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Vollansicht: Russischer Krieg in der Ukraine
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speciman
Ich bin mir auch nicht sicher, ob die RA wirklich so große Reserven hat. Ich vermute mal, dass vll. Die Hälfte des aktiven Bestandes an Fahrzeugen einsatzbereit ist. Also zB etwa 2500 Kampfpanzer.
Geht man davon aus, dass 300 bis 400 davon bereits verloren sind, ist das signifikant. Zumal ja auch eine gewisse Zahl an Einheit an den Grenzen Russlands verbleiben wird.
Ich lehne mich aus dem Fenster und behaupte, dass Russlands materielle Reserven nach noch einem derartigen Monat weitgehend aufgebraucht sind
Sparta
Sehr seltsame Aussagen teilweise.
Fehlendes Großgerät: Aktuell hat zumindest numerisch die Ukraine mehr MBTs als vor der Invasion. Plus das was man an APCs und sonstigem Gerät im Wald findet.
Kein Wort darüber, wie es auf russischer Seite aussieht.
Russland muss inzwischen zivile Fahrzeuge für Logistik verwenden.
Und so gestaltet sich irgendwie jeder Absatz. Keine Thema ist die Moral usw.
SpezPi(Ppl)301
Es ist nicht zu vernachlässigen, dass RU jetzt Material ("Iskander") nach Belarus verlegt. Es kommt sicherlich zum massiven Einsatz von Flugkörpern gegen alles, was in der Ukraine " noch wichtig" ist. Die Frage der "Treffgenauigkeit" ist da nebensächlich. Putin ist vermutl. eine Ukraine, die aussieht wie Grosny nach dem Sturm eh am liebsten....
Mart
ZITAT(n0rthernlights @ 28. Mar 2022, 06:30) *
Erstmal müsste man definieren was in diesem Krieg Sieg bedeutet,

Ja, es ist tatsächlich wichtig, Begrifflichkeiten sehr genau zu definieren. Dazu unten.

ZITAT(n0rthernlights @ 28. Mar 2022, 06:30) *
Das die UA ebenfalls erheblich Verluste hinnehmen muss keine Frage, das sie aber jeden Tag schwere Waffen erobern und gegen RA einsetzen zeichnet nochmal ein ganz anderes Bild zumal das die vermehrte Gegenangriffe ebenfalls unterstreichen.

Da spielen uns unsere Vorurteile einen Streich: Vermutlich jeder von uns will, dass die Unverletzlichkeit der Grenzen entsprechend KSZE/OSZE wieder hergestellt wird. Das darf aber nicht dazu verleiten, das Lagebild schönzureden.

Die Frage war - was Sieg bedeutet - ukrainische Seite:
Der kleine Sieg würde die Wiederherstellung der Souveränität in den faktischen Grenzen des Jahres 2021 bedeuten. Der große Sieg würde die Wiederherstellung der Souveränität in den im Budapester Memorandum (Basis OSZE) definierten ukrainischen Grenzen bedeuten.

Tatsächlich aber ist mit Stand heute die Ukraine weit davon entfernt, auch nur den kleinen Sieg ins Auge zu fassen. Dazu ist die Ukraine nicht ansatzweise in der Lage. Im Idealfall kann die Ukraine die heutigen Frontlinien halten und den Feind logistisch stören.

Ja, tatsächlich sind die russischen Streitkräfte überdehnt, dank den Rüstungsbeschränkungen (OSZE) hat Russland faktisch schon alles an Krampfkraft in den Konflikt geworfen. Das ändert aber nichts daran, dass Russland Offensivkräfte hat - die Ukraine hat die erkennbar nicht.
Freestyler
Fie Rüstungsbeschränkungen der OSZE haben was genau mit der russischen Kampfkraft zu tun?
Slavomir
ZITAT(Mart @ 28. Mar 2022, 05:44) *
1) Das ukrainische Militär kann nicht siegen, es kann nur den Sieg der anderen Seite verzögern bzw. in Idealfall verhindern. Das ist verdrießlich, das macht verdrossen.

Die Ukrainer müssen nicht siegen, sie müssen nur "nicht verlieren". Das ist schwer und die Ukraine wird viel leiden, aber durchaus machbar.
ZITAT
2) Die Unterstützung [durch schwere Waffen aus dem Ausland] bleibt begrenzt. Das ist so.

Solange Russland Luftüberlegenheit hat, können wir kein großes Zeug liefern, solange wir kein großes Zeug liefern, besteht die Überlegenheit Russlands.
Ist halt ein Kreis.
Mart
ZITAT(Freestyler @ 28. Mar 2022, 07:23) *
Fie Rüstungsbeschränkungen der OSZE haben was genau mit der russischen Kampfkraft zu tun?

Kurz gefasst (daher vereinfacht und wegen Vereinfachung tendenziell falsch):
Jedes Land in Europa darf nur die Mannstärke (sowie Waffenkraft) haben, die einen konventionellen Offensivkrieg gegen ein anderes europäisches Land ausschließt.

Besonderheit-1:
Zu den russischen Truppen werden nur die europäischen russischen Truppen gezählt.

Besonderheit-2:
NATO, USA-verlegefähig.

Edit: "konventionell" als erklärende Vokabel nachgetragen.
Fennek
ZITAT(Sparta @ 28. Mar 2022, 07:37) *
Fehlendes Großgerät: Aktuell hat zumindest numerisch die Ukraine mehr MBTs als vor der Invasion. Plus das was man an APCs und sonstigem Gerät im Wald findet.


Das bezweifle ich allerdings sehr. Wenn man hier einfach nur Open Source Informationen vergleicht (Bilder von Verlusten vs Bilder von [angeblichen] Beutefahrzeugen), bekommt man sicherlich kein realistisches Bild.
mr.trigger
ZITAT(Mart @ 28. Mar 2022, 08:15) *
Ja, tatsächlich sind die russischen Streitkräfte überdehnt, dank den Rüstungsbeschränkungen (OSZE) hat Russland faktisch schon alles an Krampfkraft in den Konflikt geworfen. Das ändert aber nichts daran, dass Russland Offensivkräfte hat - die Ukraine hat die erkennbar nicht.
Was denn nu, haben die Russen schon alles an Kampfkraft in den Konflikt geworfen oder haben sie noch große Offensivkräfte? (ich gehe mal davon aus, Krampfkraft ein Freudscher war)

@Fennek
Das kam gestern oder vorgestern auf Social Media von der ukrainischen Führung. Ich würde das unter schau mer mal verbuchen.
Mart
ZITAT(mr.trigger @ 28. Mar 2022, 08:19) *
ZITAT(Mart @ 28. Mar 2022, 08:15) *
Ja, tatsächlich sind die russischen Streitkräfte überdehnt, dank den Rüstungsbeschränkungen (OSZE) hat Russland faktisch schon alles an Krampfkraft in den Konflikt geworfen. Das ändert aber nichts daran, dass Russland Offensivkräfte hat - die Ukraine hat die erkennbar nicht.

Was denn nu, haben die Russen schon alles an Kampfkraft in den Konflikt geworfen oder haben sie noch große Offensivkräfte?

Tatsächlich beides gleichzeitig.

Wenn man sich die aktuelle OrBat (Order of Battle) [siehe http://www.whq-forum.de/invisionboard/inde...=0#entry1448841] vs. verfügbarer Armeen ansieht, hat Russland fast alles vor Ort, was zu haben ist. Faktisch ist Russland an allen Flanken völlig entblößt, wenn es keine Sonderwaffen gäbe, könne China oder die NATO oder Japan oder die Mongolei ohne große Gegenwehr einmarschieren.

Gleichzeitig haben diese Armeen noch ordentliche Offensivkraft, von der Luftwaffe (Bomber, Fernbomber) wollen wir mal gar nicht reden. Die ukrainische Seite hat dem im Grunde wenig entgegenzusetzen. Die Witterung kommt er ukrainischen Seite derzeit entgegen - aber das hält auch nicht ewig, dieser Schlamm.

ZITAT(mr.trigger @ 28. Mar 2022, 08:19) *
(ich gehe mal davon aus, Krampfkraft ein Freudscher war)

Ähmmm.
ElDuderino
ZITAT(Mart @ 28. Mar 2022, 09:32) *
ZITAT(mr.trigger @ 28. Mar 2022, 08:19) *
ZITAT(Mart @ 28. Mar 2022, 08:15) *
Ja, tatsächlich sind die russischen Streitkräfte überdehnt, dank den Rüstungsbeschränkungen (OSZE) hat Russland faktisch schon alles an Krampfkraft in den Konflikt geworfen. Das ändert aber nichts daran, dass Russland Offensivkräfte hat - die Ukraine hat die erkennbar nicht.

Was denn nu, haben die Russen schon alles an Kampfkraft in den Konflikt geworfen oder haben sie noch große Offensivkräfte?

Tatsächlich beides gleichzeitig.

Wenn man sich die aktuelle OrBat (Order of Battle) [siehe http://www.whq-forum.de/invisionboard/inde...=0#entry1448841] vs. verfügbarer Armeen ansieht, hat Russland fast alles vor Ort, was zu haben ist. Faktisch ist Russland an allen Flanken völlig entblößt, wenn es keine Sonderwaffen gäbe, könne China oder die NATO oder Japan oder die Mongolei ohne große Gegenwehr einmarschieren.

Gleichzeitig haben diese Armeen noch ordentliche Offensivkraft, von der Luftwaffe (Bomber, Fernbomber) wollen wir mal gar nicht reden. Die ukrainische Seite hat dem im Grunde wenig entgegenzusetzen. Die Witterung kommt er ukrainischen Seite derzeit entgegen - aber das hält auch nicht ewig, dieser Schlamm.

ZITAT(mr.trigger @ 28. Mar 2022, 08:19) *
(ich gehe mal davon aus, Krampfkraft ein Freudscher war)

Ähmmm.



Im Grunde wenig entgegenzusetzen.... beweist das bisher Geschehene nicht, dass sie es trotzdem kann und tut? Oder lebe ich in einer Informations-Bubble? confused.gif
speedy100
Was kommt danach ? In letzter Konsequenz hat die russische Volkswirtschaft die Leistungsfähigkeit eines kleineren europäischen Landes. maximal Italien ( also eines grösseren ). Sind die so leistungsfähig , das verbrauchte Material
in erträglicher Zeit ersetzen zu können ? Unter Boykottbedingungen , mit verminderten Einnahmen ? Was kostet ein Kalibr oder Iskander ? Was kostet der Krieg täglich ? Könnte ein klassischer Phyrrussieg werden : Ein armes Land , welches seinen letzten militärischen Erfolg zelebrieren durfte. Wird wieder wie in der Zarenzeit. Nur mit Atombomben. Der wirtschaftliche Aspekt des Krieges ist nicht zu vernachlässigen. Sorry für den Zynismus : Es geht hier ja eigentlich um umgebrachte Leute ( sollte gehen ) , aber dieser Aspekt ist auch zu betrachten.
Scipio32
So gerne ich Mart auch widersprechen möchte und so wichtig eine russische Niederlage (so eindeutig wie möglich) auch wäre, dürfte seine Darstellung der Lage wohl Nähe an der Realität sein.

Die Ukraine kann sich wahrscheinlich schon glücklich schätzen, wenn sie als eigenständiger Staat weiter existiert.
Delta
Zum Thema Kampfkraft:
Das ist sicher etwas Semantik dabei, aber im Deutschen fachlichen Sprachgebrauch und in der Methodik einer Beurteilung der Lage ist Kampfkraft tatsächlich reines Köpfe- und Panzerzählen.
Die Gewichtung, ob die Köpfe auch PS auf die Strasse bringen können; dazu muss man erstmal dann abschätzen, welches Leistungsvermögen diese Köpfe haben (Ausblildung, Führung, Versorgung, Nachtkampffähigkeit, etc.).
Die Köpfe mit ihrem Leistungsvermögen dann noch am Auftrag gespiegelt, ergibt dann den Gefechts/Einsatzwert in einer Operation.

Beispiel nichtmilitärisch:
Ein Ferrari ist ein beeindruckendes Auto (Kampfkkraft); mit Tank auf Reserve, abgefahrenen Reifen und einem Anfänger am Lenkrad ist das Leistungsvermögen aber vielleicht nicht mehr so groß; für die Nacht der langen Messer auf der Monte Carlo ist der Einsatzwert sehr gering.

Whereas: Ein Fiat 131 ist nicht das beeindruckenste Auto aller Zeiten, insbesondere, wenn es gegen Audi Quattros antreten soll. Mit Walter Röhrl am Steuer, Geistdörfer mit seinem Gebetsbuch auf dem Beifahrersitz und einem Team, das vorher alle vereisten Kurven mit Salz behandelt, ist das Leistungsvermögen des Autos auf einmal so erhöht, dass es auf der Monte Carlo einen hohen Einsatzwert mit Siegchance hat.
Mart
ZITAT(ElDuderino @ 28. Mar 2022, 08:37) *
Im Grunde wenig entgegenzusetzen.... beweist das bisher Geschehene nicht, dass sie es trotzdem kann und tut? Oder lebe ich in einer Informations-Bubble?

Du hast Deinen Beitrag leider nochmals editiert - ich hätte lieber auf Deinen ursprünglichen Beitrag geantwortet.

Die Ukraine ist das flächenmäßig größte allein in Europa liegende Land. Die Ukraine ist größer als Deutschland - und genau so muss man die Ukraine-Karte lesen: Russland hat es geschafft, einen stabilen Korridor zwischen der Krim und dem Donbass zu etablieren. Nördlich des Donbass haben sich russische Truppen festgesetzt. Bezogen auf Kiew gibt es eine Klammerbewegung (die zum Stillstand kam): Kiew steht vor einer Einschließung, das kann man nicht wegdiskutieren. Das wird nicht heute oder morgen oder nächste Woche passieren - aber die russischen Truppen halten die Klammer östlich sowie westlich des Dnjepr felsenfest. Zudem setzt Russland im kompletten Land (Ukraine) Nadelstiche.

Ich finde diese Situation auch höchst unschön, mir wäre deutlich lieber, wenn Russland morgen den kompletten Abzug mit dem Ausdruck des höchsten Bedauerns mitteilen würde. Aber danach sieht es eben nicht aus - alle Vorteile liegen auf russischer Seite. Leider.
400plus
ZITAT(Mart @ 28. Mar 2022, 09:58) *
Die Ukraine ist das flächenmäßig größte allein in Europa liegende Land. Die Ukraine ist größer als Deutschland - und genau so muss man die Ukraine-Karte lesen: Russland hat es geschafft, einen stabilen Korridor zwischen der Krim und dem Donbass zu etablieren. Nördlich des Donbass haben sich russische Truppen festgesetzt. Bezogen auf Kiew gibt es eine Klammerbewegung (die zum Stillstand kam): Kiew steht vor einer Einschließung, das kann man nicht wegdiskutieren. Das wird nicht heute oder morgen oder nächste Woche passieren - aber die russischen Truppen halten die Klammer östlich sowie westlich des Dnjepr felsenfest. Zudem setzt Russland im kompletten Land (Ukraine) Nadelstiche.


So felsenfest ist diese Klammer ganz und gar nicht, wie der folgende Kartenvergleich zeigt:

9. März
27. März
Phade
Interview mit einem ukrainischen Mig-29 Piloten:

https://coffeeordie.com/ukrainian-mig-29-pilot-interview/
Ta152
ZITAT(Sensei @ 27. Mar 2022, 18:50) *
@goshi:
Zum einen das: nicht jeder Beschuss von ziviler Infrastruktur ist gleich ein Kriegsverbrechen.

Andererseits muss man hier einfach festhalten, das nach allen was wir wissen, die Russen weder Verhältnismäßig noch gesondert gezielt vorgehen.

Wenn man sich Maiupol derzeit ansieht: so etwas bekommt man nicht hin, wenn man nur Häuser angreift in denen definitiv Feindkräfte gesichtet wurden!


Es ist aber leider auch sehr einfach möglich sich da herauszureden. "Wir hatten Informationen das Soldaten sich in dem Gebäude aufgehalten haben", "Wir haben auf das Militärisch Ziel 500m weiter geschossen aber nicht getroffen", "in dem Haus wurden Waffen (Molotowcoctails) Produziert/gelagert"...


----

Der Zustand der Ukrainischen Kampfpanzer würde mich auch interessieren. Bisher sieht es nicht danach aus als ob die in großer Zahl im Einsatz sind. Möglicherweise werden die in Reserve gehalten für den Zeitpunkt wenn Schlammperiode vorbei ist.
ElDuderino
ZITAT
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Der Zustand der Ukrainischen Kampfpanzer würde mich auch interessieren. Bisher sieht es nicht danach aus als ob die in großer Zahl im Einsatz sind. Möglicherweise werden die in Reserve gehalten für den Zeitpunkt wenn Schlammperiode vorbei ist.



https://www.oryxspioenkop.com/2022/02/attac...-equipment.html sagt:



Fotographisch bestätigte Verluste an "Tanks (79, of which destroyed: 26, abandoned: 9, captured: 42)"


Hauptsächlich T-64BV im Einsatz, ein paar T72 und T80 dabei.



Sind also schon kräftig im Einsatz, aber ich schätze man ist mit denen vorsichtig, auch weil der T64BV gegen die neuesten T72 Varianten im Duell kein Land sieht.

Interessanter Fakt: Die Ukraine hat jetzt 52 fotographisch bestätigte Panzer mehr als vor dem Krieg, vorausgesetzt man kann alle davon wieder einsetzen. ^^
Almeran
ZITAT(ElDuderino @ 28. Mar 2022, 10:42) *
ZITAT
----

Der Zustand der Ukrainischen Kampfpanzer würde mich auch interessieren. Bisher sieht es nicht danach aus als ob die in großer Zahl im Einsatz sind. Möglicherweise werden die in Reserve gehalten für den Zeitpunkt wenn Schlammperiode vorbei ist.



https://www.oryxspioenkop.com/2022/02/attac...-equipment.html sagt:



Fotographisch bestätigte Verluste an "Tanks (79, of which destroyed: 26, abandoned: 9, captured: 42)"


Hauptsächlich T-64BV im Einsatz, ein paar T72 und T80 dabei.



Sind also schon kräftig im Einsatz, aber ich schätze man ist mit denen vorsichtig, auch weil der T64BV gegen die neuesten T72 Varianten im Duell kein Land sieht.

Interessanter Fakt: Die Ukraine hat jetzt 52 fotographisch bestätigte Panzer mehr als vor dem Krieg, vorausgesetzt man kann alle davon wieder einsetzen. ^^

Die Ukrainer verbreiten allerdings sehr bewusst keine Fotos von eigenen Verlusten an Mensch und Material. Daher wäre ich mit diesen Zahlen äußerst vorsichtig.
Mart
ZITAT(400plus @ 28. Mar 2022, 09:10) *
So felsenfest ist diese Klammer ganz und gar nicht, wie der folgende Kartenvergleich zeigt:

Ich weiß jetzt nicht, was Du da siehst oder sehen willst.

Westlich und östlich des Dnjepr haben sich russische Truppen festgesetzt, die bilden eine Klammer um Kiew. Also das scheint mir ein eindeutiger Fakt.

P.S. Da die Soldaten da nicht wegen Hunger und Durst weggelaufen sind, darf man davon ausgehen, dass die russische Seite die Versorgung dieser Truppen inzwischen in Griff hat.
Almeran
ZITAT(Mart @ 28. Mar 2022, 11:05) *
ZITAT(400plus @ 28. Mar 2022, 09:10) *
So felsenfest ist diese Klammer ganz und gar nicht, wie der folgende Kartenvergleich zeigt:

ich weiß jetzt nicht, was Du da siehst oder sehen willst.

Westlich und östlich des Dnjepr haben sich russiche Truppen festgesetzt, die bilden eine Klammer um Kiew. Also das scheint mir ein eindeutiger Fakt.

Im Vergleich der Karten scheint der westliche Teil der Klammer unter Druck zu stehen mit deutlichen ukrainischen Gebietsgewinnen, während der östliche Teil nicht vorankommt - das muss also nicht für die Ewigkeit sein. Zumal Kiev nach Süden noch weit offen ist.
mr.trigger
ZITAT(Mart @ 28. Mar 2022, 09:32) *
Tatsächlich beides gleichzeitig.
Bei aller Liebe, aber diese Idee bewegt sich außerhalb der empirischen Wirklichkeit.

ZITAT(Mart @ 28. Mar 2022, 09:32) *
Gleichzeitig haben diese Armeen noch ordentliche Offensivkraft, [...]
1.) Woraus besteht diese ordentliche Offensivkraft?
2.) Woran machst du ihre Existenz fest?

ZITAT(Mart @ 28. Mar 2022, 09:32) *
[...]von der Luftwaffe (Bomber, Fernbomber) wollen wir mal gar nicht reden.
Doch lass uns mal darüber reden. Flugzeuge können kein Gebiet halten. Die partielle Luftüberlegenheit der Russen, bringt nur etwas, wenn sie diese in Eroberungen und Halten des Geländes durch Bodentruppen übersetzen können. Das ist im Moment offensichtlich nicht der Fall, da die Russen Gelände verlieren. Dass man Kriege nicht mit strategischen Bombern gewinnen kann, zeigen die Kriege des 20. Jahrhunderts.

ZITAT(Mart @ 28. Mar 2022, 09:32) *
Die ukrainische Seite hat dem im Grunde wenig entgegenzusetzen. Die Witterung kommt er ukrainischen Seite derzeit entgegen - aber das hält auch nicht ewig, dieser Schlamm.
Der russische Angriff steht an allen Fronten - das können mal als objektiven Fakt festhalten. Daraus können einen recht einfachen logischen Schluss ziehen, nämlich, dass die Ukrainer den Russen wortwörtlich etwas entgegensetzen konnten. Meinetwegen können wir darüber reden, ob das nur durch das Wetter möglich war, aber die aktuelle Situation kontrafaktisch zu beschreiben, bringt keinen Erkenntnisgewinn.
Mart
ZITAT(Almeran @ 28. Mar 2022, 10:08) *
Im Vergleich der Karten scheint der westliche Teil der Klammer unter Druck zu stehen mit deutlichen ukrainischen Gebietsgewinnen

Du beliebst zu spaßen. Oder hast andere Karten als ich. Die russische Seite hat sich da massiv festgesetzt. Von Gelängegewinnen der ukrainischen Seite, gar deutlichen, kann keine Rede sein.

ZITAT(Almeran @ 28. Mar 2022, 10:08) *
Zumal Kiev nach Süden noch weit offen ist.

Aus diesem Grund wählte ich die Vokabel "Klammer".
Mart
ZITAT(mr.trigger @ 28. Mar 2022, 10:20) *
]Der russische Angriff steht an allen Fronten - das können mal als objektiven Fakt festhalten.

Ja, definitiv.

Der Punkt ist ein anderer, ein Krieg ist ja kein wünschdirwas:
Wer hat realistisch welche Option? Hat die Ukraine die objektive Option, die russischen Truppen aus dem Land zu drängen? Hat Russland die objektive Option, in Wochen/Monaten weiteres Land zu nehmen?

Allein daran macht sich alles ab. Nicht an irgendwelchen Wünschen oder Youtube-Videos oder Geländegewinnen in der Größe von 50km².
Almeran
ZITAT(Mart @ 28. Mar 2022, 11:20) *
ZITAT(Almeran @ 28. Mar 2022, 10:08) *
Im Vergleich der Karten scheint der westliche Teil der Klammer unter Druck zu stehen mit deutlichen ukrainischen Gebietsgewinnen

Du beliebst zu spaßen. Oder hast andere Karten als ich. Die russische Seite hat sich da massiv festgesetzt. Von Gelängegewinnen der ukrainischen Seite, gar deutlichen, kann keine Rede sein.

ZITAT(Almeran @ 28. Mar 2022, 10:08) *
Zumal Kiev nach Süden noch weit offen ist.

Aus diesem Grund wählte ich die Vokabel "Klammer".

Wir können uns über das "deutlich" streiten, aber wenn wir unterstellen, dass die Karten korrekt sind, dann macht die Ukraine hier Geländegewinne (in blau) und versucht, Teile der russischen Einheiten einzukesseln.

Tauglichkeit5
ZITAT(Mart @ 28. Mar 2022, 09:58) *
Nördlich des Donbass haben sich russische Truppen festgesetzt. Bezogen auf Kiew gibt es eine Klammerbewegung (die zum Stillstand kam): Kiew steht vor einer Einschließung, das kann man nicht wegdiskutieren. Das wird nicht heute oder morgen oder nächste Woche passieren - aber die russischen Truppen halten die Klammer östlich sowie westlich des Dnjepr felsenfest.
ZITAT(Mart @ 28. Mar 2022, 11:20) *
Du beliebst zu spaßen. Oder hast andere Karten als ich. Die russische Seite hat sich da massiv festgesetzt. Von Gelängegewinnen der ukrainischen Seite, gar deutlichen, kann keine Rede sein.
Hör doch bitte auf zu trollen. hmpf.gif Die UA ist nun seit fast einer Woche nachweislich (ISW, ziv. Berichterstattung) in der Lage den RU SK westlich Kiew zuzusetzen und östlich Kiew in den Gebiete aus denen RU zurückgewichen die Hoheit herzustellen.
ZITAT(Mart @ 28. Mar 2022, 11:28) *
Hat die Ukraine die objektive Option, die russischen Truppen aus dem Land zu drängen? Hat Russland die objektive Option, in Wochen/Monaten weiteres Land zu nehmen?
Beide Fragen lassen sich ohne INTEL nicht beantworten. Für die RU Truppen nördlich Kiew gilt dass sie durch die Flutung der Region und der "Umzingelung" durch die UA Drohnen- und Panzervernichtungstrupps und den überall lauernden Milizen weitgehend festsitzen. Die UA braucht dort nur zu warten dass der Vorrat zu neige geht. Östlich Kiew weichen die RU Truppen zügig zurück, mutmaßlich um den Osten zu halten, ob eine Rückdrängung durch die UA erfolgreich sein wird kann niemand sagen. Tendenziell eher nicht, dafür ist die Grenze zu RU zu nah. Im Süden schafft es die UA immer wieder empfindliche Stiche zu setzen und die RU Truppen auch über Flüsse hinweg zurückzudrängen.
SailorGN
In der derzeitigen Lage kann für russische Einheiten schon ein ukrainischer Geländegewinn von wenigen km² entlang einer befestigten Straße zu einem ernsten Problem werden. Mechanisierte Verbände mit russischer Technik brauchen Unmengen an Treibstoff und Nachschub... und auch in der Verteidigung muss mechanisierte Truppe beweglich bleiben. D.h. sie braucht auch in der Verteidigung erhebliche Mengen an Nachschub. Kommt der nicht mehr durch ist auch eine BTG geliefert. Sobald T-72 und BMP stehen sind sie geliefert, da braucht die Ukraine noch nicht mal schweres Gerät.
SailorGN
Interessant. Gerade westlich des Dnepr ist die Situation für die Russen sehr prekär, weil es dort nur zwei größere Straßen nach Belarus gibt... und ansonsten nur Sumpf. Die Prypjat-Sümpfe sind ein wohlbekanntes militärisches Problem^^ Dieses Problem wird dadurch verschärft, dass die beiden Straßen aufeinander zu laufen und sich in Iwankiv kreuzen. Bricht die UA hier ein können alle BTG nordwestlich Kiew einpacken. Weiter westlich, um Ovruch wird bereits gekämpft, der Vorstoß westlich des Dnepr ist der fragilste Teil der russischen Front in meinen Augen.
mr.trigger
ZITAT(Mart @ 28. Mar 2022, 11:28) *
Der Punkt ist ein anderer, ein Krieg ist ja kein wünschdirwas:
Wer hat realistisch welche Option? Hat die Ukraine die objektive Option, die russischen Truppen aus dem Land zu drängen? Hat Russland die objektive Option, in Wochen/Monaten weiteres Land zu nehmen?

Allein daran macht sich alles ab. Nicht an irgendwelchen Wünschen oder Youtube-Videos oder Geländegewinnen in der Größe von 50km².

Trifft es auch auf diese beiden Fragen
ZITAT
1.) Woraus besteht diese ordentliche Offensivkraft?
2.) Woran machst du ihre Existenz fest?
zu, dass Krieg kein wünschdirwas ist?

Nur um das klar zustellen, ich verstehe effektiv nicht was du damit meinen könntest. Beides sind keine komplizierten Fragen. Nur, du bringst Behauptungen, scheiterst diese auch nur irgendwie zu belegen und beginnst stattdessen irgendwas von Wünschen und YouTube-Videos zu faseln.

Mart
ZITAT(SailorGN @ 28. Mar 2022, 10:49) *
Interessant. Gerade westlich des Dnepr ist die Situation für die Russen sehr prekär, weil es dort nur zwei größere Straßen nach Belarus gibt...

Und die haben die Qualität von DDR-Straßen. Das kann man sich ja problemlos ansehen, Streetview funktioniert in der Region.

Wenn ich das alles recht verstehe, wurde der 63km-Konvoi auch nicht weggezaubert, nach Tagen des Wartens dislozierten die über die wenigen Dorfstraßen in die Nähe der dortigen Dörfer.

Aber da haben sie sich festgesetzt. Die sind einfach da. Das macht es für die ukrainische Seite schwierig.
Almeran
ZITAT(Mart @ 28. Mar 2022, 11:47) *
ZITAT(Tauglichkeit5 @ 28. Mar 2022, 10:37) *
Hör doch bitte auf zu trollen.

Ich habe mich gestern, genau genommen heute früh hier angemeldet. Weil ich die beiden Threads als sehr wichtig empfinde. Und weil ich vielleicht etwas beitragen kann.

Sofern meine Beiträge nicht als sachlich, sondern als trollen wahrgenommen werden, ist es kein Problem: Ich melde mich -sofern gewünscht- hier wieder ab.

Bleib bitte da, das Forum lebt von Diskussion!

Wenn du deine Aussagen irgendwie untermauern kannst, wäre das aber schön - gerne auch mit anderen Karten, Meldungen, etc., die hier noch nicht gepostet wurden.

Und an den Rest: bleibt sachlich! Nicht jede andere Sichtweise ist trollen. Diese Beurteilung nehmen wir als Mods vor.

Danke!

Almeran - Mod
speedy100
ZITAT(Mart @ 28. Mar 2022, 11:59) *
ZITAT(SailorGN @ 28. Mar 2022, 10:49) *
Interessant. Gerade westlich des Dnepr ist die Situation für die Russen sehr prekär, weil es dort nur zwei größere Straßen nach Belarus gibt...

Und die haben die Qualität von DDR-Straßen. Das kann man sich ja problemlos ansehen, Streetview funktioniert in der Region.

Wenn ich das alles recht verstehe, wurde der 63km-Konvoi auch nicht weggezaubert, nach Tagen des Wartens dislozierten die über die wenigen Dorfstraßen in die Nähe der dortigen Dörfer.

Aber da haben sie sich festgesetzt. Die sind einfach da. Das macht es für die ukrainische Seite schwierig.


Ich war da mal vor einigen Jahren ( nicht genau da , aber in der Nähe ) , aus beruflichen Gründen. Ohen nun pauschal was zu sagen : Die Strassen waren oftmals mit unseren nicht zu vergleichen. Nahe der grossen Städte war es dann besser. Ob es heute noch so ist , weiss ich nicht. Es ist schon besser da geländegängige Fahrzeuge vorzuhalten. Was passiert eigentlich , wenn man die Strassen mit Art so gut es eben geht verkratert ? Da stockt doch auch alles. Vom verminen gar nicht zu reden.
n0rthernlights
ZITAT(Mart @ 28. Mar 2022, 10:59) *
ZITAT(SailorGN @ 28. Mar 2022, 10:49) *
Interessant. Gerade westlich des Dnepr ist die Situation für die Russen sehr prekär, weil es dort nur zwei größere Straßen nach Belarus gibt...

Und die haben die Qualität von DDR-Straßen. Das kann man sich ja problemlos ansehen, Streetview funktioniert in der Region.

Wenn ich das alles recht verstehe, wurde der 63km-Konvoi auch nicht weggezaubert, nach Tagen des Wartens dislozierten die über die wenigen Dorfstraßen in die Nähe der dortigen Dörfer.

Aber da haben sie sich festgesetzt. Die sind einfach da. Das macht es für die ukrainische Seite schwierig.


Dir ist aber schon klar das auch die Versorgt werden müssen, sonst bringt dir das festsetzen nix.
Nur Mal Aufzählung von ein paar Fakten
7 Tote Generäle
um die zehntausend Tote Russen
300 zerstörte Panzer

und das nach 4 Wochen Krieg

Russland hat sein komplettes Momentum in diesem Krieg verloren, wie wir inzwischen wissen gibt es kein Oberbefehlskommando.
Das einzige was jetzt versucht wird ist, ist die Ukraine in Grund und Boden zu Bomben. Mal schauen wie lange die Iskander reichen werden.

Hinzukommt das die Devisenreserven RU aufgebraucht werden. Und Mal eben nachproduzieren von modernen Rüstungsgütern ist nicht.
Schwabo Elite
ZITAT(DSO @ 27. Mar 2022, 15:58) *
Stellt sich mir die Frage warum es die Ukraine in letzten acht Jahren nicht geschafft hat die beiden Republiken zu befrieden ?
Das kann ja nun nicht nur an denn Waffenlieferungen gelegen haben . Die Ukraine hat selbst genug Industrie dafür .


Die Minsk-Abkommen sind bekannt? Die Ukraine durfte da nicht einmarschieren und machen was ihr zustand.
Ta152
ZITAT(ElDuderino @ 28. Mar 2022, 10:42) *
ZITAT
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Der Zustand der Ukrainischen Kampfpanzer würde mich auch interessieren. Bisher sieht es nicht danach aus als ob die in großer Zahl im Einsatz sind. Möglicherweise werden die in Reserve gehalten für den Zeitpunkt wenn Schlammperiode vorbei ist.



https://www.oryxspioenkop.com/2022/02/attac...-equipment.html sagt:



Fotographisch bestätigte Verluste an "Tanks (79, of which destroyed: 26, abandoned: 9, captured: 42)"


Hauptsächlich T-64BV im Einsatz, ein paar T72 und T80 dabei.



Sind also schon kräftig im Einsatz, aber ich schätze man ist mit denen vorsichtig, auch weil der T64BV gegen die neuesten T72 Varianten im Duell kein Land sieht.

Interessanter Fakt: Die Ukraine hat jetzt 52 fotographisch bestätigte Panzer mehr als vor dem Krieg, vorausgesetzt man kann alle davon wieder einsetzen. ^^


Wobei die Ukraine vor Kriegsbeginn über 1000 KPz hatte. Da sind 79 Verluste dann nichts. Selbst wenn man das mal 10 nimmt sind noch mehrer hundert da.
Schwabo Elite
ZITAT(Mart @ 28. Mar 2022, 05:44) *
1) Das ukrainische Militär kann nicht siegen, es kann nur den Sieg der anderen Seite verzögern bzw. in Idealfall verhindern. Das ist verdrießlich, das macht verdrossen.

2) Die Unterstützung [durch schwere Waffen aus dem Ausland] bleibt begrenzt. Das ist so.

  1. Das ukrainische Militär schiebt sich gerade konstant in Richtung Kherson.
  2. Schwere Waffen werden nicht geliefert und das ist ein Problem, ja. Man kann aber durchaus selbst Fahrzeuge reaktivieren. Ob die Polen nicht noch alte T-72 liefern, ist auch noch nicht vom Tisch.
speedy100
ZITAT(Schwabo Elite @ 28. Mar 2022, 13:04) *
ZITAT(Mart @ 28. Mar 2022, 05:44) *
1) Das ukrainische Militär kann nicht siegen, es kann nur den Sieg der anderen Seite verzögern bzw. in Idealfall verhindern. Das ist verdrießlich, das macht verdrossen.

2) Die Unterstützung [durch schwere Waffen aus dem Ausland] bleibt begrenzt. Das ist so.

  1. Das ukrainische Militär schiebt sich gerade konstant in Richtung Kherson.
  2. Schwere Waffen werden nicht geliefert und das ist ein Problem, ja. Man kann aber durchaus selbst Fahrzeuge reaktivieren. Ob die Polen nicht noch alte T-72 liefern, ist auch noch nicht vom Tisch.



Die Frage ist : Wie lange sehen die Russen sich das an. Insbesondere , wenn schweres Gerät geliefert wird. Diese Erwägungen sind ja nicht neu : Was geht noch , ohne zu eskalieren ? Die Kampfflugzeuglieferung aus Polen KÖNNTE ja ebenfalls aus diesen Gründen unterblieben sein. Man weiss eben nicht , was im Hintergrund so an Freundlichkeiten ausgetauscht wird. Möglicherweise will man ( Ich ) es auch nicht wissen.
Schwabo Elite
ZITAT(Fennek @ 28. Mar 2022, 08:39) *
ZITAT(Sparta @ 28. Mar 2022, 07:37) *
Fehlendes Großgerät: Aktuell hat zumindest numerisch die Ukraine mehr MBTs als vor der Invasion. Plus das was man an APCs und sonstigem Gerät im Wald findet.


Das bezweifle ich allerdings sehr. Wenn man hier einfach nur Open Source Informationen vergleicht (Bilder von Verlusten vs Bilder von [angeblichen] Beutefahrzeugen), bekommt man sicherlich kein realistisches Bild.


Oryx, der Blog-Betreiber, nutzt sehr wohl Social Media Intelligence und OSINT aus russischer Provenienz, aber er ist a) weit hinterher in den Verlusten und b) gibt zu, dass seine Liste nicht vollständig werden kann.
Glorfindel
Bei den russische Verlusten hingt imho Oryx auch schon ganz schön stark hintendrein, auch die bimdlich dokumentierten Verluste.
Sensei
@Mart:

In vielen grundlegenden Punkten hast du ja recht:

- wir wissen über die Erfolge und verluste der Ukr Seite sehr wennig
- wir erfahren, informationstechnisch, einen bedeutenden Ukr-BIASA
- ein Rauswerfen der russischen Truppen aus der Ukraine stellt sich als extrem unwahrscheinlich dar
- Offensivkraft der Ukraine eher beschränkt und vom Gelände abhängig. Zustand der Ukr Großgeräte unklar, Lage wahrscheinlicht dort nicht so gut.
- Durch Bomben- und Raketenangriffe ist eine stetige, andauernde Zermürbung der Ukr Kampfkraft wahrscheinlich


Um so schader ist es, dass du teil kontrafaktisch argumentierst.
- nein, Kiew steht nicht kurz vor einer Kesselung. Eher im Gegenteil
- ja, die Ukr Truppen haben noch eine gewisse Offensivkraft und bringen den Russen, weiterhin, bedeutende Verluste zu
ramke
Also das Spiegelt in etwa wohl das wieder, womit Russland seine Reserven auffüllen möchte, stand 2021

Photos from a Russian military armored vehicle storage, Sibiria
https://mobile.twitter.com/RALee85/status/1...861623322836993
400plus
ZITAT(Schwabo Elite @ 28. Mar 2022, 13:14) *
ZITAT(Fennek @ 28. Mar 2022, 08:39) *
ZITAT(Sparta @ 28. Mar 2022, 07:37) *
Fehlendes Großgerät: Aktuell hat zumindest numerisch die Ukraine mehr MBTs als vor der Invasion. Plus das was man an APCs und sonstigem Gerät im Wald findet.


Das bezweifle ich allerdings sehr. Wenn man hier einfach nur Open Source Informationen vergleicht (Bilder von Verlusten vs Bilder von [angeblichen] Beutefahrzeugen), bekommt man sicherlich kein realistisches Bild.


Oryx, der Blog-Betreiber, nutzt sehr wohl Social Media Intelligence und OSINT aus russischer Provenienz, aber er ist a) weit hinterher in den Verlusten und b) gibt zu, dass seine Liste nicht vollständig werden kann.


Ja, aber es ist halt ein unterschiedlicher Abbildungsgrad. Die Ukrainer scheinen jeden erfolgreichen Abschuss erstmal für Social Media zu dokumentieren, die Russen hatten ihren Leuten vor dem Einmarsch das Handy abgenommen. Deswegen ist Oryx halt bei den Russen nicht "hinterher" sondern einfach systematisch weit darunter.
SailorGN
Medal count: Osint analyses of real Russian losses for the first week of hostilities in Ukraine (infonapalm)

So eine Sache gabs doch schonmal 2015? Auch damals war ein plötzlicher Sprung in den Nummern zu verzeichnen.

Zur Frage des schweren Gerätes: Diese Option ist noch lange nicht vom Tisch und es würde mich nicht wundern, wenn es da intensive Gespräche gibt. Allerdings sind diese Dinge deutlich auffälliger und logistisch anspruchsvoller, also wird man da nach Lösungen suchen, die kein Feuer vom Himmel auf sich ziehen. Zumal die Grenzübergänge sich derzeit deutlicher Aufmerksamkeit der Russen in Intel-Sicht erfreuen. Für eine größere Gegenoffensive wird sicher einsatzfähiges und halbwegs modernes Material benötigt, wozu die 1000 Reservepanzer der Ukraine nicht zählen. Mit T-72 aus Natostaaten (die mehr oder weniger alle in irgendeiner Form nach 1990 eine Modernisierung durchgeführt haben) kann man da schon was anfangen, gleichzeitig wird man BMP, BTR, MB-LT und Co. noch leichter auftreiben können... und im APC-Bereich kann es ja auch ältere Westware sein. Ohne komplizierte Waffen- und Sensoranlagen oder Führungsmittel ist die Einweisung überschaubar. Insgesamt zählt: Die Ukraine ist seit maximal einer Woche an dem Punkt, sich über sowas den Kopf zu zerbrechen, davor gings schlicht ums Überleben. Da bei Großgerät ganz andere Vorbereitungen getroffen werden müssen, sehe ich ein zeitnahes Auftauchen neuen Materials nicht vor Mitte/Ende April. Daher wird es für mich erst im Mai was mit dem Gegenschlag, wenn denn in größeren Rahmen mechanisierte Kräfte verwendet werden.

ramke
ZITAT(SailorGN @ 28. Mar 2022, 12:54) *
Medal count: Osint analyses of real Russian losses for the first week of hostilities in Ukraine (infonapalm)

So eine Sache gabs doch schonmal 2015? Auch damals war ein plötzlicher Sprung in den Nummern zu verzeichnen.

Zur Frage des schweren Gerätes: Diese Option ist noch lange nicht vom Tisch und es würde mich nicht wundern, wenn es da intensive Gespräche gibt. Allerdings sind diese Dinge deutlich auffälliger und logistisch anspruchsvoller, also wird man da nach Lösungen suchen, die kein Feuer vom Himmel auf sich ziehen. Zumal die Grenzübergänge sich derzeit deutlicher Aufmerksamkeit der Russen in Intel-Sicht erfreuen. Für eine größere Gegenoffensive wird sicher einsatzfähiges und halbwegs modernes Material benötigt, wozu die 1000 Reservepanzer der Ukraine nicht zählen. Mit T-72 aus Natostaaten (die mehr oder weniger alle in irgendeiner Form nach 1990 eine Modernisierung durchgeführt haben) kann man da schon was anfangen, gleichzeitig wird man BMP, BTR, MB-LT und Co. noch leichter auftreiben können... und im APC-Bereich kann es ja auch ältere Westware sein. Ohne komplizierte Waffen- und Sensoranlagen oder Führungsmittel ist die Einweisung überschaubar. Insgesamt zählt: Die Ukraine ist seit maximal einer Woche an dem Punkt, sich über sowas den Kopf zu zerbrechen, davor gings schlicht ums Überleben. Da bei Großgerät ganz andere Vorbereitungen getroffen werden müssen, sehe ich ein zeitnahes Auftauchen neuen Materials nicht vor Mitte/Ende April. Daher wird es für mich erst im Mai was mit dem Gegenschlag, wenn denn in größeren Rahmen mechanisierte Kräfte verwendet werden.


Vor einer Woche ist der Begriff Kulminationspunkt in den Raum geworfen worden, ich bin fest davon überzeugt, dass man den spätestens seit Freitag erreicht hat. Dafür spricht, dass die russischen Truppen sich zurück ziehen und scheinbar neu sammeln und organisieren und dass es kaum vorwärts - egal wo - geht.
Sensei
Der von mir geschätzte Youtuber "The Chieftain" über Quellenkritik bzgl. Videos vom Russ-Ukraine-Krieg, inklusive einiger prominenter Beispiele.

https://www.youtube.com/watch?v=W9pVEP0AzZ4...el=TheChieftain

---
Bilder von zwei durch die Ukr zurückeroberten Dörfern (Trostyanets and Borovlya) südlich von Sumy:
https://mobile.twitter.com/Orxan_012/status...033510774390786
Fennek
Die derzeitigen Rückzugsbewegungen können aber auch Teil eines Kräftesammelns für einen zweiten Vorstoß sein. Ich würde da nicht in verfrühten Optimismus verfallen (aber eben auch nicht in alles-ist-verloren Pessimismus). Die Einkesselung der russischen Kräfte im Raum Hostomel/Irpin/Bucha hat ja offenkundig auch nicht funktioniert.
Phade
ZITAT(Fennek @ 28. Mar 2022, 15:12) *
Die derzeitigen Rückzugsbewegungen können aber auch Teil eines Kräftesammelns für einen zweiten Vorstoß sein. Ich würde da nicht in verfrühten Optimismus verfallen (aber eben auch nicht in alles-ist-verloren Pessimismus). Die Einkesselung der russischen Kräfte im Raum Hostomel/Irpin/Bucha hat ja offenkundig auch nicht funktioniert.


Sieht ganz so aus. Seit heute Morgen laufen laut ukrainischem Verteidigungsministerium auf Twitter russische Gegenoffensiven im Nordosten und Nordwesten von Kiew. Daneben kursieren ebenfalls seit heute Morgen Videos von russischen VDV Truppen, die sich in Hostomel eingegraben haben. Mal sehen, wie es sich entwickelt.
ramke
ZITAT(Phade @ 28. Mar 2022, 13:30) *
ZITAT(Fennek @ 28. Mar 2022, 15:12) *
Die derzeitigen Rückzugsbewegungen können aber auch Teil eines Kräftesammelns für einen zweiten Vorstoß sein. Ich würde da nicht in verfrühten Optimismus verfallen (aber eben auch nicht in alles-ist-verloren Pessimismus). Die Einkesselung der russischen Kräfte im Raum Hostomel/Irpin/Bucha hat ja offenkundig auch nicht funktioniert.


Sieht ganz so aus. Seit heute Morgen laufen laut ukrainischem Verteidigungsministerium auf Twitter russische Gegenoffensiven im Nordosten und Nordwesten von Kiew. Daneben kursieren ebenfalls seit heute Morgen Videos von russischen VDV Truppen, die sich in Hostomel eingegraben haben. Mal sehen, wie es sich entwickelt.


Bei westlich von kiew scheint man Richtung kiew zu gehen wie erwartet wurde.
https://mobile.twitter.com/JominiW/status/1...275558509068291

Das Wetter spielt den Ukrainer eher in die Karten als den Russen. Die 36th caa wurde wieder dahin geworfen wo sie vor einer Woche waren.
SLAP
Irpin wurde nach ukrainischen Angaben freigekämpft.

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