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Vollansicht: Russischer Krieg in der Ukraine
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St74
ZITAT
Russische Truppen beendeten den Rückzug zum linken Ufer des Dnjepr.


https://t.me/rybar/41057

---

Erg.:
Der ukr. Verteidigungsminister Oleksii Reznikov sprach gestern von 40.000 russ. Soldaten in der Regoin Kherson:
ZITAT
Es ist nicht so einfach, diese Truppen in ein oder zwei Tagen aus Cherson abzuziehen. Mindestens eine Woche (wird es dauern).

(Quelle)
Scipio32
Abgeschlossen oder abgebrochen, weil kein Übergang mehr verfügbar ist?
Ta152
ZITAT(Scipio32 @ 11. Nov 2022, 09:17) *
Abgeschlossen oder abgebrochen, weil kein Übergang mehr verfügbar ist?


Für mich spricht bisher nichts dagegen das diese Operation die bisher erfolgreichste des Russischen Militärs im ganzen Krieg ist.

Mal schauen was die nächsten Tage dazu noch so aufpoppt.
Glorfindel
Es scheint tatsächlich so zu sein, dass bei Kherson nichts mehr über den Dnepr geht. Die Frage ist nun halt, ob die Russen wirklich ihre Truppen zurück ziehen konnten - was ich bezweifele, aber wir es vermutlich ja sehen - oder aber, ob man nicht Truppen in Kherson sich selbst überlassen hat. Es macht für mich nun halt schon den Eindruck, dass die russischen Linien teilweise eingebrochen sind.

Wenn die Russen aber tatsächlich innert ein paar Tagen das Gros der Truppen evakuieren konnten, dann wäre es ein erfolgreicher Rückzug gewesen.
goschi
die Frage ist auch, wie sieht es mit Material und Munition aus?
Das wird spannend
Glorfindel
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man das Gros des Materials auf die linke Seite rüber retten konnte. Wie hätte das von statten gehen können. Was vielleicht denkbar ist, dass die Russen versucht haben, die "guten" Truppen durch "Mobilisierte" abzulösen.

Ein Video der Pontonbrücke neben der Antonvskybrücke von vermutlich gestern (heute wurde diese afaik ebenfalls gesprengt) zeigt russische Truppen zu Fuss unterwegs.

Ich kann mir auch vorstellen, dass tatsächlich ukrainische SOF nach Kherson City vorgedrungen sind und die Russen die Brücken deshalb sprengten, damit sie nicht in die Hand des Feindes fällt.
Sensei
ZITAT
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man das Gros des Materials auf die linke Seite rüber retten konnte.


Warum nicht?

Man hat sich auf den Rückzug wochenlang vorbereitet. Die Fronttruppen wurden zum Teil gegen "Token-Forces" ausgetauscht. Diese können auch recht leicht ausgerüstet sein.
Die Etappe wurde, über die Zeit, schon vor Tagen evakuiert.
Glorfindel
Weil ein Rückzug mit diesen schlechten Verbindungen in dieser Grössenordnung Tage benötigt. Die Russen sind eine sehr fahrzeug- und materiallastige Armee. Die Frontverbände hätten gar nicht mehr weiterkämpfen können ohne Material, so jedenfalls meine Einschätzung.

Wir werden es vermutlich sehen. Wenn keine Bilder von vielen erbeuteten oder zerstörten Fahrzeuge auftauchen, dann haben die Russen vermutlich das Material in Sicherheit gebracht.
General Gauder
Ein interessanter Beitrag von Radio Free Europe bezüglich Einsatz der Krab in der Ukraine

Ukrainian Gunners Say They Advance 5 Kilometers Every Week

Vor allem interessant finde ich die Aussage, dass die Rohre eine Lebenserwartung von 1500 Schuss haben sollen diese Haubitze aber schon 3500 Schuss verschossen haben soll, kann das hier irgendwer einordnen?

Sensei
ZITAT(Glorfindel @ 11. Nov 2022, 11:52) *
Weil ein Rückzug mit diesen schlechten Verbindungen in dieser Grössenordnung Tage benötigt. Die Russen sind eine sehr fahrzeug- und materiallastige Armee. Die Frontverbände hätten gar nicht mehr weiterkämpfen können ohne Material, so jedenfalls meine Einschätzung.

Wir werden es vermutlich sehen. Wenn keine Bilder von vielen erbeuteten oder zerstörten Fahrzeuge auftauchen, dann haben die Russen vermutlich das Material in Sicherheit gebracht.


Material für 2-6 Tage Kampf kann man aber ganz gut auch mal so zurücklassen.
IMO wäre es katastrophal, wenn Russland hier mehr als ~5% des schweren Materials dieser 20-40k Mann Truppe verlieren sollten (was immer noch etliche Fahrzeuge wären...).

ZITAT(General Gauder @ 11. Nov 2022, 12:57) *
Ein interessanter Beitrag von Radio Free Europe bezüglich Einsatz der Krab in der Ukraine

Ukrainian Gunners Say They Advance 5 Kilometers Every Week

Vor allem interessant finde ich die Aussage, dass die Rohre eine Lebenserwartung von 1500 Schuss haben sollen diese Haubitze aber schon 3500 Schuss verschossen haben soll, kann das hier irgendwer einordnen?


Das passt so schon.

Zum einen: Die Rohre zerspringen ja nicht direkt nach 1500 Schuss.
Aber die Genauigkeit nimmt tendenziell ab. Und das Risiko von Materialversagen steigt immer weiter - 50-100% Spiel sollte aber häufig noch drin sein.

Zum anderen: Mal angenommen die Ukraine hätte ~4000 Schuss pro Tag abgegeben und das würde sich auf 500 Rohre vereilen, dann kommt man bei 1600 Schuss pro Rohr (oder 80 pro Tag) raus.
Bei manchen mehr, bei manchen weniger.
Aconitum
Auf was bezieht sich die Aussage "Lebenserwartung 1500 Schuß"? Bei voller Ladung oder auch bei reduzierter Pulverladung?

Eventuell ist damit aber auch gemeint, ähnlich wie bei Handfeuer-Langwaffen (Gewehr), dass die Präzision nachlässt weil der Übergangskegel ausgebrannt ist. Was vorher Loch-in-Loch oder zumindest Loch-an-Loch getroffen hat, hält nur noch einen Streukreis von 3-5 cm oder schlechter. Für manche reicht das durchaus noch, je nach Anforderungsprofil.
Bei manchen Langwaffen kann man in so einem Fall den Lauf hinten kürzen und Patronenlager und Übergangskegel nachschneiden.
Eine Laufsprengung ist deswegen nicht zu befürchten, bearbeitete Läufe müssen sowieso durch den amtl. Beschuss mit Überdruck, bevor sie wieder freigegeben werden. Ob sich das bei Rohrartillerie genau so verhält ist mir aber nicht geläufig.

Sensei
Wer 3000+ Schuss raushaut, der rechnet meist eh nicht mehr mit zentimetergenauer Treffsicherheit. wink.gif
General Gauder
Also laut Aussage im Video haben sie 4 Schuss auf eine 2S19 abgeschossen von dehnen 2 direkte Treffer waren und die anderen beiden nur 3m von der Panzerhaubitze entfernt eingeschlagen sind.
Elbroewer
@ Glorfindel Die russische Armee ist eine sehr fahrzeug- und materiallastige Armee. Im Vergleich zu welcher Armee?
Aconitum
ZITAT(Sensei @ 11. Nov 2022, 14:44) *
Wer 3000+ Schuss raushaut, der rechnet meist eh nicht mehr mit zentimetergenauer Treffsicherheit. wink.gif


Kommt bei Langwaffen auf die verwendete Patrone an. Eine .308 Win. dürfte durchaus noch nach 3000 Schuss präzise sein, bei einer .243 Win. wird die Präzision ab 1500 Schuss bestimmt schlechter bis Gießkanne. Obwohl die Mutterhülse der .243 Win. ja die .308 Win. (7,62×51 mm NATO) ist.
Almeran
ZITAT(General Gauder @ 11. Nov 2022, 13:47) *
Also laut Aussage im Video haben sie 4 Schuss auf eine 2S19 abgeschossen von dehnen 2 direkte Treffer waren und die anderen beiden nur 3m von der Panzerhaubitze entfernt eingeschlagen sind.

Die haben allerdings Excalibur verschossen, da macht die Rohrstreuung keinen großen Unterschied. 3m um das Ziel scheint eine normale Genauigkeit dafür zu sein.
Glorfindel
ZITAT(Elbroewer @ 11. Nov 2022, 13:49) *
@ Glorfindel Die russische Armee ist eine sehr fahrzeug- und materiallastige Armee. Im Vergleich zu welcher Armee?

Eigentlich zu fast jeder Armee, zumindest was die Kampffahrzeuge betrifft. Aber wohl auch sonst. Auf ein Schützenpanzer kommen zwei Mann Besatzung und fünf Infanteristen + ein bis zwei Mann auf Stufe Zug, auf einen Kampfpanzer drei Mann Besatzung.

Das sind sieben Mann gemäss STAN (in Realität dürften es noch weniger sein) pro Schützenpanzer, in den meisten Armeen sind es neun bis elf Mann. Kommt dazu, dass eigentlich die ganze Armee mechanisiert ist und es (fast) keine leichte Truppen gibt. Wenn man sich die Fahrzeuge pro Bataillon der Russen ansieht, dann kommt man auf ein kleineres Verhältnis von Mann zu Fahrzeug wie bei den meisten mir bekannten Armeen. Die Russen haben nicht ein Problem mit zu wenig Material, sondern mit zu wenig Truppen.
Ta152
ZITAT(Glorfindel @ 11. Nov 2022, 11:27) *
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man das Gros des Materials auf die linke Seite rüber retten konnte. Wie hätte das von statten gehen können. Was vielleicht denkbar ist, dass die Russen versucht haben, die "guten" Truppen durch "Mobilisierte" abzulösen.

Ein Video der Pontonbrücke neben der Antonvskybrücke von vermutlich gestern (heute wurde diese afaik ebenfalls gesprengt) zeigt russische Truppen zu Fuss unterwegs.

Ich kann mir auch vorstellen, dass tatsächlich ukrainische SOF nach Kherson City vorgedrungen sind und die Russen die Brücken deshalb sprengten, damit sie nicht in die Hand des Feindes fällt.


Die wissen doch vermutlich schon seit Wochen das sie sich zurückziehen wollen. Und ja es gibt nicht viele Straßen, aber es sind nur relativ wenige Kilometer. Problem sind da dann primär die Flußübergänge. Ich wüste auf jeden fall nicht Warum Russland die Boote die im Hafen in Cherson versenkt hat (schon vor Tagen) und heute nacht dann die Brücke sprengt wenn man noch Truppen auf der anderen Seite hat. Es war ja nicht so das Ukrainschen Truppen vor der Brücke standen.
St74
Der Minister für digitale Transformation der Ukraine, Mykhailo Fedorov, veröffentlichte Details und technische Merkmale der ukrainischen Angriffsdrohne, mit der Sewastopol angegriffen wurde.
ZITAT
Länge — 5,5 m
Bruttogewicht — bis zu 1000 kg
Einsatzradius — bis zu 400 km
Reichweite — bis zu 800 km
Autonomie – bis zu 60 Stunden
Gefechtslast — bis zu 200 kg
Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 80 km/h.
Navigationsmöglichkeiten – automatisches GNSS, Inertial, visuell
Videoinformationsübertragung – bis zu drei HD-Videostreams
Krypto-Verschlüsselung — 256 Bit

(Quelle)

Video der Drohne
Panzerchris
In den letzten Tagen haben sie immerhin in Cherson ein Kraftwerk, mehrere Heizkraftwerke, Funkmasten und einen lokale Rundfunkanstalt gesprengt. Sowas macht man nur, wenn man wirklich gehen will/muß. Ob die Wasserversorgung ebenfalls zerstört wurde weiß ich nicht. Die bräuchte man aber, wenn man Festungstruppen zurücklassen will.
Stefan Kotsch
Eine Forcierung des Dnipro (Dnepr) wird wohl kaum noch möglich sein. Um den russischen Landzugang zur Krim wieder zu unterbrechen müsste ein Angriff auf Melitpol erfolgen. Aber dazu muss man überlegene Kräfte zusammenziehen. Und da sehe ich zumindest große Schwierigkeiten. Auch wenn im Raum nördlich Kherson nun Kräfte frei werden. Aber die Truppe ist sicher doch recht abgekämpft, Munition wird im Moment fehlen usw usw.
Sensei
Jain?

Klar, müssen die neu frei werdenden Truppen verlegt und dabei auch neu strukturiert werden.
Und natürlich muss man Truppen vor einem größeren Angriff erst noch neu in Schuss bringen.
Das kann schon einzelne Wochen dauern.

Eine Forcierung direkt über den Dnieipr erwartet niemand.

Ob ein größerer Angriff Richtung Melitpol noch diesen Winter stattfindet, ist unsicher.


Aber: Ich bin schon der Ansicht, dass die Ukraine an Kampfkraft durch die frei werdenden Truppen mehr Kampfkraft gewinnt als Russland.
Stefan Kotsch
Genau, es wird eine Weile dauern. Na, schaun wir mal.
Panzerchris
Laut Torsten Heinrich von Militär & Geschichte sollen vor Cherson 14 Brigaden der UA und 7 Brigaden der Territorialverteidigung stehen. Ein größerer Teil dieser Truppen wird frei werden, denn für die Sicherung des Flußufers braucht man nicht so viele Brigaden.
Panzerchris
Beim Rückzug der Russen aus Cherson, was wohl eher wieder eine Flucht gewesen ist, soll die ukrainische Artillerie massiv eingegriffen haben. Auf N-TV wurde berichtet, man gehe von mehreren tausend getöteten russischen Soldaten aus.
HerrRossi
ZITAT(General Gauder @ 11. Nov 2022, 16:22) *
Es geht schon los, laut Tagesschau Ticker beschießen die Russen Kherson nun mit Artillerie

Tagesschau Ticker

Ich nehm das mal aus dem Thread "Die Brücken von Kherson" mit hier her.
Da die Stellungen der RA auf dem Linken Ufer des Dnipro der UA schon länger bekannt sein müssten, gehe ich davon aus, das man zeitnah eine entsprechende Antwort parat hat.
Man wird es in den nächsten Stunden sehen.
Ta152
ZITAT(Panzerchris @ 11. Nov 2022, 16:11) *
Beim Rückzug der Russen aus Cherson, was wohl eher wieder eine Flucht gewesen ist, soll die ukrainische Artillerie massiv eingegriffen haben. Auf N-TV wurde berichtet, man gehe von mehreren tausend getöteten russischen Soldaten aus.


aber warum gibt es dann keinerlei Bildmaterial davon während es Bildmaterial von befreiten Städten gibt.
SailorGN
Weil die Ukrainer mit ihren Kameras selbstverständlich nicht dort stehen, wo die eigene Arti hinschiesst? Und die russen haben auf der Flucht andere Probleme als n livestream aufrecht zu erhalten?

Mich würde es nicht wundern, wenn die Ukraine so eine Gelegenheit nicht teilweise nutzt... nicht um jeden Preis, aber um die Moral dauerhaft nieder zu halten und die russen auszudünnen... sie werden sicher genau wissen, wo welche Einheiten laufen. Die "neuen" wird man in Ruhe gelassen haben, aber die sog. "Eliteverbände" und länger dort stehenden Repressionstruppen werden schon verlockende Ziele abgegeben haben... ich gehe weiterhin davon aus, dass dort noch hunderte, wenn nicht tausende russische Soldaten rumirren, die jetzt eingesammelt werden müssen.
400plus
Man würde aber auf dem Vormarsch Bilder großer Mengen an zerstörtem und zurückgelassenem Gerät erwarten, und zumindest bisher scheint es die auf den entsprechenden Kanälen nicht groß zu geben.
SLAP
Rund um Isjum hat das auch ein paar Tage gedauert. Umarmungs-Babuschkas dominieren derzeit noch das Bild.
Forodir
ZITAT(General Gauder @ 11. Nov 2022, 12:57) *
Ein interessanter Beitrag von Radio Free Europe bezüglich Einsatz der Krab in der Ukraine

Ukrainian Gunners Say They Advance 5 Kilometers Every Week

Vor allem interessant finde ich die Aussage, dass die Rohre eine Lebenserwartung von 1500 Schuss haben sollen diese Haubitze aber schon 3500 Schuss verschossen haben soll, kann das hier irgendwer einordnen?


1500 schuss lebenserwartung der Rohre? Das hört sich für moderne Rohre viel zu niedrig an.
SLAP
Wie Aconitum bereits schrieb, es kommt darauf an was am als Ausschusskriterium definiert.
St74
Israelischer MRAP GAIA Amir in Kherson?
Forodir
ZITAT(SLAP @ 11. Nov 2022, 21:01) *
Wie Aconitum bereits schrieb, es kommt darauf an was am als Ausschusskriterium definiert.


Ich kenne nur unsere Definition, da wir ja auch Buch führen müssen und da gibt es einen Umrechnungsfaktor der das berücksichtigt, mit wie viel Treibladung und welchem Geschoss gefeuert wurde. Am Ende kommt ein Wert raus und überschreitet man diesen geht es zur vorgezogenen Inspektion, ansonsten wird die Waffenanlage halt alle zwei Jahre in der WI geprüft.
Auf jeden Fall haben wir Werte, die weit höher sind. Ich kann mir jetzt nicht vorstellen, das Nexter soviel schlechter baut.
Merowinger
Laut Arestovich ist beim Rückzug etwas Material zurückgeblieben, darunter auch Hubschrauber. Er vermutet, dass die Sprengung der Antonivka Brücke - vor grob einem Tag - sich zu diesem Zeitpunkt ungewollt zu früh ereignete, vielleicht weil ein HIMARS Geschoss eine vorbereitete Sprengladung oder ein Fahrzeug mit Munition getroffen hat. Die öffentliche Show von Sorovikin und Schoigu soll seinen Worten nach den Abzug auf die chaotische Seite befördert haben, da ab diesem Moment viele russische Soldaten das als Befehl bzw. Autorisierung ansahen sich abzusetzen.

Zum Iran sagt Arestovich, dass dieser jetzt vielleicht doch nicht ballistischen Rakten liefern würde (ohne weitere Details).
St74
Er sagt auch, der Iran hätte seine Unterstützung für Russland eingestellt.
St74
ZITAT(HerrRossi @ 11. Nov 2022, 16:54) *
ZITAT(General Gauder @ 11. Nov 2022, 16:22) *
Es geht schon los, laut Tagesschau Ticker beschießen die Russen Kherson nun mit Artillerie

Tagesschau Ticker

Ich nehm das mal aus dem Thread "Die Brücken von Kherson" mit hier her.
Da die Stellungen der RA auf dem Linken Ufer des Dnipro der UA schon länger bekannt sein müssten, gehe ich davon aus, das man zeitnah eine entsprechende Antwort parat hat.
Man wird es in den nächsten Stunden sehen.

Da passt (schon wieder) die Überschrift nicht zur eigentlichen Meldung. Die Tagesschau beruft sich auf Russlands Verteidigungsministerium, welches verkündet hat, aktuell würden "Truppen und Militärtechnik der ukrainischen Streitkräfte auf dem rechten Ufer des Flusses Dnipro beschossen." Aber "Russland beschießt Cherson" ist natürlich die geilere Meldung - und total exklusiv.
St74
ZITAT(St74 @ 11. Nov 2022, 14:18) *
Der Minister für digitale Transformation der Ukraine, Mykhailo Fedorov, veröffentlichte Details und technische Merkmale der ukrainischen Angriffsdrohne, mit der Sewastopol angegriffen wurde.
ZITAT
Länge — 5,5 m
Bruttogewicht — bis zu 1000 kg
Einsatzradius — bis zu 400 km
Reichweite — bis zu 800 km
Autonomie – bis zu 60 Stunden
Gefechtslast — bis zu 200 kg
Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 80 km/h.
Navigationsmöglichkeiten – automatisches GNSS, Inertial, visuell
Videoinformationsübertragung – bis zu drei HD-Videostreams
Krypto-Verschlüsselung — 256 Bit

(Quelle)

Video der Drohne


NTV-Bericht dazu.
HerrRossi
ZITAT(St74 @ 11. Nov 2022, 23:37) *
ZITAT(HerrRossi @ 11. Nov 2022, 16:54) *
ZITAT(General Gauder @ 11. Nov 2022, 16:22) *
Es geht schon los, laut Tagesschau Ticker beschießen die Russen Kherson nun mit Artillerie

Tagesschau Ticker

Ich nehm das mal aus dem Thread "Die Brücken von Kherson" mit hier her.
Da die Stellungen der RA auf dem Linken Ufer des Dnipro der UA schon länger bekannt sein müssten, gehe ich davon aus, das man zeitnah eine entsprechende Antwort parat hat.
Man wird es in den nächsten Stunden sehen.

Da passt (schon wieder) die Überschrift nicht zur eigentlichen Meldung. Die Tagesschau beruft sich auf Russlands Verteidigungsministerium, welches verkündet hat, aktuell würden "Truppen und Militärtechnik der ukrainischen Streitkräfte auf dem rechten Ufer des Flusses Dnipro beschossen." Aber "Russland beschießt Cherson" ist natürlich die geilere Meldung - und total exklusiv.

Man muss da jetzt nicht direkt für diese Ungenauigkeit ein Fass auf machen. Ob sie der Wahrheit entspricht oder nicht, wissen wir aktuell eh nicht. Und das die Medien nicht genau unterscheiden ob nun Cherson City oder die Oblast Cherson (wo genau?) ist ärgerlich aber leider nicht zu vermeiden. Die gehen bei jeder Ru-Meldung erstmal davon aus, dass es so ist, also der Wahrheit entspricht pillepalle.gif bis etwas später eine realistische Einschätzung vermeldet wird. Aber das ist alles Medienkritik und gehört da auch hin.

Ich schätze das ganze eh erst mal als Propaganda ein, da es für die UA nicht überraschend kommt.
Problematisch wird es nur, die ganzen "Zurückgebliebenen" ausfindig zu machen, damit sie der RA nicht die UA-Stellungen verraten.
Elbroewer
@ Glorfindel Wenn ich die 1.Panzerdivision der Bundeswehr mit einer Panzerdivision der Russen vergleiche, nimmt sich das mit den Gefechtsfahrzeugen nicht viel. Zumindest nicht nach meinen Quellen. Ein Personalproblem ist etwas anderes. Sieht ja bei der Bundeswehr auch gerade nicht rosig aus. Da kriegen wir die hinteren Kampfräume vermutlich auch nicht voll. Wenn man, wie die Russen, auf Angriff getrimmt ist, dann ist Vollmotorisierung nun mal angesagt. Ich erinnere nur mal an "Ihr habt Pferde!" aus Band of Brothers. Ein BMP hat, wie auch der Marder und etliche andere SPz, mit Kommandant, Richtschütze und Kraftfahrer drei Mann Besatzung. Ein Leclerc auch. Man kann das vorhandene Personal auch auf weniger Fahrzeuge zusammenfassen. Aber dann fehlt Feuerkraft. Das muss man halt abwägen.
400plus
https://twitter.com/christogrozev/status/15...G7e3wA&s=19

Die Russen haben bereits Ende Oktober einen Flugplatz geräumt, der nach dem jetzigen Rückzug in HIMARS-Reichweite gekommen ist.
Aconitum
ZITAT(HerrRossi @ 12. Nov 2022, 10:43) *
Problematisch wird es nur, die ganzen "Zurückgebliebenen" ausfindig zu machen, damit sie der RA nicht die UA-Stellungen verraten.


Wenn es denn überhaupt noch so viele "Zurückgebliebene" der RA in Kherson gibt. Der Rückzug der RA läuft wohl schon länger, was als Evakuierung der Zivilbevölkerung verkauft wurde waren wohl zu großen Teilen schon ru. Soldaten die auf die andere Flußseite gebracht wurden. Gibt ja auch kaum Bilder von RU Kräften KIA oder POW.

Sensei
ZITAT(400plus @ 12. Nov 2022, 15:15) *
https://twitter.com/christogrozev/status/15...G7e3wA&s=19

Die Russen haben bereits Ende Oktober einen Flugplatz geräumt, der nach dem jetzigen Rückzug in HIMARS-Reichweite gekommen ist.



Kann aber auch weniger an der Gefahr von HIMARS und mehr an einer Neupositionierung liegen.
Die Front bei Kherson braucht keine Kampfeinsätze von Kampfhubschraubern mehr.
Die Helis sind jetzt an anderen Fronten sinnvoller eingesetzt.
Panzerchris
Wenn die Russen nun ebenfalls ihre freiwerdenden Truppen umgruppieren könnte sich hier für die UA eine neue Möglichkeit ergeben den Dnepr zu umgehen, indem man eine Landung auf der gegenüberliegenden Kinburn-Halbinsel durchführt? Wie sehen dort die Uferbedingungen aus? Dies wäre eine Operation, mit der die Russen wohl nicht rechnen würden und sie in ihrer linken Flanke bedroht. Wenn die geographischen Bedingungen dies zulassen braucht die Ukraine aber die notwendigen Fahrzeuge/Boote zur Ausführung einer solchen Operation.
Thomas
Nach frei verfügbaren Daten ist das ein Sandhaufen, ca. 0,5m über dem Wasser. Das im Winter mit schwerem Gerät?

Bloß nicht! Der Alptraum einer jeden mechanisierten Einheit.
Ta152
ZITAT(Panzerchris @ 12. Nov 2022, 16:06) *
Wenn die Russen nun ebenfalls ihre freiwerdenden Truppen umgruppieren könnte sich hier für die UA eine neue Möglichkeit ergeben den Dnepr zu umgehen, indem man eine Landung auf der gegenüberliegenden Kinburn-Halbinsel durchführt? Wie sehen dort die Uferbedingungen aus? Dies wäre eine Operation, mit der die Russen wohl nicht rechnen würden und sie in ihrer linken Flanke bedroht. Wenn die geographischen Bedingungen dies zulassen braucht die Ukraine aber die notwendigen Fahrzeuge/Boote zur Ausführung einer solchen Operation.



Schau dir doch mal ein Paar Bilder von da mit Google Streetview an. Klar, die Gegend wird von Russland vermutlich eher schwach verteidigt werde. Aber Wenn man da anlandet was soll man dann machen? Ich behaupte die Südfront ist Militärisch jetzt tot. Wenn die Ukraine den Süden erobern will dann nur über Wasyliwka.
Panzerchris
Die Kinburn-Halbinsel wäre nur eine Option und der Aufwand wäre doch enorm. Insofern ist es richtig, daß weiter nördlich einfachere operative Bedingungen vorherrschen. Daher favorisiere ich auch eine Operation bei Tokmak-Melitopol, was den russischen Nachschub im Süden massiv unter Druck setzen würde.
Sensei
+1
Hier schicke man in Zukunft Einheiten hin, die sich erholen sollen.

--
Richtung Tokmak-Melitopol ist der Klassiker.
Aber das wissen auch beide Seiten.

Die Ukraine könnte auch erst einmal den Norden klären
SailorGN
Macht wenig bis gar keinen Sinn: Nach der langen Landzunge kommt n Naturschutzgebiet, alles ohne feste Straßen und weit weg von russischen Kommunikationslinien. Wenn dann müsste man gleich "rum" um die ganze Halbinsel und bei Krasnoperekops landen... wäre ein absolutes Hochrisiko-Manöver ohne die Möglichkeit, mit größeren Kähnen die Truppen zu versorgen, da keine Häfen in der Nähe. Dann lieber bei Kachowka nördlich vom Dnipro-Staudamm rüber, dann kann man mehrere Straßenkreuze dichtmachen, den Damm selbst einnehmen und mehrere neue Angriffsachsen gegen beide Krimzugänge und Melitopol... Kaianlagen gibts dort auch.
Ta152
ZITAT(Sensei @ 12. Nov 2022, 16:55) *
+1
Hier schicke man in Zukunft Einheiten hin, die sich erholen sollen.

--
Richtung Tokmak-Melitopol ist der Klassiker.
Aber das wissen auch beide Seiten.

Die Ukraine könnte auch erst einmal den Norden klären


Donezk wäre nicht all zu weit und ein extremer Politischer Erfolg. Allerdings wohl eher eine harte Nuss.

---

Es wird stark darauf ankommen wer seine Truppen schneller neu Gruppiert.
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