ZITAT(Phade @ 7. Jun 2022, 12:10)
ZITAT(Merowinger @ 7. Jun 2022, 00:44)
Die Reporterin spricht von 4:20. Bei maximaler Reichweite steigt die Ungenauigkeit/ der Fehler, was mehr Munition und vor allem Zeit erfordern würde.
Danke dir. Ja, das kann ich mir denken.
Allerdings sind 17km doch in Reichweite von so ziemlich allem - auch dem schlechten Zeug - das die Russen so einsetzen (ältere Versionen von Grad, D-20 u.a.). Sollte man da nicht zumindest schauen, dass die modernen Systeme mindestens jenseits der 20km-Marke stehen? Die Frontlinie ist ja bestens bekannt. Würde taktisch heißen: Keine eigene Artillerie mit großer Reichweite näher dran als XY Kilometer. Gibt es da bei "uns" entsprechende Vorgaben für die Artillerie?
1. Reichweite nutzen ist eine Mögliczhkeit, kein Zwang, es geht nicht immer darum, das Maximum auszunutzen, sondern hängt von Lokalität, Dislozierung, Zielen, usw ab.
Die Artillerie verschiebt nicht einfach nach hinten, nur weil dieses ziel jetzt näher ist, da geht es um gesamtbetrachtung, nicht um einzelne Feuerkommandos.
2. Die Zeit ist vor allem kritisch ab dem Moment, wo der erste Schuss erfolgte, ab da muss das Feuerkommando schnell durch sein und man selbst die Stellung abgebaut haben.
3. Schnell sein können bedeutet nicht immer schnell sein zu müssen, auch da wieder hängt es von den Gegebenheiten ab, was sind die Ziele? wie sieht die Gegnerische Potenz aus? ist mit Gegenfeuer aktiv zu rechnen? Das wird nicht immer gleich sein und die Ukrainer werden ihre Fronten dahingehend gut kennen.
4. Werbe-Zahlen haben selten etwas mit realem Einsatz zu tun
Aus dem einen Video würde ich es vermeiden, aktiv Schlüsse zu ziehen und eine Bewertung vorzunehmen, gerade bei Artillerie ist das Gesamtbild wichtig, nicht das einzelne Feuerkommando.