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Vollansicht: Russischer Krieg in der Ukraine
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PeterPetersen
ZITAT(SLAP @ 10. Jul 2023, 10:45) *
Es gibt durchaus Anreize einen Soldaten nicht als getötet zu melden. Bspw.:
- Ein toter Soldat bezieht keinen Sold (den man abzweigen kann).
- Man erscheint in einem besseren Licht.
- Die Angehörigen haben keine Ansprüche, wenn nur vermisst.

Wieviele verzweifelte Angehörige die nicht wissen, ob ihr Sohn/Bruder/Vater/Freund noch lebt kann eine Gesellschaft ertragen ohne, dass es eindeutig sichtbar wird/eskaliert?

Du kannst sicherlich die "Ausstellung des Totenscheins" - aus von dir aufgelisteten Gründen - ein Paar Monate hinauszögern, aber nicht für immer.
SLAP
Tatsächlich für 2 Jahre.

Medusa-Artikel vom Februar dazu: https://meduza.io/en/feature/2023/02/28/rus...shed-combatants


Edith, sogar noch länger:
"Official MIA status, meanwhile, requires families to wait for two years after the end of the war before the missing family member can be declared dead, making the family eligible for compensation."
Delta
..nach Ende eines Krieges... der nur eine SMO ist, die wahrscheinlich erst endet, wenn Russland alle Ziele in der UKR erreicht hat, oder durch die UKR zu einem Waffenstllstand genötigt ist.
PeterPetersen
ZITAT(SLAP @ 10. Jul 2023, 11:02) *
Tatsächlich für 2 Jahre.

Medusa-Artikel vom Februar dazu: https://meduza.io/en/feature/2023/02/28/rus...shed-combatants


Edith, sogar noch länger:
"Official MIA status, meanwhile, requires families to wait for two years after the end of the war before the missing family member can be declared dead, making the family eligible for compensation."

Ich wäre mit der Annahme, dass Russland zusätzlich zu den 47k KIA noch mal ca. 50k MIA hat trotzdem vorsichtig. Theoretisch natürlich möglich, aber irgendwie auch recht extrem (zumindest aus meiner Sicht).
Glorfindel
Mit Annahmen wäre ich hier auch immer vorsichtig. Ich gehe jedoch davon aus, dass die russ. Führung viele KIA in MIA umwandelt.
Salzgraf
ZITAT(SLAP @ 10. Jul 2023, 11:02) *
Tatsächlich für 2 Jahre.

Medusa-Artikel vom Februar dazu: https://meduza.io/en/feature/2023/02/28/rus...shed-combatants


Edith, sogar noch länger:
"Official MIA status, meanwhile, requires families to wait for two years after the end of the war before the missing family member can be declared dead, making the family eligible for compensation."

aus dm aktuellen Artikel:
ZITAT
Im April 2023 verabschiedete die Staatsduma ein Gesetz die es ermöglicht, einen vermissten Soldaten auf beschleunigte und vereinfachte Weise als tot zu erkennen:

Die Toten sind sofort anerkannt als Militärangehörige, deren Tod nach dem Bericht des Kommandanten von Zeugen unter anderen Militärangehörigen beobachtet wurde, ohne dass die Leiche des Verstorbenen anwesend war.
Selbst wenn niemand die Leiche der ermordeten Person gesehen hat, können sie sie auch dann als tot erkennen, wenn Umstände vorliegen, die den Tod vermuten lassen (z. B. eine Granate traf das Gebäude oder Auto, in dem sich die vermisste Person befand).
Wenn über die Umstände des Verschwindens eines Soldaten überhaupt nichts bekannt ist, wird er sechs Monate nach dem Verschwinden vom Gericht als "vermisst" anerkannt (nach den alten Gesetzen musste ein Jahr gewartet werden). Nach weiteren drei Monaten kann - wiederum vom Gericht - das "vermisste" Militär für tot erklärt werden. Damit erhalten die Angehörigen die Möglichkeit, alle gesetzlich vorgesehenen Leistungen zu erhalten und Erbrechte zu erwerben.

https://meduza-io.translate.goog/feature/20...;_x_tr_pto=wapp
muckensen
Zum Thema Vermisste … Es tauchen auf r/CombatFootage immer mehr Aufnahmen von Suiziden russischer Soldaten auf, außerdem Bilder russischer Gefallener im Zustand fortgeschrittener Verwesung, teils bis hin zur Skelettierung. Das Material ist so vielfältig (Landschaft, Wetterverhältnisse usw.), dass es sich nicht nur um Einzelfälle handeln kann. Ich würde annehmen, dass die Rettungskette immer noch nicht funktioniert, und eine große Zahl Vermisste für jedenfalls glaubhaft halten.
PeterPetersen
ZITAT(muckensen @ 10. Jul 2023, 17:32) *
Zum Thema Vermisste … Es tauchen auf r/CombatFootage immer mehr Aufnahmen von Suiziden russischer Soldaten auf, außerdem Bilder russischer Gefallener im Zustand fortgeschrittener Verwesung, teils bis hin zur Skelettierung. Das Material ist so vielfältig (Landschaft, Wetterverhältnisse usw.), dass es sich nicht nur um Einzelfälle handeln kann. Ich würde annehmen, dass die Rettungskette immer noch nicht funktioniert, und eine große Zahl Vermisste für jedenfalls glaubhaft halten.

Da wäre ich auch vorsichtig mit Generalisierung und Trendbildung. Sehe (leider) auch regelm. Videos mit gefallenen Ukrainern die bereits braun und aufgedunsen sind. Und auf der RU Seite verkauft man das natürlich als eine Regel, dass die Gegenseite eigene Gefallenen einfach liegen lässt.

Russland wird ganz sicher eine schlechtere erste Hilfe haben und insgesamt höhere Verluste. Aber wenn alles dermaßen Katastrophal wäre wie von NAFO und co. Präsentiert, dann ist es schon verwunderlich, dass die russische Armee noch existiert
Sensei
ZITAT
Aber wenn alles dermaßen Katastrophal wäre wie von NAFO und co. Präsentiert, dann ist es schon verwunderlich, dass die russische Armee noch existiert

Nein, ist es nicht.

IMO befinden sich diese Verlustzahlen relativ gut im Bild mit der Realität an der Front. Und den sonstigen Meldungen. Von einer Verlustquote von 1:2-1:3 reden wir auch schon länger.
Eher scheinen die RU Verluste noch etwas zu klein zu sein. Wir hatten schon vor etlichen Monaten über die Zahl von 100k Ru Verlusten diskutiert.
PeterPetersen
Strato?

Edit: Mit NAFO war nicht die NATO gemeint.
muckensen
ZITAT(Sensei @ 10. Jul 2023, 19:13) *
IMO befinden sich diese Verlustzahlen relativ gut im Bild mit der Realität an der Front. Und den sonstigen Meldungen. Von einer Verlustquote von 1:2-1:3 reden wir auch schon länger.
Erstens das, und zweitens: Eine Armee funktioniert so lange, bis sie zusammenbricht. Der erste Teil kann lange dauern, der zweite Teil sich in Wochen, Tagen oder Stunden vollziehen.

Und so düster sich das anhören mag, bis zu einem gewissen Grad ist der russische Soldat, der russische Bürger es ja gewohnt. Große Opfer gehören zum nationalen Mythos.
Sparta
NAFO! North Atlantic Fella Organization
Wikipedia.
Glorfindel
ZITAT(muckensen @ 10. Jul 2023, 16:32) *
Zum Thema Vermisste … Es tauchen auf r/CombatFootage immer mehr Aufnahmen von Suiziden russischer Soldaten auf, außerdem Bilder russischer Gefallener im Zustand fortgeschrittener Verwesung, teils bis hin zur Skelettierung. (...)

Ich meine, dass ist insbesondere bei Bakhmut der Fall, wo die Ukrainer Gebiete erobert haben und auf russische Gefallene vom letzten Winter gestossen sind.

Es interessiert die russische Führung nicht was mit Verwundeten, Vermissten oder Gefallenen passiert. Ich mag noch an die ersten Kriegsmonate erinnern als tausende russischer Gefallenen die ukrainischen Kühlhäuser füllten weil die Russen die nicht zurücknehmen wollten. Z.T. sind Angehörige in die Ukraine gereist, um die sterblichen Überreste von getöteten Soldaten abzuholen.



muckensen
Ja, das klingt plausibel.
Jedenfalls ist es eine Mahnung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine westeuropäische Armee einen solchen Umgang mit ihren Gefallenen über Monate hinweg überstehen würde. Es sagt viel aus über die menschenverachtende Mentalität, mit der die russische Seite diesen Krieg führt, dass sie Zustände und Opfer als normal ansieht, die man eher auf der Seite von Verteidigern erwarten würde, die verbissen um ihr Überleben kämpfen.
Madner Kami
ZITAT(muckensen @ 10. Jul 2023, 22:55) *
Ja, das klingt plausibel.
Jedenfalls ist es eine Mahnung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine westeuropäische Armee einen solchen Umgang mit ihren Gefallenen über Monate hinweg überstehen würde. Es sagt viel aus über die menschenverachtende Mentalität, mit der die russische Seite diesen Krieg führt, dass sie Zustände und Opfer als normal ansieht, die man eher auf der Seite von Verteidigern erwarten würde, die verbissen um ihr Überleben kämpfen.


Aus ihrer Sicht sind die Russen die Verteidiger und kämpfen um ihr Überleben. Klar ist das für uns als Außenstehende und NATO-Versteher absurd, aber im russischen und russophilen Mikrokosmos ist das durchaus einleuchtend. Umso mehr, als Russland anscheinend ohnehin eine etwas andere Einstellung zum Wert eines Individuums hat.
Hotel Bravo
Auch wenn aus dem ztl. Kontext gerufen, hier nochmal die Ansprache von Praesident Selensky, Denys Prokopenko und anderen Asow Fuehrern nach der Rueckfuehrung. O7

Klick

Die Uebersetzung ist nicht perfekt aber ausreichend.
Salzgraf
Buttjer Freeman, hier wurden schon seine tweets verlinkt, spricht mit der NZZ:
https://www.nzz.ch/international/ukraine-de...ab-global-de-DE

Seine Einheit unternimmt "hit and run" Angriffe.
Bei der ukrainischen Armee gibt es 60.000 Hrywna (ca. 1.500 EUR)
PeterPetersen
Analyse der RU Panzerverluste nach Alter auf Twitter
https://twitter.com/ragnarbjartur/status/16...ilN3ClGlXENs95g

Text dazu aus Telegram autoübersetzt

ZITAT
Der isländische Forscher Ragnar Gudmundsson analysierte die von Oryx registrierten Verluste russischer Panzer. Es stellte sich heraus, dass die von ukrainischen Soldaten verbrannten Panzer jeden Monat immer mehr „altern“ – wenn im Februar 2022 nur 29 % der von den RF-Streitkräften verlorenen Panzer unter der UdSSR hergestellt wurden und 71 % – nach ihrem Zusammenbruch , dann wurde die Situation im Juni 2023 spiegelbildlich – 73 % der von den Russen verlorenen Panzer wurden in der Union hergestellt.

@yigal_levin

https://t.me/yigal_levin/50711
Scipio32
Russlands 10000de Panzer enden offenbar der Reihe nach als Schrotthaufen in der Ukraine.

Darüber hinaus kann die Produktion mit den Verlusten offenbar auch nicht mithalten, ansonsten wäre man nicht gezwungen in so einem hohen Maß alte Technik einzusetzen.
Madner Kami
ZITAT(Scipio32 @ 11. Jul 2023, 14:50) *
Russlands 10000de Panzer enden offenbar der Reihe nach als Schrotthaufen in der Ukraine.

Darüber hinaus kann die Produktion mit den Verlusten offenbar auch nicht mithalten, ansonsten wäre man nicht gezwungen in so einem hohen Maß alte Technik einzusetzen.


Es gibt ja zwei Statistiken. Die eine sagt, Russland kann 200 Panzer im Jahr gefechtsbereit machen (Neubauten und "Renovierungen"), also etwas mehr als einen aller zwei Tage. Zur gleichen Zeit verliert Russland schon mal 20 Panzer an einem einzigen Tag. Man muss in Mathe nicht groß aufgepasst haben, um zu sehen, wo das enden wird. Zumindest solange die Ukrainer Munition und Kampfwillen haben.
ramke
Da gabs doch dieses Video von demjenigen, der fleissig Panzer auf Satellitenbildern gezählt hat
https://www.youtube.com/watch?v=2PHUK6zkbpc#t=500s
Seneca
Bericht über eine Einheit, die kleine Kamikazedrohnen ( FPV) einsetzt. Eine Drohne koste ca. 400 Dollar, 1 von 5 Drohnen treffe das Ziel. Zulieferteile kommen u.a. aus China ( Elektromotor). Manche chin.Verkäufer verkaufen aber nicht an Ukrainer.
Die Befürchtung ist, dass Russland nun ebenfalls immer mehr kleine Kamikazedrohnen herstellt, allerdings professionell in noch größerem Maßstab.
https://www.pravda.com.ua/rus/articles/2023/07/12/7410848/
PeterPetersen
Das Bild kommt aus einem Z-Telegram und soll laut Beschreibung einen „alterslosen UAZ 452“ des Sanitätsdienstes der Armee zeigen.


free to use web images

Frage: sehen die Medfahrzeuge der NATO/Bundeswehr teilweise auch so rudimentär aus? Zum Transport reicht es ja. Oder mehr wie echte Krankenwagen und evtl. sogar gepanzert?

Ich würde mich nicht wohl fühlen, wenn ich wüsste, dass ich im Zweifel in so einem Teil den Transport ins KKH überleben soll/muss
goschi
also selbst die noch lange überall genutzten Sanitäts-Pinzgauer der Schweizer Armee (obohl der Pinzgauer sonst seit 20 jahren durch DURO ersetzt wurde) aus den vermutlich 80ern sieht viel, viel besser aus und ist mit sowas wie Liegen mit Fixiergurten, usw ausgestattet.
ich glaube nicht, dass ein Sanitätsfahrzeug im Westen jemals so aussah biggrin.gif
Fennek
Jein. Natürlich sieht ein ordentlicher KrKw einer Nato-Armee besser aus als dieser Bulli. Aber sowohl Russen als auch Ukrainer nutzen zum Abtransport ihrer Verwundeten alles was zur Verfügung steht, inklusive requirierter Zivilfahrzeuge, und das würde in einem Krieg dieser Größenordnung sicherlich auch jede westliche Armee genauso machen. Zuletzt hat man bei den Ukrainern in zahlreichen Videos gesehen, dass Verwundete in normalen Schützen- und Transportpanzern abgeholt wurden, statt in dedizierten Sanitätsfahrzeugen. Von daher denke ich nicht, dass dieser UAZ von Fabrikwegen her als "Krankenwagen" geliefert wurde mit der Ausstattung auf dem Foto. Sondern eher dass er für den Zweck umfunktioniert wurde weil sonst nichts zur Verfügung stand. Man sieht ja auch dass die Markierungen inklusive rotem Kreuz eher kürzlich erst aufgetragen wurden. Ebenso kann es ja auch sein, dass mit diesem Fahrzeug stabilisierte Verwundete im Liegendtransport vom Feldlazarett zum nächsten Krankenhaus gefahren werden, also kein Einsatz an vorderster Front bzw. kein Transport von akuten Notfällen. Auch dafür braucht man irgendwelche Fahrzeuge.

---

Spiegel.de: Dreckige Socken, Talismane – und der Geruch von Verwesung

Zu Beginn des Krieges gefallen ukrainische Soldaten wurden von den Russen über ein Jahr lang einfach liegen gelassen, solange die Ortschaft besetzt war. Als die Ukrainer das Dorf zurückeroberten, waren die Leichen bereits skelettiert. Umgekehrt lassen auch die Ukrainer sich Zeit, gefallene Russen zu bergen, jetzt wo sie das Dorf (temporär) wieder kontrollieren. Ein Grund ist auch die Angst um das eigene Leben bei der Bergung durch permanente Artilleriebedrohung usw.
Salzgraf
ZITAT(PeterPetersen @ 12. Jul 2023, 08:17) *
Frage: sehen die Medfahrzeuge der NATO/Bundeswehr teilweise auch so rudimentär aus? Zum Transport reicht es ja. Oder mehr wie echte Krankenwagen und evtl. sogar gepanzert?

Ich würde mich nicht wohl fühlen, wenn ich wüsste, dass ich im Zweifel in so einem Teil den Transport ins KKH überleben soll/muss

Kürzlich wurde in einem Video die Evakuierung eines Soldaten mit Splitterwunde am Fussgelenk gezeigt, da lag er dann etwas schief (wahrscheinlich keine Liege) in einem gepanzerten Fahrzeug, hinter dem Sani/Arzt? waren Verbandsmaterial erkennbar. Ich interpretiere es so, daß man in einem Fahrzeug der Angriffsformation die notwendigen Materialien (und wahrscheinlich Medis) für eine Erstversorgung mitgibt.

In einem anderen Video sieht man die Übergabe (der mittlerweile toten) Verletzten aus einem gepanzerten Fahrzeug in ein Krankenwagen.
Nachtrag:
das hier : https://twitter.com/DimitriNabokoff/status/...143133805801477
man sieht den Toten nur von Ferne auf der Trage.
Delta
ZITAT(PeterPetersen @ 12. Jul 2023, 08:17) *
Frage: sehen die Medfahrzeuge der NATO/Bundeswehr teilweise auch so rudimentär aus? Zum Transport reicht es ja. Oder mehr wie echte Krankenwagen und evtl. sogar gepanzert?

Ich würde mich nicht wohl fühlen, wenn ich wüsste, dass ich im Zweifel in so einem Teil den Transport ins KKH überleben soll/muss


IIRC unterscheidet man (zumindest in der Bundeswehr) da grundsätzlich zwei Dinge:
1. MEDEVAC = qualifizierter Verwundetentransport/evakuierung. Dazu ist der Sanitätsdienst da und die haben die ganzen fancy ungepanzerten und gepanzerten Krankenwagen, Sanitätstrupps etc. Da sind Leute vom Fach mit drauf und es ist medizinische Ausrüstung drauf, so dass Verwundetenversorgung vom Punkt der Aufnahme bis Einlieferung in die abschließende medizinische Behandlung (Krankenhaus/Lazarett) sichergestellt ist.
Wenn's nach dem Sanitätsdienst geht, dann ist das der einzige Weg, der auch vorschriftenmäßig erfasst ist.

2. CASEVAC = unqualifizierter Verwundetentransport. Dabei ist jedes Transportmittel recht, um einen Verwundeten von A nach B zu bringen. Da gibt's dann auch keine echten Regeln für. Zieht immer dann, wenn MEDEVAC nicht ausreicht oder nicht in der Zeit verfügbar ist.

In einem hochintensiven Szenar wie in der Ukraine kommt man um CASEVAC nicht herum. Gab Berechnungen dazu, dass wenn man alles qualifiziert laufen lassen wollte, ungefähr jeder siebte Soldat ein Sanitäter sein müsste.
Freestyler
Im hochintensiven Gefecht gibt es - u.a. wegen begrenzter Kapazitäten und geringer Risikobereitschaft des Sanitätsdienstes, aber auch der begrenzter Behandlungsmöglichkeiten im Gefecht - qualifizierte Sanitätsversorgung bzw. MEDEVAC frühestens ab Kompanieebene in Form der Verwundetensammelstelle/Rettungsstation, darunter Selbst- und Kameradenhilfe bzw. CASEVAC durch die Truppe. Ich hatte zum gleichen Thema an anderer Stelle schonmal was geschrieben:

ZITAT(Freestyler @ 7. Apr 2023, 11:00) *
ZITAT(Elbroewer @ 6. Apr 2023, 23:52) *
Wie groß ist denn der SanTrupp in einer Infanterie- oder Panzergrenadierkompanie? Ich kann mich noch an einen MTW mit drei Soldaten erinnern. Heute hast du Combat Medics, First Responder und was weiß ich nicht alles plus dem SanTrupp in Bundeswehr in der Kompanie.

Aus dem Kopf für eine Infanteriekompanie: Selbst- und Kameradenhilfe durch Ersthelfer Alpha, Weiterversorgung durch Ersthelfer Bravo und Einrichtung von Verwundetennestern, CASEVAC mit gepanzerten Gefechtsfahrzeugen der Kompanie zur Verwundetensammelstelle im Absitzraum der Kompanie, dort qualifizierte Versorgung durch den unterstellten SanTrp und Stabilisierung zum Weitertransport oder direkt zur Rettungsstation (falls die Rettungsstation der Kompanie zugewiesen ist), dann Weitertransport zum Rettungszentrum (Behandlungsebene 2).
PeterPetersen
ZITAT(Delta @ 12. Jul 2023, 10:55) *
ZITAT(PeterPetersen @ 12. Jul 2023, 08:17) *
Frage: sehen die Medfahrzeuge der NATO/Bundeswehr teilweise auch so rudimentär aus? Zum Transport reicht es ja. Oder mehr wie echte Krankenwagen und evtl. sogar gepanzert?

Ich würde mich nicht wohl fühlen, wenn ich wüsste, dass ich im Zweifel in so einem Teil den Transport ins KKH überleben soll/muss


IIRC unterscheidet man (zumindest in der Bundeswehr) da grundsätzlich zwei Dinge:
1. MEDEVAC = qualifizierter Verwundetentransport/evakuierung. Dazu ist der Sanitätsdienst da und die haben die ganzen fancy ungepanzerten und gepanzerten Krankenwagen, Sanitätstrupps etc. Da sind Leute vom Fach mit drauf und es ist medizinische Ausrüstung drauf, so dass Verwundetenversorgung vom Punkt der Aufnahme bis Einlieferung in die abschließende medizinische Behandlung (Krankenhaus/Lazarett) sichergestellt ist.
Wenn's nach dem Sanitätsdienst geht, dann ist das der einzige Weg, der auch vorschriftenmäßig erfasst ist.

2. CASEVAC = unqualifizierter Verwundetentransport. Dabei ist jedes Transportmittel recht, um einen Verwundeten von A nach B zu bringen. Da gibt's dann auch keine echten Regeln für. Zieht immer dann, wenn MEDEVAC nicht ausreicht oder nicht in der Zeit verfügbar ist.

In einem hochintensiven Szenar wie in der Ukraine kommt man um CASEVAC nicht herum. Gab Berechnungen dazu, dass wenn man alles qualifiziert laufen lassen wollte, ungefähr jeder siebte Soldat ein Sanitäter sein müsste.
`

Das klingt einleuchtend, danke
Panzerpionier
Nachdem die USA beschlossen haben, aufgrund Mangels herkömmlicher Artilleriemunition, auch 155-mm Streumunition zu liefern, droht nun auch die russische Seite, konkret Verteidigungsminister Schoigu, mit dem Einsatz von Streumunition.
Das die russische Luftwaffe und Boden-Boden Raketen über Streubomben verfügen, ist bekannt. Auch für die Raketenwerfer BM-27 / 9P140 Uragan und BM-30 / 9A52 Smertsch stehen Raketen mit Submunition zur Verfügung.
Wie sieht es aber bei der russischen Rohrartillerie aus? Verfügt die russische Armee über Bestände an 152-mm Artilleriegranaten mit Streumunition?
Glorfindel
Ja, die russische Armee verfügt über 152mm Munition mit Bomblets.

ZITAT
Nachdem die USA beschlossen haben (...) 155-mm Streumunition zu liefern, droht nun auch die russische Seite, konkret Verteidigungsminister Schoigu, mit dem Einsatz von Streumunition.

Das wäre eine lächerliche Drohung, da die russischen Streitkräfte seit Beginn der Kampfhandlungen im Jahre 2014 Streumunition einsetzen.
Glorfindel
...ach ja, die Ukrainer setzen natürlich auch Streumunition ein und zwar in manigfaltigerweise: 152mm Hauitzen, 120mm Mörser, wahrscheinlich auch 207mm (2S7 Pion), Grad-Raketenwerfer (122mm), Uragan-Raketenwerfer (220mm), Smertsch-Raketenwerfer (300mm), wahrscheinlich haben sie auch Fliegerbomben mit Bomblets (die dürften einfach nicht leicht sein ins Ziel zu bringen). Die Ukrainer werfen sogar einzelne Bomblets mit Drohnen als kleine Bomben ab.
goschi
die Ukraine setzt übrigens auch schon seit Beginn dieses Kriegs Clustermunition für GRAD und 152mm Rohrartillerie ein.
Das wird gerne völlig ausser Acht gelassen, dass dies beiderseits in diesem Krieg längst verwendete Munition ist.
Elbroewer
So ein UAZ 452 steht gerade bei unserem benachbarten Oldtimerverein zum Verkauf. Der wurde als Wohnmobil für Festivals genutzt. Eine Matratze ist drin. Ein schonender Liegendtransport wäre also möglich.
ramke
https://old.reddit.com/r/CombatFootage/comm...gm_hits_before/

Russland behauptet, 2 Leopard 2A6 zerstört zu haben. Ich glaube es handelt sich um Material, welches ca 6 Wochen alt ist. Da hieß es mal in etwa, dass man Videos von schießenden Bradleys oder Leopard II hätte, die mehrere AGTM abbekommen hätten und noch funktionierten. Weiter heisst es wohl, dass die Leoparden weiterhin funktionieren.

Hier bei 1:40
https://www.welt.de/politik/ausland/video24...-der-Front.html

Ob das wohl die selben sind?
Reitlehrer
Auf dem Video der Welt ist bei Minute 1:50 die Tiefe des Treffers zu sehen.


Bei dem Beschuss der Leo 2 kam bei mir die Frage auf, warum die so spät Nebel einsetzen. Der erste Treffer ist ja noch überraschen, aber dann...

Interessant die Wirkung des Nebeleinsatzes auf das Wärmebild.

Und dann kam bei mir wieder die Frage hoch, warum die Leo´s kein MUSS wie die Puma haben.
Selbst bei den A7 und 8 kein Wort davon.
PeterPetersen
Meduza über den vom Kommando entfernten Kommandeur der 58. Armee Ivan Popov und die Umstände die dazu geführt haben

Auto translated
https://meduza-io.translate.goog/feature/20...;_x_tr_pto=wapp

In Kurz:
- der General hat offen die Missstände gegenüber seinen Vorgesetzten angesprochen, weil es ihm sein Gewissen geboten hat
- Mängel bei Konterartillerie Feuer
- Mangel an Artillerieradaren
- Massenhafte Verluste an Männern wegen der gegnerischen Artillerie
Sensei
Super Entwicklung.

Nicht nur, dass die Mängel immer mehr bestehen.
Sinnvoller Kritik wird unterbinden. Und gute Kommandanten entfernt.
Glorfindel
Die NZZ über den vom Kommando entfernten Kommandeur der 58. Armee Ivan Popov und die Umstände die dazu geführt haben

ZITAT
Just in dem Moment, da Russlands Führung die innenpolitischen Wogen nach der Wagner-Meuterei etwas geglättet hat, erfasst die Armee eine neue Welle der Erregung. Ausgelöst wurde sie durch die Entlassung von Generalmajor Iwan Popow und durch dessen Reaktion: Der Kommandant der 58. Armee äusserte in einer Audiobotschaft an seine Untergebenen heftige Kritik an der Armeeführung.

Er habe dieser die Probleme seiner für die Südfront in Saporischja zuständigen Kampfeinheiten geschildert, die er als «grösste Tragödie des modernen Krieges» bezeichnet: «Das sind das Fehlen von Konterbatteriefeuer und Aufklärung sowie der Massentod unserer Brüder durch die gegnerische Artillerie.» Auch habe Popow Generalstabschef Waleri Gerasimow aufgefordert, Einheiten mit grossen Verlusten auszuwechseln.

Statt auf ihn zu hören, so der 48-jährige Offizier, habe die Führung bei Verteidigungsminister Sergei Schoigu seine Absetzung in die Wege geleitet. «Der Feind konnte unsere Armee nicht vertreiben», sagt Popow in der Aufnahme. «Aber unser höchster Vorgesetzter versetzt uns einen verräterischen und heimtückischen Schlag in den Rücken. Er köpft die Armee im schwierigsten und angespanntesten Moment.» (...)

Die Probleme, die er anspricht, sind keineswegs neu und auch nicht rasch lösbar. Das Ausbleiben von Rotationen erschöpfter Truppen etwa hat mit den hohen russischen Verlusten und dem Personalmangel zu tun. Überraschender ist die von Popow angesprochene angebliche Unterlegenheit bei Artilleriegeschützen. Die Kritik könnte darauf abzielen, zusätzliche Ressourcen von der Führung zu mobilisieren. Sie dürfte aber auch auf wachsende Versorgungslücken im Gebiet Saporischja hinweisen, auch aufgrund der zunehmenden ukrainischen Angriffe gegen Logistik-Drehkreuze im Hinterland.

Die Entlassung fällt zeitlich mit der Tötung des stellvertretenden Kommandanten des südlichen Militärbezirks zusammen, dessen Kerneinheit die 58. Armee bildet. Ob ein Zusammenhang besteht, ist unklar. Oleg Zokow war in der Nacht auf Dienstag durch eine ukrainische Rakete getroffen worden: Dass der Kriegsgegner offenkundig genau Bescheid wusste über die Lage der Basis, zeigte erhebliche Lücken im Sicherheitsdispositiv auf.

Russische Kommentatoren, vor allem aus dem armeenahen Bereich, sorgen sich um die Wirkung der Entlassung Popows auf die Motivation der bereits vom Feind bedrängten Truppe. Der Kriegskorrespondent Roman Saponkow nannte sie einen «ungeheuerlichen Akt des Terrors gegen die Moral des Militärs». Der erratische, aber gut vernetzte Ultranationalist Igor Girkin malte sogar das Gespenst eines weiteren Aufstands und des Zerfalls der Armee an die Wand.

Popow spricht Versäumnisse an, die bereits Prigoschin thematisierte. Dass nun die Kritik von innerhalb der Armee kommt, macht sie noch heikler.

Wie die Wagner-Meuterei einzuschätzen ist, bleibt zwar auch Wochen nach ihrem raschen Ende unklar. Meldungen über die Exilierung Prigoschins nach Weissrussland erwiesen sich als falsch, Ende Juni erfolgte eine Art von Versöhnung mit Putin. Die Paramilitärs dürfen offenkundig einen Teil ihres Geschäftsfelds behalten und haben diese Woche gleichzeitig laut Angaben des Verteidigungsministeriums grosse Mengen an schweren Waffen an die offizielle Armee übergeben. (...)

Jene Kräfte, welche die grosse Unzufriedenheit über die Inkompetenz von Verteidigungsminister Schoigu und Generalstabschef Gerasimow vereint, dürfte die Absetzung Popows jedenfalls weiter verärgern. Ohne entscheidende Erfolge an der Front bleibt diese Unzufriedenheit auch für Putin höchst bedrohlich.

https://www.nzz.ch/international/ukraine-kr...rmee-ld.1747213
Salzgraf
eine Orchestermusiker hat einen Orden für die Zerstörung von 4 Panzern erhalten:
https://twitter.com/wartranslated/status/1679825589237174274

Der Wert der Auszeichnung wird an den damit verbundenen Vorzügen (kostenlose Zahnversorgung o.ä.) liegen
K-JAG
Ein Video über die Russische Artillerie von Covert Cabal:

https://www.youtube.com/watch?v=EVqHY5hpzv8
Sensei
Inhalt: auf Sat Bildern von russische Depots gezahlte Art:

2022:
12.500 towed
5000 self propelled

2023:
7500 towed
4400 self propelled

Die Plünderung unter den gezogenen geschützten ist schon bemerkenswert.
Ta152
ZITAT(Ta152 @ 9. Jul 2023, 22:11) *
ZITAT(General Gauder @ 9. Jul 2023, 01:34) *
ZITAT(Salzgraf @ 9. Jul 2023, 00:35) *
Der Kachovka-Stausee ist eingetrocknet:
https://mstdn.social/@noelreports/110679402152076273

für Fahrzeuge anscheinend befahrbar, aber ohne Deckung auf km sichtbar.

Ich bezweifle das man da mit Fahrzeugen durchfahren kann, ja oberflächlich mag das ganze trocken sein aber man sieht es doch an den booten, da ist immer noch eine Menge Wasser im Boden, wenn man da mit Fahrzeugen drüber fahren würde, wird man mit sehr großer Wahrscheinlichkeit stecken bleiben.


Spätestens mit Faltstraßen wird man da aber jetzt drüber kommen. Die Frage ist wie viele Flussarme da "im Weg" sind und wie Breit die sind. Der Dnepr ist ja immer noch da. Ich würde sagen kein Weg für einen initialen Angriff. Aber um einen Brückenkopf mit Nachschub/Verstärkung zu versorgen um dann von dort auszubrechen sollte das durchaus eine interessante Möglichkeit sein.


Ich habe mir das gerade noch mal mit dem EO-Browser Satelittenbilder angeschaut, weiß nicht ob der Link klappt
https://apps.sentinel-hub.com/eo-browser/?z...APZEN%22#search

Schmale Stelle des Stausees. Als der Damm noch da waren waren das ca. 3,75 km Wasser. Jetzt immer noch 500m eek.gif Fluß, rest Sand durch kleine Flüße durchzogen. Alles mehr als eine Kommandoaktion ist da mehr als schwierig würde ich behaupten. Man bräuchte Amphibische LKW's vielleicht wären die LARC Amphibien da das richtige (wenn die im Sand nicht einsinken). Allerdings wäre immer noch das Problem wie man dann Panzer darüber bringt...
Reitlehrer
Es gab doch ein Video, in dem die Ukrainer eine Schwimmbrücke gebaut haben.


Die Niederländer wollten jedenfalls Amphibien M3 liefern.

https://mil.in.ua/en/news/the-netherlands-w...les-to-ukraine/

Würde zumindest einen Fährbetrieb ermöglichen.
Glorfindel
ZITAT(Sensei @ 14. Jul 2023, 18:48) *
(...)
Die Plünderung unter den gezogenen geschützten ist schon bemerkenswert.

Kommt noch dazu, dass die aktiven Einheiten der russischen Armee bis 2022 eigentlich gar keine oder praktisch keine gezogenen Geschütze verwendete.
Salzgraf
ZITAT(Ta152 @ 14. Jul 2023, 22:14) *
ZITAT(Ta152 @ 9. Jul 2023, 22:11) *
ZITAT(General Gauder @ 9. Jul 2023, 01:34) *
ZITAT(Salzgraf @ 9. Jul 2023, 00:35) *
Der Kachovka-Stausee ist eingetrocknet:
https://mstdn.social/@noelreports/110679402152076273

für Fahrzeuge anscheinend befahrbar, aber ohne Deckung auf km sichtbar.

Ich bezweifle das man da mit Fahrzeugen durchfahren kann, ja oberflächlich mag das ganze trocken sein aber man sieht es doch an den booten, da ist immer noch eine Menge Wasser im Boden, wenn man da mit Fahrzeugen drüber fahren würde, wird man mit sehr großer Wahrscheinlichkeit stecken bleiben.


Spätestens mit Faltstraßen wird man da aber jetzt drüber kommen. Die Frage ist wie viele Flussarme da "im Weg" sind und wie Breit die sind. Der Dnepr ist ja immer noch da. Ich würde sagen kein Weg für einen initialen Angriff. Aber um einen Brückenkopf mit Nachschub/Verstärkung zu versorgen um dann von dort auszubrechen sollte das durchaus eine interessante Möglichkeit sein.


Ich habe mir das gerade noch mal mit dem EO-Browser Satelittenbilder angeschaut, weiß nicht ob der Link klappt
https://apps.sentinel-hub.com/eo-browser/?z...APZEN%22#search
Ich hatte auf einen etwas ebeneren Boden gehofft, also daß der Hauptarm die einzige relevante Barriere wäre.

Schmale Stelle des Stausees. Als der Damm noch da waren waren das ca. 3,75 km Wasser. Jetzt immer noch 500m eek.gif Fluß, rest Sand durch kleine Flüße durchzogen. Alles mehr als eine Kommandoaktion ist da mehr als schwierig würde ich behaupten. Man bräuchte Amphibische LKW's vielleicht wären die LARC Amphibien da das richtige (wenn die im Sand nicht einsinken). Allerdings wäre immer noch das Problem wie man dann Panzer darüber bringt...

(irgendwie ist gestern mein Text nicht mit angekommen.)

Ich hatte gehofft, daß der Hauptarm des Flusses die einzige Barriere wäre.
SailorGN
ZITAT(Glorfindel @ 14. Jul 2023, 21:57) *
ZITAT(Sensei @ 14. Jul 2023, 18:48) *
(...)
Die Plünderung unter den gezogenen geschützten ist schon bemerkenswert.

Kommt noch dazu, dass die aktiven Einheiten der russischen Armee bis 2022 eigentlich gar keine oder praktisch keine gezogenen Geschütze verwendete.


Wahrscheinlich ist es deutlich einfacher und billiger, gezogene Geschütze zu reaktivieren und Mobniks dran auszubilden als Sfl. Da kriegt man mehr Masse für weniger Aufwand.
Ta152
ZITAT(Reitlehrer @ 14. Jul 2023, 22:52) *
Es gab doch ein Video, in dem die Ukrainer eine Schwimmbrücke gebaut haben.


Die Niederländer wollten jedenfalls Amphibien M3 liefern.

https://mil.in.ua/en/news/the-netherlands-w...les-to-ukraine/

Würde zumindest einen Fährbetrieb ermöglichen.


Für den eigentlich Fluß geht das, aber danach kommen ja viele kleine, da kann man nicht überall eine Panzerschnellbrücke drüber legen.
Broensen
ZITAT(Reitlehrer @ 14. Jul 2023, 22:52) *
Die Niederländer wollten jedenfalls Amphibien M3 liefern.

https://mil.in.ua/en/news/the-netherlands-w...les-to-ukraine/

Die müssten ja erst noch gebaut werden, oder hab' ich da was verpasst? Soweit ich weiß, haben die Niederländer keine M3.
Reitlehrer
MEhr als in dem Artikel steht, weiß ich zu den M3 auch nicht.

Zumindest "Biber" sind schon da:

https://twitter.com/Osinttechnical
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