Nato geht von bis zu 15.000 getöteten russischen Soldaten aus20.47 Uhr: Nach Einschätzung der Nato sind in der Ukraine bislang zwischen 7.000 und 15.000 russische Soldaten getötet worden. Grundlage der Zahlen seien Angaben der Ukrainer, in Russland verbreitete Informationen sowie nachrichtendienstliche Erkenntnisse, sagte ein ranghoher Militär, der anonym bleiben möchte. Auf jeden getöteten Soldaten könnten zudem noch je drei Verletzte kommen. Das zeigten die Statistiken früherer Konflikte. Zum Vergleich: Die Zahl der im Afghanistan-Krieg zwischen 1979 und 1989 getöteten Russen wird insgesamt mit etwa 15.000 angegeben.
Großbritannien will Ukraine mehr Waffen liefern23.30 Uhr: Großbritannien will der Ukraine als Unterstützung gegen den russischen Angriffskrieg weitere Waffen liefern. Man werde 6.000 weitere Raketen schicken, darunter Panzerabwehrwaffen und andere Geschosse, kündigte der britische Premierminister Boris Johnson am Mittwochabend vor dem Beginn des Nato-Gipfels am Donnerstag an. Zudem werde man weitere 25 Millionen Pfund (rund 30 Millionen Euro) bereitstellen, um das ukrainische Militär zu stärken.
Kiew feuert zurück – Russische Truppen sitzen offenbar fest0.10 Uhr: Nach Berichten des US-Senders CNN versuchen russische Einheiten nordwestlich von Kiew ihre Stellungen zu halten und haben sich eingegraben. Unter Berufung auf US-Quellen im Verteidigungsministerium heißt es, dass ukrainische Streitkräfte die russischen Truppen um die Hauptstadt zurückgedrängt hätten.
Die russischen Soldaten hätten sich dort binnen 24 Stunden mehr als 30 Kilometer weit zurückgezogen, sagte ein ranghoher Vertreter des US-Verteidigungsministeriums, der anonym bleiben wollte, am Mittwoch vor Journalisten. "Wir beginnen zu sehen, wie sie sich verschanzen und Verteidigungspositionen aufbauen", fügte er hinzu. Am späten Abend seien Raketen aus Kiew heraus geschossen worden.
Software soll gefallene russische Soldaten identifizieren1.45 Uhr: Die Ukraine setzt Gesichtserkennungssoftware von Clearview AI ein, um die Leichen gefallener russischer Soldaten zu identifizieren und ihre Familien ausfindig zu machen, sagt der ukrainische Vizepremierminister Mykhailo Fedorow. "Aus Höflichkeit gegenüber den Müttern dieser Soldaten verbreiten wir diese Informationen über die sozialen Medien, damit die Familien zumindest wissen, dass sie ihre Söhne verloren haben, und damit sie die Möglichkeit haben, die Leichen abzuholen", sagt Fedorow in einem Reuters-Interview. Gegner der Gesichtserkennung, darunter auch Bürgerrechtsgruppen, haben die Einführung der Clearview-Software in der Ukraine abgelehnt. Sie verweisen auf mögliche falsche Identifizierungen.
Ex-Bürgermeister von Melitopol: Bürger sind lebender Schutzschild1.50 Uhr: Der von Russland abgesetzte Bürgermeister von Melitopol, Ivan Fedorow, hat auf Facebook über eine russische Militärbasis berichtet, die in der Stadt erreicht wird. Von dort aus würden Raketen auf ukrainische Städte geschossen. Das mache die Bürger vom Melitopol zu einem lebenden Schutzschild für die russischen Einheiten. Fedorow wurde am 11. März offenbar entführt, später aber freigelassen. Russland setzte an seine Stelle eine moskaufreundliche Abgeordnete aus dem Stadtrat ein.
Beschuss in zahlreichen Städten und Gebieten3 Uhr: Russische Truppen greifen nach Angaben des ukrainischen Militärs weiter zahlreiche Städte und Gebiete in dem Land an. In dem Gebiet rund um die belagerte Stadt Isjum versuchten russische Einheiten, Abwehrstellungen der ukrainischen Streitkräfte in den südlich von Isjum gelegenen Dörfern Donezke, Topolske und Kamjanka zu durchbrechen, hieß es weiter. Die Gefechte dort dauerten an.
Im Gebiet Donezk sei die überwiegende Mehrheit der ukrainischen Einheiten unter Beschuss. Russische Truppen wollten in dem Gebiet vor allem die Orte Werchnoterezke, Marjinka und die Großstadt Mariupol einnehmen. Sie versuchten auch ohne Kampf die Positionen ukrainischer Truppen zu passieren und sich vorwärtszubewegen.
In dem Gebiet Luhansk konzentrierten sich die Anstrengungen auf die Städte Rubischne mit 60.000, Sjewjerodonezk mit 100.000 und Popasna mit 20.000 Einwohnern, heißt es in dem Bericht weiter. Bei Popasna versuchten sie mit Artillerie-Unterstützung weiter in die Stadt vorzudringen, was aber nicht gelinge.
Auch im Norden des Landes dauerten die Kampfhandlungen an. Russische Einheiten hätten am Mittwoch die Orte Kalinowka, Horinka, Romanowka oder die nordöstlichen Randgebiete der Hauptstadt Kiew mit Artillerie beschossen. Russische Truppen verminten in dem Gebiet auch Bereiche. Die Angaben können nicht unabhängig geprüft werden.
Ukrainische Armee setzt auf Flugabwehr5.45 Uhr: Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte sieht in seiner Luftabwehr Erfolge, teilte er auf seiner Facebookseite mit. Man habe am Mittwoch sieben russische Flugzeuge abgeschossen, dazu eine Drohne, einen Hubschrauber und zwei Raketen. In Kherson würden russische Soldaten Proteste mit Gewalt unterbinden.
Russland verlängert Sperrung von Flughäfen nahe der Ukraine6.51 Uhr: Russland beschränkt weiterhin seinen zivilen Flugverkehr an der Grenze zum Kriegsgebiet Ukraine. Die seit dem 24. Februar geltende Sperrung von elf Flughäfen der Region wurde bis zum 1. April verlängert. Das teilte die Aufsichtsbehörde Rosawiazija der Agentur Interfax zufolge am Donnerstag in Moskau mit. An der Schwarzmeerküste sei weiter nur der Flughafen Sotschi in Betrieb.
Gesperrt sind unter anderem Simferopol auf der Krim und der internationale Flughafen von Rostow am Don. Onlinetracker von Flugbewegungen zeigen seit Kriegsausbruch, dass der Luftraum im russischen Südwesten umflogen wird.
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland...ftangriffe.htmlWas nicht in den Meldungen nicht auftaucht: Vor Mariupol wird ein Patrouillenboot des
Projekt 03160 Raptor/Раптор versenkt. Das war gestern schon als Video zu sehen.
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Bei Wikipedia gibt es die Chronologie des Krieges, die jeden Tag aktuallisiert wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Chronologie_d...auf_die_Ukraine