine Ahnung hatte.
Glaube keiner hat gedacht,dass die HIMARS tatsächlich so dermassen einschlagen biggrin.gif

Aber wie gesagt, von Anfang an nachlesen ist sehr,sehr interessant.

Kann ich jedem empfehlen,der viel zu viel Zeit hat.


Nope, die HIMARS sind nach wie vor keine "Gamechanger". Die MLRS wurden so eingesetzt wie sie durchaus eingesetzt werden sollten (und ja ich bin mir sehr sicher wie Artillerie eingesetzt werden soll), aber dadurch ist ja nicht das "Spiel" geändert worden, sondern die russische Logistik ist beeinträchtigt worden (also eine "Regel" ist geändert worden). Das hat aber nur vorübergehend zur Entlastung getaugt, denn offensichtlich kommt ja immer noch Munition nach vorne. Was aber völlig ausreichend war im Zuge der Vorbereitung der Offensive.

Das ist auch das Problem, was ich häufig habe, wenn es um eine Zentrierung auf ein Waffensystem geht, gerade in der modernen Kriegsführung greifen viele Wirkmittel ineinander und die Wirkung eines Waffensystems alleine ist meistens zu vernachlässigen (ohne die Offensive wären die 'Erfolge der HIMARS zwar gut gewesen, aber eben nicht entscheidend).
Bestes Beispiel werden auch die westlichen Panzer sein, sie werden nur dann ihre volle Wirkung entfallen können, wenn sie als gepanzerte Faust einer Offensive mit mechanisierter Infanterie eingesetzt werden, ansonsten wird ihre Kampfkraft versickern.
General Gauder
ZITAT(Forodir @ 2. Apr 2023, 15:18) *
ZITAT(Denny_Crane @ 2. Apr 2023, 13:00) *
Mal kurz was anderes. Habe das Forum ja erst vor kurzem gefunden und lese jetzt den kompletten Thread nach. Bin aktuell auf Seite 183 , 12 Juli 2022.

Das ist schon sehr interessant mit dem jetzigen Wissen die ganzen Sachen nachzulesen.Und wie die Leute teilweise falsch lagen.

Gerade kommen die HIMARS an und jemand meinte, kein Gamechanger. Ist natürlich kein Vorwurf nach dem Motto,dass der ja keine Ahnung hatte.
Glaube keiner hat gedacht,dass die HIMARS tatsächlich so dermassen einschlagen biggrin.gif

Aber wie gesagt, von Anfang an nachlesen ist sehr,sehr interessant.

Kann ich jedem empfehlen,der viel zu viel Zeit hat.


Nope, die HIMARS sind nach wie vor keine "Gamechanger". Die MLRS wurden so eingesetzt wie sie durchaus eingesetzt werden sollten (und ja ich bin mir sehr sicher wie Artillerie eingesetzt werden soll), aber dadurch ist ja nicht das "Spiel" geändert worden, sondern die russische Logistik ist beeinträchtigt worden (also eine "Regel" ist geändert worden). Das hat aber nur vorübergehend zur Entlastung getaugt, denn offensichtlich kommt ja immer noch Munition nach vorne. Was aber völlig ausreichend war im Zuge der Vorbereitung der Offensive.

Das ist auch das Problem, was ich häufig habe, wenn es um eine Zentrierung auf ein Waffensystem geht, gerade in der modernen Kriegsführung greifen viele Wirkmittel ineinander und die Wirkung eines Waffensystems alleine ist meistens zu vernachlässigen (ohne die Offensive wären die 'Erfolge der HIMARS zwar gut gewesen, aber eben nicht entscheidend).
Bestes Beispiel werden auch die westlichen Panzer sein, sie werden nur dann ihre volle Wirkung entfallen können, wenn sie als gepanzerte Faust einer Offensive mit mechanisierter Infanterie eingesetzt werden, ansonsten wird ihre Kampfkraft versickern.

Im Juni hat die Russische-Armee ca. 60k Schuss Artilleriemunition pro Tag verschossen, nach dem die HIMAS und MLRS angekommen sind und die Munitionsdepots der Russischen-Armee plötzlich in Reichweite waren, sank dieser Wert auf ca. 20k Schuss pro Tag, das ist für die geringe Anzahl an Systemen schon ein Gamechanger.
Broensen
ZITAT(Forodir @ 2. Apr 2023, 15:18) *
Nope, die HIMARS sind nach wie vor keine "Gamechanger". ... gerade in der modernen Kriegsführung greifen viele Wirkmittel ineinander und die Wirkung eines Waffensystems alleine ist meistens zu vernachlässigen (ohne die Offensive wären die 'Erfolge der HIMARS zwar gut gewesen, aber eben nicht entscheidend).

Vielleicht sollte man den Begriff "Gamechanger" eher als "das letzte Puzzleteil" interpretieren. Nach der Auslegung, dass die Ukrainer bereits alles hatten, was sie für ihre Offensive brauchten (Fahrzeuge, Waffen, Munition, Personal, Ausbildung, Aufklärung usw.), ihnen aber noch ein Mittel fehlte, um die Logistik der Russen entscheidend stören zu können, ohne dass die Offensive nicht funktioniert hätte.
Forodir
ZITAT(Broensen @ 2. Apr 2023, 15:01) *
ZITAT(Forodir @ 2. Apr 2023, 15:18) *
Nope, die HIMARS sind nach wie vor keine "Gamechanger". ... gerade in der modernen Kriegsführung greifen viele Wirkmittel ineinander und die Wirkung eines Waffensystems alleine ist meistens zu vernachlässigen (ohne die Offensive wären die 'Erfolge der HIMARS zwar gut gewesen, aber eben nicht entscheidend).

Vielleicht sollte man den Begriff "Gamechanger" eher als "das letzte Puzzleteil" interpretieren. Nach der Auslegung, dass die Ukrainer bereits alles hatten, was sie für ihre Offensive brauchten (Fahrzeuge, Waffen, Munition, Personal, Ausbildung, Aufklärung usw.), ihnen aber noch ein Mittel fehlte, um die Logistik der Russen entscheidend stören zu können, ohne dass die Offensive nicht funktioniert hätte.


Deswegen vermeide ich ja den Begriff Gamechanger, das ist per Definition nämlich etwas, was das Vorgehen oder das Ergebnis radikal ändert. Das sehe ich hier nicht und trifft für mich daher nicht zu.

ZITAT(General Gauder @ 2. Apr 2023, 14:55) *
Im Juni hat die Russische-Armee ca. 60k Schuss Artilleriemunition pro Tag verschossen, nach dem die HIMAS und MLRS angekommen sind und die Munitionsdepots der Russischen-Armee plötzlich in Reichweite waren, sank dieser Wert auf ca. 20k Schuss pro Tag, das ist für die geringe Anzahl an Systemen schon ein Gamechanger.


Siehe oben, das ist für mich keine radikale Änderung, da haben wir unterschiedliche Ansichten. Eine radikale Änderung wäre das Unterbinden der Logistik gewesen. Außerdem haben die Ukrainer auch vorher schon mit BM30/Vilkha ein ähnliches Waffensystem in ihrem Arsenal. Es war also ein Zusammenwirken der MLRS und der Aufklärung (die ich tatsächlich für wichtiger halte) im Hinterland der russischen Kräfte, die erst die Erfolge möglich machte.

Der Erfolg dieser Aktionen geht eben nicht alleine auf die HIMARS zurück und genau das will ich verdeutlichen, sie waren kein "Gamechanger" sondern in Kombination mit einer veränderten Taktik und der Aufklärung der USA ein Ergebniss moderner Waffensysteme. Propagandistisch wurden die HIMARS natürlich deutlich mehr in Szene gesetzt.
Denny_Crane
ZITAT(Forodir @ 2. Apr 2023, 15:18) *
[
Nope, die HIMARS sind nach wie vor keine "Gamechanger". Die MLRS wurden so eingesetzt wie sie durchaus eingesetzt werden sollten (und ja ich bin mir sehr sicher wie Artillerie eingesetzt werden soll), aber dadurch ist ja nicht das "Spiel" geändert worden, sondern die russische Logistik ist beeinträchtigt worden (also eine "Regel" ist geändert worden). Das hat aber nur vorübergehend zur Entlastung getaugt, denn offensichtlich kommt ja immer noch Munition nach vorne. Was aber völlig ausreichend war im Zuge der Vorbereitung der Offensive.

Das ist auch das Problem, was ich häufig habe, wenn es um eine Zentrierung auf ein Waffensystem geht, gerade in der modernen Kriegsführung greifen viele Wirkmittel ineinander und die Wirkung eines Waffensystems alleine ist meistens zu vernachlässigen (ohne die Offensive wären die 'Erfolge der HIMARS zwar gut gewesen, aber eben nicht entscheidend).
Bestes Beispiel werden auch die westlichen Panzer sein, sie werden nur dann ihre volle Wirkung entfallen können, wenn sie als gepanzerte Faust einer Offensive mit mechanisierter Infanterie eingesetzt werden, ansonsten wird ihre Kampfkraft versickern.



Für mich waren die HIMARS der erste wirkliche Gamechanger. Natürlich heisst Gamechanger hier nicht, dass wie an Helms Klamm die Niederlage durch die Ankunft von Gandalf und Eomer zum Sieg umgewandelt wurde biggrin.gif , aber der Krieg wurde massiv verändert.

Die Russen hatten bis dahin ja ihre Erfolge ab April eher der Feuerwalze zu verdanken. Wir ballern 50t Granaten am Tag auf das Gebiet, machen Mondlandschaft darauf und rücken langsam vor. Das war danach Geschichte, als die Munitionsdepots reihenweise in die Luft flogen.
Danach musste Russland anders kämpfen mit noch weniger Erfolg.

Aktuell basieren die einzigen russischen Erfolge ja rein auf asozialsten gnadenlosen verheizen der eigenen Leute.
Merowinger
Es ist halt noch Schlammzeit mit wenig Chancen für Fahrzeuge. Sicherlich mit ein Grund warum die Russen in den letzten Wochen so viel zu Fuss unterwegs waren und nicht voran kamen.

GMLRS, MARS und HIMARS hatte ich, zugegebenermassen, vor dem Krieg auch nicht verstanden, die frühen Ideen für die F125 in dieser Richtung ganz und gar nicht. Ein paar Raketchen, dann ist der Launcher leer, was soll das bringen? So lernt man dazu. Und der Propagandaerfolg von HIMARS ist mindetens ebenso wichtig wie Reichweite und zielgenaue zerströrerische Kraft.
Forodir
ZITAT(Denny_Crane @ 2. Apr 2023, 15:34) *
Für mich waren die HIMARS der erste wirkliche Gamechanger. Natürlich heisst Gamechanger hier nicht, dass wie an Helms Klamm die Niederlage durch die Ankunft von Gandalf und Eomer zum Sieg umgewandelt wurde biggrin.gif , aber der Krieg wurde massiv verändert.

Die Russen hatten bis dahin ja ihre Erfolge ab April eher der Feuerwalze zu verdanken. Wir ballern 50t Granaten am Tag auf das Gebiet, machen Mondlandschaft darauf und rücken langsam vor. Das war danach Geschichte, als die Munitionsdepots reihenweise in die Luft flogen.


Ich bezweifele das dies die einzige Ursache dafür ist, soviel Munition wurden dann wiederum auch nicht vernichtet. Die Kapazitäten der Russen in der Munitionsherstellung sind ebenfalls begrenzt, das dürfte mehr ausmachen. Man hat einfach nicht mehr die Munitionsvorräte wie am Anfang.

Der größte Effekt der Zurückdrängung der Logistik Ebene 2 ist das Strapazieren ihrer Nachschubwege und daraufhin die geringere Versorgungsrate an der Front. Die russische Logistik ist stark an Schiene gebunden, die LKW, die sie haben sind für derart lange Strecken nicht ausreichend und verbrauchen dadurch auch mehr Sprit, was wiederum die Logistik mehr belastet usw. usf.

Also nein, eine Veränderung des Krieges erkenne ich hier nicht, es ist eine Änderung auf operativer Ebene, die Auswirkung im taktischen haben, aber eben keine Strategische.

Wir reden hier auch nicht die Erfolge der MLRS klein, sondern setzten sie im richtigen Kontext, ohne die Vorbereitungen und das "Shaping the Battlefield" wäre die Offensive weder möglich noch erfolgreich gewesen, insofern sind sie auf jeden Fall ein wichtiges Asset.

Vielleicht bin ich auch nur allergisch gegen den Begriff "Gamechanger", weil er gerne zu inflationär genutzt wird. tounge.gif.
Glorfindel
Für mich waren die HIMARS/MLRS ebenfalls Gamechanger. Ich habe mir jetzt nicht ausgerechnet, welchen Einfluss sie haben könnten, aber sie hatten wohl einen höheren wie ich mir hätte ausrechnen können. Werde die Offensive noch erst recht die Rückeroberung der Stadt Cherson wäre ohne möglich gewesen.

Für mich sind HIMARS nebst Stinger und NLAW/Javelin Schlüsselsysteme (dazu kommen natürlich noch die Drohnen und Starlink).
General Gauder
ZITAT(Forodir @ 2. Apr 2023, 16:09) *
ZITAT(Broensen @ 2. Apr 2023, 15:01) *
ZITAT(Forodir @ 2. Apr 2023, 15:18) *
Nope, die HIMARS sind nach wie vor keine "Gamechanger". ... gerade in der modernen Kriegsführung greifen viele Wirkmittel ineinander und die Wirkung eines Waffensystems alleine ist meistens zu vernachlässigen (ohne die Offensive wären die 'Erfolge der HIMARS zwar gut gewesen, aber eben nicht entscheidend).

Vielleicht sollte man den Begriff "Gamechanger" eher als "das letzte Puzzleteil" interpretieren. Nach der Auslegung, dass die Ukrainer bereits alles hatten, was sie für ihre Offensive brauchten (Fahrzeuge, Waffen, Munition, Personal, Ausbildung, Aufklärung usw.), ihnen aber noch ein Mittel fehlte, um die Logistik der Russen entscheidend stören zu können, ohne dass die Offensive nicht funktioniert hätte.


Deswegen vermeide ich ja den Begriff Gamechanger, das ist per Definition nämlich etwas, was das Vorgehen oder das Ergebnis radikal ändert. Das sehe ich hier nicht und trifft für mich daher nicht zu.

ZITAT(General Gauder @ 2. Apr 2023, 14:55) *
Im Juni hat die Russische-Armee ca. 60k Schuss Artilleriemunition pro Tag verschossen, nach dem die HIMAS und MLRS angekommen sind und die Munitionsdepots der Russischen-Armee plötzlich in Reichweite waren, sank dieser Wert auf ca. 20k Schuss pro Tag, das ist für die geringe Anzahl an Systemen schon ein Gamechanger.


Siehe oben, das ist für mich keine radikale Änderung, da haben wir unterschiedliche Ansichten. Eine radikale Änderung wäre das Unterbinden der Logistik gewesen. Außerdem haben die Ukrainer auch vorher schon mit BM30/Vilkha ein ähnliches Waffensystem in ihrem Arsenal. Es war also ein Zusammenwirken der MLRS und der Aufklärung (die ich tatsächlich für wichtiger halte) im Hinterland der russischen Kräfte, die erst die Erfolge möglich machte.

Der Erfolg dieser Aktionen geht eben nicht alleine auf die HIMARS zurück und genau das will ich verdeutlichen, sie waren kein "Gamechanger" sondern in Kombination mit einer veränderten Taktik und der Aufklärung der USA ein Ergebniss moderner Waffensysteme. Propagandistisch wurden die HIMARS natürlich deutlich mehr in Szene gesetzt.

Das hat hier ja niemand bestritten, aber es ist offensichtlich, dass die Ukrainisches Systeme, die sie vorher hatten, keine ausreichenden Fähigkeiten hatten keine Ahnung, ob es an Reichweite oder Präzision oder gar Verfügbarkeit liegt. Wir wissen auch nicht genau, ob die Ukraine erst ab ca. Juli entsprechende Aufklärungsdaten hatte oder ob sie erst zu dem Zeitpunkt entsprechende Wirkmittel hatten, Fakt ist, dass weitreichende Präzisionsartillerie die Art und Weise wie dort von den Russen Krieg geführt wird, drastisch geändert hat.
Denny_Crane
Die Himars sorgten dafür, dass die Russen quasi alles auf 80-90 KM Entfernung von der Front einrichten mussten,Kommandostände,Munitionsdepots usw,um nicht in Gefahr zu geraten weggeballert zu werden.

Und psychologisch waren die Himars auch verherrend für die Russen,die sich nirgends mehr sicher fühlen konnten im 70km Radius.

Glaube du siehst Gamechanger einfach als zu groß an.Quasi Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki dürfte für dich ein Gamechanger sein,sonst wohl nicht mehr so viel biggrin.gif (Ich spekuliere natürlich nur)

Was völlig OK ist,da es ja keine wirkliche Definition von Gamechanger gibtt.

Für mich sind schon deutlich kleinere Sachen in so einem Kreig es Wert, Gamechanger genannt zu werden.

So hat jeder seine Sichtweisen.
Forodir
Dann mag das meine Sichtweise sein, da ich ja nun mal mit der Artillerie arbeite und die GLMRS genau dafür eingesetzt wurden, wofür sie da sind. Da mag dann meine Wahrnehmung etwas anders sein. Für mich ist das ein Mittel, das genau das gemacht hat wofür es da ist, die erwarteten Ergebnisse waren allerdings besser, das Unvermögen der russischen Streitkräfte sich darauf einzustellen darf man da als Pluspunkt sehen.

Gamechanger sind für mich die weite Verbreitung von Aufklärungsdrohnen, denn hier sieht man das selbst bis in die unterste Ebene eine Aufklärung betrieben wird und das so Feuer besser geführt werden kann. Dies wird insgesamt Taktik und die Führung von Gefechten in der unteren Ebene ändern, das verstehe ich eher unter einer disruptiven Technik.
Freestyler
@Mods: könnt ihr die Beiträge zu vermeintlichen und tatsächlichen Game Changern in den entsprechenden Thread zu Erkenntnissen des Ukraine-Kriegs verschieben? Die passen da besser. Danke!

ZITAT(Glorfindel @ 2. Apr 2023, 17:07) *
Für mich waren die HIMARS/MLRS ebenfalls Gamechanger. Ich habe mir jetzt nicht ausgerechnet, welchen Einfluss sie haben könnten, aber sie hatten wohl einen höheren wie ich mir hätte ausrechnen können. Werde die Offensive noch erst recht die Rückeroberung der Stadt Cherson wäre ohne möglich gewesen.

Für mich sind HIMARS nebst Stinger und NLAW/Javelin Schlüsselsysteme (dazu kommen natürlich noch die Drohnen und Starlink).

Ich würde mich nicht auf Systeme festlegen. HIMARS repräsentativ für weitreichende Raketenwerfer, die Ziele von operativer und strategischer Bedeutung in der Tiefe bekämpfen - ganz klar ja, insbesondere weil sie vergleichsweise unabhängig von der Lage in der Luft sind. Die gleichen Ziele bei/im umkämpften Luftraum zu bekämpfen, bedarf eines massiven Ressourceneinsatzes.

Zu NLAW und Javelin: klares Nein, wenn du dich damit auf die Wirksamkeit abgesessener und ungeschützter Panzerabwehrsysteme beziehst (wobei NLAW im Verständnis der Bundeswehr wahrscheinlich unter "Panzerabwehr aller Truppen" fällt). Wenn (!) die russischen Streitkräfte das Gefecht der verbundenen Waffen beherrschten, würden die vermuteten Stellungen der Panzerabwehrtrupps in der Annäherung durch die Steilfeuer bekämpft und in der Phase Sturm und Einbruch durch Steilfeuer geblendet und durch Steilfeuer und durch die BMKs der BMPs niedergehalten, beim Einbrechen dann auch durch die Handfeuerwaffen der MotSchützen. Deshalb verfügen mechanisierte Kräfte fast ausschließlich über Schützenpanzer mit Panzerabwehrlenkraketen und ggf. über Jagdpanzer.

Abgesessene fernbedienbare - oder zukünftig auf UGV mobil gemachte - Panzerabwehrsysteme wie Stugna-P sind sicherlich überlebensfähiger, aber nicht notwendigerweise mobiler.
Scipio32
Hocken den Panzerabwehrtrupps ohne Unterstützung im Gebüsch rum und warten bis ein Panzer vorbei kommt?

Es klingt jedenfalls bei dir so, als ob der Panzerabwehrtrupp mit keinerlei Support durch die eigenen Truppen rechnen kann.
goschi
ZITAT(Scipio32 @ 2. Apr 2023, 21:10) *
Hocken den Panzerabwehrtrupps ohne Unterstützung im Gebüsch rum und warten bis ein Panzer vorbei kommt?

Es klingt jedenfalls bei dir so, als ob der Panzerabwehrtrupp mit keinerlei Support durch die eigenen Truppen rechnen kann.

Vor allem gilt es erstmal diese zu entdecken und Steilfeuer kommt auch im engsten Verbund nicht binnen Sekunden.
Als Infanterist ist man da auch nicht ganz dumm und wehrlos und Artillerie nicht allmächtig.
Freestyler
Ein einzelner Panzerabwehrtrupp hält keinen Angriff gepanzerter Kräfte auf, selbst stören oder verzögern wird er ihn nicht - mit Panzerabwehrhandwaffen á la Panzerfaust sowieso nicht, die sind dafür aber auch gar nicht gedacht.

Als abgesessener Infanterist ist man gegen einen Angriff gepanzerter Kräfte ziemlich wehrlos.
goschi
ZITAT(Freestyler @ 2. Apr 2023, 21:58) *
Ein einzelner Panzerabwehrtrupp hält keinen Angriff gepanzerter Kräfte auf

wer spricht von einem einzelnen Trupp?

ZITAT
Als abgesessener Infanterist ist man gegen einen Angriff gepanzerter Kräfte ziemlich wehrlos.

kommt aufs gelände an, gerade wenn man, wie zu beginn der russischen Invasion, extrem auf Strassen gezwungen wird, kann auch abgesessene Infanterie in der Verteidigung der wirksam sein.
Selbst im Optimalfall der Bilderbuchangriffe hat nicht jeder Panzerstoss zu jeder Zeit eine Artilleriewalze in der Hinterhand.

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