ZITAT(Reitlehrer @ 31. Mar 2023, 11:11)
ZITAT(Forodir @ 30. Mar 2023, 20:22)
ZITAT(Reitlehrer @ 30. Mar 2023, 17:57)
Es gibt auch Protektoren für den Bereich über dem Schlüsselbein.
https://uarmprotection.com/product/collarbone-armor-module/Ich bin darauf gekommen, nachdem ich hier das Video mit dem UK Soldaten gesehen habe, der zwei Einschüsse im oberen rechten Brustbereich hatte.
Beim Kampf aus einer Stellung könnte das recht zweckmäßig sein, da dieser Bereich dann exponiert wird.
Solche Zusatzmodule gibt es schon lange , der Nutzen ist ohne Frage aber es muss auch getragen werden und akzeptiert werden. Wir hatten darüber ja sogar schon relativ ausführlich diskutiert. Tatsächlich hat die MOBAST ja z.B: den Nacken/Schulterschutz dabei. Bei geringen körperlichen Tätigkeiten oder im Grabendienst kann man das tragen aber ansonsten schränkt er doch schon ein.
Anmerkung: Die Zusatzmodule gibt es auch für die Schutzklasse III/IV also nicht nur Splitterschutz sondern auch eben gegen Gewehrbeschuss, was bei Kampf aus der Stelung nicht unwichtig ist.
Ja, das habe ich aber angemerkt, mit das es eben nicht mehr als NIJ II sein sollte, weil es sonst nicht mehr getragen wird.
ZITAT(Reitlehrer @ 31. Mar 2023, 11:11)
Es ist ja auffällig in den Videos, wie oft vermieden wird, einen gezielten Feurkampf zu führen und dafür einfach mal die Ak nur über den Grabenrand gehoben wird.
In den Videos zuvor nähern sich die Russen ja, wie die Zielscheiben auf der Schießbahn des Gefechtsschießen. Trotzdem ist ja keine HAndwaffenwirkung zu erkennen, sonder erst die Artillerie erledigt das Problem.
Ein wirkungsvoller Handwaffeneinsatz incl. Nutzung von Optiken, gestützt auf den ausreichend Schutz von Kopf und Oberkörper könnte daher auch die Artillerie entlasten, insbesondere wenn es um die Abwehr von Kleingruppen geht.
Eine bessere Schutzausstattung wird dieses Problem nicht beheben, zu Verletzlich fühlt man sich selbst mit guter Ausstattung wenn man Beschuss ausgesetzt ist. Zudem das Problem was du hier beschreibst eher ein Ausbildungs und Disziplin Problem ist. Auch eine Feldbefestigung muss ständig in irgendeiner Form überwacht werden, dafür hat man ganz klassisch den Alarmposten (technische Hilfsmittel würden das auf jeden Fall natürlich verbessern).
ZITAT(Reitlehrer @ 31. Mar 2023, 11:11)
Natürlich gibt es auch immer ein Gewichtsproblem.
Eine Lehre könnte sein, dem Gewichtsmanagement als taktischem Element mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
Das ist eine Lehre die es schon immer gab, mal mehr, mal weniger gut umgesetzt, auch hier, das ist eher eine Sache der Ausbildung und Disziplin. Gute Unterführer und Offiziere fordern das ein und bilden es auch aus.
ZITAT(Reitlehrer @ 31. Mar 2023, 11:11)
Das kann sein
- Prüfen welcher ballistischer Schutz in einer bestimmten Situation benötigt wird
aber auch andere Gewichtsbringer
- wird die Pistole benötigt?
- müssen es in der Situation sechs Magazine sein (z.B. stürmen eines Raumes im OHK)?
- andere Ausrüstung, Kompass, fernglas, Kampfmesser etc.?
alternative Handlungen
z.B. überwinden vom Fein einsehbarer Abschnitte wie etwa eine Straßeneinmündung
hier verpacken von allem was Gewicht bring außer ballistischem Schutz in Ruck- oder Seesack, daran ein mitzuführendes Seil befestigt, dann dem nach dem erfolgreichen Sprung, die Ausrüstung nachgezogen wird.
Das geht nur bis zu einem bestimmten Punkt, ich kann nicht ständig meine Ausrüstung ändern, schon gar nicht, wenn ich im Kampf stehe. Ich kann nicht für jeden Sprung meine Ausrüstung ändern, das würde den Angriffsschwung völlig wegnehmen. Bevor eine Operation/Einsatz beginnt, muss ich mich festlegen, danach war es das.
In der Verteidigung in geht es noch etwas besser aber auch hier habe ich nicht immer alles zu Hand.
Man muss einfach einsehen, dass es keinen umfänglichen Schutz gibt, bestimmte Bereiche wird man auch in Zukunft nicht abdecken können, da die Materialien einfach noch zu schwer und dick sind und den Träger zu sehr behindern. Da gehören gerade die Schultern mit dazu.
ZITAT(Reitlehrer @ 31. Mar 2023, 11:11)
UGV in verschiedenr Form können hier Zukunft wohlmöglich auch hilfreich sein
UGV werden in dieser Hinsicht auf jeden Fall hilfreich sein und ich sehe sie über kurz oder lang auch in jeder Infanterie Gruppe, sei es als Transporter für Material und Munition, ad hoc Logistik-Unterstützung oder Waffen und Aufklärungsträger. Trotzdem ist die persönliche (Schutz) Ausrüstung zumindest für die Dauer eines Einsatzes an dem Soldaten gebunden.
Eigentlich wäre das hier besser bei Lehren aus dem Ukraine-Konflikt aufgehoben, vielleicht verschieben?