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Vollansicht: Russischer Krieg in der Ukraine
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Sensei
Habt ihr die Info gelesen, dass von den Russen allein am unteren dneipe zuletzt bis zu 50 Gleitbomben pro Tag eingesetzt worden sein sollen?

Dazu kämen dann laut 'macronomics' (Bericht von heute) mehrere Tos-1 und Grad mit 9M28S Brandmunition.
Freestyler
Wer oder was ist 'macronomics'?
D-FENCE
ZITAT(Freestyler @ 11. Nov 2023, 09:10) *
Wer oder was ist 'macronomics'?


Ich vermute es ist "Macronomist" und damit dieser Kanal gemeint.
Panzerchris
Um mal von der Diskussion wegzukommen, was Karten so alles darstellen: So wie der russische Generalstab vorgeht zeigt er seine ganze Unprofessionalität, die eines Militär unwürdig ist. So wird das nix mit der Weltherrschaft.
Sensei
So reicht es natürlich nicht für die "Weltherrschaft".

Aber um mit 3:1 Verhältnis in der Umlage ein stalemate hin zu bekommen reicht das wohl.
Salzgraf
ZITAT(Sensei @ 10. Nov 2023, 22:50) *
Habt ihr die Info gelesen, dass von den Russen allein am unteren dneipe zuletzt bis zu 50 Gleitbomben pro Tag eingesetzt worden sein sollen?

Dazu kämen dann laut 'macronomics' (Bericht von heute) mehrere Tos-1 und Grad mit 9M28S Brandmunition.

Diese Angabe habe ich aus verschiedenen Quellen gehört.
Es zeigt, daß man mittlerweile die Situation sehr ernst nimmt und entsprechend Kräfte einsetzt.
Zu den Gleitbömben: Anscheinend ist die Produktion der Umrüstkits so hochgefahren, daß jetzt genügend Gleitbomben, welche aus dem Zusammenbau eine "dummen" Freifallbombe mit dem Umrüstkit entstanden sind, einsatzbereit sind.
ironduke57
Auch die letzte ukrainische SU-17 tut immer noch ihren Dienst:
- https://t.me/milinfolive/110457
maschinenmensch
Die UA behauptet, zwei kleinere russische Landungsschiffe versenkt zu haben:



ZITAT
Ukraine’s Main Military Intelligence Directorate (GUR) stated that Ukrainian surface attack drones sank two Russian Black Sea Fleet (BSF) small landing ships in occupied Crimea on November 10. The GUR published satellite imagery and reported that the Ukrainian surface attack drone strike on Uzka Bay near Chornomorsk, occupied Crimea sunk one Project 1176 Akula-class small landing ship and one Project 11770 Serna-class small landing ship.[1] The GUR reported that the Serna-class ship was carrying a crew and was loaded with armored vehicles, including BTR-82 armored personnel carriers, and that Russian forces previously used Serna-class ships to provide cover for Russian BSF ships during raids when Russian forces lacked naval air-defense equipment.[2] A prominent Kremlin-affiliated milblogger claimed that Ukrainian forces conducted the strike on Uzka Bay with four unmanned boats and that it was one of three series of Ukrainian strikes on occupied Crimea on November 10.[3] The milblogger claimed that Ukrainian forces also attempted to conduct a drone strike on an oil depot in Feodosia and a Neptune cruise missile strike on BSF and Federal Security Service (FSB) bases in Chornomorsk.[4] The Russian Ministry of Defense (MoD) claimed that Russian air defenses shot down a Neptune missile over the Black Sea off the coast of Crimea and intercepted two drones over Crimea.[5] ISW continues to assess that Ukrainian forces have been conducting an interdiction campaign against Russian military infrastructure in occupied Crimea, primarily BSF assets, since June 2023 to degrade the Russian military’s ability to use Crimea as a staging and rear area for Russian operations in southern Ukraine.[6]


Zu den Verlusten in Avdiivka:

ZITAT
Ukrainian Commander-in-Chief General Valerii Zaluzhnyi reported that Ukrainian forces have destroyed over 100 Russian tanks and 100 armored vehicles, approximately 50 artillery systems, and seven Su-25 aircraft during Russian assaults on Avdiivka over nearly a month.[60] Zaluzhnyi added that Russian manpower losses in the Avdiivka direction total about 10,000 personnel. Shtupun reported that daily Russian casualties average between 400 to 600 personnel and noted that Ukrainian forces use aerial reconnaissance and intelligence to prevent Russian forces from reinforcing their troops operating in the Avdiivka direction.[61]



https://www.understandingwar.org/background...ovember-10-2023
Sensei
Das behaupten sie nicht nur, das ist nach der derzeitigen Datenlage auch wirklich so.
Diese Landungsschiffe sind ja nicht soo groß. Wenn da direkt an der bordwand 300+ kg Explodieren, dann sind diese auch schnell versenkt.
Wir haben ja zu beiden Angriffen das FPV-Videomaterial.

Siehe dazu auch in unserem Schiffs-Unterforum:

http://www.whq-forum.de/invisionboard/inde...p;#entry1514160
PeterPetersen
Einschlag (angeblich) einer Storm Shadow aus nächster Nähe
https://t.me/milinfolive/110526

Ich erkenne da kein sinnvolles Ziel, evtl. hat EloKa hier ihren Zweck erfüllt


Russland will 537 von hier gezeigten Geländewagen im China gekauft haben und insgesamt 1590 davon beschaffen
https://t.me/milinfolive/110538

Telegram Video das die Folgen den RU Offensive bei Avdiivka zeigt.
Man sieht viele tote RU Soldaten aus Drohnenperspektive. Aber keine Gore, mMn. sollte das von Forenregeln ok sein, da es das Gesamtbild zeigt.
https://t.me/ToBeOr_Official/13528


Panzerchris
Der Geländewagen sieht aus als wenn man ihn auf einem Golfplatz besser gebrauchen könnte.
Scipio32
Kann es sein, dass Russland von seinen "Freunden" gerade etwas über den Tisch gezogen wird?
PeterPetersen
ZITAT(Scipio32 @ 12. Nov 2023, 21:52) *
Kann es sein, dass Russland von seinen "Freunden" gerade etwas über den Tisch gezogen wird?

Das macht man so unter BRICS Freunden.
Glorfindel
Noch etwas zum russischen Targeting (Zielausweis). Die Russen haben gestern die wissenschaftliche Bibliothek in Cherson, der Gebietshauptstadt des von den Russen beanspruchten Bezirk Cherson mit einer Rakete bombardiert.


https://www.pravda.com.ua/eng/news/2023/11/12/7428396/

Ich glaube, viel muss man dazu nicht mehr sagen. Es ist typisch für die inkompetente und verbrecherische Kriegsführung der Russen.
Thomas
Warum muss ich bei dem Geländewagen daran denken:
https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q...A0&usqp=CAU


John aus der Grand Tour wink.gif
goschi
der sieht zu hochwertig aus für das Gerümpel, das da China angeblich liefert hmpf.gif
PeterPetersen
Es dürfte eine Modifikation von diesem Fahrzeug sein
https://westcentralpowersports.com/products...oss-1000-3-hvac

Als Ersatz, Kapa-Erweiterung für die verschiedenen UAZ Fahrzeuge dürfte es durchaus sinnvoll sein.

https://uazdeutschland.de/uaz-buchanka/
https://uazdeutschland.de/uaz-patriot/
https://uazdeutschland.de/uaz-hunter/

Ich vermute Toyota reißt sich gerade nicht darum einen Großauftrag aus Russland für ihre Land Cruiser zu bekommen, die sich in zahlreichen Einsätzen bei ISIS und Co. bewährt haben.

Wobei mindestens einen Toyota Mega Cruiser scheinen die Russen im Dienst zu haben (erbeutet)




Edit:
Auf dem Ausstellungsschild, das Putin gezeigt wurde, wird das Teil mit dem Armee Quad AM1 verglichen.

https://topwar.ru/103864-armeyskiy-motovezd...uqnczc110295408
https://www.youtube.com/watch?v=zn8A6JOcbbY&t=2s


Edit 2:
Hier sieht man das neue russische „Shoigumobil“ im Einsatz
https://t.me/btvt2019/7852
Elbroewer
Besser schlecht gefahren als gut gelaufen.
MamaPapaZombie
Wenn ich diese ATVs sehe, muss ich immer an die Homestead und Off-Grid Amerikaner denken, die damit rumfahren um ihre Zäune zu reparieren oder um etwas Brennholz zu machen. biggrin.gif

Bis die Hansel von der Ladefläche des "Shoigumobils" geklettert sind ist ja Ostern.
St74
Два майора:
ZITAT
Neuigkeiten aus Richtung Cherson. Ein Frontsoldat schreibt uns:
"Die Lage in der Gegend um Krynki bleibt angespannt, der Feind konzentriert schweres Gerät an seinem Ufer.
Die elektronische Kriegsführung deckt weiterhin Stellungen ab, und nachts arbeiten SOF- und GUR-Gruppen aktiv mit 120-mm-Mörsern.
Seit Anfang des Monats warten wir auf ein Treffen mit dem Kommandeur der Dnipro-Gruppe, um dringende Probleme zu besprechen, darunter Fragen der Kommunikation und Unterstützung. Während das Treffen verschoben wird.

https://t.me/dva_majors/28982
Sensei
Der letzte Abschnitt mit Deepl übersetzt - ergibt dann auch mehr Sinn:

ZITAT
Since the beginning of the month, we have been waiting for a meeting with the commander of the Dnipro group to discuss pressing problems, including communication and supply issues. So far, the meeting has been postponed


Mich wundert schon etwas, dass die Russen nicht mit einem ordentlichen, fokussierten Kräfteeinsatz es versuchen, die Brückenköpfe jenseits der Wasserhindernisse zu bereinigen.
Das ist doch eines der einfachsten Strategien, die man zu Brückenköpfen lernt: Zerschlagen, solange diese noch nicht gut etabliert sind.
Glorfindel
Die Russen haben dort vor Ort zuwenig Kräfte, auch wenn sie verducht haben und immer noch versuchen, die Ukrsiner über den Dnepr zurück zu werfen. Die 810. Marineinfanteriebrigade wurde als Feuerwehr dorthin geschickt, aber die haben wohl schon erhebliche Verluste erlitten. So fiel unter anderem kürzlich der Stabschef der Brigade,
Scipio32
Lässt sich „ablesen“, was die Ukraine mit diesem Brückenkopf erreichen will?

Ich sehe da zwei Möglichkeiten:

1. Die RA dazu zwingen Truppen zu binden, damit diese dann an anderen Frontabschnitten fehlen, um so weitere Vorstöße zu ermöglichen.

2. Ein neuen Angriff vorbereiten, um aus einer Richtung vorstoßen zu können, die nicht so stark mit Minenfeldern etc. verbaut ist. (halte ich aber mittlerweile für unwahrscheinlich)
PeterPetersen
ZITAT(Scipio32 @ 14. Nov 2023, 08:30) *
Lässt sich „ablesen“, was die Ukraine mit diesem Brückenkopf erreichen will?

Ich sehe da zwei Möglichkeiten:

1. Die RA dazu zwingen Truppen zu binden, damit diese dann an anderen Frontabschnitten fehlen, um so weitere Vorstöße zu ermöglichen.

2. Ein neuen Angriff vorbereiten, um aus einer Richtung vorstoßen zu können, die nicht so stark mit Minenfeldern etc. verbaut ist. (halte ich aber mittlerweile für unwahrscheinlich)

Vermutlich das erste.

Angriff über den Fluss wäre ziemlich Riskant ohne Luftüberlegenheit. Die Russland könnten daraus eine Falle für die Ukrainer machen. Bei einem erzwungenen Rückzug müssten die Ukrainer vermutlich das schwere Gerät zurücklassen, da sämtliche Brücken/Pontons/whatever das Primärziel der Ru Luftwaffe wären
400plus
In den letzten Wochen gab es auffällig viele militärische Transportflüge der Russen zwischen dem Kernland und der Exklave Kaliningrad. Eine Analyse von Bellingcat legt nahe, dass die Russen mehrere S-400-Einheiten abgezogen haben.
Glorfindel
beides, sowie auch noch

3. die RA abnutzen (also ihr unverhältnismässige grosse personelle und materielle Verluste zufügen)

Meines Erachtens läuft die Taktik der Ukraine darauf hinaus, Russland abzunutzen. Dies ist zwar mühsam und langwierig, aber soweit zu beobachten, funktioniert dies bis jetzt, d.h. die Russen verlieren wesentlich mehr Material und Leute als die Ukrainer. Nach der Annahme, dass die gegnerischen Verluste sich auf einer konstanten Linie bewegen (Lanchesters Gesetz) und diese Linie auf russischer Seite steiler ist als bei den Ukrainern, werden die Ukrainer den Abnutzungskrieg gewinnen, solange die Russen nicht materiell sich stark verbessern oder im Verhältnis zur Ukraine stark an Kampfkraft gewinnen.
Glorfindel
ZITAT(400plus @ 14. Nov 2023, 10:20) *
In den letzten Wochen gab es auffällig viele militärische Transportflüge der Russen zwischen dem Kernland und der Exklave Kaliningrad. Eine Analyse von Bellingcat legt nahe, dass die Russen mehrere S-400-Einheiten abgezogen haben.

die Russen haben auch aus anderen, nicht zentralen Gebieten scheinbar Flugabwehrverbände abgezogen.
Adler1986
Bei Awdijiwka rücken die Russen weiterhin vor. Langsam und unter Verlusten, aber sie kommen eben doch Schritt für Schritt den Versorgungsstraßen näher und da selbst horrende Verluste offenbar keine Wirkung zeigen und immer wieder ersetzt werden können, dürfte es eine Frage der Zeit sein, bis diese Kleinstadt an die Russen fällt. Gerüchteweise seien ukraniische Stäbe auch aus der Stadt abgezogen worden, wobei ich den Wahrheitsgehalt der Meldung nicht beurteilen kann.
Auch an anderen Stellen wie bei Kupiansk und mittlerweise auch vermehrt bei Bachmut haben die Russen die Initiative und machen Druck, die Ukraine erzielt lediglich in Cherson noch ansatzweise nennenswerte Fortschritte bei ihren Brückenköpfen.
Auch wenn das Ganze sehr negativ klingen mag, wenn nicht ein absolut grundlegendes Umdenken im Westen stattfindet (wonach es momentan nicht unbedingt auszusehen scheint), wird das Blatt sich wohl Stück für Stück eher für Russland wenden. Russland mag auf vielen Ebenen völlig kaputt sein und wird wohl wirtschaftlich, kulturell, sozial, geistig, diplomatisch, demographisch etc. noch lange unter diesem Krieg und dem Teufelskreis, in den es sich begeben hat, leiden, aber es wird definitiv alles daran setzen alles was es hat in diesen Krieg zu werfen ohne Rücksicht auf irgendwelche anderen Bereiche. Und leider wird das russische Volk diesen wahnsinnigen Kurs weiter mitmachen.
Der Ukraine stehen sehr schwierige Zeiten bevor. Ich hoffe, dass sie (auch bezüglich ihrer Kampfmoral) standhaft bleiben und es irgendwelche positiven Signale aus dem Westen gibt. Die Erhöhung durch die Bundesregierung wäre ein Schritt. Von der EU muss auch was kommen, vielleicht nehmen das die USA dann auch wieder als Zeichen wahr. Von uns wäre immer noch die mir mittlerweile völlig unverständliche Taurus-Verweigerung eine Möglichkeit.
goschi
ZITAT(Adler1986 @ 14. Nov 2023, 10:41) *
Auch wenn das Ganze sehr negativ klingen mag, wenn nicht ein absolut grundlegendes Umdenken im Westen stattfindet (wonach es momentan nicht unbedingt auszusehen scheint), wird das Blatt sich wohl Stück für Stück eher für Russland wenden. Russland mag auf vielen Ebenen völlig kaputt sein und wird wohl wirtschaftlich, kulturell, sozial, geistig, diplomatisch, demographisch etc. noch lange unter diesem Krieg und dem Teufelskreis, in den es sich begeben hat, leiden, aber es wird definitiv alles daran setzen alles was es hat in diesen Krieg zu werfen ohne Rücksicht auf irgendwelche anderen Bereiche. Und leider wird das russische Volk diesen wahnsinnigen Kurs weiter mitmachen.

Die Russen machen aber nur punktuelle taktische Fortschritte, wir reden schlussendlich von Metern bis Kilometern an Fortschritt, bei enormen Verlusten und nur, weil die Ressourcen extrem gebündelt werden.

Das ist keine Wende, das ist der klassische Stellungskrieg mit nahezu eingefrorenen Fronten und nur kleinen Bewegungen, die aber auch immer wieder durch kleine Aktionen egalisiert werden können.
Im Grunde demonstriert das nur den Status Quo, dass eben keine Seite zu echten Offensivaktionen im Stande ist, gerade Russland kann keinerlei Strategischen Operationen mehr, aber genau das müssten sie, um "das Blatt zu wenden".
So müssen sich die Russen auf fremdem Grund langsam ausbluten ohne eine reale Chance ihr Ziel zu erreichen "die Ukraine zu besiegen", während die Ukraine umgekehrt den "gerechten Krieg" führen muss, aber eben dabei mehr Moral aufbieten kann, weil sie für ein echtes Ziel kämpfen, mit dem verluste vertretbar sind.
Die Geschichte zeigt da klar, dass die Verteidiger hierbei meist wesentlich mehr Ausdauer aufbringen können als die Angreifer.
Salzgraf
ein eher plumper russischer Propagandist veröffentlicht eine Karte über die Stationierungsorte von Patriot, Iris-T und NASAm in der Ukraine:
https://t.me/zimovskyAL/27728
Glorfindel
Geändert hat sich v.a. auch, dass die Russen nun nicht nur in Awdijwka, sondern auch wieder in den Sektoren Bakhmut und Kupiansk massiv Truppen verbrennen. Ich sehe da im Moment jetzt noch nicht die grossen russischen Erfolge.
Scipio32
Was mich mehr sorgt ist, dass die UA genügend Nachschub bekommt, um diese Abnutzung durchzuhalten. Es kann aber leider nicht erkennen, dass das ausreicht, was die UA bekommt.

Edit: Meldungen wie die folgende lassen mich daran zweifeln:

ZITAT
Die Europäische Union wird laut Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius ihr Versprechen verfehlen, der Ukraine bis März eine Million Schuss Munition zur Verfügung zu stellen. Die EU-Staaten arbeiteten aber zusammen mit der Industrie daran, die Produktion zu erhöhen, sagte er vor Beratungen der EU-Verteidigungsminister in Brüssel.


Quelle: https://www.tagesschau.de/newsticker/livebl....html#Pistorius
Glorfindel
ZITAT(PeterPetersen @ 14. Nov 2023, 10:19) *
ZITAT(Scipio32 @ 14. Nov 2023, 08:30) *
Lässt sich „ablesen“, was die Ukraine mit diesem Brückenkopf erreichen will?

Ich sehe da zwei Möglichkeiten:

1. Die RA dazu zwingen Truppen zu binden, damit diese dann an anderen Frontabschnitten fehlen, um so weitere Vorstöße zu ermöglichen.

2. Ein neuen Angriff vorbereiten, um aus einer Richtung vorstoßen zu können, die nicht so stark mit Minenfeldern etc. verbaut ist. (halte ich aber mittlerweile für unwahrscheinlich)

Vermutlich das erste.

Angriff über den Fluss wäre ziemlich Riskant ohne Luftüberlegenheit. Die Russland könnten daraus eine Falle für die Ukrainer machen. Bei einem erzwungenen Rückzug müssten die Ukrainer vermutlich das schwere Gerät zurücklassen, da sämtliche Brücken/Pontons/whatever das Primärziel der Ru Luftwaffe wären

Im Bereich der Brückenköpfe hat die Ukraine (verständlicherweise) offenbar starke Fliegerabwehrverbände zusammen gezogen. Das war eines der Punkte mit den falsch geführten Lagekarten. Jemand sagte, dass bei der Antoniwka-Brücke starke Fliegerabwehrverbände stehen würden. "Niemand bekämpft diese, aber alle verlangen, dass wir dorthin fliegen." Da sagte ein anderer: "ich habe an einem anderen Frontabschnitt jemanden gesagt, dass ich nicht verstehe, weshalb man Truppen dorthin schickt, wenn es nötig wäre, den Feind gleich daneben zu bekämpfen, da er dort eine Gefahr ist. Da wurde mir entgegnen: die Truppen werden dorthin geschickt, weil es zwei Lagekarten gibt. Eine richtige und eine des Generalstabes. Die Truppen werden dorthin geschickt, damit die richtige Lagekarten jene des Generalstabes ähnlicher wird."
Salzgraf
Anscheinend sind den russ. Rekrutierungsbüros Zahlen wichtiger als Fähigkeiten. Da werden ehemalige Soldaten, Ex- Wagner, die da als Artillerist gedient haben, sowie Menschen ohne jede Waffenausbildung bei Kupiansk als Sturm-Z- Einheiten eingesetzt. Je Angriff 50% Verlust, nach 1 Woche 120 Menschen insgesamt.

Ausschnitte (automatisch übersetzt)
ZITAT
Freiwillige mit krimineller Vergangenheit wurden vom Militärkommissar persönlich ausgetrickst. Um alle Zweifel der Rekruten auszuräumen, wird ihnen privat mitgeteilt, dass der FSB einer der Regionen nach ihnen sucht. Und dann verspricht der Kommissar väterlich, seinen Söhnen bei Problemen mit den Behörden zur Seite zu stehen, wenn sie schnell an die Front gehen. (...)

Nach der Vertragsunterzeichnung ging alles sehr schnell: Die Freiwilligen wurden über Woronesch direkt zu ihren Einsatzorten gebracht. dauerte nur 4 Tage – in dieser Zeit wurde das frischgebackene Militär ohne Ausbildung oder Trainingsgelände von St. Petersburg in Richtung Kupjansk verlegt.
(...)
Es gab Söldner mit großer Erfahrung, aber auch solche, die in ihrem ganzen Leben noch nie eine Waffe in der Hand gehalten hatten. (...) auch ehemalige Wagner-Anhänger, die getäuscht worden waren. Zuvor hatten sie als Artilleristen gekämpft, jetzt erhielten sie AKs und wurden zum Sturm auf Befestigungsanlagen geschickt.

(...) Während der gesamten Reise feuerte bis zum ersten Militäreinsatz keiner der Mitreisenden (...) jemals einen Schuss ab.

Rekruten werden der Militäreinheit 69366 zugeteilt. (... Es) stellt sich heraus, dass es sich um die 25. separate motorisierte Schützenbrigade der Sewastopoler Rotbanner handelt, die nach den lettischen Schützen (Standort Leningrader Gebiet) handelt.



Frage: Ist das eine neuaufgestellte Einheit (Nr. 69366) oder ist sie gerade zur Auffrischung?

https://t.me/s/vchkogpu/43742
Volltext
ZITAT
«В военкомате обманывают, отказников обнуляют, командиры боятся и разоружают военных перед встречей»

Родственники пропавшего без вести во время очередного «мясного штурма» российских солдат на Купянском направлении рассказали ВЧК-ОГПУ про обстановку в рядах ВС РФ.

По словам собеседников, «успехи» на направлении, о которых постоянно рапортуют в Минобороны, это результат «мясных штурмов» силами бывших заключённых из отряда «Шторм Z» и добровольцев, которые пошли в питерский военкомат за длинным рублем. На месте все они воюют одной массой, но об этом позже.

Как передают рассказ из первых уст близкие люди пропавшего, последний рассказывал им о каждом своём шаге. Вступить в ряды добровольцев именно в Санкт-Петербурге многие решили из-за обещаного миллиона рублей так называемых подъёмных — значительная часть этой суммы обязуется выплатить питерская строительная компания.

Одно из наблюдений пропавшего — это то, на какие уловки идут в военкомате, чтобы затащить на фронт. Добровольцев с криминальным прошлым обводил вокруг пальца лично военком. Чтобы исключить все сомнения рекрутов, им приватно заявляют, мол, их разыскивает ФСБ одного из регионов. А потом, комиссар по-отечески обещает прикрыть сынков по вопросам с органами, если они быстро уедут на фронт. Так было минимум с несколькими солдатами.

Новобранцев закрепляют за воинской частью 69366. Информации о ней в открытых источниках нет. Но на деле получается, что это 25-я отдельная гвардейская мотострелковая Севастопольская Краснознамённая бригада имени Латышских стрелков (дислокация Ленинградская область). После подписания контракта все происходило очень стремительно: добровольцев повезли через Воронеж прямиком на позиции. Маршрут из точки «А» до точки «Б» занял всего 4 дня — за это время без каких-либо учебок и полигонов новоявленных военных перебросили из Санкт-Петербурга на Купянское направление.

Из вновь прибывших на месте получилась настоящая сборная солянка — в основном на войну приехали мужчины, имевшие за плечами «срочку». Были и наёмники с большим опытом, но были и те, кто за всю жизнь в руках не держал оружия. При этом, несмотря на громкие обещания дать лучшую подготовку и лучшую экипировку. За весь путь никто из тех, кто ехал вместе с пропавшим без вести, ни разу не сделал и выстрела до самого первого военного задания.

По прибытию всем выдали дырявые вещмешки и ржавые автоматы. Дислокация бригады под постоянными обстрелами, а «штаб» сколочен буквально из трёх досок. Были с пропавшим без вести и бывшие вагнеровцы, которых обманули. Они ранее воевали артиллеристами, а тут им дали на рука АК и отправили штурмовать укрепы. Причём все буквально: на следующий день после прибытия всем объявили 10 минутную готовность и отправили в накат, где не было никакой поддержки. Просто в сторону цели махнули рукой рукой, мол, надо туда и более никаких корректировок или разведданных.

Со слов собеседников, группы по пять человек, вслепую пошли «брать» окопы ВСУ, где половина сразу была убита. При этом во время штурма автоматы давали сбои и не стреляли.

Когда выжившие вернулись в «расположение», кто-то из них высказался против условий и этих людей куда-то увели (предположительно, они были казнены). Командир (позывной Тигр) и помощник (Орёл) даже небольшой и несложный вопрос с подчиненными обсуждают только тогда, когда убедятся, что их собеседники были разоружены на время аудиенции с командиром. Врачи подсчитали, что примерно за неделю обновляется почти вся бригада — 120 человек.
Merowinger
ZITAT(Salzgraf @ 15. Nov 2023, 13:03) *
Anscheinend sind den russ. Rekrutierungsbüros Zahlen wichtiger als Fähigkeiten.
Wann soll sich das ereignet haben?
Salzgraf
ZITAT(Merowinger @ 15. Nov 2023, 13:09) *
ZITAT(Salzgraf @ 15. Nov 2023, 13:03) *
Anscheinend sind den russ. Rekrutierungsbüros Zahlen wichtiger als Fähigkeiten.
Wann soll sich das ereignet haben?

Der Blogeintrag ist von heute. Da sich auf die Informationen von Angehörigen bezogen wird,würde ich die Rekrutierung auf etwa Ende Oktober schätzen.
Im Text sind außer der Einheit keine konkreten Angaben enthalten.
Adler1986
ZITAT(goschi @ 14. Nov 2023, 12:03) *
ZITAT(Adler1986 @ 14. Nov 2023, 10:41) *
Auch wenn das Ganze sehr negativ klingen mag, wenn nicht ein absolut grundlegendes Umdenken im Westen stattfindet (wonach es momentan nicht unbedingt auszusehen scheint), wird das Blatt sich wohl Stück für Stück eher für Russland wenden. Russland mag auf vielen Ebenen völlig kaputt sein und wird wohl wirtschaftlich, kulturell, sozial, geistig, diplomatisch, demographisch etc. noch lange unter diesem Krieg und dem Teufelskreis, in den es sich begeben hat, leiden, aber es wird definitiv alles daran setzen alles was es hat in diesen Krieg zu werfen ohne Rücksicht auf irgendwelche anderen Bereiche. Und leider wird das russische Volk diesen wahnsinnigen Kurs weiter mitmachen.

Die Russen machen aber nur punktuelle taktische Fortschritte, wir reden schlussendlich von Metern bis Kilometern an Fortschritt, bei enormen Verlusten und nur, weil die Ressourcen extrem gebündelt werden.

Das ist keine Wende, das ist der klassische Stellungskrieg mit nahezu eingefrorenen Fronten und nur kleinen Bewegungen, die aber auch immer wieder durch kleine Aktionen egalisiert werden können.
Im Grunde demonstriert das nur den Status Quo, dass eben keine Seite zu echten Offensivaktionen im Stande ist, gerade Russland kann keinerlei Strategischen Operationen mehr, aber genau das müssten sie, um "das Blatt zu wenden".
So müssen sich die Russen auf fremdem Grund langsam ausbluten ohne eine reale Chance ihr Ziel zu erreichen "die Ukraine zu besiegen", während die Ukraine umgekehrt den "gerechten Krieg" führen muss, aber eben dabei mehr Moral aufbieten kann, weil sie für ein echtes Ziel kämpfen, mit dem verluste vertretbar sind.
Die Geschichte zeigt da klar, dass die Verteidiger hierbei meist wesentlich mehr Ausdauer aufbringen können als die Angreifer.

Mit Wende meine ich auch nicht, dass die russische Armee derzeit realistische Aussichten hat, demnächst nach Kiew zu marschieren. Allerdings zwingen sie wieder zunehmend die Initiative auf ihre Seite. Nicht überall, aber an mehr und mehr Abschnitten wohl. Der Preis, den sie dafür bezahlen, scheint keine große Rolle zu spielen, da der Nachschub in absehbarer Zeit wohl nicht verrinnt aufgrund der kompletten Umstellung auf Kriegswirtschaft, den scheinbar unermüdlichen Vorräten aus dem Kalten Krieg und der stoischen Ignoranz gegenüber eigenen Verlusten in der russischen Bevölkerung. Ich gebe dir Recht, dass Russland aus diesem Krieg unterm Strich nicht mehr als "Sieger" hervorgehen kann, das liegt wohl auf der Hand. Aber die Hoffnung auf einen militärischen Erfolg der Ukraine, die ich bis vor einiger Zeit durchaus hatte weil ich dachte dass die RA nach all den Niederlagen und Verlusten irgendwann doch an einem kritischen Punkt ankommen, schwindet bei mir ehrlich gesagt. Es sieht nach langwieriger Patt-Situation aus und eine sich neu ergebene längerfristige ukrainische Initiativphase dürfte angesichts dessen, dass der Nachschub an Waffen und Munition aus dem Westen stockt, erstmal nicht unbedingt in Aussicht stehen.

Langfristig hoffe ich auf den von dir beschriebenen Effekt, dass eine moralisch unterlegene, auf Terror setzende Armee langfristig keinen auf Besatzung ausgelegten Krieg gegen ein zumindest im Grundsatz demokratisch-liberal ausgerichtetes Land gewinnen kann. Ich fürchte nur, dass das zeitlich noch in extrem weiter Ferne liegen könnte.

Im Übrigen: Ein russischer Regierungssprecher hat wohl die ukrainische Aktivität auf dem anderen Dnipr-Ufer bestätigt. Ich bin gespannt, wie es in diesem Abschnitt weitergehen wird und ob man dort die Russen dazu zwingen kann, Druck von den Angriffen weiter östlich nehmen zu müssen.
Glorfindel
ZITAT(Adler1986 @ 15. Nov 2023, 16:06) *
Mit Wende meine ich auch nicht, dass die russische Armee derzeit realistische Aussichten hat, demnächst nach Kiew zu marschieren. Allerdings zwingen sie wieder zunehmend die Initiative auf ihre Seite. Nicht überall, aber an mehr und mehr Abschnitten wohl. Der Preis, den sie dafür bezahlen, scheint keine große Rolle zu spielen, da der Nachschub in absehbarer Zeit wohl nicht verrinnt aufgrund der kompletten Umstellung auf Kriegswirtschaft, den scheinbar unermüdlichen Vorräten aus dem Kalten Krieg und der stoischen Ignoranz gegenüber eigenen Verlusten in der russischen Bevölkerung. (...) Es sieht nach langwieriger Patt-Situation aus und eine sich neu ergebene längerfristige ukrainische Initiativphase dürfte angesichts dessen, dass der Nachschub an Waffen und Munition aus dem Westen stockt, erstmal nicht unbedingt in Aussicht stehen.
(...)

Nein. Es gibt keine unermüdlichen Vorräte. Nur Vads behaupten sowas. Weder hat Russland unendlich Panzer an Lager noch Munition. Dass sieht man eigentlich gut daran, dass die Panzer und Geschütze der Russen immer älter werden und dass die Russen mittlerweise auch Munition aus dem Ausland, so z.B. dem Iran oder Nordkorea beziehen müssen. Die Russen haben nicht unendlich Waffen und Munition und sie haben auch nicht Mittel, um fortlaufend Munition und Waffen herzustellen, insbesondere die teureren Sache wie z.B. Cruise Missiles, ballistische Raketeten, Schiffe, Radar- und Eloka-Systeme etc.. Es ist vermutlich auch nicht so, dass die russische Bevölkerung unbegrenzt Verluste in Kauf nehmen wird. Die Verluste nagen an der Moral, sie schwächen den inneren Zusammenhalt von Russland, da bevorzugt Minderheiten eingesetzt werden und man sieht auch, dass nicht unbedingt die besten Männer mobilisiert werden, sondern diejenigen, welche am einfachsten dazu gezwungen werden können oder sich freiwillig melden.
Salzgraf
Ich bin zwiegespalten:

pro Pessimismus:
- EU/NATO schafft es nicht bis zum Frühjahr 2024 1 Mio Artilleriegranaten in die Ukraine zu liefern. (Ob die benannten 300.000 die aktuelle Liefermenge beschreibt oder schon die Prognose für den Gesamtzeitraum ist mir nicht klar.)
- die Russen sparen cruise missiles, Langstreckendrohnen (Shaed, Geranien) etc. an und werden bei Kältewellen massive Luftangriffe fliegen.

pro Optimismus:
- es gibt einzelne russ. Milblogger, die auf die Proteste/Forderungen von Angehörigen der Soldaten wg. Urlaub/Entlassung eingehen. Ein Hinweis auf nachlassende Moral an der Heimatfroont.
- Urlauber, die zur Front zurückkehren, scheinen lt. russ. milblogger anfälliger für Alkoholismus sein.

Bei gepanzerten Fahrzeugen sehe ich für beide Seiten keinen entscheidenden Mangel in den nächsten 6 Monaten. Mehr und besser geht immer, aber die aktuelle Nachschubsituation reicht beidseitig zur aktuellen Kiregsführung.

Ich befürchte leider auch, daß es für die Ukraine militärisch schlechter wird bevor die russische (Heimat-)Front bricht. Der Worst case wäre eine russ. Eroberung von Kupiansk und Awdiwka sowie ein zurück auf die Stellungen von Juli 2022 bei Bachmut ohne relevante Gebietserweiterungen anderswo.
Freestyler
Franz-Stefan Gady, Konrad Muzyka, Rob Lee und Michael Kofman sind wohl heute aus der Ukraine zurückgekehrt:

ZITAT
We gained lots of new insights into the current state of war some of which we will share publicly. Here are a few quick thoughts.

1. Morale remains high, but exhaustion among troops and impact on attrition on materiel is visible.
2. The importance of the FPV drone adaption battle and ability to scale FPV production for current & future military operations by both sides cannot be overstated.
3. Along with the growing deployment of FPV drones the importance of electronic warfare is also increasing. Controlling or denying the electromagnetic spectrum is slated to grow in importance in 2024.
5. This is & will remain an artillery-centric war. There is no compensation for the availability of concentrated & sustained tube & rocket artillery fire. Having said that ammunition constraints/rationing for most types of ammo are a reality.
6. Armor & protected mobility remains key for any sort of ground operation. No ground assault can happen without mechanized support. This is a lesson we have seen time and again during our past research trips.
7. Importance of Starlink for closing of kill-chains & pervasive ISR remains very high.

There is lots of more info to share in the coming days & months.

We also gained a better understanding into what is required for Ukraine to sustain this fight and what some of the more likelier scenarios for 2024 could be. But I will leave that discussion to my colleagues.

https://twitter.com/HoansSolo/status/1724724891390210385
Sensei
Klingt sehr sinnvoll und gut zusammengefasst. Man darf über die tiefergehenden Analysen gespannt sein.

ZITAT
5. This is & will remain an artillery-centric war. There is no compensation for the availability of concentrated & sustained tube & rocket artillery fire. Having said that ammunition constraints/rationing for most types of ammo are a reality.


Und dann schafft es die ganze EU von den versprochenen mindestens 1 Mio Schuss gerade einmal 300k zu liefern mad.gif


EDIT:
Anscheinend wurde die Quelle von Oben inzwischen schon gelöscht.
Aber die Einzelpersonen sind ja bei X.com aktiv. Z.b.

https://twitter.com/padrevaletudo/status/1724700167645856030
Slavomir
ZITAT(Adler1986 @ 15. Nov 2023, 16:06) *
da der Nachschub in absehbarer Zeit wohl nicht verrinnt aufgrund der kompletten Umstellung auf Kriegswirtschaft,

Das ist es aber, Russland hat nicht auf die Kriegswirtschaft umgestellt. Das wird vor der Wahl auch nicht passieren. Und auch da wird es lange dauern.

Russland hat definitiv Reserven, vor allem die Menschen werden dem 140 Millionen Land nicht ausgehen. Der Westen muss das auf jeden Fall berücksichtigen und die Ukraine weiter unterstützen.
Freestyler
ZITAT(Sensei @ 15. Nov 2023, 23:56) *
Anscheinend wurde die Quelle von Oben inzwischen schon gelöscht.
Aber die Einzelpersonen sind ja bei X.com aktiv. Z.b.

https://twitter.com/padrevaletudo/status/1724700167645856030

Franz-Stefan Gady hat seinen Post gelöscht, weil ihm wegen Erschöpfung einige Fehler unterlaufen waren, er hat das neu formuliert: https://twitter.com/HoansSolo/status/1725112195594272810

Konrad Muzyka hat inzwischen auch eine Zusammenfassung bzw. erste Eindrücke getwittert - integrierte Übersetzung durch Twitter/Google von Polnisch auf Deutsch, d.h. da sind ziemlich sicher Übersetzungsfehler dabei:

ZITAT
Wie versprochen schreibe ich so. Eindrücke von einem über einwöchigen Aufenthalt in der Ukraine. Es wird keine operativen Details geben, aber bitte beachten Sie, dass wir uns mit Analysten und Untereinheitskommandanten getroffen haben. Die Reise war sehr produktiv.

Beginnen wir mit Załużnys Artikel im The Economist. Das Wort „Stalmate“ wird ziemlich umständlich verwendet (mehr dazu gleich). Aber es betont, dass die Gegenoffensive beendet sei. Die Ukraine verfügt derzeit nicht über das Potenzial, offensive Operationen durchzuführen.

Persönlich denke ich, dass der Höhepunkt der Gegenoffensive im September stattfand, als die Ukrainer die russische Befestigungslinie westlich von Verbowe „durchbrachen“.

Hier erwarte ich bis zum Frühjahr keine größeren Änderungen, gehe jedoch davon aus, dass einige Angriffsformen in Saporoschje beibehalten werden (Team-/Zugangriffe). Dies ist nicht die Normandie 1944 und niemand hier wartet auf einen magischen Durchbruch.

Ich weiß nicht, ob Załużny das Wort „Patt“ absichtlich verwendet hat, aber leider hat es eine politische Konnotation. Ich glaube, dass aus Selenskyjs Sicht eine Pattsituation zu einem Einfrieren der Front (wie 2015) und einem Abzug der Militärhilfe aus dem Westen führen könnte. Daher sein unmittelbarer Kommentar als Gegenentwurf zu Zs Worten.

Die Ukraine erhält weniger Munition als im Sommer, was sich auf die Intensität des Artilleriefeuers auswirkt. Auch die Munition gelangt unregelmäßig in die Ukraine, was die Einsatzplanung erschwert.

Daher erwarte ich, dass Kiew langsam in die Defensive übergeht und sich auf den Ausbau seiner Befestigungssysteme konzentriert. Dies ermöglicht eine Reduzierung der zur Aufrechterhaltung der Front eingesetzten Kräfte sowie einen schrittweisen Wiederaufbau der Kräfte und die Ausbildung bisher an den Kämpfen beteiligter Einheiten.

Angesichts der Tatsache, dass die Ziele der Gegenoffensive nicht erreicht werden konnten, muss Kiew seine aktuelle Siegestheorie und das Konzept der Gewaltanwendung überdenken.

Es scheint, dass 2024 ein schwieriges Jahr für die Ukraine wird. Im Westen gibt es keine Ausrüstung, wahrscheinlich auch keine Munition. Einige der Löcher werden von Drohnen geflickt (ab 2024 werden jährlich Hunderttausende davon produziert).

Doch um das Gebiet zurückzuerobern, sind gemeinsame Aktionen nötig, Luftangriffe (Drohnen??), Artillerie, Panzer und Schützenpanzer. Die letzten drei werden wohl fehlen. Außerdem habe ich bereits vor einem halben Jahr gesagt, dass der Höhepunkt der (vertraglich vereinbarten) Ausrüstungslieferungen in die Ukraine überschritten sei. Daran hat sich nichts geändert.

Die Russen führen rund um die Uhr Aufklärungsarbeiten in den Frontgebieten durch. Eine Maus rutscht nicht durch, ganz zu schweigen von großen Mengen an Hardware. Um diese Worte in einen Zusammenhang zu bringen, haben wir gesehen, wie ein versuchter russischer Angriff auf ukrainische Stellungen aussieht. 30 Sekunden nach der Entdeckung wurde die russische Gruppe von Mörserfeuer getroffen. Nach weiteren vier Minuten Artillerie-Streumunition. Bei den Russen ist es genauso. Das sind die Realitäten dieses Krieges.

https://twitter.com/konrad_muzyka/status/1725157813364600855
Tyke
Schock schwere Not, ist ja nicht so das sich genau dieses Bild Ende August, mitte September abgezeichnet hat. Man hat es kommen sehen, und ich würde fast drauf wetten, dass es noch schlechter wird.
Avdiivka wird dieses Jahr noch fallen, der Westen wird sich komplett seiner Verantwortung entziehen und Putin kommt mit all diesem Schei.... auch noch ungestraft durch.

Mein pessimistisch-nihilistische Weltbild wurde wieder mal bestärkt... ich könnte kotzen.
Salzgraf
ein Frontbericht aus Robotine aus der russischen Froschperspektive.
Kurzfassung: Sturm Z wird abends zu den Baumreihen (südlich?) von Robotine gebracht und warten dort auf den Morgen. Mitten in der Nacht tauchen Pioniere mit LKW (Licht!) auf, entladen Antipanzerminen. Die Ukrainer decken die Pioniere mit Streumunition ein. Alle strömen zurück. Von 15 Sturm-Z Leuten kommen 6 zurück. (Unklar, ob die 2 Verwundeten, die der Schreiber evakuiert hat noch oben drauf kommen.)
https://t.me/s/thulzet/48
Bei Bedarf kann ich den Volltext oder Auszüge (russ./Automatisch übersetzt) hier rein setzen.
Sensei
6 von 15 geht ja noch.
Es gibt genügend Berichte darüber, dass von 50 Sturm-Z Soldaten nach 1-2 Wochen noch 10 Einsatzfähig sind.

Gerade auch bei den Angriffen gegen Adijiwka.
Ein Beispiel dafür:
https://twitter.com/mhmck/status/1712533411884126294
Glorfindel
Ich habe das Thema der "menschenorientierten Führung" und der Frage nach der Ursache der Drogensucht in der Armee in einen eigenen Thread ausgelagert.

Glorfindel (Mod)
Glorfindel
Ich habe die Beiträge über die historische Bedeutung von Putin in den Putin-Thread verschoben.

Glorfindel (Mod)
Glorfindel
Die Ukrainer behaupten, einer ihrer Scharfschützen hätte einen Treffer über 3800 Meter gelandet und damit einen neuen Rekord erzielt. Dabei sei ein Scharfschützengewehr des Typs "Horizon's Lord" im speziellen Kaliber 12,7x114mm verwendet.
https://twitter.com/Tendar/status/172599292...WIECuw&s=19
t.me/ukrbavovna/11862
Scipio32
Carol Masala gestern auf Twitter:

ZITAT
„Wenn..in der 🇺🇦 …die Kräfteverhältnisse in ein Patt münden, setzt sich das Putin-Prinzip durch: Grenzen können mit Gewalt verändert werden. Osteuropa wäre dauerhaft bedroht.“
.
@nicolange_
⁩ und ich morgen in ⁦
@zeitonline
⁩ was das konkret bedeutet


Quelle: https://twitter.com/CarloMasala1/status/172...%7Ctwgr%5Etweet

Masala rennt bei mir offene Türen ein aber es hat ja keinen Zweck sich darüber aufzuregen…
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